KLIMA: Samuel Bosch spricht im "Congress Centrum Hamburg" - Seien Sie "live" dabei ... Tagebuch eines gefährlichen Pazifisten ...
Presseinformation der Klimaaktivist/innen Süd-West - verantwortlich für den Text: Samuel Bosch, Ravensburg
Nachdem der Fall um den Kletterprotest am Regierungsgebäude von Schwaben (Augsburg) die Klimaaktivist*innen Charlie Kiehne, Samuel Bosch und Ingo Blechschmidt die vergangenen Jahre in Atem hielt und immer wieder Aufmerksamkeit auf die umstrittene Rodungsgenehmigung des Lohwalds lenkte, lud der Chaos Computer Club Samuel Bosch und Kiki Köffle als Big-Stage-Vortragende zu seinem vielbeachteten Jahreskongress zu sich ein. Der Kongress, der sich traditionell nicht nur mit Computersicherheit und -hacking beschäftigt, sondern sich auch in die politische Debatte einmischt, fand vom 27.-30.12. 2024 in Hamburg statt.
Samuel Bosch plant zudem demnächst, sein Tagebuch aus seiner Zeit im Gefängnis und der vorzeitigen Entlassung durch das Bundesverfassungsgericht zu veröffentlichen.
Kapitalinteressen oder Lebensgrundlagen
Der Fall zeigt exemplarisch, wie Protest gegen umstrittene Projekte – wie die Rodung eines Bannwalds zugunsten eines klimaschädlichen Stahlwerks – kriminalisiert wird. Der Besitzer des Werks, Max Aicher, CSU-Großspender, steht symbolisch für die Verflechtung von Kapital und Politik.
"Wir haben uns sehr gefreut, dieses Thema damit nochmal abschließend zusammenfassen zu können. Und die Unterstützung, die wir während der Haft erfahren haben, war überwältigend", so Köffle. "Wir möchten auch andere Menschen motivieren, für den Erhalt der Lebensgrundlagen und die Meinungsfreiheit zu kämpfen."
- „Zwei Wochen Knast sind nichts im Vergleich zu dem, was Menschen weltweit durch die Klimakrise verlieren“, so Bosch. „Wir stehen weiter ein für eine klimagerechte Welt.“
Dadurch, dass das Verfahren im vergangenen November nach der Klatsche durch das Bundesverfassungsgericht beim zweiten Versuch vor dem Amtsgericht Augsburg eingestellt wurde, konnte der Vortrag auch brisante Details aus den bisher unveröffentlichten Gerichtsakten mit einbeziehen.
Das oben angezeigte Video der Veranstaltung mit Samuel Bosch kann auch unter folgendem Link angeschaut werden:
https://www.youtube.com/watch?
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Allgemeine Informationen zum Chaos Communication Congress
https://www.ndr.de/
https://background.
https://www.ndr.de/
Hintergründe zur Lohwald-Rodung und Beschluss vom Bundesverfassungsgericht, das die sofortige Freilassung von Bosch anordnete
https://ravensburg.klimacamp.
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zu unterschreiben und zu teilen, danke!
Ravensburg: Neue(s) Schulgebäude? Neues Landratsamt? - Oder -> nur einmal (1x) die Vernunft walten lassen ...
"Wenn zwei sich streiten, dann freut sich der/die Dritte", heißt es seit Jahrhunderten respektive gegendert im deutschen Volksmund. Doch der "Dritten" wird in dem folgenden Fall gar keine Chance gegeben: Der Umwelt!
Seit nun über fünf Jahren wird darüber spekuliert, was denn nun mit und auf dem Areal der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft am Ende der Ravensburger "Schützenstrasse" (Hausnummer 106) und unmittelbar gelegen an der Stadtgrenze zu Weingarten geschehen soll und geschehen wird. Alles Mögliche bzw. Unmögliche ist dort geplant, nicht aber das meiner Meinung nach Sinnvollste, was unsere moderne, technisierte, vergiftete, enggewordene und auf der Kippe stehende Umwelt und Natur und Tierwelt wirklich benötigt:
Ein BIOTOP, welches keine 550 Millionen Euro kosten wird, sondern für einen Bruchteil - nämlich 0,1 Prozent = 550.000 Euro (eine halbe Million) eingerichtet werden könnte und uns im Laufe der Jahre vor Millionen Tonnen von Umweltgiften schützt. Und auch eine Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Gebäude beider Institutionen würden signifikant (!) günstiger ausfallen.
Einst war - von der Schule Sankt Konrad angefangen bis hin zum Gebiet hinter der Gärtnerei - ein Klimagürtel geplant. So jedenfalls hieß es 2019 mir gegenüber aus dem Mund vom BUND, als ich mal wieder einen meiner "Alleingänge" (unten) vorschlug. Ich solle mich da doch heraushalten! Es ist schon alles im Sinne des Klimas von den Behörden geplant ... Doch die Realität holt die Träumer wieder einmal ein.
Was genau in der Petition Sinnvolles steht, können Sie weiter unten respektive unter dem folgenden Link lesen. Sie können das Ansinnen aber auch hier unterschreiben: https://www.change.org/p/ob-dr-daniel-rapp-pro-biotop-erhalt-und-erweiterung-des-biotops-zwischen-ravensburg-und-weingarten *)
Nachdem die vier Gebäude/Wohn-Container der zunächst ab Ende der 1980er Jahre von der Stadt, dann vom Regierungspräsidium Reutlingen und dann vom Landkreis geführten Unterkunft für Asylbewerber abgerissen respektive entfernt waren, hatte ein Ravensburger Blogger den Ravensburger Bürgermeistern und dem Landratsamt im Jahr 2019 den Vorschlag unterbreitet, dort das eigentlich schon in Grundzügen bestehendes Biotop qualitativ, klimafördernd und als Bürgeroase zu gestalten und zu optimieren.
Ich schrieb dazu sogar eine Eingabe (Petition) mit genauen und konkreten Ausgestaltungsangaben- und Vorschlägen, samt einer Zeichnung. Von beiden Institutionen respektive von den Bürgermeistern Rapp, Blümcke und Bastin erhielt ich nie (!) eine Antwort. So nahm ich Kontakt mit Stadtrat Rolf Engler auf, welcher meine Idee zwar nicht verwarf, aber andere Interessen der Bürger vertrat. Nachzulesen im Petitionstext. *)
Nun muss man/frau wissen, dass ich zu diesem Areal eine besondere Beziehung habe. Nicht nur, dass ich einen Steinwurf entfernt wohne, sondern von 1999 bis 2004 hatte ich in einem dieser ehemaligen Gebäude als beruflich tätiger Flüchtlingssozialberater mein Büro (angestellt beim Landratsamt) und habe die dort über einhundert lebenden Asylbewerber betreut. Ich kenne das Gelände also sehr gut. Das jedoch ist nicht der eigentliche Grund, warum ich mich immer noch für ein Biotop an dieser Stelle einsetze.
Doch es kam wie der Herr Stadtrat es vorausgesagt hatte. Das Gelände wurde fachmännisch eingeebnet und es kamen dort VETTER-Parkplätze hin - nur "vorübergehend" natürlich, hieß es, bis dort entweder der neue Landrat ein neues Landratsamt bauen lässt, oder "er" die kreiseigene Gewerbliche Schule von der anderen Straßenseite eben in dieses potentielle Biotop "verpflanzt".
Darüber berichtet die hiesige Zeitung seit Jahren. Hätte sie auch nur einmal über das Anliegen des Bloggers berichtet, nur einmal (1), dann hätte diese Petition statt "nur" 120 Unterschriften gewiss 1.200 oder mehr. Aber nee, wir berichten nur über Aktionen und Vorschläge aus Agenden, Bürgerinitiativen, Parteien und Gruppen; nicht aber über die von Einzelkämpfern. So die sinngemäße Antwort der Redaktionsleitung aus dem Glashaus in der Karlstraße. So ganz aber - nachweislich - hält sie sich nicht daran! Es wird eben selektiert ... nicht nur Berichte, sondern auch Personen - so jedenfalls empfinde ich es - und die Stadtverwaltung tut es ebenso (dito).
Ich kann nur noch einmal - bevor Kreistag und Gemeinderat Unsinniges entscheiden - an die Leser und Leser/innen appellieren ...
> DENK MAL NACH !!
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*)
30. Oktober 2019
Wiederaufleben der Petition am 25. Februar 2021
WIR --- DIE UNTERZEICHNERINNEN UND UNTERZEICHNER DIESER ÖKOLOGISCH WICHTIGEN PETITION --- SETZEN UNS FÜR DEN ERHALT UND DIE OPTIMIERUNG DES BIOTOPS AUF DER GEMARKUNGSGRENZE RAVENSBURG/WEINGARTEN - IM SINNE DER ZU ERREICHENDEN KLIMAZIELE - EIN!
