"Pro Palästinenser vs. Contra Israel": Zunehmende Pervertierung der Realitäten unter dem Deckmantel der Humanität ...
Verehrte Leserschaft,
in diesen Tagen erreichte mich eine Meldung des sich selbst so nennenden Aktionsbündnisses "Palästina-Solidarität Schussental“ mit der Information, dass dieses im Rahmen seiner pro-palästinensischen [und anti-israelischen] Veranstaltungen und Kundgebungen in den zurückliegenden Wochen und Monaten Geld gesammelt habe. Es sei dabei eine Summe von gut 1.600 Euro zusammengekommen, die inzwischen nach Gaza "transferiert" worden und dort auch angekommen sei. **)
Dieses Geld - so heißt es in der Mitteilung weiter - sei für persönlich Bekannte im Gazastreifen gedacht, die dort in "katastrophal humanitärer Lage" eine private Suppenküche aufgebaut hätten, um "unter großen Anstrengungen und trotz vieler Hindernisse bedürftige Menschen mit einer kostenlosen Mahlzeit zu versorgen".
Nicht nur flankiert, sondern auch regelrecht eingerahmt ist dieses humanitäre Bild des genannten Bündnisses von den bekannten typisch direkten und/oder unterschwelligen und/oder implizierten Vorwürfen und Angriffen gegen den Staat Israel, von dem Waren in Deutschland einzukaufen, von selbigem Bündnis an anderer Stelle mehrfach abgeraten wurde.
"Auch Wochen nach der Waffenstillstands-Vereinbarung für Gaza" seien eben auch ganz aktuell die Israelis für diese Not der Palästinenser verantwortlich zu machen, heißt es in dem Schreiben. Weniger als 25 Prozent der Hilfslieferungen seien an den von Israel kontrollierten Grenzstationen in den Gazastreifen gelangt. Dabei beruft sich das Anti-Israelische Bündnis auf "Angaben internationaler Hilfsorganisationen", ohne dabei auch nur eine verlässliche Quellenangabe zu hinterlassen.
Andere Quellen - so meine Recherchen - besagen, dass Israel aufgrund der schleppenden Auslieferung der ermordeten, verhungernden, gequälten und vergewaltigenden Geiseln als Gegenreaktion, statt der 600 LKW mit Hilfsgütern nur 300 (= 50 Prozent) in den Gazastreifen lässt (Quelle).
Im August 2025 sagte der Hamas-Funktionär Ghazi Hamad im TV-Sender „Al Jazeera“, die Initiative mehrerer Länder, einen palästinensischen Staat anzuerkennen, sei „eine der Früchte des 7. Oktober“. Gemeint ist das grausamste Massaker an Juden seit dem Holocaust und der Shoah der Nazis an den Juden zwischen 1933 und 1945. Die geplante Anerkennung eines Palästinenser-Staates - so heißt es weiter - sei eine Reaktion auf das Leid in Gaza.
Was aber das Leid im Gaza-Streifen anbetrifft, dazu hat der Nahost-Experte Ahmad Mansour folgende Meinung: „Die Hamas betreibt eine Kampagne und nutzt das Leid in Gaza, um politisches Kapital zu schlagen. Sie klauen humanitäre Hilfe und feiern sich dafür. Sie verkaufen das Essen, um Terroristen zu bezahlen.“ (Quelle)
Zwischen Mitte Mai 2025 und Anfang August 2025 gelangten laut Zahlen der UN-Organisation UNOPS, 40.012 Tonnen Hilfsgüter bzw. 2134 Lkw-Ladungen an die Grenzübergänge zum Gazastreifen. Davon wurden 27.434 Tonnen abgeholt. ABER: Nur 4.111 Tonnen sind an den vorgesehenen Verteilstellen in Gaza eingetroffen – ein Bruchteil (~ 10 Prozent). („UN2720 Monitoring Dashboard“).
