"Miep, miep!" - Ravensburger Roadrunner auf zwei und vier Rädern unterwegs ... Ein Erlebnisbericht ...
Ravensburg, 16.12.2025
Heute morgen gegen 9:30 Uhr machte ich mich auf den Weg in die City. Da ich am Nordende der Stadt wohne, ist das ein ziemlich langer Weg bis dorthin. Der Bus ist mir zu teuer, daher ich auf Stiefelsohlen gehe. Immer an der Gartenstraße entlang - und zwar auf der linken Seite, was mir als Fußgänger erlaubt ist. Nun komme ich so gegen 9:45 an der Kreuzung zur Zeppelinstraße an. Ungefähr 30 Meter weiter rast ein Fahrradfahrer - dunkel gekleidet, etwa 35 Jahre alt, dunkles Bike mit leuchtendem Rücklicht - an mir Richtung Stadtmitte (so wie auch ich ja dieses Ziel habe) vorbei.

Spontan rufe ich "Hey". Doch der mobile Herr auf zwei Rädern ist da schon außer Hörweite, so schnell war er unterwegs. Kein "miep, miep" (wie es der "Roadrunner" in den Filmen tut), kein Klingelzeichen, kurz bevor er an mir vorbeischießt!! Dazu fährt er nicht nur auf der verkehrten Seite, sondern er fährt auch noch auf dem Bürgersteig und er fährt den Gegebenheiten (es waren da einige Fußgänger und Fußgängerinnen mit mir unterwegs) völlig unangemessen schnell.
Drei Verkehrsvergehen, die - so höre ich schon die Fahrradfahrer-Lobbys - mal wieder nur ein so genannter Einzelfall waren. Von wegen!
Auf dem Weg zurück - so circa eine (1) Stunde später und nach einem Abstecher in den Supermarkt, gehe ich die "O.E.W-Straße" Richtung Ampel "Gartenstraße" entlang. "Tzumm" macht es, als ein schwarzer Kombi an mir in genau diese Richtung "vorbeifliegt". Das von mir geschätzte Tempo dieses Rasers: 80 bis 90 km/h. In diesem Moment steht die besagte Ampel bereits auf "Gelb".

Als der Autofahrer auf der Höhe zur Einfahrt des "Polizeipräsidiums" ankam, sprang die Ampel auf "Rot". Ich dachte: 'Jetzt muss er aber ordentlich abbremsen'. Tat er aber nicht, sondern legte noch "eine Schippe" drauf und raste gerade über die Kreuzung (in den "Sonnenbüchel"), um dann, 25 Metern später, links in die "Untere Burachstraße", in der ich wohne, einzubiegen. Ob er da sein Tempo angepasst hat (30 km/h), konnte ich natürlich nicht feststellen. Aber da ich dort seit fast 18 Jahre lebe weiß ich aus Erfahrung, dass diese Straße gerne als Rennstrecke (keine Einzelfälle) genutzt wird.
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Lesen Sie bitte auch:
- Ja, mir san mi’m Auto da ... "Kein Geld für vernünftige Fahrradfahrerwege" klingt nach einer "falschen Tatsachenbehauptung" ... jedenfalls in Ravensburg ...
- Auch Fahrradfahrer/innen müssen sich an "Tempo 30" halten - aber kein Blitz wird sie dazu zwingen können ...
24. Okt. 2024