I S R A E L 🔶 "Auch du, BR-utus-D? // "Zwangssolidarität" wird Unwort des 21. Jahrhunderts
Stefan Weinert
Neid, Rachsucht, Missgunst, Ressentiments und Zweifel an der Lauterkeit. All dieses führte eine Gruppe unerbittlicher und verbitterter Verschwörer zusammen, welche die Gelegenheit einer an den "Iden des März" (15. März!) anberaumten Senatssitzung nutzten, um den Kaiser Caesar zu ermorden. Bei der einsetzenden Messerstecherei - in den römischen Chroniken ist hier von dreiundzwanzig Stichen die Rede - muss der Imperator mit einiger Verwunderung wohl auch seinen Günstling und ehemaligen Vertrauten Marcus Iunius Brutus (85-42 v. Chr.) bemerkt haben. Sozusagen vom Glauben abfallend und bereits zu Boden sinkend, soll Caesar gefragt respektive gesagt haben: „… et tu, Brute?“ --- "Auch du, Brutus?"
anonymus (c)
Dass der Internationale Gerichtshof eine Kampagne gegen Israel fährt, finden viele in Deutschland gut - jedenfalls auf der Straße. Vor allem die linke, extrem linke, die grüne die muslimische und die Klimaszene. Offen und dreist oder heimlich und unverhohlen.
"Klammheimliche oder ganz offene Freude über Morde an Juden ist verstörend oft zu sehen. In sozialen Medien wurden Videos verbreitet, die »propalästinensische« Demos und Aktivist:innen zeigen, wie sie offenbar die iranischen Raketenangriffe auf die israelische Zivilbevölkerung feiern." - SPIEGEL
"Die Zahl der linken Antisemiten ist sogar deutlich höher, als man vorher hätte vermuten können. Sie umfasst nämlich neben substanziellen Teilen der Kultur- und Universitätslandschaft insbesondere auch solche Linke, die sich vor dem 7. Oktober lautstark gegen »Antisemitismus« positioniert hatten. Absurderweise tun sie das teilweise sogar immer noch – während sie gleichzeitig entweder akzeptierenden Antisemitismus betreiben, also gemeinsame Sache mit eindeutigen Judenhassern machen. Oder sogar selbst israelbezogenen Antisemitismus in gruseligen Varianten vortragen. »Free palestine from German guilt« [Befreie Palästina von deutscher Schuld] skandierten linke und migrantische Demonstrierende nach dem Hamas-Überfall auf Israel – endlich mit der Nazigeschichte abschließen, nur von links." (a.a.O.)
Lesen Sie auch hier:
Israel spaltet Deutschland und wird die ganze Welt spalten. Letzteres steht sogar im Talmud, der jüdischen Bibel, und in der "Apokalypse des Johannes" (Offenbarung) im Neuen Testament.
- Denn also spricht der HERR der Heerscharen: Um Ehre zu erlangen, hat er mich gesandt zu den Nationen, die euch geplündert haben; denn wer euch (Israel und die Juden) antastet, der tastet seinen Augapfel an. - Sacharja 2:52
Die gerade neu ins Amt gekommene "Deutschland-Koalition" steht gewaltig unter Druck - sowohl von außen (Pression), als auch von innen (Depression)
"Israels Regierung setzt in Gaza Hunger als Waffe ein und will im Westjordanland neue Siedlungen bauen. Sie tritt das Völkerrecht mit Füßen. Die Bundesregierung muss ihr Bild von Israel überdenken, sonst macht sie sich international unglaubwürdig." ... meint der Deutschlandfunk.
"Es ist Zeit, unser (deutsches) Bild von Israel zu überdenken. Das Bild von der einzigen Demokratie im Nahen Osten, von dem Land, das einfach nur Frieden will und das von allen Seiten bedroht ist." ... meint die Tagesschau.
Und während Kanzler Merz und Außenminister Wadephul und in ihrem Schlepptau die SPD zunächst vorsichtig von Israel abrücken, sieht dass die CSU mit Söder und Dobrindt völlig anders. Gerade Freunden muss und soll man/frau auch mit konstruktiver Kritik begegnen, nicht aber mit Sanktionen - ist es sinngemäß aus dem bayerischen Berlin zu hören.
Die BRD und die EU sanktionieren seit dem 24. Februar 2022 Putins Russland und haben sich beide als ehemalige Freunde Russlands nun als deren Feinde gegen es gestellt. Zur Erinnerung: Als Sanktion wird in Strafrecht, Außenpolitik und Wirtschaft ein Zwangsmittel bezeichnet, welches rechtsnormwidriges oder verhaltensnormwidriges Handeln dem so Agierenden Nachteile bringen soll, um ihn zur Einhaltung dieser Normen zu bewegen.
Und das aus dem Nachkriegsdeutschland gegen die Überlebenden der Shoa und derer Nachkommen, welche nach Israel geflohen, ausgewandert sind, oder dort geboren wurden??
Dazu passt das UNWORT DES 21. JAHRHUNDERTS welches laute:
ZWANGSSOLDIDARITÄT:
Es kommt nicht aus dem "Weißen Haus" oder aus Paris, Warschau oder Rom. Es kommt aus dem Mund eines deutschen Außenministers namens Wadephul. Der meinte sinngemäß, dass sich die deutsche Bundesregierung von Israel nicht unter Druck setzen lassen wird, so dass es Deutschland zu "einer Zwangssolidarität gezwungen" wird. Dies wird es nicht geben können.
In den letzten Tagen beobachten wir in der Debatte um den Krieg zwischen Israel und der Hamas eine Verschiebung der Tonlage in Teilen der Bundespolitik. Diese nehmen wir mit Besorgnis und Irritation zur Kenntnis. Insbesondere die Formulierung des CDU-Außenministers Johann Wadephul vom 27.05.2025 bzgl. einer angeblichen „Zwangssolidarität“ stößt bei uns auf sehr großes Unverständnis. ...
Auch die innerhalb der Debatte, durch den ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich, am selben Tag formulierte Aussage, es gäbe eine „Selbstgefangenschaft“ aufgrund „der historischen Last des Nationalsozialismus“ erinnert an Rhetorik, die man normalerweise außerhalb des demokratischen Spektrums verortet hätte. Dort ist die Debatte um „Schuldkult“ und ähnliche Phantastereien, aufgrund derer man seine Meinung zu Israel zurückhalten müsse, üblicherweise beheimatet. ...
Israel wird tagein, tagaus weltweit – auch in Deutschland – kritisiert. ... Ein grundsätzliches Kritikverbot gegenüber Israel existiert schlicht nicht und wird auch von niemandem gefordert."
ABER ... lesen Sie hier alles ...