Aktualisiert >> Ravensburger Stadtbild - Flecke(n) auf dem Gemälde der Oberschwabenmetropole ...
Wo beginnt "die Stadt" und wo endet sie - ganz konkret bezogen auf die Oberschwabenmetropole RAVENSBURG? Wer oder was prägen das Stadtbild? Sind es Straßenzüge, Plätze, Winkel, Einrichtungen, Projekte - oder sind es Menschen, Menschengruppen, Vereine, lose Zusammenschlüsse von Bürgern, oder gar Einzelpersonen? Wo und mit wem oder was in der Türmestadt beginnen - und wo enden?
Apropos - natürlich sind es die "sieben" Türme und die Reste der mittelalterlichen Stadtmauer, welche das Optische der Stadt Ravensburg herausstellen. Wobei wir bei den nächsten Fragen wären:
Gehört der Bahnhofsvorplatz zum Stadtbild? Gehört der künstlich angelegte "Schussenpark" dazu? Die "Räuberhöhle"? Das Kunstmuseum? Die von den TWS aufgerissenen Straßen? Der Traum vom "Molldietetunnel"? Die fehlenden Fahrradstraßen? Stadtrat Engler will, Stadtrat Engler bekommt!? Was ist mit den Stadteilen in West und Ost, Süd und Nord? Gehören diese etwa auch zum Stadtbild, oder ist es nur die hochfrequentierte Achse "Südlicher Marienplatz-Gespinstmarkt", um die sich in der Tat in Ravensburg alles zu drehen scheint?
"Brücke van Rave" - Stef-Art 2025
Und vor allem: WER ZEICHNET DAS RAVENSBRGER STADTBILD - RESPEKTIVE: WEM ÜBERLASSEN WIR DIE BILDLICHE UND METAPHORISCHE ZEICHNUNG DES "RAVENSBURGER GEMÄLDES"? Eine ganz gewichtige Rolle dabei spielt gewiss dabei die hiesige Presse mit ihrer noch Monopolstellung. Doch - so stellt es sich mir und meinen Bekannten dar - ist diese/s "Schwäbische BILD" ganz gewiss viel zu positiv konnotiert und einseitige Auftragsleistung.
Bereits in vier Wochen wird das Ravensburger Stadtbild wieder vom Weihnachtsrummel zwischen "Ratstube" und "Kupferle" und vom Landgericht bis zum Schadbrunnen von grellen und punschgetränkten Farben bestimmt sein. Die offiziellen "Künstler" des Wifo, des Wirtschaftsförderers der Stadt und die Verwaltung werden ihn (den Rummel) als "gelungen, romantisch, magnetisch, umsatzstark und einmalig" beschreiben. Sowohl im Vorfeld, als auch als Resümee - eben als ein gelungenes Bild, das bei "Rares für Bares" zum Höchstpreis weggehen würde. Die "anderen" finden diesen Rummel als realen Rummel "abartig, geschmacklos, unchristlich, versoffen, verfressen und über-flüssig (Punsch!)" - eben ein verheerendes Zerrbild des Originals! Doch welches dieser "Bilder" hängen wir uns in die "Wohnstube unserer Erinnerungen"?
In den zurückliegenden Wochen und Monaten war das Ravensburger Stadtbild geprägt von hunderten/tausenden Menschen, welche meinten, einseitig für "Free Palestine" demonstrieren zu müssen, ohne sich dabei auch nur ein einziges Mal offiziell und unüberhörbar vom Terror der Hamas gegen Israel und die Juden zu distanzieren. Im Gegenteil. Stattdessen Parolen und Verlautbarungen, keine israelischen Waren zu kaufen. 1933 lässt grüßen. Blutige, von Juden getötete "Kinderleichen" vor sich hertragend wurden Israelis und Juden des Genozids bezichtigt.
Währenddessen die Ravensburger Stadtverwaltung samt Gemeinderat das Ansinnen eines israelfreundlichen Bürgers (darf man/n das in dieser freiheitlichen Demokratie überhaupt sein?), den "Frauentorplatz" in den "Shani-Louk-Platz" (+ 7. Oktober 2023 durch Hamas ermordet) umzubenennen, mit einem lieblosen Bausteinbrief vom Tisch fegte. Dazu passt, dass zuvor auch die Bitte, die "Grüner-Turm-Straße" wieder in "Judengasse" (bis 1937) zurück zu benennen, abgelehnt wurde. Welch' ein bzw. gleich mehrere "Schandfleck(e)" auf dem Ravensburger Stadtgemälde!
