❗ Weltweit kämpfen 1/4 Millionen Kindersoldaten mit deutschen Kleinwaffen ... Auch in Gaza !?
Um Kinder als Soldaten zu missbrauchen, benötigt man leichte Waffen. Die liefert auch die deutsche Rüstungsindustrie, und zwar direkt in die Konfliktgebiete Afrikas und Asiens. Anstatt den Einsatz von Kindersoldaten unmöglich zu machen, genehmigt die Bundesregierung solche Waffenexporte.
Die Bundesrepublik hat zwar die wesentlichen internationalen Übereinkommen zum Schutz von Kindern ratifiziert, aber beim Thema Kindersoldaten hat sie keine weiße Weste. Der Zusammenhang ist hinlänglich bekannt: Kleinwaffen sind per Definition leicht zu tragen, das können auch Kinder und Jugendliche. Außerdem sind sie einfach zu bedienen, billig und massenhaft verfügbar. Diese Eigenschaften begünstigen nachweislich den Einsatz von Kindersoldaten, worauf die Vereinten Nationen seit mehr als zwanzig Jahren hinweisen.
Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat die Bundesregierung mehrmals aufgefordert, Exporte insbesondere von Kleinwaffen in Konfliktregionen zu verhindern, in denen Armeen Kindersoldaten einsetzen. Doch selbst wenn bekannt war, dass in den Empfängerländern Kinder als Soldaten missbraucht wurden, lief der Verkauf deutscher Kleinwaffen weiter, wie die Kriege und Kokflikte in Kolumbien, Syrien, Irak, Indien, Jemen und auf den Philippinen belegen.
Symbolbild - www. ecowoman.de
- " ... unterrichtet die Kinder in der Ausführung terroristischer Aktivitäten. Die Trainingsprogramme umfassen Militärübungen, den Umgang mit Waffen und Anleitungen zur Entführung israelischer Soldaten. Weitere Lektionen befassen sich auch mit der Thematik von Terroranschlägen gegen die israelische Zivilbevölkerung. Die Kinder werden fanatischer Gehirnwäsche unterzogen, die ihnen das Verständnis geben soll, bereit zu sein, ein „Opfer“ zu bringen. Genauer ausgedrückt, sollen sie im Kampf gegen Israel bereitwillig den Märtyrertod zu sterben. Nach Angaben der israelischen Zeitung Jerusalem Post haben sich bis dato etwa 50.000 palästinensische Kinder zu der Terror-Sommerschule angemeldet. Dutzende solcher Camps werden in verschiedenen Ortschaften im gesamten Gazastreifen über die Sommermonate abgehalten. Das Ziel der terroristischen Sommerlager ist neben der Ausbildung, das Verständnis als Kindersoldat in einer zukünftigen Militäroffensive gegen Israel mitzuwirken." - Focus Jerusalem
Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. veröffentlicht einmal im Jahr in Kooperation mit der Nachrichtenredaktion des Deutschlandfunks eine Liste mit Themen, die keine oder kaum Erwähnung gefunden haben. Diese Liste wird von einer Jury aus Wissenschaft und Journalismus zusammengestellt. Die Themen stehen stellvertretend für viele andere vergessene Inhalte.
Weltweit werden über 250.000 Kinder und Jugendliche in militärischen Konflikten und kriegerischen Handlungen eingesetzt, wobei Kleinwaffen eine zentrale Rolle spielen. Deutschland, als zweitgrößter Exporteur von Kleinwaffen, hat aus Sicht der Jury trotz internationaler Abkommen seine Rüstungspolitik nicht ausreichend angepasst. Exportgenehmigungen für Kleinwaffen erfolgen oft ohne strenge Kontrollen, so dass der Endverbleib der Waffen unklar bleibt. NATO-, EU- und gleichgestellte Staaten werden bei Exporten bevorzugt, was den Waffenfluss in Länder mit Kinderrechtsverletzungen erleichtert. Kontrolle und Durchsetzung der Exportregeln sind nach Einschätzung der Jury mangelhaft. Ein Umdenken in der Rüstungspolitik der deutschen Bundesregierung ist bislang nicht in Sicht. In deutschen Medien wird darüber praktisch nicht berichtet.
An vielen Orten der Welt werden Kinder in langanhaltenden Konflikten von bewaffneten Gruppen für ihre Zwecke missbraucht. Kindersoldat*innen sind Mädchen und Jungen unter 18 Jahren, die von Armeen oder bewaffneten Gruppen rekrutiert oder eingesetzt werden. Bei dem Begriff "Kindersoldat" oder "Kindersoldatin" denkt man vielleicht ausschließlich an Kinder, die zum Kämpfen und Schießen gezwungen werden.
Es gibt jedoch auch zahlreiche Minderjährige, die von Milizen oder bewaffneten Gruppen für Botengänge, als Wachleute, zum Kochen oder sonstige Hilfsarbeiten eingesetzt werden, als menschliche Schutzschilde missbraucht, zu sexuellen Diensten gezwungen oder mit Kämpfern zwangsverheiratet werden – all das sind schwerste Kinderrechtsverletzungen, die die betroffenen Mädchen und Jungen ihrer Kindheit berauben und sie traumatischen Erlebnissen aussetzen.