Ravensburg: Die Zeit des "medialen Schweigens" ist vorbei - Über anscheinend "Blutwurscht getränkte" Vorgänge zwischen Stadtverwaltung und offensichtlich von ihr "bevorzugte" Bürgerfamilien ...
Seit Jahren bin ich über die nach meinem persönlichem Empfinden Blutwurscht getränkten Vorgänge zwischen der Ravensburger Stadtverwaltung und gewissen Anwohnern eines im nördlich gelegenen Baugebiet der Türmestadt informiert. Trotz wiederkehrender Beschwerden und einer sogar erfolgreichen Petition gegen diesen so empfundenen "Amtsmissbrauch" der Stadt einerseits und "Gesetzesbruch" von Bürgern anderseits, geschah nichts Entscheidendes.
Nun hatte der "Beschwerdeführer" im Frühjahr 2024 deshalb ein Gespräch mit dem Ravensburger Baubürgermeister, um diesem noch einmal dringlich die Problematik vorzutragen und um ihn zu bitten, hier endlich Abhilfe zu schaffen.
Seitdem - immerhin sind das über 15 Monate - ist aber, so meine Information, wiederum gar nichts geschehen. Mathematisch ausgedrückt: "0"! - Wer auch immer innerhalb der Ravensburger Stadtverwaltung für diese scheinbare "Duldung von Unrechtmäßigkeiten" zuständig ist: Hauptverantwortlich dafür zeichnen meiner Meinung nach die drei Ravensburger Bürgermeister Dr. Daniel Rapp (OB), Simon Blümcke (bis 30.11. 2024) und Dirk Bastin, an welchen der folgende Brief gerichtet ist.
Der Blogger veröffentlicht diesen Brief deshalb, weil die Zeit des medialen Schweigens vorbei sein muss. Von der hiesigen Zeitung kann es meines persönlichen Erachtens nicht erwartet werden, selbst wenn sie davon wüsste.
Was den Inhalt des Briefes zu den einzelnen Vorwürfen gegen die Ravensburger Stadtverwaltung und die anscheinend von ihr bevorzugten Ravensburger Bürgerfamilien anbetrifft, zeichnet der Schreiber desselbigen allein verantwortlich. Die aus dem Brief hervorgehende kritische Haltung gegenüber der Ravensburger Administration muss ich allerdings im Allgemeinen aufgrund der Ereignisse und Erfahrungen der zurückliegenden zwei Dekaden teilen.
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Sehr geehrter Herr Baubürgermeister Bastin,
1. Aktuell haben die Eigentümer des Grundstücks xxxstraße xx wieder Teile der öffentlichen Wiese/öffentlichen Ausgleichsfläche nördlich ihres Grundstückes gemäht.
2. Im gesamten (!) Baugebiet XXX sind weitläufige Flächen "V4" verpflichtend festgesetzt. Der Petitionsausschuss hatte schon vor rund drei Jahren beschlossen, dass diese Wiesenflächen, so wie im Bebauungsplan verbindlich vorgeschrieben, nur 2-3 im Jahr gemäht werden dürfen.
3. Der Petitionsausschuss des Landtags hatte vor rund drei Jahren auch beschlossen, dass die Ausgleichsfläche Fläche M4 (östlich gegenüber xxxstraße xx) nur 2–3-mal im Jahr gemäht werden darf. Sowohl vor als auch seit der Entscheidung des Landtags wird die Fläche weiter (bis heute) als Intensivrasen genutzt.
4. Auch Eigentümer des Hauses xxxstraße xx haben auf der Nordseite ihres Grundstücks nicht, wie vom Landtag beschlossen, eine durchgehende rund fünf Meter breite Hecke aus Büschen und halbhohen Bäumen gepflanzt. Anstatt, wie vom Petitionsausschuss beschlossen, das Garagendach zu begrünen, haben sie (wohl nach dem Beschluss des Petitionsausschusses) Solarplatten auf Teilen des Garagendachs angebracht, das bis heute nirgends begrünt ist.
Die Stadtverwaltung ist von mir seit mehr als zwei Jahren über die Nichtbeachtung der Beschlüsse vom Landtag zu o.g. Baugebiet informiert. Bitte sorgen Sie dafür, dass die Stadtverwaltungsspitze und ihre ihr untergeordnete Beamten, die allesamt einen Eid auf die Verfassung geschworen haben, sich auch an die Gesetze und Vorgaben des Landtags halten, und leiten Sie bitte die entsprechenden Bußgelder gegen die vorgenannten Grundstückseigentümer ein.
Mit freundlichem Gruß, XXX