Ravensburg: Burgstraße in Räuberhand - "und Ruhe ist" -> Politik der Entschlossenheit
Seit Jahren, nein, seit Jahrzehnten, versuchen die gewählten Politiker und Politikerinnen der Türmestadt eine Lösung für die von Lärm geplagten Anwohner der Ravensburger Burgstraße und anderen Bürgern und Bürgerinnen in Hörweite derselben zu finden, damit endlich Ruhe - im gleich doppelten Sinne - einkehrt. Was alles wurde da schon vorgeschlagen: Einbahnstraße, Totalsperrung für PKW, Poller, Teilsperrung des nachts, und, und, und ...

Stef-Art 2025 (c)
Nun haben Made Höld und die "Freunde der Räuberhöhle" im Verbund mit der Pächterin der Kneipe "Zur Burgschenke" eine glänzende Idee ins Spiel gebracht, welche das Problem lösen wird. Extra aus Köln "eingeflogen" ist dazu auch Bap-Frontman Wolfgang Niedecken, um die Sache zu unterstützen. Und das Ganze geht so:
Wer tagsüber respektive und in den frühen Abendstunden durch die Burgstraße fahren will - ob nun aufwärts oder entgegengesetzt - muss dafür 2 Euro an Maut bezahlen. Wer dies aber in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr tun will, zahlt in Zukunft dafür ganze 5 Euro. Das - davon sind die Initiatoren überzeugt - wird zwar nicht viel Geld einbringen, weil sich der Mehrzahl der bisherigen und zukünftigen "Burgstraßennutzer" wegen der Kosten davon abbringen lassen werden.
Und das sei ja auch das Ziel, so ein Sprecher des Räuber-Vorstandes. Verärgert zeigten sich indes die drei Bürgermeister der Stadt und die Fraktionen des Gemeinderates. Rolf Engler von der CDU bringt es dabei auf den Punkt: "Wieso ist keiner von uns auf diese grandiose Idee gekommen?!" Und aus Anerkennung für diesen tollen Räuberzug, verkauft der heimliche Bürgermeister der Weststadt nun halbe Seelen vor der Höhle.