Klima-Prozess: Salami statt Butter bei die Fische ...
Pressemitteilung der Klima-Aktivist/innen vom 30.10.2024
Sehr geehrte Pressevertreter*innen,
hier ein kurzes Update zur vom Bundesverfassungsgericht erzwungenen Neuauflage des Strafprozesses gegen Samuel Bosch.
Wie von verschiedenen Medien berichtet, findet diesen Donnerstag (31.10.) um 9:00 Uhr der Fortsetzungstermin statt.
Dieser wurde nötig, nachdem die vorsitzende Richterin Schmid, anstatt die vor dem Gerichtssaal wartenden Zeug*innen zu verhören, die Verhandlung unterbrach.
Allerdings hat Frau Schmid am morgigen Donnerstag nur zwei Stunden Zeit für die Verhandlung.
Daher wird diesen Donnerstag aller Voraussicht nach kein Urteil fallen.
Diesen Donnerstag ist auch nur ein einziger Zeuge, Einsle, von der Abteilung "Staatsschutz" der Augsburger Polizei geladen (möglicherweise von den Fällen "Wenn der Staatsschutz im Kinderzimmer steht" und "Pimmelgate Süd" bekannt, bei denen er in den intimen Schutzraum der damals 15-jährigen Schülerin Janika und des Augsburger Mathematikers Alexander Mai eindrang, siehe pimmelgate-süd.de/kreide und pimmelgate-süd.de).
Gemeinsam mit Ingo Blechschmidt und Charlie Kiehne, hatte Bosch im Oktober 2022 im Rahmen einer Kletteraktion an der Fassade der Regierung von Schwaben selbige für die Ausstellung einer Genehmigung zur vorgezogenen Lohwald-Teilrodung kritisiert, obwohl zu diesem Zeitpunkt (und immer noch) der Bayerische Verwaltungsgerichtshof mit einer Rechtswidrigkeitsprüfung des Rodungsvorhabens beschäftigt war.
Klimaaktivist/innen vor dem Jugendarrest, Foto: Climate-Community
Samuel Bosch wurde im April überraschend vorzeitig aus der Haft entlassen, da das Bundesverfassungsgericht die Urteile der Augsburger Gerichte als rechtswidrig einstufte. Deshalb wird nun erneut am Amtsgericht Augsburg verhandelt.
Details samt Volltext der Bundesverfassungsgerichtsentsc
Wir werden Sie selbstverständlich informieren, wenn bei einem der kleinen kommenden "Terminchen" ein Urteil oder sonstige relevante Dinge zu erwarten sind.
Auch stehen wir für Rückfragen zu den weiteren Entwicklungen an den vielen kurzen zu erwartenden Prozesstagen gerne zur Verfügung.
Der von uns gestellte Befangenheitsantrag aus diesen Gründen (Zermürbung der Verteidigung, die jedes Mal von Ravensburg anreisen muss, Durchführung der Verhandlung obwohl noch nicht allen Prozessbeobachter*innen der Eintritt gewährt worden war) wurde von einer Kollegin der Richterin (Frau Pausch) abgelehnt.
Deutsches KLIMA: Auch die "Macht der Mächtigsten" ist nicht stärker als das Grundgesetz
Am Donnerstag, 24.10.2024 um 9 Uhr, startet die Fort-Fortsetzung des Gerichtskrimis zum satirischen Kletterprotest gegen die Lohwaldrodung an der Fassade der Regierung von Schwaben. Das Amtsgericht Augsburg musste, nachdem das Bundesverfassungsgericht sein Hafturteil noch während der Vollstreckung kassierte ([V1-V6]) und anordnete, Umweltaktivist Samuel Bosch (21) sofort aus der Haft zu entlassen, und den Fall nun nochmals neu aufrollen und diesmal auch die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit berücksichtigen.
