"EUR⚽ 2⚽24" --- Warum das Spiel "Deutschland : Spanien" nicht wiederholt wurde, obwohl die UEFA dies befürwortete ...
Schussental-Medial
Theo Thürmlein
Eigentlich hätte gestern Abend - am Samstag, den 13. Juli 2024 - um 21.00 Uhr im Berliner Olympiastadion (die Olympiade fand dort 1936 im Beisein von Adolph Hitler statt) das Wiederholungsspiel Deutschland gegen Spanien stattfinden sollen.
So jedenfalls hatte es die UEFA bei tagelangen schweißtreibenden Verhandlungen, gemeinsam mit Vertretern des "Kölner Kellers" (VAR), eines Psychologen, Vertretern des DFB und des Real Federación Española de Fútbol (RFEF) grundsätzlich vorgeschlagen, allerdings um gleichzeitig dabei auch einige wenige Bedingungen an beide Fußballverbände zu stellen.
An diesen Forderungen und den weiteren Auseinandersetzungen zwischen beiden Fußballverbänden und dem Plädoyer des Psychologen scheiterten die Verhandlungen.
- Zunächst gab es sowohl beim DFB als auch beim RFEF wegen der Zahl "13" Bedenken. Viele Profis und Trainer seien abergläubisch, man möge daher Freitag, den 12. Juli wählen. Das lehnte die UEFA aus organisatorischen Gründen ab.
- Die UEFA ihrerseits forderte vom DFB dafür zu sorgen, dass es im Wiederholungsspiel keinerlei Pfiffe gegen den spanischen Spieler Cucurella geben darf. "Nur ein (1) einziges Pfeifkonzert und das Spiel ist beendet und wird mit 3:0 für Spanien gewertet," heißt es im Protokoll der Sitzung. Diese Garantie aber konnte der DFB nicht abgeben und stimmte der Forderung auch nicht zu, sondern berief sich auf die Meinungsfreiheit auch durch Pfiffe.
- Als ein Vertreter des RFEF meinte, es wäre doch keinesfalls ausgemacht, dass bei den von Deutschland geforderten "Elfmetern" (77. und 106. Minute) tatsächlich auch eingenetzt worden wäre, schließlich seien die deutschen "Tiradores de penaltis" nicht gerade treffsicher und der spanische Torwart der "Weltbeste", kam es zu Tumulten. Rudi Völler vom DFB rastete mit Schaum vorm Mund völlig aus und beschimpfte den Vertreter des RFRF mit "Imbécil Arrogante", worauf hin die spanische Delegation drohte, den Raum zu verlassen.
- Die UEFA richtete einen wichtigen, vermutlich auch über die "Euro 2024" hinaus reichend gemeinten Appell und Anweisung an die beiden Verbände, die Schiedsrichter auf dem Platz und an die VAR: "Schluss mit dem "Fußspitzen-Abseits". Der Spieler müsse mindestens mit einer (seiner) ganzen Fußlänge im Abseits stehen (!), damit dieses als solches abgepfiffen werden kann. Übertragen gelte das auch für andere Körperteile. Zum Beispiel genüge eine Haarsträhne, oder Teil des Haarschopfes nicht etc. Dem stimmten die spanischen Vertreter zu, nicht aber die deutschen, schließlich könne man auch auf einer Fußspitze "stehen". Sie seien aber keine Ballerinas, sondern Fußball-Männer, konterten die Spanier.
- Als der hinzugezogene Psychologe meinte, ein Wiederholungsspiel würde auf jeden Fall zu einer erneuten Niederlage Deutschlands und vermutlich noch einem höheren Sieg der Spanier führen, weil die unterbewusste Überforderung, "nun gewinnen zu müssen, um allen zu zeigen, was Gerechtigkeit ist", den Deutschen einen Strich durch die Rechnung machen würde, wurde es im Raum sehr still und nachdenklich.
- DFB-Präsident Neuendorf verwies am Schluss auf die Petition mit fast einer halben Million Unterschriften hin, welche eine Spielwiederholung fordert. Aus der Tiefe des Raums kam ein Zuruf, die sei vermutlich von "rechten Kräften" und unter Umständen auch von Moskau gesteuert, was Rudi Völler schon wieder zur Weißglut trieb.
- "Im Fußball gibt es keine Petitionen, sondern nur Penaltys." Mit diesen Worten beendete der Obmann der UEFA die Sitzung und entschied: Ein Wiederholungsspiel "Deutschland : Spanien" findet nicht statt.