77-facher FFF-Druck auf "COP 30" und auf Kanzler Merz ...
Pressemitteilung der "Fridays for Future" Ulm/Neu-Ulm
Bundesweite Aktionen in über 77 Orten: Fridays for Future fordert entschlossene Klimapolitik anlässlich der COP30 - auch in Ulm/Neu-Ulm.

(c) FFF-Ulm/Neu-Ulm
Am gestrigen Freitag waren bundesweit Menschen in mehr als 77 Orten auf der Straße, um ein deutliches Signal an die internationale Politik während der laufenden Weltklimakonferenz (COP30) in Belém zu senden. Die Aktionstage standen vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Klimakrise und eines erneuten klimapolitischen Rückschritts der Bundesregierung. Mit Laternen und Gesang machten die Demonstrierenden sichtbar, dass die Klimakrise längst eskaliert und verantwortungsvolles politisches Handeln überfällig ist. Auch in Ulm hat die lokale Ortsgruppe von Fridays for Future eine Laternendemo organisiert.
“In Zeiten in denen sich die Klimakrise immer weiter zuspitzt und gleichermaßen die Provokationen von Klimawandel-Leugnern und der fossilen Lobby immer stärker werden, haben wir es heute hier in Ulm geschafft ein klares Zeichen für sozial gerechten Klimaschutz zu setzen. Ob hier vor unser Haustür, in der EU oder auf der Weltklimakonferenz: Die Klimabewegung ist da und wird es auch solange sein, bis LNG nicht mehr wie Luxusyachten gehandelt werden.“, so Silas Grünberg aus der Ortsgruppe Ulm/Neu-Ulm.

(c) FFF-Ulm/Neu-Ulm
Die Aktivist*innen sehen die kommenden Verhandlungstage in Belém als entscheidend an. Die Delegationen haben nun noch eine Woche Zeit, zentrale Beschlüsse für eine schnelle, sozial gerechte Abkehr von fossilen Energien und eine deutliche Stärkung erneuerbarer Energien zu fassen. Besonders im Fokus steht dabei auch die Verpflichtung reicher Industrienationen, Länder des Globalen Südens bei der Bewältigung der Klima-Folgen und bei einer gerechten Transformation zu unterstützen. Für diese Forderungen hat Fridays for Future Ulm/ Neu-Ulm eine Laternendemo organisiert , welche am Münsterplatz mit einer Rede von Local Zero eingeleitet wurde. Daraufhin folgte ein Demozug mit Gesang und Gitarrenbegleitung durch Ulm und Neu-Ulm, welcher am Petrusplatz endete.
„Jeder Tag, der vergeht, ohne dass Emissionen gesenkt werden, ist fatal. Die Weltklimakonferenz muss erfolgreich sein und das geht nur, indem insbesondere die Länder Verantwortung übernehmen, die besonders viel zur Klimakrise beigetragen haben. Friedrich Merz muss jetzt die Schrauben in die richtige Richtung anziehen und darf nicht zum Spielball von fossilen Lobbys werden.“ ergänzt Katharina Wirth aus der Ortsgruppe Ulm/Neu-Ulm
Fridays for Future wird die Entwicklungen der kommenden Woche eng begleiten und kündigt an, den politischen Druck auch nach Abschluss der Konferenz aufrechtzuerhalten. Die Bewegung betont, dass Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bleibt und ruft dazu auf, sich weiterhin an Aktionen und Protesten zu beteiligen.