Freunde Palästinas: "Wer gegen uns ist, wird niedergemacht!"
Die Berliner FDP-Politikerin Karoline Preisler ist offenbar von Teilnehmenden einer propalästinensischen Demonstration angegriffen worden. Preisler teilte auf der Plattform X einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung und schrieb: „Mein besonderer Dank gilt den jungen Leuten, die beherzt einschritten.“
Demnach war Preisler am Wochenende bei einer Gegendemonstration zu einem Pro-Palästina-Protest am Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte gewesen. Sie demonstrierte dort gemeinsam mit etwa 20 anderen Personen und hielt eine Israel-Flagge und ein Plakat. Zwei Frauen hätten versucht, ihr beides zu entreißen, und verletzten Preisler dabei an der Hand.
Anschließend seien ihr mehrere Demonstrierende trotz Polizeieskorte zum U-Bahnhof Kochstraße gefolgt. Dort habe die Polizei zwar sichergestellt, dass sie nicht in denselben Waggon wie Preisler einsteigen. Aber: „Die Verfolger sind dann aber an der nächsten Station mit in den Waggon gestiegen, haben sich zu mir gesetzt, mich bedrängt und beleidigt“, sagt Karoline Preisler zu BILD. Demnach verfolgten die beiden Personen Preisler weiter, als diese aus der Bahn ausstieg. Ein Mann am Bahnsteig habe dann die Polizei gerufen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Preisler im Mittelpunkt eines solchen Vorfalls steht. Im März war Preisler am Rande einer propalästinensischen Demonstration mit einer Fahnenstange verletzt worden. Die FDP-Politikerin protestiert immer wieder für die Freilassung der israelischen Geiseln und thematisiert insbesondere die geschlechtsspezifische und sexuelle Gewalt durch die Hamas während des Terrorangriffs am 7. Oktober 2023.
In den Kommentaren unter Preislers Beitrag zu dem jüngsten Übergriff sammeln sich Sympathiebekundungen und Lob für die Personen, die Preisler in der U-Bahn und am Bahnsteig geholfen haben sollen. „Danke an die unbekannten Helfer. Berlin ist noch nicht verloren“, schrieb ein User. Und auch Preiseler selbst erhält in der Kommentarspalte Zuspruch: „Sie sind eine mutige Frau! Ich hoffe, die beiden Frauen bekommen von der Polizei Besuch“, hieß es.