Samuel Bosch hinter Gittern, weil er seine freie Meinung gegenüber der "Macht der Mächtigen" äußerte; doch auch die "Macht der Mächtigsten" ist nicht stärker als das Grundgesetz ... (Foto: Climate-Community)
Das Team der Aktivist:innen ist für den großen Tag gewappnet:
Bereits um 8:15 Uhr wird der Gerichtsprozess von einer Mahnwache unter dem Motto: " Klimaschutz statt Rodung und Arrest - Meinungsfreiheit auch in Augsburg" vor dem Amtsgericht in der Gögginger Straße 101 begleitet.
“Es ist immer noch sehr bedauerlich, dass ausgerechnet, wenn Menschen über unsere gemeinsamen und aktuell bedrohten Lebensgrundlagen reden, die Augsburger Justiz bürgerliche Freiheiten rechtswidrig einschränkt", sagt Samuel Bosch. "Aber der eigentliche Schaden liegt nicht in meiner unnötigen Haft, sondern in den Folgen der Erdaufheizung. Es lohnt sich, für Klimagerechtigkeit zu kämpfen, auch wenn dies bedeutet, eingesperrt zu werden."
"In diesem Fall konnten wir die Augsburger Klimakillerjustiz ausspielen, doch die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen schreitet immer weiter voran", so Samuel Bosch. "Warum muss sich für dieses Unrecht niemand vor Gericht verantworten?", ergänzt Kiki Köffle (20).
▸ Regierung von Schwaben für Rodungsgenehmigung, trotz gerichtlicher Rechtswidrigkeitsprüfung kritisiert
„Lohwald-Rodung trotz laufender Gerichtsverfahren? Frech!“ Ein Banner mit dieser Aufschrift hatten Aktivist*innen und Unterstützer*innen des Augsburger Klimacamps im Oktober 2022 an der Fassade der Regierung von Schwaben angebracht [L1,L2,L3].
Der Lohwald liegt neben einem Stahlwerk bei Meitingen. Es gehört Max Aicher, zusammen mit seinem Lobbyverband VBM, mit Abstand dem größten Spender der CSU [C1,C2]. Das Stahlwerk soll in Zukunft möglicherweise in die gerodete Fläche erweitert werden. Gegen diese Pläne hatte die angrenzende Gemeinde Biberbach Normenkontrollklage beim Verwaltungsgerichtshof in München eingelegt. Doch die Regierung von Schwaben genehmigte, trotz der laufenden Rechtswidrigkeitsprüfung durch den Gerichtshof, für eine Verwaltungsgebühr von nur 250 Euro eine vorgezogene Rodung. Diese Waldzerstörung wurde dann an einem Samstag ohne vorherige Information der Klageparteien durchgeführt
▸ Bundesverfassunsgericht: Meinungsfreiheit gerade aus dem besonderen Schutzbedürfnis der Machtkritik erwachsen
Für ihre Kritik an diesem Vorgang wurden die Aktivist*innen vom Augsburger Amts- und Landgericht hart bestraft [B1-B7]: Drei Wochen Haft für Samuel Bosch (21); eine Woche Haft für Charlie Kiehne (22) und ein halbes Jahresgehalt Geldstrafe für Ingo Blechschmidt (36). Als Grund für das besonders hohe Strafmaß führte das Gericht an, eine üble Nachrede erkannt zu haben.
Geschrieben auf "Steinen des Anstoßes" und "Flagge zeigen" - Samuel Bosch in Aktion (Foto: Climate-Community)
Das Bundesverfassungsgericht befand die Überlegungen vom Augsburger Amts- und Landgericht allerdings für rechtswidrig:
Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit wurde von den Gerichten nicht genug berücksichtigt. Bei Äußerungen wie der Kritik an der Regierung von Schwaben sei zu beachten, wenn diese „nicht zum Zwecke privater Auseinandersetzung“ getätigt werden, sondern „zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen“ (RdNr. 14 der Entscheidung des Bundesverfassungsgericht [E]). Explizit erwähnt das Bundesverfassungsgericht, dass der „Schutz der Meinungsfreiheit gerade aus dem besonderen Schutzbedürfnis der Machtkritik erwachsen [ist]“ (RdNr. 12). „Die [Augsburger] Gerichte gehen mit einer verfassungsrechtlichen Maßstäben nicht genügenden Begründung vom Vorliegen einer Tatsachenbehauptung aus und verkürzen damit den grundrechtlichen Schutz der Meinungsfreiheit. […] Insbesondere erfolgt jeweils keinerlei Einordnung in den Kontext“ (RdNr. 18).
