Israels Armee rückt in den Libanon vor - dessen Soldaten und Panzer aber ziehen sich zurück ...
Update vom 1. Oktober, 6.00 Uhr: Vertreter der israelischen Regierung haben versichert, dass es „keine langfristige Besetzung“ des Libanon geben wird. Jedoch seien keine genauen Details bezüglich der Dauer und des Umfangs der Bodenoffensive, die am Montag (30. September) begonnen hat, bekannt gegeben worden, berichtete CNN. Die israelischen Streitkräfte würden sich im Libanon darauf konzentrieren, „unmittelbarer Bedrohungen“ in den Grenzregionen zu beseitigen. Dabei gehe es auch um die Fähigkeit der islamistischen Hisbollah-Miliz, in den Norden Israels vorzudringen.
Update vom 1. Oktober, 5.10 Uhr: Israel hat einen Luftangriff auf die syrische Hauptstadt Damaskus gestartet. Wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf Militärquellen berichtete, seien bei dem Angriff auf mehrere Orte drei Zivilisten ums Leben gekommen. Die Luftverteidigung habe die meisten Raketen und Drohnen abgefangen – in der Nähe eines Angriffs sei jedoch ein Feuer ausgebrochen, berichtete der Radiosender Sham fm.
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BEIRUT. Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Dienstag Bodentruppen in den Libanon geschickt, um die islamistische Hisbollah zu bekämpfen. Der Einsatz mit dem Namen „Operation Nordpfeil“ sei „begrenzt und gezielt“.
Die libanesische Armee hat sich demnach aus dem Süden des Landes, wo die Israelis vorrücken, zurückgezogen. Sie will sich offenbar aus den Kämpfen heraushalten.
Die Hisbollah schießt seit Jahren regelmäßig Raketen auf den Norden Israels. Während des Krieges gegen die Hamas im Gazastreifen versuchte die pro-iranische Terrorgruppe, die Glaubensbrüder durch Angriffe an einer zweiten Front zu unterstützen.
Nachdem Israel die Hamas vor einigen Wochen für besiegt erklärt hat, kümmert sie sich nun um die Hisbollah. Den Bodeneinsatz hatte die israelische Armee seit Tagen aus der Luft vorbereitet. Sie schaltete dabei auch Teile der Hisbollah-Führungsebene aus – darunter deren Chef Hassan Nasrallah.
Den am Abend begonnenen Angriff des Heeres unterstützten die Luftwaffe und die Artillerie. Er basiert laut der israelischen Armee „auf der Grundlage präziser Informationen“ und richte sich „gegen terroristische Ziele und Infrastrukturen der Hisbollah“. Weiter hieß es, diese Ziele würden sich „in Dörfern nahe der Grenze“ zu Israel befinden. Der Einsatz werde so lange dauern, bis die aus dem Iran unterstützte Miliz kampfunfähig sei.
Trotz der bereits schweren Verluste verkündete die Hisbollah, einer israelischen Bodenoffensive standzuhalten. „Wir sind auf alle Möglichkeiten vorbereitet und bereit, sollten sich die Israelis entscheiden, zu Lande vorzurücken“, sagte deren stellvertretender Anführer Naim Kassem. (fh)
Laut libanesischer Interimsregierung sind derzeit 1 Mio. Menschen, Frauen, Kinder, Alte und Männer im Libanon auf der Flucht vor den Israelischen Angriffen. Viele Menschen verbringen die Nächte im Freien. Allein in den ersten drei Tagen starben bei den Bombenangriffen weit über 1.000 Menschen, überwiegend Zivilisten, darunter sehr viele Kinder. Ganze Wohnviertel in Beirut liegen in Schutt und Asche. Im ländlich geprägten Süden des Libanons werden viele Privathäuser dem Boden gleichgemacht.
In Gaza werden weiterhin täglich Schulen und andere Flüchtlingsunterkünfte von der Israelischen Armee, aus der Luft bombardiert. Das apokalyptische Leid der Zivilbevklerung geht trotz den vielfach angeprangerten Verstößen gegen jedes Völkerrecht unvermindert weiter.
Im Westjordanland gehen die radikalen Siedler mit unterstützung der Armee immer perfider und grausamer gegen die Bevölkerung vor.
In den Medien kursieren immer mehr Berichte und Videos von israelischen Regierungsvertretern und anderen radikalen Gruppierungen, die von einem Groß-Israel träumen und die Vertreibung weiterer großer Teile der arabischen Bevölkerung fordern. Gaza, das Westjordanland, Teile des Linanons sollen von Palästinensern und Arabern "gesäubert" werden, weitere Landstriche werden angeblich schon verteilt.
Ich frage mich seit Monaten, wie viele Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen das Völkerrecht müssen noch geschehen, um die faschistoide Regierung in Tel Aviv zu stoppen??
Die USA und Deutschland isolieren sich international durch ihre "blinde" Staatsräson - pro Israel - immer mehr in der Weltgemeischaft und unsere Werte werden, wie die Menschenrechte allgemein, auf unerträgliche Weise in den Dreck gezogen.
Ich habe in über vierzig Jahren meines poltitischen Lebens Vergleichbares seit dem Ende der Apartheid in Südafrika noch nicht erlebt.
Kinder in Windeln werden zu Terroristen erklärt oder deren Leid und Tod zehntausendfach als Kollateralschaden - von der Regierung, wie den Medien bei uns - schweigend hingenommen.
Es bleibt unerträglich, mit welch unterschiedlichem Maß das offizille Deutschland die Verbrechen behandelt oder totschweigt.
Menschenrechte sind universell und Vöklermord bleibt Völkermord - eine völkerrechtswidrige Besatzung (Westjordanland) ist eine völkerrechtswidrige Besatzung!
Wieder einmal stellt sich Deutschland auf die falsche Seite. Wo bleiben Sanktionen, Waffenembargos, ... und ein Schulterschluss mit der UN??
Ich bin mir sicher, die Opfer der Shoah wären entsetzt, über die grausamen Kiregsverbrechen des israelischen Staates. Vermutlich wären sie die lauteste Stimme im Widerstand gegen die Regierung Netanjahus.
Zusammengefasst:
"Auf KINDER wirft man keine Bomben. Punkt"