Zum Jahreswechsel: 👉Kein Amok, 👉kein Terror, aber 🚩vom Staat nicht verhindert: Fünf Tote Menschen - Bürger in Lebensgefahr - abgetrennte Körperteile - Gewalt gegen Hilfskräfte ...
Stefan Weinert
Seit Jahren appelliere auch ich - mit sehr, sehr vielen anderen Bundesbürgern *) - dafür, dass die unsäglichen Silvesterfeuerwerke von der deutschen Regierung endlich verboten werden. Alles mögliche wird den Bürger/innen untersagt - voran von der Verbotspartei "G"! Gerade die GRÜNEN, die einst für eine gesunde Umwelt standen, sollte schon allein aus Klimagründen für ein solches Verbot sein. Aber auch all die anderen Parteien - ob in oder außerhalb der Regierung - die sich angeblich der Sicherheit, dem Schutz und der Vorsorge des Volkes verpflichtet fühlen, sollten endlich dem alljährlichen Unfug ein Ende bereiten.
*) 164.400 Petitions-Unterschriften: https://innn.it/boellerverbot initiiert von der BERLINER POLIZEIGESELLSCHAFT
Bisher Fünf Tote, ein Bürger in höchster Lebensgefahr, viele abgetrennte Gliedmaßen, viele mittel und leicht Verletzte, Behinderung von Feuerwehren und anderen Einsatzkräften, gegenseitiges Beschießen mit Raketen ... das alles ist einer modernen, aufgeklärten, friedliebenden (?) und sozialen Staatsform nicht würdig.
Was in Magdeburg geschah, war Amok, Terror, Wahnsinn - und den Betroffenen ist kein Vorwurf zu machen --- den Behörden vor Ort vermutlich aber schon. Sie sind der verlängerte Arm des Staates und repräsentieren ihn.
Was Silvester Jahr für Jahr zwischen Flensburg und Freiburg geschieht ist aber kein Unvorhergesehenes, kein "damit konnte niemand rechnen"! Jeder Verantwortliche in Berlin, in Stuttgart und anderen Landeshauptstädten, in Ravensburg und anderen Kommunen weiß, dass so etwas am 31. Dezember/1. Januar geschehen kann! Weiß, dass es immer Unvernünftige gibt, weiß, dass dies ein Vabanquespiel ist!! Die Fragen sind nur
a) wie viele Schwerverletzte werden es sein?
b) wie viele Finger, Hände, Unterarme ... werden abgetrennt sein?
c) wie viele Menschen müssen wegen Verbrennungen und anderen Verletzungen in die Klinik?
d) und: wird es Tote geben? Und wenn ja, wie viele??
ff) und wer trägt dafür die Verantwortung?
Und jeder und jede Minister/in, jeder Landrat und Landrätin, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Stadtrat und Stadträtin hoffen, dass nichts dergleichen geschieht. Aber das Unglück - die Möglichkeit des Unglücks - ist/sind eingeplant und es bleibt bei Appellen "des vorsichtigen Umgangs" und die hiesige Presse bringt sogar einen Artikel von Vater und kleinem Sohn (Kindergartenalter), die begeistert Feuerwerkskörper kaufen, deren Abfeuern der Kleine um Mitternacht sich ansehen darf. Doch über Verletzte in der Region berichtet sie heute Morgen (11:30 Uhr) nicht. Dafür aber über Neujahr nach dem Krieg ... Vermutlich gab es damals und auch heute nicht einen einzigen Verletzten!!
-------------------------------
Mindestens fünf Menschen sind in der Silvesternacht in Deutschland bei Unglücken mit Feuerwerkskörpern ums Leben gekommen. Am Rande des Ortes Geseke in Nordrhein-Westfalen starb ein 24-Jähriger bei der Explosion eines Böllers. Bisher gingen die Ermittler nicht davon aus, dass andere Menschen an dem Unglück beteiligt waren, sagte eine Polizeisprecherin.
Geprüft werde, ob es sich bei dem Feuerwerkskörper um illegale Pyrotechnik gehandelt habe. »Es sieht zumindest nicht so aus, als sei es ein handelsübliches Feuerwerk gewesen«, sagte die Sprecherin.
Bei Unfällen in Sachsen wurden zwei Männer tödlich verletzt. In Oschatz östlich von Leipzig sei ein 45-Jähriger gestorben, sagte ein Sprecher des Lagezentrums am frühen Neujahrsmorgen. Zudem wurde laut Polizei ein 50-Jähriger in Hartha in der Nähe von Chemnitz tödlich verletzt. Beide Männer hätten mit Feuerwerk hantiert, als dieses explodierte.
In Hamburg starb ein 20-Jähriger durch die Explosion eines selbst gebauten Böllers. Der Unfall geschah laut Polizei im Stadtteil Ochsenwerder.
Ein weiterer Mensch wurde in der Nacht im Norden von Brandenburg tödlich verletzt. Die Person sei bei einem Unfall im Landkreis Oberhavel ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher des Lagezentrums. Die Kriminalpolizei ermittle vor Ort.
In Havelsee-Fohrde nahe der Stadt Brandenburg an der Havel schwebte eine Person nach der Explosion von Feuerwerk in Lebensgefahr, berichtete der Sprecher weiter.
