Aktualisiert: Über die "Phytosanierung" unserer umweltbelasteten Böden durch "Feuerwerke" und andere böse Emittenten ...
25 Tage noch sind es bis SILVESTER 2025 und NEUJAHR 2026. -
3 1/2 Wochen, bis wieder die Unvernunft per Raketen und via Böller gen Himmel steigen und die Bodenplatten erzittern lassen. -
"Alle Jahre wieder" diese Umwelt-Störung und Umwelt-Zerstörung!
Appelle, damit aufzuhören - nicht nur an Silvester/Neujahr, sondern auch zu den unzähligen Heimatfesten in der Region? Vergiss es! Darauf hört - zumindest in Oberschwaben - niemand. Alles doch gar nicht so schlimm! - heißt es. Und außerdem >>> TRADITION schlägt ökologische Einsicht!! Das ist wie beim Skat. Da kannst du noch soviel "Asse gegen die Feuerwerke im Ärmel" haben ... doch schon ein kleiner BUBE schlägt sie alle.
Das es aber doch auch anders geht, zeigt die nordfriesische Insel Föhr. Zum Jahreswechsel 2025/26 ist erstmals das Zünden von privaten Böllern und Raketen untersagt. Das Verbot umfasst alle Feuerwerkskörper der Kategorie F2 – das gesamte klassische Silvesterfeuerwerk. Verstöße gegen das generelle Abbrennverbot auf Föhr kann nach offiziellen Angaben mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro pro Einzelfall geahndet werden.
Bis es zu spät ist und der andere merkt, dass er es respektive sich "überreizt" hat - und die Zeche zu bezahlen hat. Nur, dass im Falle der Umwelt-Realität dies nicht nur er, sondern mit ihm auch alle anderen - die Unschuldigen - zu tun haben.
Deswegen hier noch einmal die Gefahren und Risiken eines abgebrannten, verböllerten und vergeudeten Feuerwerkes. Und ein Blick auf Maßnahmen, wie Schadstoffe und Schwermetalle aufgrund der dekadenten und Dekade-langen erprobten Feuerwerke und anderen Schadstoff-Emittenten wieder aus dem kostbaren Erdboden entfernt werden können. Nicht etwa durch da Abtragen der obersten Schichten, sondern durch die Natur selbst.
Der unnötige Einsatz von Feuerwerkskörpern schadet Wildtieren, Haustieren und der Umwelt. Deshalb fordert der WWF ein wirksames Maßnahmenpaket der Politik, darunter ein weitreichendes Verkaufs- und Verwendungsverbot für gefährliche pyrotechnische Artikel sowie ein generelles Nutzungsverbot in der Nähe von Schutzgebieten, Gewässern sowie Brut- und Rastplätzen von Vögeln.
Das Zünden von Feuerwerkskörpern verursacht laut mehreren Studien kurzzeitige Lärm- und Lichtstörungen, die bei Haustieren und Wildtieren zu enormem Stress führen können. Dokumentiert sind auch langfristige negative Auswirkungen auf Wildtier-Populationen, darunter die Änderung des Migrations- und Fortpflanzungsverhaltens. Zudem verschmutzen Rückstände von Feuerwerken Boden, Wasser und Luft, was negative Folgen für Menschen und Tiere hat.

Feuerwerke verursachen erhöhte Luftschadstoffwerte durch Feinstaub, Schwefeldioxid und Metalle • Freigesetzte Schadstoffe können sich auch im Boden und in Gewässern ablagern und von Pflanzen und Tieren wieder aufgenommen werden zu vielen Verstößen, die in der Regel ungeahndet bleiben. Die bestehenden Reglementierungen sind auch in Hinblick auf Umweltschäden unzureichend. Daher sollte die Politik ein Verbot des Verkaufs von pyrotechnischen Artikeln wie Feuerwerksraketen, Knallkörper, Batteriefeuerwerke, Schweizer Kracher, etc. auf den Weg bringen und den Einsatz auf streng reglementierte, zentral organisierte Feuerwerke beschränken.
Metalle aus Feuerwerkskörpern können sich im Boden und in Gewässern ansammeln und über die Nahrungskette aufgenommen werden. Reste jener Feuerwerkshüllen, die nicht sachgemäß entsorgt werden, bleiben in der Umwelt zurück. Dieser Abfall kann für Tiere gefährlich werden, die Rückstände der Pyrotechnik mitunter für Futter halten. Außerdem sind Teile davon aus Kunststoffen, die in der Umwelt verbleiben und letztlich zu Mikroplastik zerfallen.
Emissionsarme Alternativen wie Licht- und Lasershows sind bereits jetzt verfügbar und ermöglichen die Weiterführung von Tradition und Brauchtümern, ohne Natur und Umwelt übermäßig zu belasten.
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Phytosanierung
Das Verfahren der Phytosanierung nutzt die Fähigkeiten spezieller Pflanzenarten, Schwermetalle aus dem Boden aufzunehmen. Schwermetalle gelangen unter anderem durch gezündete Feuerwerke in unseren kostbaren Boden.
Im Rahmen eines solchen Projektes wurde ein Forscherteam an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien (A) beauftragt, ein neues Verfahren zur Reinigung und Entgiftung von Böden entwickelt. Das Verfahren basiert auf dem Einsatz besonderer Weiden und Pappeln, die im Rahmen des Projektes auf diversen Altlastenflächen entdeckt wurden. Diese haben die Fähigkeit entwickelt, die Schwermetalle Cadmium, Blei und Zink aus dem Boden zu ziehen und im Laub zu speichern. Einige Weiden nehmen beispielsweise die 700fache Menge an Cadmium gegenüber normalen Pflanzen auf.
Die entwickelte Methode soll dazu angewendet werden, mit Hilfe der Pflanzen eine Sanierung der oberen Bodenschicht zu erreichen. Überall dort, wo eine vollständige Entfernung der Schwermetalle (meist durch Abtrag des Bodens) zu kostspielig ist, kann mittels der Phytosanierung die akute Umweltgefährdung durch Entzug der mobilen Schwermetall-Anteile kostengünstig gesenkt werden. Das von der Stadt Wien in Kooperation mit dem Institut für Bodenforschung patentierte Verfahren eignet sich vor allem zur
- Bodenentgiftung bei mäßigen, oberflächennahen Industrieverschmutzungen,
- Qualitätsverbesserung von landwirtschaftlich genutzten Flächen und
- im Sinne eines vorsorgenden Umweltschutzes zur Regeneration von Boden(filtern) an stark befahrenen Straßen.