Greta Thunberg ist auf "Free Palestine" fixiert und ignoriert gefühllos den Massaker-Tod jüdischen Lebens von Sydney ...
extra.ie (Irische Presse)
Die irische Präsidentin Catherine Connolly wurde dafür kritisiert, Greta Thunberg in ihrem Wohnsitz in Áras an Uachtaráin empfangen zu haben. Und das nur wenige Tage nachdem die Aktivistin ein Video veröffentlicht hatte, das von jüdischen Gruppen als "aufrührerisch und unempfindlich" eingestuft wurde. Stunden nach dem antisemitischen Terroranschlag am Bondi Beach teilte Frau Thunberg ein Video in den sozialen Medien, in dem sie palästinensische Aktivisten aufrief, sich zu "mobilisieren und zu eskalieren".
Der Irish Jewish Representative Council erklärte gestern, er sei "beunruhigt" über Präsident Connollys Entscheidung, Frau Thunberg so kurz nach dem Terroranschlag zu treffen, bei dem 16 Menschen ums Leben kamen, und behauptete, die Rhetorik des schwedischen Aktivisten sei "zutiefst beunruhigend".
In ihrem Video rief Frau Thunberg die Menschen dazu auf, hungerstreikende Demonstranten zu unterstützen, die in britischen Gefängnissen inhaftiert sind, und schloss den Beitrag mit den Worten "Free Palestine". Die junge Aktivistin wurde jedoch dafür kritisiert, dass sie den Angriff in Sydney auf ihren Social-Media-Kanälen nicht verurteilte oder auch nur erwähnte.
Doch der Irish Jewish Representative Council kritisierte das Treffen und erklärte in einer Stellungnahme: "Die Tage seit dem antisemitischen Angriff am Bondi Beach sind geprägt von tiefer Sorge in unserer Gemeinschaft über Sicherheit, Inklusion und die Zukunft des jüdischen Lebens in Irland. 'In diesem Zusammenhang sind wir beunruhigt über die Entscheidung des Präsidenten von Irland, dessen Aufgabe es ist, die Einheit aller irischen Völker zu vertreten, ein Höflichkeitstreffen mit Greta Thunberg in Áras an Uachtaráin auszurichten.
'Frau Thunbergs jüngste öffentliche Stellungnahme, in der sie die Menschen auffordert, sich zu "mobilisieren und zu eskalieren", die kurz nach dem antisemitischen Vorfall in Bondi Beach ohne klare Verurteilung des Terroranschlags erfolgte, ist für viele in unserer Gemeinschaft zutiefst beunruhigend.
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taz-Kolumne dazu
Die schwedische Klimaaktivistin verfolgt ein neues, für sie wichtigeres Ziel: Freiheit für Palästina. Alles andere regelt sich dann schon von selbst.
Es kommt nichts Gutes dabei heraus, wenn Menschen keinen Fernseher haben. Jüngster Beweis: Greta Thunberg. Am Tag, als zwei Terroristen bei einer Chanukka-Feier in Sydney ein Blutbad mit 15 Toten und Dutzenden teils schwer Verletzten anrichteten, postete die inzwischen 22-jährige Schwedin ein Video auf Instagram.
Sie fordert darin, dass acht in Großbritannien wegen mutmaßlichen Einbruchs inhaftierte „Free Palestine“-Aktivist*innen freigelassen werden. Sie befinden sich nämlich im Hungerstreik und das gefährdet ihre Gesundheit. Sie könnten natürlich auch etwas essen, zum Beispiel Pommes mit nachhaltiger Mayo oder gänzlich veganen Hummus. Aber dann würden sie die palästinensische Sache verraten, denn nur wenn sie nichts essen, wird es den Menschen in Gaza bald besser gehen. So habe ich [die Redakteurin der taz] es jedenfalls verstanden.
Greta hat also nicht ferngesehen, und jetzt haben wir den Salat: Sie wusste ganz offenbar nichts von dem Terroranschlag auf australische Juden. Sonst wäre sie selbstverständlich darauf eingegangen, schließlich kämpft sie für universale Menschenrechte.