🚩 Aktualisiert: "Schwäbische Zeitung" !!! - Ein Aufschrei geht durch die Republik ... reif für ein Satiremagazin ... "Feigenblattjournalismus" ...
Stefan Weinert
17. März 2022 / 26. August 2024
Liebe Leserin, lieber Leser dieses Blogs,
diesen Artikel schrieb und veröffentlichte ich zum ersten Mal drei Wochen nach Ausbruch des Ukrainekrieges im März 2022. Und es war nicht das erste Mal, dass ich für Ravensburg eine neue Zeitung forderte. Schließlich hatte ich im August 2020 - also vor vier Jahren - meinen ersten Blog im Internet eröffnet ("Ravensburger Spectrum"), um Leser/innen in der Region und darüber hinaus die Möglichkeit zu geben, auch an andere als die üblichen Informationen zu kommen. Und in den Jahren zuvor hatte ich die "Bild-light", wie ich die hiesige Zeitung nenne in vielen meiner Mails an Freunde und Bekannte angeprangert. Sie alle kannten demnach meine Ansicht.
Damals schrieb ich das Folgende:
Das "Ravensburger Spectrum" hat ab heute (17.3.22) eine neue und zusätzliche Sparte. Sie nennt sich "RAVISION" - und das nicht nur einfach so, sondern der Name soll auch Programm sein. Leider ist das in unserer heutigen Gesellschaft oft eben nicht der Fall, dass der Name einer Einrichtung, Organisation, eines Amtes, einer Zeitung oder Partei dem entspricht, was es/sie vorgibt zu sein. Eine SPD, die nicht sozial ist, die GRÜNEN, die mehr welk als jene von ihr propagierten Farbe sind, ein Bürgermeister, der nicht für die Bürger einsteht, und eine vierte Kraft, die zum Papiertiger vierter Klasse geworden ist.
Das Wort RAVISION setzt sich zusammen aus RAVE, das für die Stadt Ravensburg steht, und VISION im Sinne von "durchdachtem Planen und Handeln", und im Sinne der Strategie. Ein Stratege ist jemand, der/die genau weiß, wie er/sie die Seinen (ursprünglich das "Heer") in eine gute Zukunft führt. Dieser ursprünglich militärische Begriff (der zwar in unseren Tagen leider! auch eine wichtige Rolle in diesem Sinne bekommt), übertragen in das Zivile meint: Das Volk, die Bürger/innen sicher in eine gute Zukunft führen.
Der mir sehr sympathische, konstruktiv kritische und angesehene Ravensburger Bürger Albert Hagn (87 Jahre alt, inzwischen hat er seinen 90.ten gefeiert) hat einmal vor vier Jahren geschrieben: "Hätten wir in Ravensburg eine andere Zeitung, dann hätten wir in Ravensburg auch eine andere Politik." Wobei das "andere" aus dem Kontext heraus, "besser" bedeuten sollte.
Das ist wohl wahr. Und zwar so wahr, dass es eigentlich nicht wahr sein dürfte. Ich selbst hatte nach 25 Jahren mein ABO bei der hiesigen Presse gekündigt, weil ich die Flachheit selbiger nicht mehr ertragen und vor allem teuer bezahlen wollte. Wobei ich bei "Presse" vor allem den Lokalteil der "Schwäbischen Zeitung" meine.
Das hat mich dann auch bewogen - nach einigen Anlaufschwierigkeiten und "Fehlversuchen" wie oben schon erwähnt - meinen persönlichen Blog mit dem Namen "Ravensburger Spectrum" ins Leben zu rufen. Und ich versuche, so über die täglichen Ereignisse zu berichten, dass die Leser/innen tatsächlich dabei in ein Spectrum schauen, und zwar tief und vielseitig, sehr ernst aber auch satirisch.
Doch das reicht mir nicht. Denn es ist nur mein persönlicher Blog, der täglich von zwar bis zu 250 Menschen bundesweit (!) gelesen wird, aber eben nicht von 165.000. Dazu müsste es eine offizielle Zeitung geben, die morgens Print in noch in viel mehr Briefkästen liegt und am Schirm laufend aktualisiert berichtet, ohne dass beides soviel Geld kostet, dass man/frau drauf verzichtet. Es sei denn, diese Zeitung bildet die ganze Realität ab und schürft bei dieser nicht nur an der Oberfläche, sondern gräbt bis an die Wurzel.
Das ist meine Vision für Ravensburg und Oberschwaben (seit 2020). Wenn es eine solche Zeitung gäbe, dann könnte ich das "Ravensburger Spectrum" etwas herunterfahren oder gar ganz einstellen.