23.353 Tonnen Hilfsgüter – zu 98,6 Prozent Essen – wurden aber gewalttätig durch bewaffnete Akteure oder von Zivilisten während des Transports durch Gaza „abgefangen“. Was danach mit den Lieferungen passierte, ob sie in Hamas-Lager gebracht wurden oder zu horrenden Preisen auf dem Schwarzmarkt angeboten wurden, ist unklar. (a.a.O.)
Und was die "Wochen nach den "Waffenstillstands-Vereinbarungen" anbetrifft (siehe oben) : Immer noch sind nicht alle die ermordeten Geiseln mit ihren leiblichen Überresten von den Palästinensern respektive ihrer Hamas an den Staat Israel übergeben worden. Die Hamas (übrigens: es ist immer die Rede von "Hamas", nie von "Palästina/Palästinensern") hatte bislang erst 15 tote Geiseln überstellt. Sollte es sich bei den jüngst übergebenen sterblichen Überresten um die von zwei Geiseln handeln, würden noch elf Leichen von Verschleppten im Gazastreifen verbleiben.
Angeblich sind die Leichen in den (wohlgemerkt: von Israel generierten = ihr seid ja selber schuld) Trümmern nicht oder sehr schwer zu finden. Ich bin sicher, hätte es das von Trump erzwungene "Friedens"-Abkommen nicht gegeben, dann würden diese Leichen von der Hamas - am besten fotografiert und als "Pictures of an Exhibition" der Welt präsentiert - als Faustpfand gegen Israel eingesetzt, um irgendwelche Forderungen durchzusetzen. Doch nun seien sie plötzlich unauffindbar bzw. sehr schwer zu finden. Wenig glaubwürdig.
Dass übrigens keine einzige Frauenleiche unter den bisher zurückgegebenen Körperresten zu finden ist, spricht grausame "hamas-männliche" Bände ...
Von alle dem aber gibt es in der oben erwähnten Mitteilung des pro-palästinensischen/anti-israelischen Aktion-Bündnisses keine Andeutung.
Und dann die typische Weltanklage: "Wie kann es sein, dass der israelische Staat vor den Augen der ganzen Weltgemeinschaft tagtäglich so eklatant gegen die getroffenen Vereinbarungen verstößt, ohne dafür sanktioniert zu werden?“ (So in der genannten Mitteilung)
Eigentlich sollten ja auch die hier verantwortlichen "Aktionäre und Aktionärinnen" wissen, dass das Gros der Informationen aus dem Gaza-Streifen - und vor allem jene, auf die sie sich beziehen - entweder von dem dortigen "Gesundheitsministerium" oder von dem Hilfswerk "UNRWAR" kommen. Das genannte Ministerium aber ist laut der israelischen Regierung, nichts weiter als ein Sprachrohr der Hamas. Und auch das bereits 1948 gegründete UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge UNRWAR, steht der Hamas nicht gerade feindlich gegenüber, im Gegenteil.
Info: Das Gesundheitsministerium von Palästina ist eine Behörde des "Staates" Palästina. Es hat seinen Hauptsitz bzw. ersten Dienstsitz in der Stadt Ramallah. Nach der Machtübernahme im Gazastreifen durch die Hamas hat diese Hamas auch die dortige Verwaltung übernommen und ihren Sitz in der Stadt Gaza. Der derzeitige Leiter des Gesundheitsministeriums in Gaza ist Medhat Abbas, ein palästinensischer Arzt. Seit 2023 ist er offiziell der Generaldirektor des - der islamistischen Terrororganisation Hamas unterstehenden - Palästinensischen Gesundheitsministeriums für Gaza.
UNRWAR (siehe oben) hat rund 30.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, von denen 13.000 im Gaza-Streifen arbeiten. Nach meinen Informationen handelt es sich bei diesen um Palästinenser. Israel ist der Meinung, dass diese Flüchtlings-Hilfs-Organisationen von der Hamas unterwandert ist, was mir offensichtlich erscheint.