>>> Plan BIOTOP: https://www.docdroid.net/cmfsqf9/biotop-rv-wgt.pdf
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Naturfreunde, liebe Mitstreiter/innen,
auf der Gemarkungsgrenze der beiden oberschwäbischen Städte 88212 Ravensburg und 88250 Weingarten, liegt ein 1,8 ha großes Grundstück, auf dem in den Jahren 1989 bis 2017 zwischen 80 bis 150 Flüchtlinge in vier Häusern in Leichtbauweise (also eher Baracken) und einem doppelstöckigen Container untergebracht waren.
Seit die Baracken abgerissen und der Doppelcontainer verkauft wurden, verwildert das Grundstück mehr und mehr und es geschieht dort nichts. Ich selbst wohne nur einen "Steinwurf" von diesem Areal entfernt und gehe dort mehrmals in der Woche direkt vorbei. Es weiß niemand aus der Bevölkerung so recht, was mit diesem "Filetgrundstück" (so wird es inzwischen genannt) geschehen soll. Eigentümer des von 99,9 Prozent der Bevölkerung und Politik einst gemiedenen aber von der Polizei oft "besuchten" Areals, ist die Stadt Ravensburg - mit Begehrlichkeiten der Kreisverwaltung, die es gerne kaufen möchte.
Nun hatte ich Mitte des Jahres 2019 der Stadtverwaltung Ravensburg vorgeschlagen, dass Gemarkungsgrundstück der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft nicht zu überbauen, sondern es als Biotop zu belassen und als solches noch zu optimieren. Ich erhielt nie eine Antwort. Daraufhin schrieb ich im November 2019 einem CDU-Stadtrat, der auch im Kreistag sitzt, eine entsprechende Mail und erhielt von ihm folgende Antwort:
"Lieber Herr Weinert, danke für Ihr Schreiben. Auch wenn wir sicher unterschiedliche Richtungen vertreten, bin ich überzeugt, dass es uns immer um die Sache geht und dies ist für manche eher belastend. Eine lebendige Demokratie lebt aber vom sich einmischen. Als Mandatsträger bin ich dies unserer Bevölkerung besonders schuldig. Natürlich ist Ihr „Biotopvorschlag“ im Rahmen der laufenden Überlegungen nicht realisierbar. Ich bedaure aber, dass unsere Verwaltung auf Ihr Schreiben nicht antwortete. Mit freundlichen Grüßen"
Was nun - so frage ich mich - sind die "laufenden Überlegungen"? Ein auf Dauer angelegter Parkplatz für noch mehr SUV? Erweiterungsgebäude für die gegenüberliegende Gewerbliche Schule *) des Kreises? Ein weiterer Hotelkomplex?
*) Die dort im Jahre 2019 groß mit Schildern angekündigten "Biostreifen" (70cm breit) waren und sind ein absoluter Flop. Ich wohne wie gesagt nebenan. Das ist Blendwerk und grüne Verarsche!
Das ehemalige "Flüchtlingsareal" (ein von der Bevölkerung vor allem in den Jahren 1989 bis 2015 gemiedenes und als "entzündetes Rudiment" betrachtet - und jetzt auf einmal "Filetgrundstück") ist an der Ost- und Nordseite von hohen Bäumen umgeben und grenzt an der Südseite an einen Bach und die dahinterliegenden Schrebergärten. Ein idealer Platz für ein Biotop, wie ich es in anliegender Zeichnung vorschlage.
(abrufbar unter auch unter: https://www.docdroid.net/cmfsqf9/biotop-rv-wgt.pdf
Der Klimawandel ist nicht "etwas, das uns erwartet", sondern wir leben mitten drin!!
Deshalb appellieren wir nochmals an die Verantwortlichen im Rathaus, im Gemeinderat und im Landratsamt, sich hier für ein BIOTOP einzusetzen. Danke!!
Im Namen der Mitpetent*innen,
Stefan Weinert, 88212 Ravensburg (Februar 26, 2021)
Teilen Sie diese Petition persönlich oder fügen Sie den QR-Code in Ihre eigenen Materialien ein.
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Smartphonefreie Schulen! Jetzt!
Der Link zur Petition:
https://www.change.org/p/smartphonefreie-schulen-jetzt
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Warum ist diese Petition wichtig?
Weltweit wird aktuell über „Handyverbote“ an Schulen diskutiert. Viele Länder, darunter auch zahlreiche europäische Nachbarländer, haben sich bereits für ein solches Verbot entschieden. Es ist höchste Zeit, dass auch Deutschland JETZT handelt.
Warum smartphonefreie Schulen?
Obwohl die Mehrheit der weiterführenden Schulen Handyordnungen hat, die die private Nutzung von Smartphones während des Unterrichts verbieten, sieht die Realität anders aus:
Nachrichten werden gelesen und verschickt, TikToks geschaut und geteilt, es wird gezockt, geliked - alles in der Schulzeit.
Die Folge?
- Permanente Ablenkung im Unterricht
- Störung des Unterrichts durch ständige Benachrichtigungen
- eingeschränkte Konzentration und Gedächtnisleistung (sog. „Brain-Drain-Effekt")
- KI-Anwendungen als digitaler „Spickzettel“
- Vandalismus durch Challenges
- unerlaubte Audio- und Videoaufnahmen aus dem Unterricht, in den Umkleiden und Toiletten sowie auf dem Schulhof
- Cyber-Mobbing
- Förderung von Mediensucht
- Bindung von Lehrkräften als „Handypolizei"
- weniger soziale Interaktion in den unterrichtsfreien Zeiten
Hier spannend und informativ weiterlesen ... und bitte unterschreiben, falls Sie sich mit dem Anliegen identifizieren können.
Passende Literatur zum Thema Kinder/Jugendliche und Smartphone: "Hilfe, mein Kind ist ein Smombie"
Webex-Meeting: "Was tun mit den kriminellen Aktivisten?" - Professor Dr. Ertel und Samuel Bosch fragen -> und Sie können mit diskutieren ...
Anbei die Ankündigung einer Online-Veranstaltung der Universität Konstanz im Rahmen einer öffentlichen Ringvorlesung "Angewandte Ethik". Dr. Wolfgang Ertel aus Ravensburg sandte mir diesen Hinweis zu, den ich hier gerne veröffentliche.
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Donnerstag, 19.12. um 18:30 Uhr
den Klimaaktivisten Samuel Bosch und mich bei unserem Online-Vortrag im Ethik-Seminar der Hochschule Konstanz zum Thema "Was tun mit den kriminellen Aktivisten?" begleiten.
Hier der Link zum Webex-Meeting:
https://htwg-konstanz.webex.
Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und öffentlicher Ordnung
diskutiert. Anbei der Flyer des Seminars.
Greta Thunberg und Israel: Offene Anfrage an die führenden Klima-Aktivisten in Ravensburg/Oberschwaben ...
per E-Mail mit Verteiler an Politiker/innen der Region und bundesweit
Servus liebe Klimafreunde von
BUND, Scientists for Future, Aktivist/innen im Altdorfer Wald, FFF-RV, PFF-RV, Grüne im RV-Stadtrat und Klimaaktivist/innen im süddeutschen Raum,
Sie und Ihr geltet in der Region Ravensburg und auch darüber hinaus als die führenden Köpfe und auch Vertreter und leider auch mit teilweiser selbst beanspruchter Deutungshoheit in Sachen der Klima-Bewegung - so jedenfalls mein Eindruck - und allen sie berührenden Themen. Dabei war die schwedische Aktivistin Greta Thunberg seit 2017 sicher in Gedanken und auch mit Auftritten in Deutschland als Ihr/Euer Vorbild immer dabei.
Mit 14 Jahren begann Greta die FFF-Bewegung in Gang zu setzen. Das ist sieben Jahre her. Greta ist sicher ein besonderer Mensch - nicht nur weil sie Autistin ist, was ich persönlich als sehr positiv bewerte, da solche Menschen auch Nonkonformisten mit besonderen Begabungen sind -, weil sie in Sachen "Klima" etwas geschafft hat, was in der Menschheitsgeschichte grundsätzlich nur sehr wenige vollbringen.
Doch mittlerweile zeigt Greta auch eine Seite, die nicht nur für mich persönlich, sondern auch für viele Menschen in der Bundesrepublik nicht nur völlig inakzeptabel, sondern auch verwerflich und ernst zu nehmen ist: Ihr offener Hass gegen Israel und ihr eindeutiger Antisemitismus, den sie mit dem Thema "Klima" vermengt und so - das sehe nicht nur ich so - die Klimaaktivist/innen missbraucht. So wiederholte sie sinngemäß jüngst in Mannheim, was sie auch schon zuvor schon an anderer Stelle in Deutschland von sich gab. Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde sagte dem SWR gegenüber: »Das kommt mir vor wie eine Art Instrumentalisierung«. Thunberg verwende ihren guten Namen für diese Sache. Bei den Organisatoren [dieser Demonstration, der Gruppe "Zaytouna Rhein-Neckar-Kreis"] in Mannheim gehe es antisemitisch und israelfeindlich zu [, sagte sie weiter]. "Mit diesen Leuten machen wir seit dem 7. Oktober letzten Jahres unsere Erfahrungen.« - Quelle: Der Spiegel
"Die Gruppe »Zaytouna Rhein-Neckar-Kreis« hat zu einer Kundgebung mit Diskussionsrunde auf den Marktplatz geladen. Es gehe um Solidarität mit Palästina und der Klimabewegung. ... Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Rhein-Neckar kritisierte den Besuch Thunbergs. »Greta, Du bist hier eine unerwünschte Person, dein Hass und deine Hetze werden in einer weltoffenen Stadt wie Mannheim nicht toleriert«, sagte der Vorsitzende des Vereins, Chris Rihm, in einem Statement. Thunberg sei gedanklich falsch abgebogen und präsentiere sich nun als ausgewiesene Antisemitin." (a.a.O.)
