Wenn der "Staat Israel" in Deutschland zu einer abstrakten "zionistischen Entität" herabgewürdigt wird ... "Besser" kann Antisemitismus nicht bezeugt werden ... Auch in Ravensburg ..?
Eine Entität ist ein einzelnes Objekt mit einer eigenen, separaten Existenz. Sie kann real oder abstrakt sein. In vielen Zusammenhängen wird der Begriff verwendet, um Dinge oder Einheiten zu beschreiben, für die es keine fertige Bezeichnung gibt oder die sich nur schwer unter einem einzigen anderen Wort klassifizieren lassen.
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Stefan Weinert, Blogger
Irgendwann demnächst - der Termin scheint noch nicht festzustehen - wird es auch wieder auf Ravensburgs Straßen gegen ISRAEL und für Palästina und klammheimlich oder auch offen für Hamas, Hisbollah und die Mullahs aus dem Iran gehen, marschieren, campen - mit schwarzen Zelten. Wie ich bereits berichtete, formieren sich die linken Kräfte, die Partei die LINKE und die deutschen Islamisten, um ihre "faktenbezogene Narrative" in entsprechender Weise durch Rufe, Transparente, Plakate und Kleidung zu verbreiten.
Auch die Ravensburger "deutsch-palästinensischen Kräfte" haben keine Scheu, den Überlebenskampf des Staates Israel mit dem Holocaust und der Shoa von 1933 bis 45 zu vergleichen, ja gleichzusetzen. Die musste ich mir selbst anhören, als vor einigen Wochen eben jene schwarzen Zelte auf dem Ravensburger Marienplatz standen und auch mir die "Täter-Opfer-Umkehrung-Hymne" bitter in den Ohren schrillte.
In dem Artikel Deutschland und seine Straßen formieren sich gegen ✡ Israel ... Erschreckend! berichtete ich darüber, dass die LINKE vom Münchner Oberbürgermeister verlangt, er solle die Flagge des Volkes Israel vom Rathaus entfernen: "Erweckt dies doch (die gezeigte Fahne) den Eindruck, die Stadt München würde die Kriegsführung und mindestens diskriminierende Politik Israels unterstützen.“ Daraufhin wurde Wochen später eine Petition einer deutschen Staatsbürgerin mit selber Forderung initiiert.
Zu diesen beiden Zeitpunkten, gab es Israels Angriff auf den Iran noch nicht. Doch für die "Anti-Israel und Anti-Semitische LIGA Deutschlands" ist dieser nun Öl ins Feuer, um die "zionistische Entität" gleich wie in den Öfen der Nazis zu verbrennen. Wer in Deutschland hätte das gedacht, dass nämlich nicht die AfD und nicht die Kräfte von Rechtsaußen so mobil gegen Juden und gegen Israel machen, sondern jene, welche den Humanismus Fronleichnam artig durch die Stadt tragen?! Wer?
In dem die "Anti-Israel-Bewegung" den Staat Israel als "zionistische Entität" bezeichnet, wird von ihr bewusst oder fast schon pathologisch de-realisiert, dass es einen solchen Staat überhaupt gibt, respektive wird er nicht als solcher anerkannt - und gehört demnach nicht in das Land zwischen Jordan und Mittelmeer. Vielmehr ist die Ansammlung von Juden - dass es auch christliche, arabische, alevitische und drusische Israeleis gibt wird zudem noch ausgeblendet - ein Projekt von Zionisten, oder gar nur ein abstraktes Gebilde in ihren Köpfen. Der Begriff "Entität" vermeidet zudem die Erwähnung der Wörter "Jude" und "Israel.
Ich will nicht behaupten, dass es in Ravensburg soweit schon gekommen ist, den Staat Israel als "zionistische Entität" zu bezeichnen und demnächst auch die Flagge des Staates Israel öffentlich verbrannt wird. Aber bundesweit ist es schon längst geschehen, beispielsweise an der UNI-Kassel ---- sowohl schon vor dem 7. Oktober 2023, als auch und so wieso nach diesem Datum.