Damit war die Jugendarrestanstalt Göppingen gezwungen, Bosch sofort vorzeitig zu entlassen.
▸ Haft-Tagebuch demnächst als Buch verfügbar
"Ich bin bisher nur zu 10 Sozialstunden für's Containern vorbestraft. Eine solche Strafeskalation ist völlig unverhältnismäßig und unüblich. Vermutlich ging es den Augsburger Richter*innen auch eher darum, dass wir einen CSU-Politiker für seine Missachtung des Verwaltungsgerichtshofs vorgeführt haben. Das finden die in Bayern gar nicht lustig. Vermutlich fühlten sich die Richter*innen angegriffen", so Samuel Bosch.
Im Gefängnis hat der Klimaaktivist viel Tagebuch geschrieben. Das vollständige Tagebuch mit zusätzlichen Beiträgen zu den Geschehnissen drumherum - unter anderem über Hintergünde der Woche, die Bosch vor dem Haftantritt im "Untergrund" verbrachte - wird in den nächsten Monaten als Buch veröffentlicht. "Ich hoffe, es wird anderen Aktivist*innen helfen, wenn sie mal zu Haft verdonnert werden. Denn wir brauchen viel Widerstand gegen die Zerstörung unserer Lebengrundlagen!", so der 21-Jährige.
QUELLEN:
[B1] https://www.swr.de/swraktuell/
[B2] https://www.schwaebische.de/
[B3] https://www.schwaebische.de/
[B4] https://www.suedkurier.de/
[B5] https://www.augsburger-
[B6] https://www.augsburger-
[B7] https://www.
[C1] https://lobbypedia.de/wiki/
[C2] https://www.sueddeutsche.de/
[E] https://www.speicherleck.de/
[L1] https://www.augsburger-
[L2] https://web.archive.org/web/
[L3] https://web.archive.org/web/
[V1] https://www.augsburger-
[V2] https://www.br.de/nachrichten/
[V3] https://www.ardmediathek.de/
[V4] https://www.schwaebische.de/
[V5] https://www.regio-tv.de/
[V6] https://ravensburg.klimacamp.
🎸Wenn im "Altdorfer Wald" sogar die Menschen singen🎻, weil die Vögel es dort bald nicht mehr tun ...
"Konzert statt Kies" von Lebenslaute in der Waldbesetzung im Altdorfer Wald - Vorstellung der Kunstinstallation "Alte Säcke" von den "Super Vivaz"
Am Sonntag, den 20.10. 2024 um 13.30 Uhr findet in der Waldbesetzung im Altdorfer Wald ein Konzert von der Gruppe "Lebenslaute" statt. Der Eintritt ist frei.
Unter dem Motto "Konzert statt Kies" erwartet die Besucher*innen ein Konzert der besonderen Art. Die Gruppe mit ihren klassischen Instrumenten und Gesang spielte bereits auf Autobahnen, in Kohletagebauen oder vor Rüstungsfirmen. Und am kommenden Sonntag im bedrohten Altdorfer Wald.
"Mit den schrillen und warmen Klängen ihrer Instrumente spiegelt ihr Protest sowohl die Leiden der Natur als auch die unglaubliche Schönheit erhaltener Natur wider." - Die klare Botschaften des Konzerts: "Musizieren statt Betonieren" und "Konzert statt Kies".
