"KAISERHOF" in Ravensburg - Wie der Bürger beschnitten und enteignet wird ...
Ravensburg hat - wie viele Städte im Land und "Ländle" - ein Parkplatzproblem. Es ist nur traurig, wenn die Stadtverwaltung in der Weise dazu beiträgt, dass sie den Locations, welche parallel zu den öffentlichen Straßen angesiedelt sind erlauben, die dort vorhandenen Parklatzbuchten zu bestuhlen.
In der heutigen Ausgabe der Lokalzeitung ist ein so genannter "Restaurant-Test" abgedruckt. Es geht um den noblen "Kaiserhof" an der Ecke Mauerstrasse/Eisenbahnstrasse in Ravensburg. Dazu gibt es ein Bild von der Location, dass alles zeigt - nur nicht die durch Außenbestuhlung blockierten Parkplätze, welche dazu noch öffentlicher Raum sind, die nun vom Normalbürger noch nicht einmal betreten werden können, ohne zu zahlen. Und Letzteres ist in Ravensburg kein Einzelfall, alle Fälle aber hat der Erste Bürgermeister Simon Blümcke zu verantworten.
Oder hat er kraft seines Amtes als "ständiger Stellvertreter des Oberbürgermeisters von Ravensburg" dem Kaiserhof eine Genehmigung erteilt, diesen öffentlichen Parkraum auch noch mit Gästezelten zu beschlagnahmen? Wäre das der Fall, kann sicher - mit Erfolg - dagegen vorgegangen werden.
Dies ist ein älteres Bild; die Bürger mögen sich vor Ort das genau anschauen.
Wie es im "Kaiserhof" schmeckt, ist mir völlig egal und der Mehrheit der Ravensburger Bürger/innen sicher auch, da sie sich aufgrund ihres engen Geldbeutels Essen und Trinken in so einem Nobellokal gar nicht leisten können. Sicher, Bürgermeister und Gemeinderäte, Geschäftsleute und Journalisten mögen es können - deswegen heißt es ja auch KAISERhof.
Mir kommt es auf was ganz anderes an. Wir Bürger werden mehr und mehr beschnitten und enteignet - man/frau schaue sich den südlichen Marienplatz an. Öffentlicher Raum muss öffentlicher Raum bleiben. Und jene, die gerne beim Kaiserhof geparkt hätten, müssen nun ins Parkhaus eine Querstraße weiter.