Tod in der Ravensburger "Brühlstrasse"
Tod in der Ravensburger "Brühlstrasse" - Erinnerung II.
Ein Ravensburger Bürger fragt an
Herrn Erster Bürgermeister Simon Blümcke, Dez. Ordnung und Recht
Fraktionsführer/innen des Ravensburger Gemeinderates
Staatsanwaltschaft Ravensburg, Presse, Polizeipräsidium Ravensburg
Regierungspräsidium Tübingen, Bürger/innen (Bcc)
Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Blümcke, sehr geehrte Fraktionsführer/innen,
sehr geehrter Herr Oberstaatsanwalt, sehr geehrter Herr Regierungspräsident Tappeser, sehr geehrte Pressevertreter/innen,
Als Bürger dieser Stadt bitte ich sie mir mitzuteilen, ob in Sachen "Tod in der Ravensburger Brühlstraße" am Fasnetswochenende 2024
a) noch Untersuchungen respektive Ermittlungen laufen --- oder, sollten diese abgeschlossen sein,
b) mit welchem Ergebnis diese Untersuchungen/Ermittlungen verlaufen sind.
Ich bitte - als demokratisch Beteiligter und Wähler in dieser Polis -, die auch von mir gewählten Stadträt/innen darauf zu drängen, dass diese Causa nicht "unter den Tisch gekehrt" oder vor den Bürger/innen intransparent verschleiert wird.
In Anbetracht der Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 ist es mir und vielen Bürgern wichtig, noch vorher darüber Bescheid zu wissen (a oder b), da es unser Wahlverhalten bestimmen kann.
Insbesondere bitte ich explizit die Fraktionsführer/innen sich dafür einzusetzen, dass geklärt wird, ob es am Tod des jungen Mannes eine eventuelle Mitschuld der Ravensburger Stadtverwaltung in der Mitverantwortung der drei Bürgermeister gibt. Die Presse bitte ich, hier noch vor den Wahlen nachzuhaken und darüber zu berichten.
Zur Erinnerung hier Auszüge aus meinen beiden Blogberichten zu der traurigen Causa.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Weinert, Ravensburg
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3. März 2024 - Am Samstag vor dem diesjährigen Rosenmontag, kam es in der Ravensburger Brühlstrasse, nahe dem Sportzentrum, zu einem tödlichen Unfall. Ein 25-jähriger junger Mann wurde dort gegen 4:30 Uhr morgens in tiefster Dunkelheit von einem Auto erfasst und verstarb kurze Zeit später am Ort des Geschehens.
Sicher erinnert sich der/die Leser/innen an den tödlichen Unfall eines Fahrradfahrers an der Ravensburger Wangener Strasse im vergangenen Jahr 2023. Viele Bürger/innen und auch Vertreter/innen der Fahrradlobby gehen davon aus, dass die dort vorhandenen unzureichende Fahrradweglösung der Stadtverwaltung dafür eventuell mitverantwortlich war.
Diese Mitverantwortung trägt e
In der "Schwäbischen Zeitung" ist das Folgende zu diesem Hergang zu lesen:
"Zum Unfallzeitpunkt war es an der Unfallstelle in der Brühlstraße völlig dunkel. Die Beleuchtung wird in Ravensburg an Freitagen und Samstagen von 3 bis 5 Uhr ausgeschaltet, der Gemeinderat hat das so entschieden. Es gibt Gebiete, die sind von der Abschaltung ausgenommen, wie etwa die Altstadt, die Nordstadt und der Bahnhofsbereich. In der Fasnetszeit gab es laut Stadtverwaltung keine Ausnahmen. „Samstags in der Brühlstraße um 4.30 Uhr müsste die Beleuchtung daher abgeschaltet gewesen sein“, so Pressesprecher Timo Hartmann."