Doch am 22. Oktober 2025 veröffentlichte der Internationale Gerichtshof (IGH) sein Gutachten zu den Verpflichtungen Israels hinsichtlich der Präsenz und der Aktivitäten der Vereinten Nationen in den besetzten palästinensischen Gebieten, einschließlich Ostjerusalem.
Darin wies der Gerichtshof die Vorwürfe Israels gegen UNRWA hinsichtlich der angeblichen Unparteilichkeit und/oder Nichtneutralität zurück und führte an, dass für die Behauptung, wonach das Hilfswerk „von der Hamas unterwandert“ sei, keine ausreichenden Beweise vorgelegt wurden. Darüber hinaus stellt der IGH fest, dass Israel verpflichtet ist, die derzeitigen Beschränkungen für die Tätigkeit der UNRWA aufzuheben und ihr die Arbeit nicht nur zu ermöglichen, sondern diese auch bestmöglich zu unterstützen.
Mit anderen Worten: ISRAEL ist gegenüber der UN (bis in ihre Spitze) ohne jede Chance. Wer will mir erzählen, dass die Informationen aus dem Gazastreifen nicht anti-israelisch gefärbt, ja getränkt sind?!
Bei UNRWAR handelt es sich wie gesagt um eine "Flüchtlingsorganisation". Doch die Palästinenser selbst sehen sich als "Staatsangehörige des Staates Palestine", der ja auch von vielen Mitgliedstaaten der UN - darunter auch Europäer - als solcher anerkannt wurde. Bislang haben mehr als 140 von 193 UN-Mitgliedsstaaten Palästina als unabhängigen Staat anerkannt. Darunter einige, die Israel das Existenzrecht absprechen. Norwegen, Irland und Spanien sehen in dieser Anerkennung einen Weg zur Zweistaatenlösung, für den sie auch innerhalb der EU werben.
Doch wie können "Staatsangehörige eines Staates, in dem sie leben" gleichzeitig "Flüchtlinge" im eigenen Staatsgebiet sein und von dem Sozialsystem der UN/UNRWAR profitieren? Entweder oder! Sind es nun Staatsangehörige oder sind es Flüchtlinge, welche im Gazastreifen, Ostjerusalem und der Westbank leben.
Für mich ist das, was hier in Ravensburg und Umland "Pro Palästinenser vs. Contra Israel" geschieht eine zunehmende Pervertierung der Realitäten unter dem Deckmantel der Humanität.
Übrigens hat das Aktionsbündnis für Mitte November 2025 - mit genehmigender Unterstützung der Stadt Ravensburg? - eine weitere ihre anti-israelischen Aktionen in Ravensburg angekündigt; "verkauft" wird sie vermutlich als "humanitäre Kundgebung".
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*) Bereits an anderer Stelle fragte ich, ob man/n und frau in der Bundesrepublik Deutschland öffentlich überhaupt noch sagen und/oder schreiben darf, dass man/frau dem Staat Israel - auch in der ganz aktuellen Situation - und den jüdischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen gegenüber freundlich gesonnen ist, ohne von links, ganz links, ganz, ganz links oder grün (die AfD nicht zu vergessen) angefeindet und abgelehnt zu werden? Bis hin zu der Bitte, ehemaliger (?) Freunde, ihnen solche "Pamphlete" wie dieses, nicht mehr zukommen zu lassen! So vor Ort geschehen!!
**) Wo sind eigentlich die Aufzüge, Demonstrationen und Kundgebungen der Aktivisten und Aktivistinnen, welche auf den ungeheuren Genozid und Grausamkeiten im SUDAN hinweisen und dagegen öffentlich und skandierend vom Bahnhof bis zur Stadtmitte ihre Stimmen und Spruchbänder erheben - und "tote Babys" in blutgetränkten Tüchern vor sich hertragen? Laut der UN ist es die schlimmste aller menschlichen Grausamkeit!! Bisher war es für die UN Gaza!!