Ravensburg: Mit der Stadtverwaltung ist nicht "gut Kirschen essen" - weder analog, noch digital ...
Die Tatsache, dass die Stadt Ravensburg (Stadtspitze und Gemeinderat) nicht hinbekommt, was aber dann ein Privatier-Ehepaar allein gefühlt mit "Links" schafft zeigt, dass es in der Turmstadt an der Schussen offensichtlich leichter ist etwas zu bewegen, wenn man und frau den ganzen Stadtapparat nicht mit in die Umsetzung seiner Ideen mit einbezieht, sondern eigeninitiativ handelt.
Natürlich rede ich vom Digitallabor, welches das Ehepaar Mossakowski mit seiner Stiftung und 1,8 Millionen Euro gemeinsam mit der Stadtverwaltung implementieren (umsetzen) wollte. Auf all die Bürgervorschläge und -Ideen für den richtigen Standort dieses Zukunftsprojektes, gingen die drei Bürgermeister und ihr Kontrollorgan aber partout nicht ein, sondern hielten an einem der letzten noch verbliebenen Erholungsparks fest. Und das zur Hoch-Zeit des Klimawandels.
Doch der Widerstand des Volkes war zu groß und die "Stadt" ließ die Grünfläche in Ruhe. Sie war aber auch nicht in der Lage, von sich aus einem anderen Standort zu finden, so dass das genannte Ehepaar eigeninitiativ wurde. Und siehe da - es hat geklappt.
Auch von Gleichbehandlung oder Gleichstellung scheint Mann (!) und frau weder im Rathaus noch im Gemeinderat gehört zu haben. Jedenfalls dann nicht, wenn es um einen finanziellen Ausgleich für Geschäftsleute und Unternehmer geht, welche aufgrund von städtischen Baumaßnahmen vor ihrer "Haustüre" teilweise horrende Gewinnverluste hinnehmen müssen, weil die Leute wegbleiben.
Natürlich geht es um den Teilort Unter-Eschach, wo die einstige von uns allen jahrzehntelang befahrene ehemalige Bundesstraße "zurückgebaut" wird und gleichzeitig mit ihr der Geldbeutel der betroffenen Anlieger, die auf Gäste und Kunden angewiesen werden: Ferienwohnungen bleiben leer, die Küche im Lokal bleibt kalt und Kirschen müssen zusehen, wo sie bleiben.
Doch während die Betroffenen (Verlegung von Fernwärme) in der City Ravensburgs dafür von der Stadt eine Entschädigung erhalten, verweigert sie diese denen, die in Unter-Eschach ihre Existenzgrundlage haben. Natürlich haben die Bürgermeister und der Gemeinderat (es war wohl noch der von anno dannumal vor dem 9. Juni 2024) dafür ihre Argumente und der Gefahr der Schaffung von Präzedenzfällen entgehen. Unfug!
Natürlich wurde hier in der City ein solcher geschaffen. Und entweder zahlen die Innenstädter ihr Geld an die Stadtkasse zurück, oder die Eschacher werden gleichbehandelt. Das wäre Demokratie auf Grundlage des Grundgesetzes.