In diesem Kontext und in dieser Sache vermisse ich Ihre und Eure klare und öffentliche Distanzierung von Greta Thunberg und auch Differenzierung. Mag sein, dass ich sie übersehen habe. Dann bitte ich um entsprechenden Hinweis. Oder seid ihr/Sie mit Greta Thunberg in Sachen Israel und Antisemitismus und Einseitigkeit Palästina ohne irgendwelche Einwände konform, wie es bei der jüngsten "Pro-Palästina-Parade" in Ravensburg für mich den Anschein hatte?
Ich bitte höflich und auch in teilweiser freundschaftlicher Weise um eine schriftliche Stellungnahme. Danke!
Mit klimafreundlichen Grüßen,
Stefan Weinert
❗Klimafreund/innen: Auf nach Vogt beim Altdorfer Wald: "Abbau-Planung vorantreiben, trotz laufender Gerichtsverfahren? – Frech!"
Presseinformation und Pressemitteilung der Klimaaktivist/innen aus dem Bereich der "Altdorfer Waldbesetzung" - vom 18.11. und 15.11. 2024
beim Protest gegen den geplanten Kiesabbau im Altdorfer Wald bei Vogt (siehe Pressemitteilung unten vom 15.11.), sind Sie herzlich zu unserer Pressekonferenz eingeladen.
Sie wird am 20.11. um 8:15 Uhr direkt vor der Sirgensteinhalle im Protestcamp in Vogt stattfinden.
Es wird Statements von engagierten Bürger*innen und Aktivist*innen aus dem Altdorfer Wald geben.
Mit freundlichen Grüßen
Samuel Bosch
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Am Freitag, 15. November 2024 erreichte mich die erwähnte und hier nochmals veröffentlichte Pressemitteilung.
Kiesplanung: Meichle & Mohr möchte Umfang ihrer Umweltzerstörung im Altdorfer Wald planen
Nach Jahren der Kiesgruben-Planung und trotz lautstarker Proteste, zehntausendfach unterzeichneten Petitionen, einer Wasserschutzklage und einer bald vier Jahre andauernden Waldbesetzung, schreitet Meichle & Mohr mit der Planung für die umstrittene Kiesgrube bei Grund/Vogt voran.In der "Sirgensteinhalle" in Vogt findet am 20.11.2024 um 9 Uhr ein sogenanntes "Scoping", zu Deutsch "Umfangen", zur weiteren Planung der Kiesgrube bei Grund statt. "Der Umfang der Zerstörung soll erfasst und dann gleich relativiert werden", kommentiert Anwohner Martin Lang (58), Anwohner aus der Nachbarschaft der Waldbesetzung. "Wir verstehen zudem die Wahl des Termins am 'Buß- und Bettag' *) sehr gut und rufen die "Kieser" zur Umkehr und Besinnung ob ihrer Umweltsünden auf."
*) Anmerkung des Bloggers: Buß- und Bettag 2024 in Kirche, Staat, Schussental, Altdorfer Wald - von jung bis alt ... (vor allem die beiden letzten Absätze dieses Artikels)
Auch bei diesem nächsten Schritt zum Kiesabbau regt sich entschlossener Widerstand. Anwohner*innen und Aktivist*innen laden zu einem Protestcamp ab dem Nachmittag des 19.11.24 vor der Sirgensteinhalle ein. Um 16 Uhr findet eine Veranstaltung zu den Alternativen zum Kiesabbau und den Gefahren für Wasser und Wald statt.
Am nächsten Morgen rufen die Aktivist*innen um 8 Uhr zu einer großen Kundgebung vor der Halle auf. "Sie kommen näher und wir rücken zusammen," kommentiert Lang.
"Meichle und Mohr ist vom Profit getrieben, denn für das Weiterbestehen der mit Braunkohlestaub betriebenen Asphaltmischanlage in Grenis braucht der Konzern den Kies aus der geplanten Grube bei Grund. Gerüchteweise soll in 10 - 20 Jahren die gesamte Asphaltmischanlage in die Grube bei Grund gestellt werden", so Samuel Bosch (21).
Während die Gemeinden Baindt und Baienfurt noch gegen die Zerstörung ihrer Trinkwassersicherheit klagen, wird in Vogt bereits Umfang und Art der Gutachten, die Meichle und Mohr vorlegen muss, im Detail besprochen.
"Die Regionalversammlung, die uns das alles eingebrockt hat, ist ein nicht gewählter Alte-Männer Treff und dem Märchen des unendlichen Wachstums anhängig, anstatt Alternativen zu wählen, wie: ´Sanieren statt Neubauen´, ´Leerstand nutzen´ und ´kein Straßenneubau´ um übermäßigen Kiesabbau zu verhindern", sagt Rosmarie Vogt (72), die für zukünftige Lebensgrundlagen kämpft.
"Beim Gedanken an eine Umweltzerstörung in diesem Ausmaß läuft es uns kalt den Rücken runter. Dagegen ist es für uns gar kein Problem, im Winter im Wald oder jetzt eine Nacht vor der Halle auszuharren", so Kiki Köffle (21).
Sie stellt klar:"Abbau-Planung vorantreiben, trotz laufender Gerichtsverfahren? – Frech!"
❌am Baum = aus der Traum - Ravensburger Bäume wurden markiert ...
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Pressemitteilung vom 13.11.24 aus dem Umfeld des "Altdorfer Walds
Kiesabbau im Altdorfer Wald: Bäume sollen im Landkreis Ravensburg
gefällt werden.
Ravensburg, 13.11.2024 -
In der Nacht zum Mittwoch dieser Woche haben anonyme
Aktivisten aus dem Umfeld der Altdorfer Waldbesetzung als Kunstaktion im
Stadtgebiet Ravensburg mehrere alte Bäume mit roten Forstsymbolen
("Fällung") markiert.
Mit der Kunstaktion sollte die Diskrepanz zwischen der emotionalen Bindung zur Natur in Bezug auf Stadtbäume und der Gleichgültigkeit gegenüber Waldbäumen und den damit einhergehenden Ökosystemen im Landkreis adressiert werden. Denn dort plant das Kiesunternehmen Meichle & Mohr, eine neue Kiesgrube anzulegen - mit gravierenden Folgen für Mensch und Natur.
Ein Ravensburger Stadtbaum, markiert von "unbekannten Aktivist/innen" als symbolisches Zeichen ihres Protestes; Foto: Aktivii-Südwest
Am Mittwoch, den 20. November 2024, findet um 9 Uhr in der Sirgensteinhalle im Schützenweg 6 in 88267 Vogt ein sogenannter "Scoping-Termin" statt, bei dem es um die Genehmigungen für den Kiesabbau geht.
"Der Termin ist bewusst so gelegt, dass viele Bürger*innen nicht teilnehmen können", kritisiert Achim Tert (52) aus Schlier. "Aber gerade jetzt ist es
wichtig, dass möglichst viele Leute kommen und zeigen, dass wir den
Kiesabbau im Altdorfer Wald nicht akzeptieren."
"Der Altdorfer Wald ist nicht nur unser Naherholungsgebiet, sondern
versorgt auch die Gemeinden Baienfurt und Baindt mit Trinkwasser",
erklärt Tert. "Wenn dort Kies abgebaut wird, besteht die Gefahr, dass
die empfindliche Grundwasserquelle 'Weißenbronnen' verschmutzt oder
sogar versiegt. Das wäre eine Katastrophe für die Trinkwasserversorgung
in der Region." Auch Lärmbelästigung durch den LKW-Verkehr und der Verlust wertvoller Ökosysteme bereiten den Anwohner*innen große Sorgen.
"Der Kies soll vor allem in die Schweiz exportiert werden. Dabei hätte
die Schweiz selbst genug Kies, den man dort abbauen könnte", kritisiert
Günther Stoch (64), Rentner aus Schlier. "Stattdessen zerstören wir hier
unseren wertvollen Wald, nur um die Profite eines Unternehmens zu
steigern."
Helga Baugart, macht sich besonders um die Zukunft ihrer Familie Sorgen:
"Meine Kinder lieben es, im Wald zu spielen. Ich will nicht, dass dort
bald ein Industriegebiet ist und der Wald für immer verloren geht. Wir
müssen alles daransetzen, um das zu verhindern."
Bereits am Vorabend, am 19. November ab 16 Uhr, wird es ein Protestcamp vor der Sirgensteinhalle geben. "Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, an diesem Tag nach Vogt zu kommen und gemeinsam für den Erhalt unseres Waldes einzustehen", sagt Helga Baugart. "Nur wenn wir uns alle zusammentun, können wir die Zerstörung noch verhindern."