Um es zu fokussieren, deutlich zu machen und ins richtige "Licht" zu rücken: Die nächtliche Einschränkung der Straßenbeleuchtungen in gewissen Gebieten der Stadt hat der Gemeinderat beschlossen, um in Zeiten der negativen Klimaveränderung Energie zu sparen und damit einen positiven Beitrag dagegenzusetzen. Auch an einem Samstag, auch in der Fasnet von 3 bis 5 Uhr morgens, auch in der Brühlstrasse, wohl wissend, dass gerade da einige offiziell betrunken seiende Narren auch in anderen Gebieten als der Altstadt usw. unterwegs sein könnten.
Und die Frage, ob hier, bei dem tödlichen Unfall in der stockdunklen Brühlstraße zu diesem heiklen Zeitpunkt "Fasnet", die Ravensburger Stadtverwaltung und Gemeinderat eine gewisse Mitschuld trifft, darf zumindest von mir als Bürger gestellt werden. Denn die spätnächtlichen (oder frühen) Damen an den Wochenenden haben beim Rathaus erreicht, dass ihre Heimwege nach der Party rund um die Nacht hell erleuchtet bleiben, damit nichts "passiert". Warum nicht in der ganzen Stadt inklusive "Sportzentrum" - zumindest vom "Gumpigen" bis "Aschermittwoch morgens"? Warum? --- R.I.P - junger Mann!
19. März 2024 - In der jüngsten Gemeinderatssitzung [vor dem 19.3.24] fragte eine Rätin der größten Fraktion (die Grünen) die Stadtspitze, ob es nicht doch möglich wäre, die Straßenlaternen in der Brühlstraße (das war der Unfallort mit Todesfolge) nachts zumindest teilweise brennen zu lassen. Diese eigentlich Bitte auf dem Hintergrund der stockdunklen Tangente am Sportzentrum zum Todeszeitpunkt des jungen Mannes erfolgte, so zeigt es uns der Kontext eines Zeitungsartikels, damit so etwas oder Ähnliches nicht noch einmal geschieht.
Doch was dann in der Gemeinderatsitzung passiert, ist dermaßen vom Amtsschimmel bestimmt und auf Kalendertag den es gar nicht gibt, bezogen, dass es für die Hinterbliebenen verletzend, für die Rätin brüskierend und für uns Bürger als höchst fahrlässig erscheint.
Dann a) verweist der dafür zuständige Bau-Bürgermeister auf den verpflichtenden Gemeinderatsbeschluss, der intendiert besagt: es bleibt dunkel, egal was passiert; und b) warnt er davor, Dinge die nicht zusammenpassen, auch nicht in einen Topf zu werfen und bis zum "Sankt Nimmerleinstag" (den es nur in der Politik, nicht aber im richtigen Bürgerleben gibt), abzuwarten.
Um es noch einmal klarzustellen. Der Unfallfahrer von jenem Fasnets-Wochenende steht wegen "Totschlag" im Focus [Stand 19.3.24] . Die Staatsanwaltschaft geht also davon aus, dass er nicht vorsätzlich mit der Absicht zu töten, gehandelt hatte. Das aber hätte er ja folgerichtig auch nur tun können, wenn er den 25-Jährigen gesehen hätte. Aber es war stockdunkel. Insofern gehören diese Dinge untrennbar zusammen. Es ist die Stadtverwaltung, welche sie mit Gewalt aufspalten will. Und nur die Staatsanwaltschaft kann sie eventuell voneinander trennen.
Aus Sicht der Ravensburger Stadtverwaltung und auch aus Sicht einiger Bürger/innen und eventuell auch aus Sicht der Staatsanwaltschaft, könnte die Erfüllung des Wunsches aus dem Stadtrat, die Lichter zur fraglichen Zeit wieder brennen zu lassen, natürlich als eine Art Mit-Schuld-Eingeständnis
Es ist nun ein echtes Dilemma, in welchem die Ravensburger Stadtverwaltung hier steckt. Denn es könnte noch schlimmer kommen. Was, wenn an selber, an gleicher oder anderer Stelle des nachts bei Stockdunkelheit, dort wo Laternen vorhanden aber nicht entzündet sind, noch einmal ein Unfall geschieht, oder eine Frau vergewaltigt wird.