Im Anschluss präsentiert das Künster*innen Duo "Super Vivaz" (Lina Baltruweit und Johannes Breuninger) ihre Kunstinstallation "Alte Säcke" die sie in den letzten Wochen aus vor dem Müll geretteten Betonsäcken in der Waldbesetzung installiert haben.
Die Aktion steht in Verbindung mit einer Ausstellung mit ähnlichen Installationen im Kunstverein Friedrichshafen. (28.9. - 17.11.2024).
"Die Installation besteht ausschließlich aus weggeworfenem Beton und Zement. Die Installation soll sowohl auf die Schönheit und Kostbarkeit von Kies, als auch auf die verschwenderische Umgehensweise damit aufmerksam machen. Wenn man Kies in Beton verschleudert, braucht man eben viele Gruben im Wald, lässt man das Buddeln erspart man sich dieses Übel."
Zusätzlich finden, wie jeden Sonntag um 14 Uhr, Rundgänge durch den besetzten Teil des Altdorfer Walds statt. Dort ist auch Zeit für Fragen und Austausch.
Mehr zu den Künster*innen:
https://www.lebenslaute.net/
https://www.supervivaz.de:/
Ort:
Koordinaten: 47.810973, 9.76126
An der Abzweigung nach Grund im Wald, auf der südlichen Straßenseite
CEO von "Heidelberger Beton" wäscht sich grün ... Aktion vor dem Gerichtsgebäude ...
Er war schon auf dem "Brandenburger Tor" - im "Hambacher Wald" - im Gefängnis --- und nun sitzt er sittsam verkleidet als CEO von "Heidelberger Beton" - in der Badewanne, um sich grün zu waschen: Samuel Bosch
Um das Greenwashing des Konzerns "Heidelberger Beton" bloßzustellen, verkleidete sich Klimaaktivist Bosch unmittelbar vor dem Gerichtsprozess als CEO von Heidelberger Beton [12] und geht in einer Badewanne mit grün gefärbtem Wasser baden. Foto: Klimacamp Süd-West (c)
Pressemitteilung der Klimaaktivisten Süd-West über
Weil sie unter den Schriftzug "Heidelberger Beton" ein riesiges Banner mit der Aufschrift: ,,Zerstört das Klima enorm'' an vier Betonsilos des klimaschädlichsten deutschen Unternehmens [1], hängten, wurden die beiden durchführenden Aktivist:innen am 19.9.2024 vor dem Ravensburger Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt.
Durch das Banner und die Aktivist*innen, die sich gut gesichert an dem Betonwerk abseilten, seien die Arbeiter des Werks psychisch genötigt worden, den gesamten Betrieb lahmzulegen.
Strafrechtlich gesehen braucht es für den Tatbestand der Nötigung einen Vorsatz. [2] Genau da liegt jedoch der "Hund begraben": Die Aktivist*innen beteuern, nie eine Blockade des Werks geplant zu haben.
Foto: Klimacamp Süd-West (c)
,,Gerade als deutsches Unternehmen hat Heidelberger Beton eine Verantwortung, Menschen im Globalen Süden zu schützen, die seit Jahrhunderten von Ländern wie Deutschland kolonialisiert und ausgebeutet werden'', empört sich Emmi Schulz, die die zweite der beiden Klimaaktivist*innen ist. Die G20-Staaten sind weltweit für 81% der Emissionen verantwortlich [7]. ,,Umweltzerstörung, Verheizen unserer Zukunft und gewaltvolle Ausbeutung von Menschen, die sich nicht wehren können- warum steht nicht Heidelberger Beton vor Gericht?'' fragt sich Emmi.
"K I E S 🟡 G O L D" - THEATER über ein klimazerstörendes "Theater" von Politik und Wirtschaft ...
Karten: Reservix, Stichwort Kiesgold oder Abendkasse
Im Altdorfer Wald, einem Naturjuwel Oberschwabens, ist eine weitere Kiesgrube geplant. Dagegen regt sich zunehmender Widerstand. Nachdem Anwohner*innen schon seit Generationen demonstrieren, haben Umweltaktivisten im Wald ein Baumhüttendorf errichtet und wehren sich hartnäckig gegen die geplante Rodung für den Kiesabbau.
