Überarbeitet: >>> A⛄B⛄C - Am Montag kommt der Schnee °°° Der beste Wetterbericht zwischen Winterthur (CH) und dem Winter an der Schussen ...
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Stefan Weinert
Bis zu acht Meter Schnee! Nein, nicht "nebeneinander", wie es einst Otto Waalkes in einer seiner Shows Anfang der 1970er Jahre sagte, und seine Zuschauer zum Lachen brachte. Es waren tatsächlich bis zu acht (8) Meter Schnee "übereinander", die ich zum Jahreswechsel 1978/79 in meiner Ur-Heimat Schleswig-Holstein erleben konnte, durfte und musste. Und zum Lachen war es nicht, vor allem für die vielen Landwirte, aber auch für andere ...
Auch mein Elternhaus steht in dieser Straße "Seekamp" in der Stadt Schleswig ... und war zugeschneit. (c) www.alte-schleihalle.de
Meine Freundin, spätere Ehefrau, Mutter zweier prächtiger Söhne und heutige "Ex" und ich, wohnten damals in Flensburg und hatten uns vorgenommen, unsere Freunde auf dem Dorf zwischen der Stadt Schleswig und der Förde auf einen Kaffee zu besuchen. Wir fuhren bei typischem Schmuddelwetter (Regen und Wind) also mit dem Bus dorthin und hatten eine gemütliche Zeit mit dem befreundeten Ehepaar. Als die Dämmerung eintrat, bedankten und verabschiedeten wir uns und gingen Richtung Bushaltstelle - eine Strecke von gut 300 Metern. Es pfiff nun ein ordentlicher Ostwind und der Regen auf dem Weg hatte sich in eine Eisschicht verwandelt.
(c) Kieler Nachrichten
Da wir uns kaum auf den Beinen halten und dem Wind kaum standhalten konnten, kehrten wir nach nicht einmal 100 Metern um und baten unsere Freunde dort übernachten zu können, um dann bei besserem Wetter am nächsten Morgen heim zu fahren.
Doch aus einer (1) Nacht wurden sieben (7) - und aus Eisregen wurde der heftigste Schneesturm des 20. Jahrhunderts, den Norddeutschland (BRD/DDR) je erlebt hat. Bei minus 8 bis 12 Grad und aus Ost bei orkanartigem Wind!! Und tatsächlich gab es Schneeverwehungen bis zu acht Meter Höhe. Die deutsche Bundeswehr musste mit Panzern anrücken, um die Straßen freizuräumen. Ein sehr nützlicher Friedensdienst im Gegensatz zu heute, wo deutsche Panzer ...
NOZ (c)
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Apropos: Wenn man/frau heute (5.12.2024) die verschiedensten Wetterberichte liest und sich vor allem im Netz anschaut, dann hört sich das auf manchen Kanälen fast so an, als würde sich ein Szenario wie vor 45 Jahren in der kommenden Woche wiederholen. Bis Montag gibt es recht verlässliche Vorhersagen - aber wie es weitergeht?
Ich persönlich - "inzwischen" (seit 1989) lebe ich in "Oberschwaben, und verlasse mich neuerdings besser auf den "Schweizer Wetterbericht für die Bodenseeregion". Was klar zu sein scheint ist die Tatsache, dass es am Wochenende regnet und sich das Nass vom Himmel am Montag, 9. Dezember 2024, auch hier in unserer Region in Schnee verwandelt. Bis zu einem halben (1/2) Meter sind angesagt.
https://www.wetteronline.ch/wettertrend/bodensee
So wie es aussieht, wird sich das Wetter hier dann aber wieder beruhigen. auf jeden Fall sind Winterreifen oder verlässliche M+S und eventuell Schneeketten für ein paar Tage angesagt.
Von einer "Schneekatastrophe" kann und sollte deshalb niemand sprechen, so wie es das europäische Wettermodell ECMWF in den letzten Tagen vorhergesagt hatte. Doch diese Prognosen werden deutlich verfehlt. Dies sei ein bekanntes Problem, heißt es von anderer Seite, das seit Jahren bestehe und auf fehlerhafte Annahmen bei der Schneedeckenbildung zurückzuführen sei. So hatte das o. e. Modell Schneemassen von bis zu einem Meter prognostiziert, obwohl realistisch nur 10 bis 20 cm zu erwarten sind.
Der angekündigte Sturm am Nikolaustag und Samstag (7. Dezember) leitet zwar einen Wetterumschwung ein und die Temperaturen werden spürbar sinken. Aber von einem „Mega-Wintereinbruch“ kann wohl keine Rede sein.