Aus dem Geschichtsbuch der AfD: "Deutschland braucht Preußen heute mehr denn je!" - Wie einst "Kolberg" umzingelt von Feinden und in seiner Existenz gefährdet ...
Parteiprogramm '25 der AfD
Auch wenn der Staat Preußen nicht mehr existiert, so steht er doch bis zum heutigen Tage für bedeutende Prinzipien, die unser Staatswesen immer noch entscheidend prägen. Rechtsstaatlichkeit, Sittlichkeit und Pflichtbewusstsein – all das und noch viel mehr machte diesen deutschen Musterstaat aus und wirkte über 250 Jahre fort. In Anerkennung dieser großen geistigen und politischen Leistungen veranstaltet der AfD-Kreisverband Saalekreis in Sachsen-Anhalt sein „Preußenfest." - "Deutschland braucht Preußen heute mehr denn je!"
Stefan Weinert, Blogger und Humanist
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27. Jan. 2025 - ----------------------------------------------------
Die folgenden Angaben sind nachzulesen bei Das Volk steht auf, der Sturm bricht los.pdf. Teilweise habe ich zitiert, anderes gekürzt formuliert und die aktuellen Geschehnisse eingefügt.
Das Original (siehe Text) wurde umgestaltet von "Stef-Art 2025"
An diesem Tag wirft ein einsames deutsches Flugzeug über der französischen Stadt La Rochelle einen Fallschirm ab. An ihm schwebt die „Wunderwaffe“ der deutschen Propaganda. Eine der ganz besonderen Art: Die Filmrolle des Durchhaltestreifens „Kolberg“. Der zeitgleich dazu geführte Funkspruchwechsel zwischen Joseph Goebbels und dem Kommandanten der Atlantikfestung mutet gespenstisch an und zeigt den ungeheuren Realitätsverlust, der sich aufseiten des Reichspropagandaministers inzwischen eingestellt hatte. Goebbels’ Botschaft lautete wie folgt:
"Ich habe Ihnen eine erste Kopie des soeben fertiggestellten Farbfilms „Kolberg“ zur Uraufführung in ihrer Festung am 30. Januar 1945 übersandt. Der Film ist ein künstlerisches Loblied auf die Tapferkeit und Bewährung, die bereit ist, auch die größten Opfer für Volk und Heimat zu bringen. Er wird also seine würdigste Uraufführung im Zeichen der engen kämpferischen Verbundenheit von Front und Heimat bei den Männern erfahren, die die in diesem Film dargestellten Tugenden der ganzen Nation vorleben. Möge der Film Ihnen und Ihren tapferen Soldaten als ein Dokument der unerschütterlichen Standhaftigkeit eines Volkes erscheinen, das in diesen Tagen eines weltumspannenden Ringens, eins geworden mit der kämpfenden Front, gewillt ist, es den großen Vorbildern seiner ruhmvollen Geschichte gleichzutun."
In dem Film "Kolberg" geht es um Folgendes. - Im Breslau des Jahres 1813 möchte der preußische General Graf Neidhardt von Gneisenau (er führte auch die allgemeine Wehrpflicht ein) den widerstrebenden König Friedrich Wilhelm III. von Preußen dazu überreden, das Volk angesichts der Niederlage Napoleons in Russland - der Preußen aber immer noch besetzte - zu den Waffen zu rufen, und argumentiert mit dem Beispiel von Kolberg im Jahre 1806/07:
Die Stadt Kolberg wurde damals (1806) von den Armeen Napoleons aufgefordert, sich zu unterwerfen. Der Festungskommandant Oberst Loucadou wollte sich daraufhin ergeben. Aber Bürgerrepräsentant (Schultes) Nettelbeck fordert die Verteidigung bis zum Äußersten. Nettelbeck wird daraufhin wegen Unbotmäßigkeit zum Tode verurteilt, Rittmeister Schill aber setzt Nettelbecks Entlassung aus der Haft durch und stellt eine Bürgerwehr auf. Die heldenhafte Maria, Schwester von Schills Kriegskamerad Friederich, mit der Schill nicht nur durch die gemeinsame nationale Gesinnung verbunden ist, reist nach Königsberg zum König von Preußen, erreicht aber nur die Königin, um für die Stadt um einen neuen Kommandanten zu bitten.
