Vom "Ring of Fire" bis "Armageddon" - Tatsachen, Glaube und Spekulationen ... Kriege, Erdbeben, Hungersnöte, Verfolgung ... und Apokalypse ...
Stefan Weinert
Wir leben in einer sehr aufwühlenden und aufgewühlten Zeit - und das erschreckend im wahrsten Sinne des Wortes sowohl physisch und materiell, als auch psychisch und im metaphorischen Sinne. Zunächst spreche ich nicht von den lebenzerstörenden Kriegen weltweit und konkret, an der russisch-europäischen Grenze und im Nahen Osten und der noch nie dagewesenen Gefahr eines Atomkrieges, sondern von den in unserer Zeit signifikant zunehmenden Erdbebentätigkeit und den Vulkanausbrüchen.
Auch ohne einen Atomkrieg anzuzetteln - Russland, Nordkorea, Indien/Pakistan - könnten Extremverschiebungen nur einiger der über 50 tektonischen (Erd)-Platten, und/oder die sichtbaren "Auferstehung" des pazifischen oder des sich entwickelnden atlantischen Feuerrings, unseren Planeten teilweise oder ganz zerstören und unbewohnbar für den Menschen machen.
Der größte zusammenhängende Vulkangürtel der Erde ist der zirkum-pazifische Feuergürtel, auch "ring of fire" genannt. Wie der Name vermuten lässt, reihen sich die Vulkane entlang der 40.000 km langen Plattengrenzen des Pazifiks aneinander. Hier liegen 452 aktive Vulkane und 70% aller Vulkane (aktive und erloschene) der Erde. Zudem ist die Zone seismisch sehr aktiv: 90% aller Erdbeben finden hier statt.
Und - wie schon angesprochen - kommen da noch die von uns Menschen gemachten Weltuntergangsszenarien, wie Atomkrieg(e?) und die Klimaveränderungen hinzu. Abgesehen davon, dass uns irgendwann mal oder auch bald "Armageddon" (ohne Bruce Willis) treffen könnte.
... um 08:20 Uhr, am 17. Mai 2025
Die Erbebentätigkeit nimmt zu ... (Karte vom 17. Mai 2025)
Aktuell tätige Vulkane weltweit ... (dito)
Es wäre irgendwie feige von mir, oder zumindest "nicht authentisch" und auch verantwortungslos, wenn ich nicht auf das Folgende zu sprechen komme. Die Brücke zu dem was ich meine, ist der oben bereits erwähnte Begriff "Armageddon".
Dieser Begriff stammt aus dem wohl am meist missverstanden und verkanntesten Buch der Welt, der Bibel. Dort kommt dieser Begriff nur ein einziges Mal vor - und zwar in der "Apokalypse" (= Enthüllung) des Johannes. Dieses "Buch der Offenbarung" ist leicht zu finden, steht es doch ganz am Ende der modernen Bibelausgaben. Dabei gibt es in den gefundenen Abschriften der alten Papyrusrolle die Schreibweisen "Armagedon" oder "Harmagedon" (mit dem Hauchlaut = 'spiritus asper' am Beginn des Wortes). Dieser Begriff beschreibt quasi den letzten aller Kriege - bevor, oder mit dem, Jesus der Messias wiederkommen soll.
Der Tatsache, dass dieser Jesus als historische Person einst auf diesem vergänglichen Planeten gelebt und gewirkt hat, widersprechen sogar manche Atheisten nicht. Was die Kirchen allerdings aus ihm gemacht haben, ist auch für viele Christen mehr als fragwürdig - und der neue Papst Leo (Löwe) XIV. und sein Vorgänger Franzskus, versuchten und versuchen dieses falsche Bild zu säubern.
Jener Zimmermann (im Original heißt es "Handwerker") aus Nazareth - heute im nördlichen Teil des Staates Israel gelegen - machte gegen Ende seines irdischen Lebens, einige bemerkenswerte Aussagen zu dem Zeitabschnitt, wo er auf die Erde zurückehren würde. Seine "Disciples" hatten ihn danach gefragt. Hören wir mal zu, was uns da das Matthäus-Evangelium in Kapitel 26 sagt:
24,6 Ihr werdet von Kriegen hören und Nachrichten über Kriege werden euch beunruhigen. Gebt Acht, lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber noch nicht das Ende.