Das Projekt sorgt öfters für Wirbel, so zum Beispiel, als das Bundesverfassungsgericht involviert war, weil es ein Hafturteil gegen einen der Besetzungsinitiator*innen aufhob (siehe Referenzen unten). Manche Aktivist*innen leben seit über drei Jahren dort. Inzwischen ist dieses Protestcamp nach dem Hambacher Forst im Rheinischen Braunkohlerevier, die am längsten existierende Waldbesetzung in Deutschland.
Die Städte Baienfurt und Baindt klagen vor dem Verwaltungsgerichtshof für die Aussetzung der Genehmigung eines Kiesabbaus. In Baienfurt steht der dortige Bürgermeister Günter Binder sogar selbst mit auf der Theaterbühne. Die Gemeinden sorgen sich um das Wasserreservoir unter dem Kies des Altdorfer Waldes und die zukünftige Wasserversorgung des Schussentals. In Ulm und Augsburg wird zusätzlich eine Szene über den Protest am Ulmer Münster ("Wäre Jesus Klimaaktivist?") gespielt.
Das Theaterstück „Kiesgold“ geht auf die politische Auseinandersetzung um den geplanten Abbau von Kies im Altdorfer Wald ein und appelliert an mehr Klima- und Umweltschutz, angesichts der Risiken der zunehmenden Klimakrise. Zudem erklärt Wetterexperte Roland Roth auf der Bühne unser heimisches Wetter und den Klimawandel.
Musikalisch umrahmt wird das Theater durch die Musiker Peter Zoufal und Albert Buecheler.
Aufführungen:
Konzerthaus Ravensburg, Mittwoch 02.10.2024 19:30 Uhr
Stadthaus Ulm, Sonntag 06.10.2024 18:30 Uhr
Gemeindehalle Baienfurt, Samstag 12.10.2024 19:30 Uhr
Kulturhaus Abraxas Augsburg, Donnerstag 17.10.2024 19:30 Uhr
Karten: Reservix, Stichwort Kiesgold oder Abendkasse
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https://www.swr.de/swraktuell/
https://ravensburg.klimacamp.
Weingartener Nachschlag --> Autofahrer VS Alternative = Auch die Kinder der Demonstranten werden zur "Missachtung der Menschenwürde" erzogen !! ...
Nicht mit mir. Ich zwar links, aber nicht link.
Stefan Weinert
Dass wir uns verstehen. Die Demo gegen rechts, zu der laut der "Schwäbischen Zeitung" gut 500 Menschen gekommen sind, ist zu begrüßen. Doch die dazu einhergehende Aufforderung des Veranstalters, mit mindestens 700 PKW anzureisen (siehe unten), ganz und gar nicht. "Teilnehmer" der Demo berichten, es wären maximal nur 300 Demonstranten gewesen.
Und was bitte hat es mit "der Würde des Menschen, die unantastbar ist" zu tun, wenn am "Eingang" zur Demo ein großes Plakat hängt auf dem zu lesen ist: "ALTERNATIVE - F*** - DICH" ??? Hass mit Hass begegnen? Auge um Auge, Zahn um Zahn ...?? Dabei rechnen sich 99 Prozent der Protestierenden als Pazifisten auch zur Friedensbewegung und teilweise auch bekennende Christen!! Siehe auch mein Bericht über die verteilten würdelosen Kotzschalen bei der ersten Kreistagssitzung nach den jüngsten Kommunalwahlen. Ja, auch ich bin seit 2015 mit allen meinen Mitteln die mir in dieser Demokratie zur Verfügung stehen, ein Gegner der AfD. Doch wer Hass sät, wird Hass ernten. Das gilt in beide Richtungen und ist keine Einbahnstraße falls das die "Pazifisten" - "Klimaaktivisten" - "Antifaschisten" und Mitläufer meinen nur für sich beanspruchen zu dürfen.
