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• Das Erschießungsopfer Yaron Lischinsky, einer der israelischen Botschaftsmitarbeiter, der am Mittwochabend in Washington, D.C., getötet wurde, besaß einen deutschen Pass.
Der deutsche Außenminister Johann Wadephul sagte am Donnerstag vor den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, Lischinsky sei ein israelischer Diplomat und besitze die deutsche Staatsbürgerschaft.
"Ich denke, ich spreche im Namen des ganzen Hauses, wenn ich sage, dass uns das erschüttert hat, dass unsere Gedanken und Gebete bei den Familien der Ermordeten und den Mitgliedern des israelischen Auswärtigen Dienstes sind", sagte Wadephul und verurteilte den "heimtückischen Mord" an dem Paar.
Das französische Innenministerium wird nach der Schießerei vor dem Capital Jewish Museum in Washington, DC, die Sicherheitsvorkehrungen rund um symbolische jüdische Stätten im ganzen Land verschärfen.
Innenminister Bruno Retailleau forderte die regionalen Beamten auf, "die Sicherheit rund um symbolische Orte zu verschärfen und Vertreter der jüdischen Gemeinde zu kontaktieren", so der CNN-Ableger BFMTV unter Berufung auf einen Kommentar aus dem Umfeld des Ministers am Donnerstagmorgen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilte den Anschlag in Washington als antisemitisch und fügte hinzu, er habe "unsere Gedanken bei den Familien und Angehörigen der Opfer" an den israelischen Präsidenten Isaac Herzog gerichtet.
"Die Ermordung von zwei Mitgliedern der israelischen Botschaft in der Nähe des Jüdischen Museums in Washington ist ein abscheulicher Akt antisemitischer Barbarei. Nichts kann eine solche Gewalt rechtfertigen", sagte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot.
Israels Außenminister Gideon Sa'ar machte eine Atmosphäre der "antisemitischen und antiisraelischen Hetze" für die Ermordung von zwei Mitarbeitern der israelischen Botschaft in Washington, D.C. verantwortlich.
"Es gibt eine direkte Linie, die antisemitische und antiisraelische Hetze mit diesem Mord verbindet", sagte Sa'ar am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Jerusalem. "Diese Aufwiegelung wird auch von Führern und Beamten vieler Länder und internationaler Organisationen ausgemacht, insbesondere aus Europa."
Sa'ar fuhr fort, dass es in den europäischen Ländern eine Besorgnis über Sicherheitsbedrohungen gegen israelische Vertretungen im Ausland und die jüdische Gemeinschaft gebe. "Was meiner Meinung nach fehlt, ist die Verbindung zwischen der geschaffenen Atmosphäre – den spezifischen Worten – und dieser Art von Welle des Antisemitismus, mit der wir konfrontiert sind", sagte er.
Seine Äußerungen kommen inmitten einer angespannten Woche in den diplomatischen Beziehungen des Landes, in der sowohl die Europäische Union als auch das Vereinigte Königreich Maßnahmen zur Distanzierung von Israel angekündigt haben.
Die Veranstaltung, bei der IsraAID-Mitglieder Hauptredner waren, "konzentrierte sich darauf, durch israelisch-palästinensische und regionale Zusammenarbeit humanitäre Hilfe nach Gaza zu bringen", sagte die NGO am Donnerstag in einer Erklärung.
Beamte aus Deutschland, Großbritannien, Italien und anderen europäischen Ländern haben die Schießerei vor dem Jüdischen Museum der Hauptstadt als antisemitisch verurteilt und erklärt, es gebe keinen Platz für Hass.
Die Spitzendiplomatin der Europäischen Union sagte, sie sei "schockiert" über die Erschießung von zwei israelischen Botschaftsmitarbeitern in Washington, D.C., und sprach den Familien der Opfer und dem israelischen Volk ihr Beileid aus.
Bundeskanzler Friedrich Merz verurteilte die Schießerei "auf das Schärfste" und sagte, dass "wir zum jetzigen Zeitpunkt von einem antisemitischen Motiv ausgehen müssen".
Der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker sagte, er sei zutiefst betrübt über die Morde und fügte hinzu, dass "Österreich weiterhin alles in seiner Macht Stehende tun wird, um die Sicherheit Israels zu gewährleisten und die jüdische Gemeinschaft zu schützen".
Auch der irische Premierminister Micheál Martin verurteilte den Anschlag und sagte: "Es darf absolut keinen Platz für Gewalt oder Hass geben."
Der mutmaßliche Schütze, der am Mittwochabend zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington, D.C., erschossen hatte, sagte den Beamten: "Ich habe das getan", als er in Gewahrsam genommen wurde, so ein Augenzeuge.
Der 31-jährige Augenzeuge Yoni Kalin war am Mittwochabend im Capital Jewish Museum und nahm an einer Veranstaltung des American Jewish Committee teil, als Schüsse fielen.
Kalin sagte, dass rund 50 Personen an der Veranstaltung teilnahmen, bei der darüber diskutiert wurde, wie multireligiöse Organisationen zusammenarbeiten können, um humanitäre Hilfe in kriegszerrüttete Regionen wie Gaza zu bringen. Kalin fügte hinzu, dass über 30 Mitarbeiter verschiedener Botschaften an der Veranstaltung teilnahmen.
Wenige Augenblicke später betrat ein Mann das Museum, der laut Kalin Zeuge zu sein schien. Er erinnerte sich an den Mann, der im Museum saß, aber nicht mit vielen der Anwesenden interagierte.
Zehn Minuten später, als die Polizei das Gebäude betrat, schien der Mann die Schießerei zu gestehen und sagte den Beamten: "Ich habe das getan, ich habe das für Palästina getan", so Kalin.