Größere Gruppen von Jugendlichen bewarfen sich in Leipzig gegenseitig mit Böllern und Raketen. Etwa 100 bis 150 junge Menschen hätten sich am Abend auf der Eisenbahnstraße im Stadtteil Volkmarsdorf versammelt, berichtete ein dpa-Reporter. Sie hätten einander mit Pyrotechnik beschossen und auch auf Autos und Straßenbahnen gezielt. Zudem sei ein Mülleimer angezündet worden. Einsatzkräfte hätten die Straße vorübergehend abgesperrt, die Beteiligten seien geflohen.
Ebenfalls in Leipzig griffen etwa 50 Menschen Einsatzkräfte der Polizei mit Feuerwerk und Flaschen an. Auf der Straße im Stadtteil Connewitz habe ein kleines Feuer gebrannt, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa vor Ort. Die Polizistinnen und Polizisten hätten sich zurückgezogen, um die Lage zu entschärfen. Die Situation habe sich daraufhin zunächst beruhigt.
Auch in Hamburg wurden Einsatzkräfte mit Feuerwerk angegriffen. Die Feuerwehr brach deswegen einen Einsatz ab. Der Vorfall soll sich kurz vor 19.00 Uhr im Stadtteil Steilshoop bei einem Löscheinsatz an einem Müllcontainer ereignet haben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Einsatzkräfte sollen sich zurückgezogen und die Polizei informiert haben. Ein Sprecher der Hamburger Polizei bestätigte den Einsatz. Demnach soll es sich um eine größere Gruppe zwischen 30 und 40 Menschen gehandelt haben, die in der Nähe des Löscheinsatzes in einem Innenhof Feuerwerk zündeten.
In Garbsen bei Hannover griffen Unbekannte Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Feuerwerk an. Mehrere Feuerwehrautos seien auf der Anfahrt zu einem Containerbrand gezielt mit Raketen beschossen worden, teilte die Polizei am frühen Morgen mit. Verletzt wurde niemand. Der Brand konnte anschließend gelöscht werden.
Unbekannte beschossen auch in Gelsenkirchen Feuerwehrleute im Einsatz mit Feuerwerk. Die Einsatzkräfte seien mit Pyrotechnik beschossen worden, während sie mit Löscharbeiten an einer brennenden Mülltonne beschäftigt waren, teilte die Polizei mit. Zwei Raketen und ein Böller seien in ihrer unmittelbaren Nähe auf dem Boden explodiert. Verletzt wurde niemand. Die Verursacher seien unerkannt davongelaufen.
In Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) wurden drei Polizeibeamte mit einer Feuerwerksrakete beschossen und leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilte, führten die Beamten eine Personenkontrolle durch, als die Rakete direkt neben ihnen explodierte. Die drei Beamten erlitten ein Knalltrauma. Zwei bislang unbekannte Jugendliche konnten zu Fuß flüchten. Die Polizei ermittelt.
Bei einem durch Feuerwerk in Brand geratenen Balkon in Kerpen bei Köln wurde die Feuerwehr massiv bei ihren Löscharbeiten behindert. Wie die Polizei im Rhein-Erft-Kreis mitteilte, war beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch immer Pyrotechnik auf die Hausfassade abgefeuert worden. Es mussten viele Polizeikräfte hinzugezogen werden, um die Löscharbeiten zu ermöglichen. Die Wohnung sei danach nicht mehr bewohnbar gewesen. Auch in anderen Städten im Kreisgebiet seien Einsatzkräfte gezielt mit Feuerwerkskörpern beworfen worden, hieß es weiter.
In Dresden sind Mitarbeiter des Rettungsdiensts angegriffen worden. Sie seien kurz nach Mitternacht während eines Einsatzes auf dem Theaterplatz mit Feuerwerkskörpern beschossen und bedroht worden, teilte die Feuerwehr mit. Dabei soll eine größere Gruppe gegen den Rettungswagen getreten haben. Erst durch das Eingreifen der herbeigerufenen Polizei konnte die Versorgung einer Patientin ermöglicht werden. Verletzt wurde dabei niemand.
Und auch bei einem Rettungseinsatz wegen eines Herzinfarktes in Kiel kam es zu einem Zwischenfall. Die Polizei wurde nach eigenen Angaben von einer größeren Menschengruppe attackiert, als die Beamten den Einsatz eines Notarztes absichern wollten. Die Streifenwagen seien vor dem Notarzt eingetroffen und von etwa 70 bis 80 Menschen angegangen worden. Verstärkung sei angerückt. Die Hausbewohner hätten sich über die Anwesenheit der Polizei beschwert und erklärt, sie wollten nur den Notarzt. Letztlich seien sieben Streifenwagen und zwei Einsatzgruppen vor Ort gewesen, insgesamt 26 Beamte. Es sei unter Diensthund- und Pfeffersprayeinsatz gelungen, dem Notarzt die Arbeit zu ermöglichen.
In Rostock wurde ein zehnjähriger Junge schwer verletzt, als ein Böller unmittelbar vor seinem Gesicht explodierte. Noch sei unklar, wer den Knaller in die Richtung des Kindes warf, berichtete die Polizei. Dies sei nun Gegenstand der Ermittlungen.
In Berlin verloren in der Silvesternacht mehrere Menschen infolge von Böllern Finger oder Teile ihrer Hand. Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) in Marzahn meldete um kurz vor 1:00 Uhr bereits acht »Bölleropfer« mit schweren Handverletzungen. Unter ihnen seien mindestens zwei Schwerstverletzte durch selbst gebastelte Sprengkörper. Das Krankenhaus hat in der Silvesternacht nach eigenen Angaben die Operationskapazitäten deutlich verstärkt, zehn OP-Säle stehen bereit, und alle Handchirurgen sind im Dienst.