Klima-Sam: Wenn der Deutsche Staat gegen "Altdorfer Windmühlen" kämpft ...
Samuel Bosch erklärt "Klima" und wird dann in Gewahrsam genommen. Foto: Waldbesetzung
Die mehr als zwei Jahre andauernde Augsburger „Klimajustizblamage“ hat ein Ende: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit (und auch der Presse) stellte heute das Augsburger Amtsgericht das Strafverfahren gegen Klimaaktivist Samuel Bosch (21) ohne Auflagen und auf Staatskosten ein. Im Frühjahr hatte das Bundesverfassungsgericht in einem Eilverfahren ein früheres Augsburger Hafturteil gegen Bosch aufgehoben, da es nicht mit dem Grundgesetz vereinbar war, und eine komplette Neuauflage des Verfahrens angeordnet. Über diese Bundesverfassungsgerichtsentsc
Fassadenklettern gegen Lohwaldrodung
Bosch hatte im Oktober 2022 zusammen mit Charlie Kiehne und Ingo Blechschmidt (36) vom Augsburger Klimacamp im Rahmen einer Kletteraktion ein Banner mit der Aufschrift „Lohwald-Rodung trotz laufender Gerichtsverfahren? Frech!“ an der Fassade der Regierung von Schwaben angebracht. Grund für die Meinungskundgabe war, dass die Regierung von Schwaben den umstrittenen Lech-Stahlwerken im angrenzenden Meitingen eine Ausnahmegenehmigung für eine vorgezogene Rodung eines geschützten Bannwalds erteilte – und dieses trotz laufender Normenkontrollklage der Gemeinde Biberbach.
Foto: Waldbesetzung; 2. von links: Samuels Butter, Gudrun Bosch
Solche Meinungskundgabe ist vom Grundgesetz gedeckt: Bei Äußerungen wie der Kritik an der Regierung von Schwaben sei zu beachten, so das Bundesverfassungsgericht, wenn diese „nicht zum Zwecke privater Auseinandersetzung“ getätigt werden, sondern „zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen“ (RdNr. 14 der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes [E]).
Explizit erinnert das Bundesverfassungsgericht, dass der „Schutz der Meinungsfreiheit gerade aus dem besonderen Schutzbedürfnis der Machtkritik erwachsen [ist]“ (RdNr. 12). „Die [Augsburger] Gerichte gehen mit einem verfassungsrechtlichen Maßstab nicht genügenden Begründung vom Vorliegen einer Tatsachenbehauptung aus und verkürzen damit den grundrechtlichen Schutz der Meinungsfreiheit. […] Insbesondere erfolgt jeweils keinerlei Einordnung in den Kontext“ (RdNr. 18).
Verhandlungsodyssee mit erneuter Einzelhaft
„Wieso nicht gleich?“, fragt Bosch. Die heutige Verhandlung war der dritte Prozesstag, seit das Bundesverfassungsgericht das frühere rechtswidrige Urteil aufhob und eine Neuverhandlung anordnete. Zum ersten Termin am 24.10.2024 hatte das Gericht alle Zeug*innen geladen und den Sitzungssaal für den gesamten Tag reserviert, allerdings nach kurzer Zeit ohne Zeugenvernehmung die Sitzung unterbrochen. Das restliche Verfahren wollte Amtsgerichts-Mitarbeiterin Schmid in zahlreichen zweistündigen Mini-Sitzungen abwickeln – obwohl jedes Mal Bosch und sein Anwalt aus Ravensburg und zwei weitere Verteidiger*innen mehrere Stunden aus Hessen anreisen mussten.
Zum zweiten Termin am 31.10.2024 war Bosch erkrankt; Amtsgerichts-Mitarbeiterin Schmid setzte sich jedoch über das fristgerecht eingereichte ärztliche Attest [welches wir auf Anfrage auch gerne vorlegen] hinweg und erließ einen fragwürdigen Haftbefehl. Die Beschwerde gegen diesen Haftbefehl wurde von Michael Rauh, Richter am Landgericht verworfen – ausgerechnet derjenige Augsburger Richter, der im Oktober 2023 das verfassungswidrige Hafturteil aussprach. Als Bosch am heutigen Montag aus Ravensburg zum Verfahren anreisen wollte, wurde er mit einem Aufgebot aus mehreren Streifenwagen noch am Bahnhof abgefangen, verhaftet und von der Polizei in einer Kellerzelle des Augsburger Amtsgerichts „verwahrt“.
Boschs Verteidigungsstrategie umfasste eine Vielzahl von Anträgen, an deren Erstellung auch derjenige juristische Laie aus Hessen mitwirkte, der die erfolgreiche Verfassungsbeschwerde verfasste. „Das Amtsgericht fürchtete sich wohl vor einer solchen Strategie und wusste nicht weiter“, vermutet Bosch; in der Tat hat Richterin Schmid auch heute wieder nicht über den Antrag zur Zulassung der Verteidigung durch einen juristischen Laien aus Hessen, der die erfolgreiche Verfassungsbeschwerde verfasste, entschieden. Auch wurden bei den Verfahren unaufschiebbare Anträge der Verteidigung, die am Beginn der Verhandlung gestellt werden müssen um ihre Gültigkeit zu behalten, unterbrochen, nicht zugelassen oder gar nicht angehört.
Klimaaktivist*innen können sich auf mehrere tausend Euro Erstattung aus der Staatskasse freuen
Die Aussicht auf weitere Wochen Haft zwischen den folgenden Sitzungsterminen war es auch, die Bosch dazu veranlasste, auf den Versuch des Amtsgerichts zur Gesichtswahrung einzugehen und auf weitere rechtliche Schritte zu verzichten. Bosch und sein Verteidigungsteam können sich nun auf die Erstattung von mehreren tausend Euro für die erfolgreiche Verfassungsbeschwerde freuen.
„Jetzt können wir weiter für Klimagerechtigkeit kämpfen, ohne von den Augsburger Gerichten genervt zu werden“, so Bosch.
WEITERE HINTERGRÜNDE
https://etherpad.wikimedia.
[E] Volltext der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts: https://www.speicherleck.de/
[L] https://www.lto.de/recht/
Samuel Bosch "Klima-Sam" am Ravensburger Bahnhof von Polizei festgenommen ...
Bosch war nicht aus Zufall am Ravensburger Bahnhof, er befand sich auf dem Weg zu einem weiteren Prozesstag in Augsburg. Richterin Schmid hatte vor elf Tagen einen fragwürdigen Haftbefehl gegen Bosch ausgestellt, obwohl dieser durch ein ärztliches Attest fristgerecht entschuldigt war.
"Samuel Bosch war beim letzten Verhandlungstermin krank und hat dem Gericht fristgerecht ein ärztliches Attest vorgelegt", erklärt eine der am Bahnhof anwesenden Unterstützer*innen. "Dass die Amtsrichterin jetzt trotzdem solche Aktionen veranlasst, ist eine weitere sinnlose Machtdemonstration eines Gerichts, dessen Stolz durch das Verfassungsgericht gekränkt wurde"
Klima-Prozess: Salami statt Butter bei die Fische ...
Pressemitteilung der Klima-Aktivist/innen vom 30.10.2024
Sehr geehrte Pressevertreter*innen,
hier ein kurzes Update zur vom Bundesverfassungsgericht erzwungenen Neuauflage des Strafprozesses gegen Samuel Bosch.
Wie von verschiedenen Medien berichtet, findet diesen Donnerstag (31.10.) um 9:00 Uhr der Fortsetzungstermin statt.
Dieser wurde nötig, nachdem die vorsitzende Richterin Schmid, anstatt die vor dem Gerichtssaal wartenden Zeug*innen zu verhören, die Verhandlung unterbrach.
Allerdings hat Frau Schmid am morgigen Donnerstag nur zwei Stunden Zeit für die Verhandlung.
Daher wird diesen Donnerstag aller Voraussicht nach kein Urteil fallen.
Diesen Donnerstag ist auch nur ein einziger Zeuge, Einsle, von der Abteilung "Staatsschutz" der Augsburger Polizei geladen (möglicherweise von den Fällen "Wenn der Staatsschutz im Kinderzimmer steht" und "Pimmelgate Süd" bekannt, bei denen er in den intimen Schutzraum der damals 15-jährigen Schülerin Janika und des Augsburger Mathematikers Alexander Mai eindrang, siehe pimmelgate-süd.de/kreide und pimmelgate-süd.de).
Gemeinsam mit Ingo Blechschmidt und Charlie Kiehne, hatte Bosch im Oktober 2022 im Rahmen einer Kletteraktion an der Fassade der Regierung von Schwaben selbige für die Ausstellung einer Genehmigung zur vorgezogenen Lohwald-Teilrodung kritisiert, obwohl zu diesem Zeitpunkt (und immer noch) der Bayerische Verwaltungsgerichtshof mit einer Rechtswidrigkeitsprüfung des Rodungsvorhabens beschäftigt war.