Als Friederichs Schwester nach Kolberg zurückkehrte, hatte Gneisenau dort schon das Kommando übernommen und sich den eigensinnigen Nettelbeck zum treuen Helfer gemacht. Dieser wiederum feuert die Kolberger mit Durchhaltereden an, den in überlegenen Massen anstürmenden Franzosen zu widerstehen. Eine Meuterei französischer Offiziere, die am Durchhaltewillen der Kolberger verzweifeln, machte der Belagerung ein Ende.
Und nun im Jahre 1813 (Breslau)diktiert Gneisenau dem Monarchen den Aufruf „An mein Volk“. Es ist die Schlussszene des Films "Kolberg" aus dem Jahr 1945, welche das pathetisch beschreibt:
GNEISENAU: "Das ist das Ruhmesblatt der Geschichte des preußischen Bürgers. Sie wussten es: Wo die Gefahr liegt, da ist auch der Ausweg und der Sieg [Eine Anspielung auf Hölderlins Hymne 'Patmos': "Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch."]. Und wenn heute, im Jahre 1813, sechs Jahre später, wieder der Bürger aufsteht, das Volk aufsteht, Majestät, dann ist es beseelt von jener – geheimnisvollen Kraft und dem Beispiel, das ihm die Kolberger gaben!"
FRIEDRICH III. (nach einer Pause): "Sie haben recht – Gneisenau! [Er greift mit einmal beschwingt Feder und Papier und beginnt zu schreiben]: An mein Volk!
GNEISENAU (diktierend, erst am Tisch hinter dem König, dann vors Fenster tretend, mit
Blick auf das Volk):
1813. Im Jahre der Freiheit. – Aus Asche und Trümmern wird sich ein Phönix
erheben – ein neues Reich! [Die Kamera auf sein Gesicht gerichtet, das in Überblendung
geführt und gehalten wird mit wehenden preußischen Fahnen] ... – Ende des Films
Die unmittelbar auf die politische Geschichte bezogenen Historienfilme des „Dritten Reiches“ behandeln vorzugsweise vier Zeiträume:
- das Preußen Friedrichs des Großen, vor allen im Siebenjährigen Krieg (1756–1763);
- Preußen im Kampf gegen Napoleon (1805–1813);
- Preußen und die Gründung des Deutschen Reiches (1860–1880);
- dazu vereinzelt das Wilhelminische Reich unter Einschluss des Ersten Weltkriegs.
Thematisch gemeinsam ist ihnen der Argumentationsstrang, dass sich Preußen respektive Deutschland gegen Feinde, die es umzingeln und in seiner Existenz gefährden bzw. die Nations- und Reichswerdung verhindert wollen, militärisch behaupten muss. Erinnert sich der Leser und die Leserin an den geforderten "Schießbefehl" der AfD 2017/2018 angesichts der an der deutsch-österreichischen Grenze (siehe Passau) im wahrsten Sinne des - aber nicht negativ konnotierten - Wortes?!! Und sieht die AfD Deutschland nicht umzingelt, ja schon fast erobert, von Muslimen und den von "Satan Geschickten" um bei "uns" die Sharia einzuführen?!!
Die im Film "Kolberg" dargestellten preußisch-deutschen Tugenden entstehen gewissermaßen aus der Unausweichlichkeit dieses aufgezwungenen (AfD: von Merkel und der Folgeregierung aufgezwungene) Abwehr- und Selbstbehauptungskampfes. Dieser historische Diskurs der tödlichen Bedrohung von außen läuft auf ein Opfern der Individualinteressen zugunsten der Einordnung in die Gesellschaft (Volksgemeinschaft) und die Unterordnung unter eine lenkende und befehlende Autorität eines Führers (Führerin Weidel) hinaus. Wer nun immer noch meint, die AfD sei so eine Art Friedenspartei, der hat ordentlich ins braune Klo gegriffen. man/frau muss die Geschichte weiterdenken ...
Der historische Kampf um die Stadt Kolberg,
der aufgrund seiner nationalpatriotischen Tradierung vielen Deutschen geläufig war,
schien hervorragend geeignet, um die „Nun, Volk, steh’ auf, und Sturm, brich’ los“-
Parole aus der „Sportpalastrede“ vom Februar 1943, die fortan das propagandistische
Leitmotiv bis zum Kriegsende darstellte, filmisch zu transportieren.