Ein völlig überflüssiger Fleck auf dem Ravensburger Stadtbild ist auch der schon angetippte "Gespinstmarkt". Der wurde überteuer saniert, wobei er danach eher wie eine Sanitäranlage daherkommt: Glatt poliert und doch glanzlos, die Klimaerhitzung fördernd, trotz "Stadtbächlein" und Baumtrögen. Es sei denn, es wird einmal jährlich zum Weinfest geladen um zu zeigen, dass die "Mamorisierung" des einst beschaulichen Platzes notwendig gewesen war. Währenddessen die angrenzende "Kirchstrasse" von motorlauten Klimaaktivisten heimgesucht wurde, um einem gewissen Stadtrat und RIVA-Wirt die Meinung zu sägen. Stadtbild!!
Wie gesagt respektive gefragt, steht da auch der Ravensburger "Bahnhofvorplatz" zur Disposition, wenn es um das "Stadtbild" geht. Verdrängt vom "Holzmarkt" und vom ehemaligen Buswartehäuschen am "Grünen-Turm", versammelt sich nun der "Abschaum" der ansonsten heilen und klaren Ravensburger "Suppe" am ZOB und um den Bahnhof herum. Wie es dort zugeht, können sich Polizei und Ordnungskräfte bei Bedarf auf dem wort-wörtlich zu nennende Stadtbild jederzeit anschauen. Denn dieses Areal wird seit neuesten mit Video überwacht. Es sei denn, die "Drogis", Trinker und Arbeitsscheuen, Schläger und Messerträger weichen auf den ganz in der Nähe gelegenen über fünf-Millionen teuren "Schussenpark" aus. Ob sie das tun und ob dieser "Park" von braven Bürgern genutzt wird - davon hört man/frau nichts. Wird hier etwas aus dem Stadtbild ferngehalten?
Bürgermeister und Gemeinderat sollen ja Brückenbauer (Pontifex) zwischen Verwaltung und dem Stadtvolk sein. Das ist natürlich im metaphorischen Sinne gemeint. Die "Brücke von Arles" in der französischen Provence war bis 1888 eine von tausenden in Europa. Doch durch das Gemälde des Malers Vincent van Gogh eben in diesem Jahr, wurde und ist sie einzigartig und weltberühmt.
Ob die "Brücke von Rave" über die "Wangener Straße" einst den oberschwäbischen Horizont verlässt, ist ungewiss. Jedenfalls überspannt dieses "Ypsilon der Moderne" auch das "Ravensburger Stadtbild", an dem der aktuelle Oberbürgermeister zumindest noch acht weitere Jahre seine Freude haben möchte. Denn Dr. Daniel Rapp hat sich für die OB-Wahl am 8. März 2026 noch einmal aufstellen lassen, wozu ich ihm alles Gute wünsche. Gegenkandidaten- oder Kandidatinnen sind offiziell bisher nicht bekannt. Ob auch andere an diesem "Bogen über das Ravensburger Stadtbild" und an dessen Kosten ihre Freude haben, danach wird offensichtlich nicht gefragt.
Wobei wir zum "Tiefpunkt" des Gemäldes kommen, den es zwar noch gar nicht in der realen Welt gibt, jedoch in den (unrealistischen!) Träumen der Stadtverantwortlichen seit Jahrzehnten hin und her geistert. Es geht um den tief unter der "Veitsburg" zu grabenden dann unsichtbaren "Molldietetunnel", der seit Dekaden als "Lösung aller Lösungen" postuliert wird, um das Verkehrschaos auf dem sichtbaren Stadtbild Ravensburgs zu entzerren. Dass dieser Traum immer ein Traum bleiben wird, will aber niemand - außer beim Regierungspräsidium Tübingen - wahrhaben. Schon allein deshalb, weil ein (1) zweispuriger Tunnelmeter mindestens (!) 20-Mal teurer als eine zweispurige Überlandbundesstraße ist. Doch dass dieses Postulat und Credo gebetsmühlenartig Jahr für Jahr auf das Gemälde gekleckst wird - gehört auch zum "Ravensburger Stadtbild".