Klimaaktivist/innen vor dem Jugendarrest, Foto: Climate-Community
Samuel Bosch wurde im April überraschend vorzeitig aus der Haft entlassen, da das Bundesverfassungsgericht die Urteile der Augsburger Gerichte als rechtswidrig einstufte. Deshalb wird nun erneut am Amtsgericht Augsburg verhandelt.
Details samt Volltext der Bundesverfassungsgerichtsentsc
Wir werden Sie selbstverständlich informieren, wenn bei einem der kleinen kommenden "Terminchen" ein Urteil oder sonstige relevante Dinge zu erwarten sind.
Auch stehen wir für Rückfragen zu den weiteren Entwicklungen an den vielen kurzen zu erwartenden Prozesstagen gerne zur Verfügung.
Der von uns gestellte Befangenheitsantrag aus diesen Gründen (Zermürbung der Verteidigung, die jedes Mal von Ravensburg anreisen muss, Durchführung der Verhandlung obwohl noch nicht allen Prozessbeobachter*innen der Eintritt gewährt worden war) wurde von einer Kollegin der Richterin (Frau Pausch) abgelehnt.
Deutsches KLIMA: Auch die "Macht der Mächtigsten" ist nicht stärker als das Grundgesetz
Am Donnerstag, 24.10.2024 um 9 Uhr, startet die Fort-Fortsetzung des Gerichtskrimis zum satirischen Kletterprotest gegen die Lohwaldrodung an der Fassade der Regierung von Schwaben. Das Amtsgericht Augsburg musste, nachdem das Bundesverfassungsgericht sein Hafturteil noch während der Vollstreckung kassierte ([V1-V6]) und anordnete, Umweltaktivist Samuel Bosch (21) sofort aus der Haft zu entlassen, und den Fall nun nochmals neu aufrollen und diesmal auch die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit berücksichtigen.
Samuel Bosch hinter Gittern, weil er seine freie Meinung gegenüber der "Macht der Mächtigen" äußerte; doch auch die "Macht der Mächtigsten" ist nicht stärker als das Grundgesetz ... (Foto: Climate-Community)
Das Team der Aktivist:innen ist für den großen Tag gewappnet:
Bereits um 8:15 Uhr wird der Gerichtsprozess von einer Mahnwache unter dem Motto: " Klimaschutz statt Rodung und Arrest - Meinungsfreiheit auch in Augsburg" vor dem Amtsgericht in der Gögginger Straße 101 begleitet.
“Es ist immer noch sehr bedauerlich, dass ausgerechnet, wenn Menschen über unsere gemeinsamen und aktuell bedrohten Lebensgrundlagen reden, die Augsburger Justiz bürgerliche Freiheiten rechtswidrig einschränkt", sagt Samuel Bosch. "Aber der eigentliche Schaden liegt nicht in meiner unnötigen Haft, sondern in den Folgen der Erdaufheizung. Es lohnt sich, für Klimagerechtigkeit zu kämpfen, auch wenn dies bedeutet, eingesperrt zu werden."
"In diesem Fall konnten wir die Augsburger Klimakillerjustiz ausspielen, doch die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen schreitet immer weiter voran", so Samuel Bosch. "Warum muss sich für dieses Unrecht niemand vor Gericht verantworten?", ergänzt Kiki Köffle (20).
▸ Regierung von Schwaben für Rodungsgenehmigung, trotz gerichtlicher Rechtswidrigkeitsprüfung kritisiert
„Lohwald-Rodung trotz laufender Gerichtsverfahren? Frech!“ Ein Banner mit dieser Aufschrift hatten Aktivist*innen und Unterstützer*innen des Augsburger Klimacamps im Oktober 2022 an der Fassade der Regierung von Schwaben angebracht [L1,L2,L3].
Der Lohwald liegt neben einem Stahlwerk bei Meitingen. Es gehört Max Aicher, zusammen mit seinem Lobbyverband VBM, mit Abstand dem größten Spender der CSU [C1,C2]. Das Stahlwerk soll in Zukunft möglicherweise in die gerodete Fläche erweitert werden. Gegen diese Pläne hatte die angrenzende Gemeinde Biberbach Normenkontrollklage beim Verwaltungsgerichtshof in München eingelegt. Doch die Regierung von Schwaben genehmigte, trotz der laufenden Rechtswidrigkeitsprüfung durch den Gerichtshof, für eine Verwaltungsgebühr von nur 250 Euro eine vorgezogene Rodung. Diese Waldzerstörung wurde dann an einem Samstag ohne vorherige Information der Klageparteien durchgeführt
▸ Bundesverfassunsgericht: Meinungsfreiheit gerade aus dem besonderen Schutzbedürfnis der Machtkritik erwachsen
Für ihre Kritik an diesem Vorgang wurden die Aktivist*innen vom Augsburger Amts- und Landgericht hart bestraft [B1-B7]: Drei Wochen Haft für Samuel Bosch (21); eine Woche Haft für Charlie Kiehne (22) und ein halbes Jahresgehalt Geldstrafe für Ingo Blechschmidt (36). Als Grund für das besonders hohe Strafmaß führte das Gericht an, eine üble Nachrede erkannt zu haben.
Geschrieben auf "Steinen des Anstoßes" und "Flagge zeigen" - Samuel Bosch in Aktion (Foto: Climate-Community)
Das Bundesverfassungsgericht befand die Überlegungen vom Augsburger Amts- und Landgericht allerdings für rechtswidrig:
Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit wurde von den Gerichten nicht genug berücksichtigt. Bei Äußerungen wie der Kritik an der Regierung von Schwaben sei zu beachten, wenn diese „nicht zum Zwecke privater Auseinandersetzung“ getätigt werden, sondern „zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen“ (RdNr. 14 der Entscheidung des Bundesverfassungsgericht [E]). Explizit erwähnt das Bundesverfassungsgericht, dass der „Schutz der Meinungsfreiheit gerade aus dem besonderen Schutzbedürfnis der Machtkritik erwachsen [ist]“ (RdNr. 12). „Die [Augsburger] Gerichte gehen mit einer verfassungsrechtlichen Maßstäben nicht genügenden Begründung vom Vorliegen einer Tatsachenbehauptung aus und verkürzen damit den grundrechtlichen Schutz der Meinungsfreiheit. […] Insbesondere erfolgt jeweils keinerlei Einordnung in den Kontext“ (RdNr. 18).
Damit war die Jugendarrestanstalt Göppingen gezwungen, Bosch sofort vorzeitig zu entlassen.
▸ Haft-Tagebuch demnächst als Buch verfügbar
"Ich bin bisher nur zu 10 Sozialstunden für's Containern vorbestraft. Eine solche Strafeskalation ist völlig unverhältnismäßig und unüblich. Vermutlich ging es den Augsburger Richter*innen auch eher darum, dass wir einen CSU-Politiker für seine Missachtung des Verwaltungsgerichtshofs vorgeführt haben. Das finden die in Bayern gar nicht lustig. Vermutlich fühlten sich die Richter*innen angegriffen", so Samuel Bosch.
Im Gefängnis hat der Klimaaktivist viel Tagebuch geschrieben. Das vollständige Tagebuch mit zusätzlichen Beiträgen zu den Geschehnissen drumherum - unter anderem über Hintergünde der Woche, die Bosch vor dem Haftantritt im "Untergrund" verbrachte - wird in den nächsten Monaten als Buch veröffentlicht. "Ich hoffe, es wird anderen Aktivist*innen helfen, wenn sie mal zu Haft verdonnert werden. Denn wir brauchen viel Widerstand gegen die Zerstörung unserer Lebengrundlagen!", so der 21-Jährige.
QUELLEN:
[B1] https://www.swr.de/swraktuell/
[B2] https://www.schwaebische.de/
[B3] https://www.schwaebische.de/
[B4] https://www.suedkurier.de/
[B5] https://www.augsburger-
[B6] https://www.augsburger-
[B7] https://www.
[C1] https://lobbypedia.de/wiki/
[C2] https://www.sueddeutsche.de/
[E] https://www.speicherleck.de/
[L1] https://www.augsburger-
[L2] https://web.archive.org/web/
[L3] https://web.archive.org/web/
[V1] https://www.augsburger-
[V2] https://www.br.de/nachrichten/
[V3] https://www.ardmediathek.de/
[V4] https://www.schwaebische.de/
[V5] https://www.regio-tv.de/
[V6] https://ravensburg.klimacamp.
🎸Wenn im "Altdorfer Wald" sogar die Menschen singen🎻, weil die Vögel es dort bald nicht mehr tun ...
"Konzert statt Kies" von Lebenslaute in der Waldbesetzung im Altdorfer Wald - Vorstellung der Kunstinstallation "Alte Säcke" von den "Super Vivaz"
Am Sonntag, den 20.10. 2024 um 13.30 Uhr findet in der Waldbesetzung im Altdorfer Wald ein Konzert von der Gruppe "Lebenslaute" statt. Der Eintritt ist frei.
Unter dem Motto "Konzert statt Kies" erwartet die Besucher*innen ein Konzert der besonderen Art. Die Gruppe mit ihren klassischen Instrumenten und Gesang spielte bereits auf Autobahnen, in Kohletagebauen oder vor Rüstungsfirmen. Und am kommenden Sonntag im bedrohten Altdorfer Wald.