24,7 Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere und an vielen Orten wird es Hungersnöte und Erdbeben geben.
...
24,10 Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen und verraten.
24,11 Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen.
24,12 Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten.
Nun ja lieber Blogger mit theologischer Ausbildung, hat es da das eine oder andere im Verlauf der vergangenen 2.000 Jahre nicht schon immer gegeben? Denke doch nur an den Untergang von Pompeji, oder an den 30-Jährigen Krieg, oder den schrecklichen Holocaust und die Zeiten von Verrat und Denunziation, die es schon immer gab ... und, und, und ...
Aber die Häufung und das Zusammentreffen dieser Ereignisse - vor allem der Passus mit "Hungersnot und Erbeben" sprechen meines Erachtens eine aktuelle Sprache. Gerade der Klimawandel bringt weltweit Hunger und Durst nach trinkbarem Wasser mit sich. Jene aber, die dagegen etwas tun, werden von ihren Mächtigen verfolgt und verurteilt.
Zumal ich im Bibeltext, dort wo die . . . stehen, etwas ausgespart habe und hier nachtragen muss. Dort sagt Jesus, dass alles sei aber noch nicht das Ende, sondern, "dann wird man euch in große Not bringen und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst."
Lieber Blogger: dito, siehe oben ... Stimmt: Christenverfolgungen hat es schon immer gegeben, gerade auch im "Römischen Reich" ---- bis die Kirche selbst "römisch" und "staatstragend" wurde, und auch die Reformation daran nicht viel geändert hat. Im Folgekrieg von 1618 bis 1648 haben sich "Christen" sogar gegenseitig umgebracht.
"Um meinetwillen" (siehe oben) meint vielleicht doch etwas anderes, als nur getauft und Kirchgänger zu sein, zu wissen, wo und in welchem Regal die verstaubte Bibel abgeblieben ist (wenn überhaupt), Kirchensteuer zu bezahlen und kirchlich zu heiraten.
Ich denke da an jene, die in muslimisch geprägten Ländern oder gar islamischen Theokratien den Mut haben, offen ihre Christsein zu leben und dabei Gefahr laufen, enthauptet zu werden. Leider erwarten Muslime, welche in "christlich" geprägte Länder eingewandert oder aufgewachsen sind, dass sie ihren Glauben mit allen dazugehörigen Dingen und Praktiken ungehindert ausleben dürfen. Das muss leider auch erwähnt werden.
Andererseits hat ein "Christ" in Europa, in Israel, in den USA, Canada und den südamerikanischen Staaten nichts zu befürchten, im Gegenteil. ES SEI DENN - er/sie/di nehmen das von Jesus so formulierte "um meinetwillen" wirklich, real, faktisch ernst! Und dazu muss man/frau nicht als "Christ" gelten.
Mit anderen Worten: Der von Jesus vorgelebte und postulierte Lebensstil (der alles andere als "Christsein" bedeutet) wird im Alltag auf allen seinen Ebenen und Sektoren praktisch gelebt. Es ist auf jeden Fall ein sehr einfacher Lebensstil, ein mitfühlender gegenüber dem Nächsten und der Natur und Tierwelt.
So wie es Mahatma Ghandi tat - obwohl der ein Hindu war; oder so wie es der Baptist Martin Luther King es tat, beide wurden dafür ermordet. Oder Nelson Mandela. Aber es sind nicht nur diese großen Taten der Humanität, sondern es sind die kleinen Dinge des Alltages, über die ich hier nicht weiter schreiben will und auch nicht brauche. Jeder und jede weiß doch genau, was gemeint ist ... und Feindschaft, Belächeln, Verachtung, "Verfolgung", Missachtung und andere Gemeinheiten der "Masse", der Oberen mit sich bringen.