Ravensburg - Schwammbaustelle am Holzmarkt lässt mich erschaudern und ärgert mich ...
19. November, 2025 um 11:55 Uhr,
Keine Kommentare
Stefan Weinert, BloggerAn die Redakteurin der "Schwäbischen Zeitung" für Ravensburg
Sehr geehrte Frau Redakteurin,
vielen Dank für Ihren Artikel (online heute) zum "Holzmarkt". Gerade heute Morgen gegen 09:30 Uhr hatte ich in der City etwas zu erledigen und blieb sowohl auf dem Hin- als auf dem Rückweg leicht schaudernd an der Schwammbaustelle stehen. Man/frau sieht dort gefühlt mehr Kunststoff und Metalle in Form von Schläuchen, Rohren und anderem Technikkram, als Natur pur. Was mich besonders ärgert ist die Tatsache, dass auch die kleine Parzelle, wo zuvor für die Außenbestuhlung des Gastrobetriebes "im" Grünen Turm eine erhöhte Terrasse errichtet wurde, diese nun zuvor abgerissen und der Boden nachher aufgerissen wurde. Warum hat die Stadtverwaltung den Betreibern (seit erst wenigen Monaten) dieses Vorhaben nicht vor der Eröffnung der Location mitgeteilt? Planlos? Nicht durchdacht? In der Tat wird wohl am Ende "die Oberfläche (des Holzmarktes) dann richtig und schön gestaltet" sein, wie Sie es schreiben. Aber - wie ich vorsichtig ergänzen möchte - nach dem Motto "Oben hui, drunter pfui". Sie als Berichterstatterin trifft daran keine Schuld.
Nun heiße ich weder Rolf Engler, noch bin ich ein gewählter Stadtrat. Aber nicht nur ich bin mir ganz sicher, dass, hätte Herr Engler heute hier kritisch was dazu zu sagen, es morgen in Ihrer Zeitung stünde. Wetten, dass ...!!
Sie schreiben, dass am Ende acht (8) Bäume von diesem Technikmonstrum mit schöner Oberfläche (wie ich es nenne) profitieren sollen. Wissen Sie zufällig, wie viele Bäume, Hecken und Grünflächen - zum größten Teil unnötig respektive aus Profitgründen - in den vergangenen Jahren in Ravensburg-City und Teilgemeinden gefällt, abgesägt und vernichtet (verdichtet) wurden? Die genaue Zahl kenne ich auch nicht, aber es sind mindestes vier- oder fünfmal so viele. BUND, NABU, S4F und die Klimaaktivisten können sicher hier genauere Zahlen liefern. Und was wird uns das Ganze letztlich kosten?!! Werden es am Ende dann doch 1, xx Millionen Euro sein?
Ich halte diese "Holzmarkt-Aktion" für ein ökologisch-kontraproduktives Projekt.
Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen,
Ihr Leser Stefan Weinert