"Mit den schrillen und warmen Klängen ihrer Instrumente spiegelt ihr Protest sowohl die Leiden der Natur als auch die unglaubliche Schönheit erhaltener Natur wider." - Die klare Botschaften des Konzerts: "Musizieren statt Betonieren" und "Konzert statt Kies".
Im Anschluss präsentiert das Künster*innen Duo "Super Vivaz" (Lina Baltruweit und Johannes Breuninger) ihre Kunstinstallation "Alte Säcke" die sie in den letzten Wochen aus vor dem Müll geretteten Betonsäcken in der Waldbesetzung installiert haben.
Die Aktion steht in Verbindung mit einer Ausstellung mit ähnlichen Installationen im Kunstverein Friedrichshafen. (28.9. - 17.11.2024).
"Die Installation besteht ausschließlich aus weggeworfenem Beton und Zement. Die Installation soll sowohl auf die Schönheit und Kostbarkeit von Kies, als auch auf die verschwenderische Umgehensweise damit aufmerksam machen. Wenn man Kies in Beton verschleudert, braucht man eben viele Gruben im Wald, lässt man das Buddeln erspart man sich dieses Übel."
Zusätzlich finden, wie jeden Sonntag um 14 Uhr, Rundgänge durch den besetzten Teil des Altdorfer Walds statt. Dort ist auch Zeit für Fragen und Austausch.
Mehr zu den Künster*innen:
https://www.lebenslaute.net/
https://www.supervivaz.de:/
Ort:
Koordinaten: 47.810973, 9.76126
An der Abzweigung nach Grund im Wald, auf der südlichen Straßenseite
CEO von "Heidelberger Beton" wäscht sich grün ... Aktion vor dem Gerichtsgebäude ...
Er war schon auf dem "Brandenburger Tor" - im "Hambacher Wald" - im Gefängnis --- und nun sitzt er sittsam verkleidet als CEO von "Heidelberger Beton" - in der Badewanne, um sich grün zu waschen: Samuel Bosch
Um das Greenwashing des Konzerns "Heidelberger Beton" bloßzustellen, verkleidete sich Klimaaktivist Bosch unmittelbar vor dem Gerichtsprozess als CEO von Heidelberger Beton [12] und geht in einer Badewanne mit grün gefärbtem Wasser baden. Foto: Klimacamp Süd-West (c)
Pressemitteilung der Klimaaktivisten Süd-West über
Weil sie unter den Schriftzug "Heidelberger Beton" ein riesiges Banner mit der Aufschrift: ,,Zerstört das Klima enorm'' an vier Betonsilos des klimaschädlichsten deutschen Unternehmens [1], hängten, wurden die beiden durchführenden Aktivist:innen am 19.9.2024 vor dem Ravensburger Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt.
Durch das Banner und die Aktivist*innen, die sich gut gesichert an dem Betonwerk abseilten, seien die Arbeiter des Werks psychisch genötigt worden, den gesamten Betrieb lahmzulegen.
Strafrechtlich gesehen braucht es für den Tatbestand der Nötigung einen Vorsatz. [2] Genau da liegt jedoch der "Hund begraben": Die Aktivist*innen beteuern, nie eine Blockade des Werks geplant zu haben.
Foto: Klimacamp Süd-West (c)
,,Gerade als deutsches Unternehmen hat Heidelberger Beton eine Verantwortung, Menschen im Globalen Süden zu schützen, die seit Jahrhunderten von Ländern wie Deutschland kolonialisiert und ausgebeutet werden'', empört sich Emmi Schulz, die die zweite der beiden Klimaaktivist*innen ist. Die G20-Staaten sind weltweit für 81% der Emissionen verantwortlich [7]. ,,Umweltzerstörung, Verheizen unserer Zukunft und gewaltvolle Ausbeutung von Menschen, die sich nicht wehren können- warum steht nicht Heidelberger Beton vor Gericht?'' fragt sich Emmi.
"K I E S 🟡 G O L D" - THEATER über ein klimazerstörendes "Theater" von Politik und Wirtschaft ...
Karten: Reservix, Stichwort Kiesgold oder Abendkasse
Im Altdorfer Wald, einem Naturjuwel Oberschwabens, ist eine weitere Kiesgrube geplant. Dagegen regt sich zunehmender Widerstand. Nachdem Anwohner*innen schon seit Generationen demonstrieren, haben Umweltaktivisten im Wald ein Baumhüttendorf errichtet und wehren sich hartnäckig gegen die geplante Rodung für den Kiesabbau.
Das Projekt sorgt öfters für Wirbel, so zum Beispiel, als das Bundesverfassungsgericht involviert war, weil es ein Hafturteil gegen einen der Besetzungsinitiator*innen aufhob (siehe Referenzen unten). Manche Aktivist*innen leben seit über drei Jahren dort. Inzwischen ist dieses Protestcamp nach dem Hambacher Forst im Rheinischen Braunkohlerevier, die am längsten existierende Waldbesetzung in Deutschland.
Die Städte Baienfurt und Baindt klagen vor dem Verwaltungsgerichtshof für die Aussetzung der Genehmigung eines Kiesabbaus. In Baienfurt steht der dortige Bürgermeister Günter Binder sogar selbst mit auf der Theaterbühne. Die Gemeinden sorgen sich um das Wasserreservoir unter dem Kies des Altdorfer Waldes und die zukünftige Wasserversorgung des Schussentals. In Ulm und Augsburg wird zusätzlich eine Szene über den Protest am Ulmer Münster ("Wäre Jesus Klimaaktivist?") gespielt.
Das Theaterstück „Kiesgold“ geht auf die politische Auseinandersetzung um den geplanten Abbau von Kies im Altdorfer Wald ein und appelliert an mehr Klima- und Umweltschutz, angesichts der Risiken der zunehmenden Klimakrise. Zudem erklärt Wetterexperte Roland Roth auf der Bühne unser heimisches Wetter und den Klimawandel.
Musikalisch umrahmt wird das Theater durch die Musiker Peter Zoufal und Albert Buecheler.
Aufführungen:
Konzerthaus Ravensburg, Mittwoch 02.10.2024 19:30 Uhr
Stadthaus Ulm, Sonntag 06.10.2024 18:30 Uhr
Gemeindehalle Baienfurt, Samstag 12.10.2024 19:30 Uhr
Kulturhaus Abraxas Augsburg, Donnerstag 17.10.2024 19:30 Uhr
Karten: Reservix, Stichwort Kiesgold oder Abendkasse
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https://www.swr.de/swraktuell/
https://ravensburg.klimacamp.
Weingartener Nachschlag --> Autofahrer VS Alternative = Auch die Kinder der Demonstranten werden zur "Missachtung der Menschenwürde" erzogen !! ...
Nicht mit mir. Ich zwar links, aber nicht link.
Stefan Weinert
Dass wir uns verstehen. Die Demo gegen rechts, zu der laut der "Schwäbischen Zeitung" gut 500 Menschen gekommen sind, ist zu begrüßen. Doch die dazu einhergehende Aufforderung des Veranstalters, mit mindestens 700 PKW anzureisen (siehe unten), ganz und gar nicht. "Teilnehmer" der Demo berichten, es wären maximal nur 300 Demonstranten gewesen.
Und was bitte hat es mit "der Würde des Menschen, die unantastbar ist" zu tun, wenn am "Eingang" zur Demo ein großes Plakat hängt auf dem zu lesen ist: "ALTERNATIVE - F*** - DICH" ??? Hass mit Hass begegnen? Auge um Auge, Zahn um Zahn ...?? Dabei rechnen sich 99 Prozent der Protestierenden als Pazifisten auch zur Friedensbewegung und teilweise auch bekennende Christen!! Siehe auch mein Bericht über die verteilten würdelosen Kotzschalen bei der ersten Kreistagssitzung nach den jüngsten Kommunalwahlen. Ja, auch ich bin seit 2015 mit allen meinen Mitteln die mir in dieser Demokratie zur Verfügung stehen, ein Gegner der AfD. Doch wer Hass sät, wird Hass ernten. Das gilt in beide Richtungen und ist keine Einbahnstraße falls das die "Pazifisten" - "Klimaaktivisten" - "Antifaschisten" und Mitläufer meinen nur für sich beanspruchen zu dürfen.
Nun hat heute die hervorragende "Bildschirmzeitung" aus Bad Wurzach den Leserbrief eines Bürgers aus dem Landkreis Ravensburg veröffentlich, der selbst dabei war - sowohl (sozusagen im Spießrutenlauf gezwungener Maßen), als auch bei der Veranstaltung im Saal -, der dieses ekelige Verhalten der Protestler im Detail aufzeigt, welches das Bisherige meiner Meinung absolut "unterirdisch toppt".
In diesem Leserbrief beschreibt jener Bürger, wie er von dem Demonstranten angepöbelt und unflätig beschimpft wurde. Viele der Protestler hatten auch ihre Kinder dabei, berichtet der als "Nazi" beschimpfte, obwohl dieser zur Veranstaltung gekommen sei, um sich zu informieren. Ein Gespräch mit den aufgebrachten Menschen sei wegen ihres unaufhaltsamen Geschreis nicht möglich gewesen. In Sachen Demokratieverständnis hätten diese Mitbürger und Mitbürgerinnen doch noch einiges zu lernen.
