CEO von "Heidelberger Beton" wäscht sich grün ... Aktion vor dem Gerichtsgebäude ...
Er war schon auf dem "Brandenburger Tor" - im "Hambacher Wald" - im Gefängnis --- und nun sitzt er sittsam verkleidet als CEO von "Heidelberger Beton" - in der Badewanne, um sich grün zu waschen: Samuel Bosch
Um das Greenwashing des Konzerns "Heidelberger Beton" bloßzustellen, verkleidete sich Klimaaktivist Bosch unmittelbar vor dem Gerichtsprozess als CEO von Heidelberger Beton [12] und geht in einer Badewanne mit grün gefärbtem Wasser baden. Foto: Klimacamp Süd-West (c)
Pressemitteilung der Klimaaktivisten Süd-West über
Weil sie unter den Schriftzug "Heidelberger Beton" ein riesiges Banner mit der Aufschrift: ,,Zerstört das Klima enorm'' an vier Betonsilos des klimaschädlichsten deutschen Unternehmens [1], hängten, wurden die beiden durchführenden Aktivist:innen am 19.9.2024 vor dem Ravensburger Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt.
Durch das Banner und die Aktivist*innen, die sich gut gesichert an dem Betonwerk abseilten, seien die Arbeiter des Werks psychisch genötigt worden, den gesamten Betrieb lahmzulegen.
Strafrechtlich gesehen braucht es für den Tatbestand der Nötigung einen Vorsatz. [2] Genau da liegt jedoch der "Hund begraben": Die Aktivist*innen beteuern, nie eine Blockade des Werks geplant zu haben.
Foto: Klimacamp Süd-West (c)
,,Gerade als deutsches Unternehmen hat Heidelberger Beton eine Verantwortung, Menschen im Globalen Süden zu schützen, die seit Jahrhunderten von Ländern wie Deutschland kolonialisiert und ausgebeutet werden'', empört sich Emmi Schulz, die die zweite der beiden Klimaaktivist*innen ist. Die G20-Staaten sind weltweit für 81% der Emissionen verantwortlich [7]. ,,Umweltzerstörung, Verheizen unserer Zukunft und gewaltvolle Ausbeutung von Menschen, die sich nicht wehren können- warum steht nicht Heidelberger Beton vor Gericht?'' fragt sich Emmi.