"Es ist schrecklich", sagte Kalin gegenüber CNN. "Ich wusste einfach nicht, dass er der Täter war."
Kalin fügte hinzu, dass in der Zeit zwischen dem Betreten des Mannes und vor seiner Festnahme Menschen zu ihm gingen, um ihm Wasser anzubieten und zu überprüfen, ob es ihm gut ging.
Das israelische Außenministerium identifizierte die Opfer der Schießerei am Mittwoch in Washington, D.C. als Yaron Lischinsky und Sarah Milgrim.
"Wir umarmen die trauernden Familien in dieser schmerzhaften Zeit und werden sie immer unterstützen", hieß es in dem Beitrag.
In einem separaten Beitrag an X schrieb die israelische Botschaft in den USA: "Yaron und Sarah waren unsere Freunde und Kollegen. Sie standen in der Blüte ihres Lebens."
Yechiel Leiter, Israels Botschafter in den USA, sagte, das Paar stehe kurz vor der Verlobung.
"Ein junger Mann hat diese Woche einen Ring gekauft, um seiner Freundin nächste Woche in Jerusalem einen Heiratsantrag zu machen. Sie waren ein wunderschönes Paar", sagte er.
Ein Verdächtiger befindet sich in Gewahrsam, nachdem zwei israelische Botschaftsmitarbeiter bei einer Schießerei in der Nähe des Capital Jewish Museum in Washington, D.C. getötet wurden. Bei dem Mann und der Frau, die am Mittwochabend getötet wurden, handelte es sich um ein "junges Paar, das kurz vor der Verlobung steht", so der israelische Botschafter in den USA.
• Der Verdächtige wurde als Elias Rodriguez, 30, aus Chicago identifiziert, der während seiner Haft "Free Free Palestine" skandierte, sagte die Polizei. Ein Augenzeuge sagte CNN, der mutmaßliche Schütze habe "so getan, als wäre er ein Zeuge" und über 10 Minuten auf das Eintreffen der Polizei gewartet, bevor er sagte, er habe "es für Gaza getan".
• Präsident Donald Trump sprach den Angehörigen der beiden Opfer sein Beileid aus und sagte, dass Antisemitismus, "Hass und Radikalismus keinen Platz in den USA haben". Generalstaatsanwältin Pam Bondi sagte, sie habe mehrfach mit Trump gesprochen und dass die Bundesbehörden "Hand in Hand" mit den Behörden in Washington DC zusammenarbeiten würden, um "alles in unserer Macht Stehende zu tun, um die Sicherheit unserer Bürger zu gewährleisten".
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, er habe nach der Ermordung von zwei israelischen Botschaftsmitarbeitern in Washington, D.C. am Mittwoch die Verstärkung der Sicherheit in Israels Vertretungen weltweit angeordnet.
"Mein Herz schmerzt für die Familien des geliebten jungen Mannes und der geliebten Frau, deren Leben plötzlich von einem abscheulichen antisemitischen Mörder beendet wurde", sagte Netanjahu in einer Erklärung.
"Wir sind Zeugen des schrecklichen Preises des Antisemitismus und der wilden Hetze gegen den Staat Israel", sagte Netanjahu.
US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi sagte Netanjahu, dass Präsident Donald Trump "persönlich an der Bewältigung der Reaktion auf den Angriff beteiligt ist und dass die Vereinigten Staaten sicherstellen werden, dass der Mörder vor Gericht gestellt wird", so die Erklärung.
Sie bat Netanjahu auch, den Familien des getöteten jungen Paares ihr Beileid auszusprechen.
Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen sagte, die Botschaften seines Landes seien nach den tödlichen Schüssen auf zwei Botschaftsmitarbeiter in Washington, D.C. am Mittwoch, in "höchster Alarmbereitschaft".
"Es ist eine sehr schwierige Nacht für uns alle hier in den Vereinigten Staaten", sagte Danny Danon gegenüber MJ Lee von CNN.
Bei den beiden getöteten Botschaftsmitarbeitern handelte es sich um ein Paar, das sich nächste Woche in Jerusalem verloben wollte, sagte Danon. "Das wird leider nicht passieren."
Danon sagte, die Staats- und Regierungschefs der Welt müssten mehr tun, um antisemitische Hassverbrechen zu stoppen.
Bei einem Anschlag in Washington wurden zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft getötet. Über die Täter ist bislang nichts bekannt. Die Rede ist jedoch von antisemitischem Terrorismus
Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington wurden am Mittwochabend (Ortszeit) in der Nähe eines jüdischen Museums erschossen. Dies erklärte die amerikanische Heimatschutzministerin Kristi Noem.
Noem gab dies in einem Beitrag auf X nach der Schießerei vor dem Jüdischen Museum der Hauptstadt bekannt, das nur wenige Schritte von der Außenstelle des FBI in der Hauptstadt entfernt liegt.
Generalstaatsanwältin Pam Bondi sagte, sie sei mit der ehemaligen Richterin Jeanine Pirro, die als US-Staatsanwältin in Washington fungiert, am Tatort gewesen. Danny Danon, Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, bezeichnete die Schießerei als „verwerflichen Akt antisemitischen Terrorismus“.
Die Polizei gab am späten Mittwochabend keine Details zu einem möglichen Motiv der Schießerei bekannt. Eine Pressekonferenz wird für Donnerstag erwartet.
„Wir sind zuversichtlich, dass die US-Behörden entschieden gegen die Verantwortlichen für diese kriminelle Tat vorgehen werden“, sagte Danon in einem Beitrag auf X. „Israel wird weiterhin entschlossen handeln, um seine Bürger und Vertreter zu schützen – überall auf der Welt.“