Ja, die AfD ist meiner Meinung nach gefährlich - nur kann man/frau den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben!!
"Klima an der UNI" mit Professor Dr. Wolfgang Ertel - Offen für ALLE und dazu kostenlos!
offen für alle und kostenlos
Nähere Informationen auf hs-weingarten.de/~ertel sowie hs-weingarten.de/~ertel/de/
Wolfgang Ertel
KLIMA // 20. September 14 Uhr: Treffpunkt "Bahnhof Ravensburg" -> Wenn nicht wir, wer dann?!
Viele von uns fragen sich, ob der Klimawandel überhaupt noch zu stoppen ist, oder gar rückgängig gemacht werden kann? Und wenn ja, von wem? Von der "Ampelregierung" gewiss nicht. Nur noch drei (3) Prozent aller Deutschen haben so etwas wie Vertrauen in dieses "Rot-Grün-Gelbe" Konstrukt, welches gefühlt auf Dauer-Rot im Sinne von "Stopp" steht, Grün allein im Schriftzug vorweisen kann, und gelb-verwelkt in seiner Wirkung ist.
Da hilft es nur noch, wenn die Bürger auf die Straße gehen. Professor Dr. Wolfgang Ertel sandte mir dazu diese Nachricht zu:
- "Hallo zusammen, morgen am Freitag, den 20.9. um 14 Uhr am Bahnhof Ravensburg, findet der nächste globale Klimastreik statt. Bitte kommt alle dazu. Gerade weil die Klimakatastrophe momentan etwas in den Hintergrund gerät, ist es wichtig, zu zeigen, dass wir keine Zeit mehr haben und handeln sollten ... bis morgen."
Das Mittelmeer ist für diese Jahreszeit um neun (9) Grad Celsius zu warm. Dieses ist die Ursache für die schlimmen Regen- und Schneefälle der letzten Tage. Durch die Fluten und Lawinenabgänge sind viele tote Mitmenschen zu beklagen, und die materiellen und seelischen Schäden sind sehr hoch.
Die Schwalben sind nicht in der Lage, die Alpen zu überqueren und erfrieren oder verhungern. Die, welche es überlebt haben verharren am Bodensee und warten auf Rettung.
Wenn nicht wir, wer dann - auf zum Bahnhof in Ravensburg!
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Lesen Sie auch hier: Vortragsreihe "Nachhaltigkeit" mit Professor Dr. Ertel
Am Bodensee sind tausende von Schwalben gestrandet --- und drohen zu verhungern ...
Collage: Stef-Art 2024
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Merkur.de
Am Bodensee sind tausende Vögel gestrandet, die aufgrund der Wetterverhältnisse nicht in den Süden fliegen können. Sollte sich keine Besserung einstellen, droht eine Katastrophe.
Friedrichshafen - Was sich viele Menschen wünschen, ist für Zugvögel normalerweise Realität: Wenn es in Deutschland zu kalt wird, zieht es sie in den Süden. Wie der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU) auf seiner Seite schreibt, harren derzeit allerdings tausende Schwalben am Bodensee aus, die es nicht rechtzeitig über die Alpen geschafft haben. Das liegt zum einen an dem tagelangen Dauerregen und zum anderen an einem mangelnden Hoch, das den Zugvögeln Aufwind für die Reise gen Süden geben könnte. Die Schwalben warten demnach auf besseres Wetter, die Lage spitzt sich aber immer weiter zu.
„Für Schwalben und Mauersegler als Insektenfresser wird tagelanger Dauerregen schnell lebensbedrohlich“, sagt der NABU-Schwalbenbeauftragte Rudi Apel. „Ein Großteil der Schwalben aus dem Südwesten ist schon auf der Reise. Wer die Alpen noch nicht überqueren konnte, sitzt jedoch fest und wartet auf besseres Wetter.“ Was auf der Seite des NABU noch vergleichsweise harmlos klingt, ist für die Tiere aber sogar lebensgefährlich. Im Gespräch mit dem SWR erklärte Apel, was genau passiert, sollte sich die Lage nicht baldmöglichst bessern. Naturschützer fordern seit langem einen besseren Schutz für Vögel vor dem Stromtod.
Der Grund, warum Zugvögel im Herbst gen Süden fliegen, ist hauptsächlich der, dass es hierzulande in den kalten Jahreszeiten schlicht an Futter – vor allem in Form von Insekten – mangelt. „Das ist mit das größte Problem“, sagte Rudi Apel im Gespräch mit dem SWR. „Die Kälte ist das Eine, aber der Nahrungsmangel ist das Andere. Die Vögel sind total abgemagert, halb verhungert.“ Zusätzlich erschweren die vermehrt auftretenden Extremwetter-Ereignisse den Flug der Schwalben. „Es droht eine regelrechte Katastrophe“, heißt es vom NABU, der auf seiner Seite ein Beispiel aus Österreich anführt.
„In Österreich mussten tausende Schwalben, die auf ihrer Route von Norden nach Süden waren, aufgrund des plötzlichen Wetterumbruchs notlanden, viele verhungern und erfrieren“, erklärt Apel dort. Im Gespräch mit dem SWR fügte der Experte hinzu, eine solche Situation in den vergangenen 17 Jahren nicht erlebt zu haben. Sollten sich die Wetterverhältnisse nicht bessern, drohen demnach die tausenden am Bodensee gestrandeten Vögel zu erfrieren und zu verhungern. Laut dem aktuellen Wetterbericht sollen die Temperaturen in Baden-Württemberg aber wieder deutlich ansteigen.
Baden-Württemberg gilt allgemein als Schwalbenland, doch auf die Rückmeldungen zum Bestand für 2024 blickt Experte Rudi Apel mit gemischten Gefühlen. „Es gibt Orte und Regionen mit relativ konstantem Schwalbenbestand, dazu zählen Aspach, Bretzfeld, Nürtingen, Freiburg, Pforzheim und Bernau“, erklärt er. „In anderen ist er stark eingebrochen, etwa in Bad Säckingen oder Hotzenwald.“ Wie genau sich die aktuelle Situation am Bodensee auf den Schwalbenbestand im Land auswirkt, sei derzeit aber noch nicht absehbar. Wie der Auerhahn, der in Baden-Württemberg vor dem Aussterben steht, stehen auch einige Schwalbenarten auf der Liste der gefährdeten Arten.
Weingarten unternimmt nichts und auch Samuel Bosch hat nichts dagegen: Autos und CO2, Feinstaub und Dummheit gegen die AfD? - Man/frau kann den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben ...
Ein Telefonat mit dem Ordnungsamt der Stadt 88250 Weingarten (OB Moll hatte untenstehenden Artikel erhalten) gestern hatte ergeben, dass von dort nichts gegen den "Umweltverschmutzungs-Autokorso" (siehe unten) unternommen wurde und wird. Dort sei lediglich die "Demo gegen Rechts" 'aufgeschlagen'.
Selbst Umweltschützer N° 1 der Region, Samuel Bosch, findet die Aktion gut nach dem Motto: Hauptsache gegen die AfD (Telefonat) tzz-tzz-tzz. Da fehlen mir die Worte.
Dass wir uns verstehen. Die Demo gegen rechts, zu der laut der "Schwäbischen Zeitung" gut 500 Menschen gekommen sind, ist zu begrüßen. Doch die dazu einhergehende Aufforderung des Veranstalters, mit mindestens 700 PKW anzureisen (siehe unten), ganz und gar nicht. Das hat aber - der Vernunft sei Dank und die Umwelt ruft "merci" - nicht geklappt.
Und was bitte hat das mit "der Würde des Menschen, die unantastbar ist" zu tun, wenn am "Eingang" zur Demo ein großes Plakat hängt auf dem zu lesen ist: "ALTERNATIVE - F*** - DICH" ??? Hass mit Hass begegnen? Auge um Auge, Zahn um Zahn ...?? Dabei rechnen sich 99 Prozent der Protestierenden als Pazifisten auch zur Friedensbewegung!!
Wann endlich führt die "Schwäbische Zeitung" - Lokal Ravensburg, ihre Medienpufferzone gegen den Alt-Räuber und Bizarr-Revoluzzer aus Bad Wurzach ein? Erst verteilt er würdelos Kotzschalen gegen zukünftige verbale Äußerungen von AfD-Kreistagsabgeordnete im Namen der "Räuberhöhle" an den Landrat und die angeblich demokratischen Kreistagskolleg/innen, und nun will er mit 700 PKW die Parkgelegenheiten beim und fürs KuKoZ in Weingarten für AfD-Mitglieder blockieren, damit diese dafür stundenlang in der Stadt Weingarten herumfahren, um dann doch endlich irgendwo in der Welfenstadt einen Parkplatz gefunden zu haben. Denn am Mittwoch dieser Woche findet in Weingarten ein AfD-Treffen statt.
