OB-Wahl Friedrichshafen: Wenn aus "Die Zwei" die "Glorreichen Sieben" werden ...
Eine Woche vor Abgabeschluss der Bewerbungen auf das Oberbürgermeisteramt in der Stadt Friedrichshafen, hat nun der aus Brochenzell stammende Rocco Granato seinen Brief in den Ring (äh: Briefkasten) geworfen. Das berichtete heute die "Schwäbische Zeitung". Auf Granatos Programm für die Häfler stehen Kinder, Jugendliche, Rentner, der ÖPNV und die Gewerbetreibenden.
Abgesehen davon, dass auch Rocco Granato - wie schon zwei seiner Mitkandidaten - bei ZF arbeitet, wird das Ganze eine demokratische Herausforderung bezüglich der immer wahrscheinlich werdenden Stichwahl am 13. Oktober 2024. Denn bekanntlich wurde im zurückliegenden Jahr 2023 in Baden-Württemberg das Wahlrecht für (Ober)bürgermeister dahingehend geändert, dass bei einer notwendig werdenden Stichwahl nur die beiden Kandidaten zugelassen werden (und auch antreten müssen, für einen Rückzug ist es dann zu spät), welche die meisten Stimmen auf sich vereinigen.
Bei sieben Kandidaten, von denen nach meiner persönlichen Einschätzung, immerhin mehr als zwei (!) Chancen für einen zweiten Wahlgang haben, könnte das Ganze rechnerisch knapp, wenn nicht sogar gefühlt ungerecht werden respektive erscheinen.
Und natürlich müssen am Ende auch alle zugelassen werden, heißt: Die Wahlunterlagen müssen vollständig und formgerecht sein. Zum Beispiel müssen jeder Unterstützer und jede Unterstützerin der jeweiligen Kandidat/innen auf einem extra dafür gefertigten amtlichen Formular unterschrieben haben usw. Dafür ist dann der Wahlausschuss zuständig.
Auf jeden Fall wird es spannend demokratisch werden und es ist nicht davon auszugehen, dass einer das Rennen schon im ersten Lauf macht. Aber auch das ist und wäre durchaus möglich ...