Aktualisiert: Die wunderbare Geldvermehrung von Ravensburg - Der "Rote Teppich" gehört immer der Bauwirtschaft und nie der "Umwelt" ...
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Stefan Weinert, Blogger mit AussichtRavensburg, 17. Dezember 2025
Aktualisiert am 18.12.25 um 08:15 Uhr
Aktualisierung 1
... Doch nur um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal - aber gestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Quelle statista und ganzer Artikel unter diesem Link. Dort heißt es:
- Im dritten Quartal 2025 stieg der Preisindex für den Straßenbau in Deutschland um 3,5 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024. Auch bei den weiteren Gebäudetypen stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahresquartal. (statista)
Der Oberbürgermeister der Stadt Ravensburg arbeitet hier also mit "Fakes" statt mit Fakten - jedenfalls wenn man (wie der Blogger) den Aussagen des Statistischen Bundesamtes und dem entsprechenden Zeitungsbericht *) Glauben schenkt. Wie kommt der OB zu der Aussage, die Baukosten seien so gesunken, dass man von 22 Millionen Euro deren zwei (2) = 9,1 Prozent einsparen könne? Das muss man/frau erst einmal verdauen - wenn es nicht irgendwie verdrängt und der OB im März wiedergewählt wird ... Dazu hatte der Blogger Dr. Rapp vor einigen Wochen per E-Mail alles Gute gewünscht. Doch wo ist das "Gute" ...?? Vermutlich kam mein Wunsch nicht an.
*) OB Rapp rechnet durch die allgemein gesunkenen Baukosten aber damit, dass das Projekt für 20 Millionen Euro beendet werden könnte, 10 Millionen Euro davon werden vermutlich gefördert. (SZ vom 17.12.25, 9:00 Uhr)

Was Letzteres anbetrifft, kann ich ihm und allen anderen jedoch sagen - und das ist explizit meine ganz persönliche Meinung, die niemand teilen muss - dass die Ravensburger Stadtspitze unter der Leitung von Oberbürgermeister Dr. Rapp immer versuchen wird, ihren Kopf aus der Schlinge der Fakten mit teilweise - wie es empfinde - merkwürdigen Gegenargumenten (siehe SZ) zu ziehen, um einmal Beschlossenes durchziehen zu können.
Aktualisierung 2
Denn plötzlich - nach fünf (5) Jahren des Misserfolgs und der Untätigkeit - wird die Hauptverantwortung für dieses Klima-Versagen auf die Bundesregierung (wieso schaffen andere deutsche Städte ihre Klimaziele?) und die Ravensburger Bevölkerung (bis zu 80 Prozent!) abgeschoben, die wie ein ungezogenes Kind nicht tut, was es eigentlich hätte tun sollte. Und überhaupt - so der Umweltoberste der Stadt - sei von vornherein klar gewesen, dass das gesetzte Ziel des CO2-Abbaus nicht zu erreichen sei. Man/frau glaubt es kaum - welch' eine Dreistigkeit eines Bürgermeisters (a.a.O.)
Aber für die Einrichtung dieser sich genau dieses Ziel setzender "Klimakommission 2020" eine europäische Auszeichnung einheimsen und sich gefühlt weltweit als "Klimastadt" brüsten - das ist dann die andere der Blender-Medaille, welche sichtbar oder metaphorisch auf jedem Flur der drei Ravensburger Rathäuser hängt.
Denn es ist die Bauwirtschaft, der in Ravensburg der "Rote Teppich" ausgelegt wird - und nicht dem Umweltschutz und/oder anderen sinnvollen Maßnahmen.
Und dann ist da noch die Anfrage des Ravensburger Bloggers von vor zehn (10) Tagen an die Stadtverwaltung zum Thema "Gift und Schadstoffe im Kornhaus", welche ganz offensichtliches Rotieren in den Rathäusern bewirkt hat. Der Fragenkatalog war folgender:
a) Um welche SCHADSTOFFE (Plural) in dem Gebälk des "Kornhauses" konkret handelt es sich?
b) Die Formulierung "Schadstoffe in" (nicht "auf") impliziert 1) mehrere und verschiedene Schadstoffe und 2) dass diese nicht erst jüngst, sondern schon vor längerer Zeit verwendet wurden. Frage 1: siehe unter a); Frage 2: In welchen Jahren konkret wurden die verschiedenen Schadstoffe für das genannte Gebälk als Schutzmittel verwendet?
c) Hat in der Zeitspanne zwischen den Jahren der Eintragung der Schadstoffe bis zum Ende der Nutzung des Kornhauses als öffentliche Bücherei und Veranstaltungsort (also bis vor Kurzem), Gefahr für die das Kornhaus aufsuchenden Bürger und Bürgerinnen bestanden?
d) WARUM (!) wurden die "bauhistorischen Untersuchungen" (SZ, siehe oben) den Planungen, Erstellung des Kostenrahmens und dem Beginn der Sanierungsmaßnahmen nicht vorgeschaltet, ihnen die absolute Priorität zugewiesen?
e) Mir erschließt sich nicht, warum im Zusammenhang mit der Entgiftung des Gebälks respektive als deren unvermeidliche Folge, "in diesem Zusammenhang auch das Dach und die Fenster [des Kornhauses] komplett erneuert werden müssen." (SZ, siehe oben) Bitte erklären Sie es nachvollziehbar für den Bürger.
Ich erbitte die Antworten noch vor dem Weihnachtsfest 2025. Danke. [Quelle: siehe hier]
Die Antwort aus den Rathäusern war: "... hiermit bestätigen wir Ihnen den Eingang Ihrer Email. Die Beantwortung wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, wir kommen zu gegebener Zeit (sic!) wieder auf Sie zu..." (a.a.O.) Das (die) erklärt einiges, oder?
Der Blogger erwartet eine konkrete Antwort und hofft (!) dennoch auf eine solche vor den Feiertagen. Denn bis zum 23.12. - gerechnet vom Tag der Anfrage - sind es immerhin 17 Tage. Das muss in diesen 2 1/2 Wochen bei gutem Willen doch zu schaffen sein.