„Der Genozid weist eine Kontinuität im israelischen Umgang mit den Forderungen der palästinensischen Bevölkerung seit der NAKBA 1948 auf. Doch dieses Mal zeigen die Ausmaße der Angriffe […], dass die zionistische Entität sich zum Ziel gesetzt hat, alle PalästinenserInnen zu vertreiben und unter den Augen der Welt zu massakrieren.“ - Seit dem Sieg der Armee des gerade gegründeten Staates Israel über die arabischen Angriffskrieger im Jahr 1948 betreibe eine „zionistische Entität“ einen Genozid und das sogar nur, weil die „palästinensische Bevölkerung“ Forderungen gestellt habe. Das Wort „Israel“ nimmt der palästinensische Agitator nicht einmal in den Mund, aber den seit Entstehung eines palästinensischen Nationalbewusstseins bestehende Wunsch, die Juden ins Meer zu treiben, nennt er dagegen eine Forderung". (bgakasselblog)
Und Berlin ist ein weiteres Beispiel, wie weit wir schon wieder den "damaligen" Verhältnissen nahe sind - wie gesagt, diesmal aber von "links". Auch hier haben Palästinenser-Aktivisten kein Problem damit, deutsche Naziverbrechen zu relativieren. Sie setzen diese einfach mit dem Militäreinsatz Israels in Gaza gleich.Auf einer Freifläche, unmittelbar neben dem jüngst eingeweihten Gedenkort für polnische Opfer in Folge des am 1. September 1939 von Hitler befohlenen Angriffskrieges auf Polen, schlugen am Freitag eben jene Aktivisten ihre Zelte auf. Sie veranstalten ein Protestcamp. Dort werden Flyer zu einer „bundesweiten Demo“ verteilt.
Vorbeikommenden wird gesagt, es seien hier ganz verschiedene Leute, die sich formiert hätten. An einigen der Zelte befinden sich Transparente, auf denen zu lesen ist: „Völkermord – Deutschland ist wieder dabei“. Oder: „Deutsche Waffen töten in Gaza“. Die direkte Nähe zu dem Gedenkort für Polen soll den Rest suggerieren. Wer den Ort dieser Zeltveranstaltung allerdings kritisiert muss sich anhören, man ziehe doch an einem Strang (Strick wäre wohl besser), da doch alle gegen faschistische Praktiken kämpfen würden. Israels Überlebenskampf gleichzusetzen mit den Naziverbrechen und der Shoah und ihn als Genozid zu bezeichnen, gehören zu den Standards solcher Aktivisten - nicht nur in Berlin.
Und - nicht nur in Berlin, sondern auch in der Provinz - sind es immer die Gleichen, die solche Proteste veranstalten. Leider sind auch einige Klimaaktivisten darunter. Das Camp in Berlin wird aus dem Umfeld der mittlerweile verbotenen Organisation Samidoun organisiert, oder von Gruppen wie „Palästina spricht“. Dieser Zusammenschluss, dem es vorgeblich um das Leid der Palästinenser geht, zeigte erst kürzlich sein wahres Gesicht.
Nachdem Israel vor einer Woche begonnen hatte, die iranische Bedrohung durch Atomwaffen auszuschalten, erklärte sich jene international agierende Gruppierung „Palästina spricht“ solidarisch mit den Mullahs in Teheran - und bezeichnete den jüdischen Staat Israel ganz im Duktus des iranischen Regimes eben als „zionistische Entität“--- und natürlich alles in den Diensten der Interessen der USA.
Für dieses ganz oben erwähnte Protestcamp in der Nähe des "Polen-Gedenkens" hatte die Polizei eine Reihe von Beschränkungen erlassen. Darunter das Verbrennen von Israel-Fahnen sowie öffentliche Aufrufe zu Hass oder Gewalt, das hochleben lassen der Hamas und anderer Terrororganisationen, das Zeigen von verbotenen Symbolen und verbotenen Parolen.
Zu der bundesweiten Demonstration unter dem Motto „United for Gaza“ am Samstag (?) sind nach Angaben der Polizei 5.000 Teilnehmer angemeldet. Dazu rufen unter anderem die Partei Die Linke, die Klimagruppe „Neue Generation“ und verschiedene linksextreme Gruppen auf. Die Demo soll am Camp der Nazi-Verharmlosung starten.