Von der Pflicht eines (Ober)Bürgermeisters, für SEINE Bürger zu sorgen ... Beispiel Ravensburg ...
Bildmontage des Bloggers, der ein Träumer ist, jedoch kein Architekt und Grafiker, weshalb die Perspektiven im Bild vermutlich nicht stimmen. Doch die Bürger und Bürger brauchen eine stimmige und Hoffnung machende Perspektive:
- Ehrenamtlich, passen auf Kinder auf, für die kein KITA-Platz vorhanden ist,
- ehrenamtliche Agenden, Foren und Arbeitskreise können hier tagen und werden auch von der Stadtverwaltung finanziell unterstützt,
- Jugendliche und solche, die noch ein junges Herz haben, können hier Tischtennis, Tischfußball, Dart und Karten spielen,
- Es gibt zwei/drei PCs mit Internet für Alle, die zu Hause das nicht vorweisen oder sich nicht leisten können,
- Selbsthilfegruppen können hier ihre Sitzungen abhalten
- Es kann ein Kaffe oder Tee getrunken werden und Menschen können sich zwanglos zusammensetzen und sich austauschen
Eben ein "Treff für Alle". Zugegeben, es sind juristisch gesehen nicht alles/alle Pflichtaufgaben, aber wichtiger als teure und überflüssige Sanierungen!!
Vielleicht erinnert sich der/die ein oder andere noch daran, dass vor einigen Jahren, das "aha" - ein Jugendinformationszentrum, betrieben und finanziert vom Landkreis und der Stadt Ravensburg - einseitig von letzterer geschlossen und die Zahlungen eingestellt wurden. In etwa zeitgleich wurde auch das Bürgerbüro in der Weststadt geschlossen und die Öffnungszeiten des Jugendzentrums "gleich um die Ecke" eingeschränkt.
Der Grund für die Schließungen war/waren Einsparungen, um andere Aufgaben meistern zu können. Es wurde der Gespinstmarkt flaniert, das Rathaus saniert und die Bauhütte exponiert. Und nun soll auch noch eine Brücke über die Wangener-Straße gezogen werden, welche nach Ansicht der Experten auf diesem Gebiet auch noch viel zu schmal ist, um wirkliche Probleme wirklich zu lösen. Zusammen Kosten an oder über die 20 Millionen Euro, wobei die o.g. Einsparungen so kleine Peanuts darstellen, dass sie nur mit dem Mikroskop der "Lex Ravensburgis" zu sehen sind.
Übrigens alles Kann-Aufgaben einer Behörde, während das fußläufige Erreichen eines Bürgerbüros und die physische und psychische Versorgung der Jugend zu den Soll-Aufgaben (Pflichtaufgaben) gehört.
Nun soll auch noch das Parkhaus gegenüber der Polizei an der Seestrasse ganz abgerissen werden, weil es marode ist. Das war - da bin ich sicher - auch schon vor neun Jahren ansatzweise zu erkennen - spätestens vor fünf Jahren. Aber es wurde weiter "marodiert" = nichts wirklich Entscheidendes wurde vom OB, dem EB und dem Baubürgermeister getan. Gegen Salz kann man/n (angelich) nichts machen. Böses Chlorid!
Nun fallen viele Parkplätze weg, was überhaupt nicht schlimm ist, so sinngemäß der Pressesprecher, der es für Ravensburg symptomatisch wohl so sagen muss, während die Geschäftsleute meckern und die SUV und das CO2 noch näher ans Stadtzentrum heranrücken, um unter dem ebenfalls maroden südlichen Marienplatz (Deckel der "Marienplatzgarage" durch böses Chlorid) zu ruhen.
Ich weiß selbst, dass die 3 Millionen Müller-Euro für den "Schussenpark" projektgebunden sind. Dennoch, man/frau/ob/be/bb sollten sie zurückgeben und einen Zuschuss-Antrag für ein zu bauendes "Schussencenter" gegenüber der Polizei (Obersamtei-Parkhaus) zu stellen.
In diesem Center für Jugend, Senioren und alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ravensburg (nicht Friedrichshafen ...) sollten Angebote implementiert werden, welche zu den primären Aufgaben der Ravensburger Stadtverwaltung gehören, und die nicht ausreichend oder gar nicht vorhanden sind.