Recht auf Zukunft: 600 Menschen protestieren vor der Wahl mit Fridays for Future Ulm / Neu Ulm
Pressemitteilung der "Fridays for Future" Ulm/Neu-Ulm
(Alle Fotorechte bei FFF Ulm/Neu-Ulm (c))
Ulm/Neu-Ulm, 14.02.2024
Am heutigen Freitag demonstrierten 600 Menschen unter dem Motto
“Recht auf Zukunft”
in Ulm und Neu-Ulm für Klimagerechtigkeit. In ganz Deutschland rief Fridays for Future im Vorfeld zur Bundestagswahl zu Demonstrationen auf. Die Bewegung kritisiert, dass Klimaschutz fatalerweise kaum Thema im Wahlkampf sei. Kurz nach dem Klimakatastrophenjahr 2024, das auch hier in Deutschland Menschenleben gefordert hat, ignoriert die politische Debatte eine der schwerwiegendsten Bedrohungen unserer Zeit.
“Die Lage ist brandgefährlich. In Zeiten wachsender Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus dürfen wir jetzt erst recht nicht schweigen – wir müssen jetzt entschieden für Klimaschutz, Demokratie und eine gerechte Zukunft durch die grüne Transformation kämpfen, bevor unsere Lebensgrundlagen unwiderruflich zerstört werden”, betonte Noah Locksley von Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm in seiner Rede.
Bereits im Januar hatte Fridays for Future Forderungen für die nächste Bundesregierung aufgestellt: Ein klarer Plan für den Gasausstieg bis 2035 soll den fossilen Energien endgültig ein Ende setzen. Gleichzeitig müssen Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden – durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, verlangt Fridays for Future die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen, die bisher kaum Verantwortung übernehmen. Ein zentraler Fonds für Klimaanpassung soll Menschen vor den schlimmsten Folgen der Klimakrise schützen, während eine Ausbildungsoffensive jährlich 300.000 Fachkräfte für die benötigte Transformation sichern soll.
“Wir haben ein Recht auf Zukunft. Das ist in unserem Grundgesetz Artikel 20a festgeschrieben: ‘Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen’. Aktuell ist unsere Zukunft durch die globale Überhitzung jedoch massiv bedroht. Deshalb fordern wir von der nächsten Bundesregierung Gesetze, die unserem Grundgesetz endlich gerecht werden“, machte Helena Miller von Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm klar.
Fridays for Future ruft alle Wahlberechtigten auf, am 23. Februar oder zuvor per Briefwahl ihre Stimme abzugeben, und dabei den Schutz unserer gemeinsamen Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt zu stellen.