Bei der ersten Aktion, verletzten die Vereine "Oberschwaben ist bunt" und "Freunde der Räuberhöhle", für welche der Wurzacher handeln zu meinte, das Deutsche Grundgesetz in eklatant undemokratischer Weise, denn die Würde des Menschen, auch die der AfD-Wähler/innen, ist un-an-tast-bar.
Nun hat sich augenscheinlich die "Räuberhöhle" bei der Aktion 2 nicht instrumentalisieren lassen. Dafür aber sollen 700 PKW aus allen Winkeln des Landkreises und darüber hinauskommend, in die Stadt "einfallen", um den zirka 500 Rechten die Möglichkeit zu geben, mindestens 30 Minuten durch die Stadt zu kurven, bevor sie zu Fuß ins KuKoZ gehen. Durch diese Aktion wird das Mittlere Schussental dermaßen verpesten, dass wir mindestens einen autofreien Sonntag bräuchten, um das wieder auszubügeln.
Völlig unverständlich, dass die "Schwäbische Zeitung" für diese umweltschädliche Aktion auch noch Werbung macht, in dem sie darüber berichtet. Anderseits wissen nun die AfD-ler/innen, dass es wohl besser sei, mit dem Zug bis Ravensburg und von dort mit den Bussen nach Weingarten zu fahren. Das ist dann ein großer Beitrag gegen die von Menschen gemachte Klimaerwärmung, was ja die AfD eigentlich leugnet. Vielleicht ist das ja auch der Hintergedanke des "bunten Made"!? Blieben aber immer noch seine 700 Vasallen mit Auto.
Wer da mitmacht, ist einfach nur stupide und als "eventuell noch in Zukunft auftretender Klimaaktivist" nicht mehr ernst zu nehmen. Wer da mitmacht, macht sich schuldig an der Natur unserer Enkel.
An dieser Stelle kann ich nur noch einmal ausführen, was ich auch im Zusammenhang mit der Nierenschalen-Aktion meinte. Jeder und jede, der/die mich kennt, weiß, dass ich bereits seit 2015 mit allen mir in dieser Demokratie zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die AfD und für ihr Verbot sowie überhaupt gegen rechtsnationale Kräfte kämpfe: Mit Leserbriefen, Rundmails, einer eigenen Bundestagskandidatur, mit Petitionen (2017: Verbot der AfD) und mit diversen Blog-Artikeln. Und damit war und bin ich nicht der Einzige, nicht der Erste und nicht der gerade Bekannteste. Aber die AfD hätte nie als "demokratisch zu wählende Partei" zugelassen werden dürfen. Sie ist - seit 2015/16 - die ideologische Nachfolgepartei der NSDAP und hat auch deshalb den großen Zulauf, weil die etablierten Parteien nicht mehr fürs Volk agieren, sondern zu ihrem Selbsterhalt und Selbstdarstellung. Da, vor allem da, gehört der Protest angesetzt und mutige Stimmen und Aktionen, welch dies brandmarken.
Ja, die AfD ist gefährlich - nur kann man/frau den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben!!
Klima-Zukunft wird die Zukunft des "Blauen Planeten" zerstören - Milliarden sind betroffen, weil die Politik alles tut, nur keine Klimapolitik ...
Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Stürme, Dürren und Überschwemmungen treten im Kontext des Klimawandels immer häufiger und intensiver auf. Durch die Erderwärmung wird die Atmosphäre wärmer und feuchter, was extreme Wetterlagen begünstigt. Die Forschung zeigt, dass diese Phänomene in den kommenden Jahrzehnten weiter zunehmen werden, was wiederum zu massiven ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen führt. Regionen, die bereits anfällig für klimatische Extreme sind, sind besonders gefährdet – allerdings nicht ausschließlich.
Bildcollage von Stef-Art 2024 (c)
Eine neue Studie des norwegischen Center for International Climate Research (CICERO) zeigt, dass sich binnen der kommenden zwanzig Jahre rund siebzig Prozent der Weltbevölkerung mit extremen Wetterveränderung konfrontiert sehen werden. „Im besten Fall werden nach unseren Berechnungen 1,5 Milliarden Menschen von den raschen Veränderungen betroffen sein“, erklärte der Physiker Bjørn Samset. Das aber setze voraus, dass die Treibhausgasemissionen umgehend stark reduziert würden – und zwar weltweit.
Mittlerweile ist bekannt, dass das Aufschieben notwendiger Maßnahmen durch politische Entscheidungstragende katastrophale Folgen des Klimawandels quasi unvermeidbar gemacht hat. „Die einzige Möglichkeit, damit umzugehen, besteht darin, sich auf eine Situation vorzubereiten, in der die Wahrscheinlichkeit noch nie dagewesener Extremereignisse bereits in den nächsten 1-2 Jahrzehnten sehr viel höher ist“, so Samset weiter.
Auch die Arbeit, die die Forschenden Anfang September im Fachjournal Nature Geoscience veröffentlichten, legt nahe, dass ein Großteil der zukünftigen Schäden bereits unvermeidlich ist. Die Klimaforscherin Carley Iles und ihr Team fanden heraus, dass schnelle Wetterveränderungen unvermeidlich sind, selbst wenn die Emissionen rasch gesenkt würden. Ihre Modelle zeigen, dass extreme Wetterereignisse immer häufiger werden.
Quellen: „Strong regional trends in extreme weather over the next two decades under high- and low-emissions pathways“ (Nature Geoscience, 2024); University of Reading; Copernicus
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Extremwetterereignisse in Kombination
Die steigenden Temperaturen auf der Erde brechen bereits einen Rekord nach dem anderen. So berichtete erst jüngst der europäische Klimadienst Copernicus, die nördliche Hemisphäre habe den heißesten Sommer aller Zeiten erlebt. Gleichzeitig erlebt die südliche Hemisphäre ihren wärmsten Winter. Diese Temperaturanstiege führen zu Waldbränden, Dürren und Überschwemmungen, die Ernten zerstören und Hungersnöte verschärfen, während sie auch die Ausbreitung von Krankheiten fördern.
„In den letzten drei Monaten des Jahres 2024 erlebte der Globus den heißesten Juni und August, den heißesten Tag aller Zeiten und den heißesten borealen Sommer aller Zeiten“, betonte auch Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus Climate Change Service (C3S). „Diese Reihe von Temperaturrekorden erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass 2024 das wärmste Jahr aller Zeiten wird. Die temperaturbedingten Extremereignisse dieses Sommers werden nur noch intensiver werden, mit noch verheerenderen Folgen für die Menschen und den Planeten, wenn wir nicht dringend Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ergreifen.“
Die Modelle von Iles, Samset und ihren Mitforschenden zeigen, dass sich die Klimaextreme darüber hinaus schneller als zuvor verschärfen. Sie sagen voraus, dass gefährlichere Hitzewellen, Stürme und Regenfälle in schneller Folge auftreten und manchmal sogar gleichzeitig zuschlagen werden. Ein Beispiel dafür war 2022 in Pakistan, als eine Hitzewelle von beispiellosen Überschwemmungen gefolgt wurde.
„Die Gesellschaft scheint besonders anfällig für hohe Änderungsraten von Extremen zu sein, vor allem wenn mehrere Gefahren gleichzeitig zunehmen“, so die Forschenden. „Hitzewellen können zu Hitzestress und übermäßiger Sterblichkeit bei Mensch und Vieh, zu einer Belastung der Ökosysteme, zu geringeren landwirtschaftlichen Erträgen, zu Schwierigkeiten bei der Kühlung von Kraftwerken und zu Störungen des Verkehrs führen.“
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Das Dilemma mit der Luftverschmutzung
Die am stärksten von diesen Veränderungen betroffenen Regionen seien die Tropen und Subtropen, in denen die meisten Menschen leben. Diese Gebiete würden die stärksten Wetterextreme unter Szenarien mit hohen Emissionen erleben. Die Forschung des CICERO konzentrierte sich auf regionale Auswirkungen, da diese Veränderungen direkte Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und die Ökosysteme haben.
Eine Reduzierung der Emissionen kann einige Schäden begrenzen, aber es könnten auch neue Probleme entstehen. „Wir haben auch festgestellt, dass die rasche Beseitigung der Luftverschmutzung, vor allem über Asien, zu einem beschleunigten, gleichzeitigen Anstieg der Wärmeextreme führt und den asiatischen Sommermonsun beeinflusst“, erklärte beispielsweise Dr. Laura Wilcox von der University of Reading, eine Mitautorin der Studie. „Die Reinigung der Luft ist zwar aus gesundheitlichen Gründen wichtig, aber die Luftverschmutzung hat auch einige der Auswirkungen der globalen Erwärmung verdeckt.“
Nun könne es passieren, dass sich diese notwendige Sanierung mit der globalen Erwärmung verbinde und zu noch stärkeren Veränderungen führt. Das wiederum würde die durch den Klimawandel ohnehin begünstigten Extremwetterereignisse noch weiter befeuern.
Quellen: „Strong regional trends in extreme weather over the next two decades under high- and low-emissions pathways“ (Nature Geoscience, 2024); University of Reading; Copernicus