RAVENSBURG steht Kopf: Teuer mit Glühwein beschwipsen und dazu noch kostenlos CO2 inhalieren...
Die Welt steht Kopf - jedenfalls in der oberschwäbischen Stadt Ravensburg, einer Klimastadt mit Vorzeigecharakter. Das erste ist Fakt, das zweite ein Witz, allerdings ein sehr schlechter.
In der überteuert sanierten und einst Asbest belasteten Ravensburger "Marienplatztiefgarage" (MTG) ist für Bürger und Bürgerinnen von Nah und von Fern das Parken mit dem Auto frei von jeder Gebühr. Mit dem Ergebnis - so war nun zu "hören", dass laut der amtlichen Autozähler und Autozählerinnen 60 Prozent mehr PKW/SUV in der berühmt-berüchtigten MTG parken, als in den Jahren zuvor mit Zahlpflicht.
Die MTG aber befindet sich mitten in der Ravensburger City respektive - wie der Name es verrät - unter ihr. Heißt demnach, es kommen 60 Prozent mehr Autos erst mitten in die Stadt gefahren, um dann in die MTG zu versinken, Autos, von denen leider nur ein ganz kleiner Bruchteil CO2-frei ("E") ist. Wie viele das nominal sind, sollte auch mal thematisiert werden. Sind es 200 oder 500 oder gar 700 mehr an Autos - täglich!!?
Das findet, so ist zu vernehmen, sowohl der Oberbürgermeister Dr. Rapp - Gründer der Klimakommission von 2020 - ganz wunderbar und auch die schneeweiß-graue Eminenz von der CDU findet es prima, dass nun noch mehr Feinstaub-Emittenten in die Stadtmitte rollen.
Selbst den Grünen mit ihrer Kritik an dem "Kosten-Los" geht es bei dieser nicht etwa um das KLIMA, wie man/frau hätte mit Recht erwarten können, sondern lediglich nur um das Geld das nun fehlt. Mehr Verpestung der innerstädtischen Atemluft? - wen schert's! Doch gerade hier, zwischen dem Grünen Turm und dem Landgericht einerseits und zwischen Bach- und Marktstraße anderseits, in deren Mitte der Gesellschaft findet zur zeit der feuchtfröhliche "Christkindlesmarkt" statt. Und in den Monaten April bis Mitte Oktober wird dort die "längste Theke Oberschwabens" ausgerollt.
Noch Fragen, liebe Leserschaft?