Wer weiß, womöglich klappt es ab demnächst. Und damit einhergehend, sozusagen als angehängte Vision - wünsche ich mir für die Stadt Ravensburg ein vernünftiges Amtsblatt, dass von der Stadtverwaltung herausgegeben wird. So wie es auch viele Nachbarstädte und Nachbarkommunen seit Jahren oder seit "schon immer" tun. Denn diese bisherige unsägliche Verbandelung von "Verwaltung & Presse" (auch eine "schöner" Name für die hiesige Zeitung) muss aufhören und ist einer Demokratie und Gewaltenteilung nicht würdig.
▶▶▶ Dem möchte ich heute - 2 1/2 Jahre später - das Folgende hinzufügen.
Der Aufschrei ist groß und so laut, dass ihn die Redakteur/innen beim "Flensburger Tageblatt", der "Passauer Neuen Presse" und dem "Kölner Stadtanzeiger" hören: Die "Schwäbische Zeitung" sei aus bestimmten Gründen nicht mehr lesbar. Doch der Aufschrei kam nicht vor 2 1/2 Jahren, er erfolgte auch nicht vor vier Jahren, oder gar schon Ende der 1990er-Jahre, wo die "Schwäbische" - von oben befohlen - auf "Bild-light" umgestellt wurde, sondern erst vor wenigen Wochen.
Die Bildschirmzeitung "BLIX" tat es, der "Deutschlandfunk" berichtete, die taz schrieb darüber und ihr 68er-Appendix "context" tat es, allerdings inclusive eines Klageliedes jenes Journalisten, der über drei Dekaden mit seinen Kolumnen und Berichten die "Schwäbische Zeitung", über die er sich nun beklagt, nicht nur mit am Leben erhalten, sondern sich auch an ihr satt gegessen hat. Ja, in ihrem medialen Licht hat er sich mit seinen "Talks" und musikalischen Lesungen gesonnt. Des Öfteren hatte ich ihn in den zurückliegenden Jahren gebeten, nicht mehr für dieses oberflächliche Blatt ("Schwäbische") zu schreiben, weil er ihr damit das passende "Feigenblatt" liefert: Vergebens. Nun darf er nicht mehr für sie schreiben - und wie im Reflex einer verhungernden und zuvor getätschelten Natter fällt ihm heute (also im August 2024) ein, man könne ja eine Art Gegen-Medium schaffen, wobei seine Führungsrolle selbstverständlich sei.
Da braucht man und frau S. Freud nicht gelesen zu haben, um zu erkennen, worum es hier wirklich geht ... - peinlich ... und ein Fall für die Satirezeitschrift "Titanic" ist es auf alle Fälle.
Es gibt schon lange diese Gegenentwürfe in Oberschwaben und im Allgäu, wobei mein Blog hier der wohl kleinste und unbedeutendste Teil dazu ist. Aber immerhin. Da gibt es die "Bildschirmzeitung" und das "BLIX" - Magazin; das gibt es die von vielen gehasste und belächelte "Warnglocke"; und aus dem Allgäu das Magazin " " (gegen Rechts!); und rrredaktion.eu.
Um nur einige zu nennen. Sie alle und noch mehr wurden von der "Schwäbischen Zeitung" als Möchtegerne und "Schreiberlinge" und als das Darknet abgetan, als solche abgestempelt die meinen, eine Meinung haben zu dürfen, es aber dennoch nicht dürfen, die nur Unruhe unters Volk bringen und in der Medienlandschaft nicht zu suchen haben. Was wichtig und was wahr ist, haben andere zu entscheiden!!!
In Summa: Sie - die Blogs und "Schwarzen Netze" werden qualitativ und quantitativ wachsen, bis auch die das "Glasmonopol" aus der Ravensburger Karlstrasse sie nicht mehr ignorieren kann. Denn am Ende wird die Freiheit siegen - Freiheit, die man/frau auch wirklich Freiheit nennen kann. Aber bitte ohne eine "Feigenblattjournalisten"!
wusste garnicht, dass die Warnglocke "gehasst" ist. Wir sind doch alle so lieb und wollen nur Recht und Ordnung durch Einhaltung der Gesetze mittels derer die dies lauthals vorgeben zu tun.
Mit Ihrem Einverständnis werde ich den Artikel mindestens auszugweise auf der Warnglocke veröffentlichen. Zur Zeit ist auf der Warnglocke äußerlich etwas Ruhe. Doch hinter den Kulissen tobt der Bär. Da jedoch auf Faktengrundlage berichtet wird und noch keine einzige Seite entfernt werden musste, kommt vor der Sensation die Information. Sie wissen dies.
Bis die Tage und Kopf hoch!
MFG
Josef Nägele