Nun hat heute die hervorragende "Bildschirmzeitung" aus Bad Wurzach den Leserbrief eines Bürgers aus dem Landkreis Ravensburg veröffentlich, der selbst dabei war - sowohl (sozusagen im Spießrutenlauf gezwungener Maßen), als auch bei der Veranstaltung im Saal -, der dieses ekelige Verhalten der Protestler im Detail aufzeigt, welches das Bisherige meiner Meinung absolut "unterirdisch toppt".
In diesem Leserbrief beschreibt jener Bürger, wie er von dem Demonstranten angepöbelt und unflätig beschimpft wurde. Viele der Protestler hatten auch ihre Kinder dabei, berichtet der als "Nazi" beschimpfte, obwohl dieser zur Veranstaltung gekommen sei, um sich zu informieren. Ein Gespräch mit den aufgebrachten Menschen sei wegen ihres unaufhaltsamen Geschreis nicht möglich gewesen. In Sachen Demokratieverständnis hätten diese Mitbürger und Mitbürgerinnen doch noch einiges zu lernen.
Ja, die AfD ist meiner Meinung nach gefährlich - nur kann man/frau den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben!!
"Klima an der UNI" mit Professor Dr. Wolfgang Ertel - Offen für ALLE und dazu kostenlos!
offen für alle und kostenlos
Nähere Informationen auf hs-weingarten.de/~ertel sowie hs-weingarten.de/~ertel/de/
Wolfgang Ertel
KLIMA // 20. September 14 Uhr: Treffpunkt "Bahnhof Ravensburg" -> Wenn nicht wir, wer dann?!
Viele von uns fragen sich, ob der Klimawandel überhaupt noch zu stoppen ist, oder gar rückgängig gemacht werden kann? Und wenn ja, von wem? Von der "Ampelregierung" gewiss nicht. Nur noch drei (3) Prozent aller Deutschen haben so etwas wie Vertrauen in dieses "Rot-Grün-Gelbe" Konstrukt, welches gefühlt auf Dauer-Rot im Sinne von "Stopp" steht, Grün allein im Schriftzug vorweisen kann, und gelb-verwelkt in seiner Wirkung ist.
Da hilft es nur noch, wenn die Bürger auf die Straße gehen. Professor Dr. Wolfgang Ertel sandte mir dazu diese Nachricht zu:
- "Hallo zusammen, morgen am Freitag, den 20.9. um 14 Uhr am Bahnhof Ravensburg, findet der nächste globale Klimastreik statt. Bitte kommt alle dazu. Gerade weil die Klimakatastrophe momentan etwas in den Hintergrund gerät, ist es wichtig, zu zeigen, dass wir keine Zeit mehr haben und handeln sollten ... bis morgen."
Das Mittelmeer ist für diese Jahreszeit um neun (9) Grad Celsius zu warm. Dieses ist die Ursache für die schlimmen Regen- und Schneefälle der letzten Tage. Durch die Fluten und Lawinenabgänge sind viele tote Mitmenschen zu beklagen, und die materiellen und seelischen Schäden sind sehr hoch.
Die Schwalben sind nicht in der Lage, die Alpen zu überqueren und erfrieren oder verhungern. Die, welche es überlebt haben verharren am Bodensee und warten auf Rettung.
Wenn nicht wir, wer dann - auf zum Bahnhof in Ravensburg!
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Lesen Sie auch hier: Vortragsreihe "Nachhaltigkeit" mit Professor Dr. Ertel
Am Bodensee sind tausende von Schwalben gestrandet --- und drohen zu verhungern ...
Collage: Stef-Art 2024
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Merkur.de
Am Bodensee sind tausende Vögel gestrandet, die aufgrund der Wetterverhältnisse nicht in den Süden fliegen können. Sollte sich keine Besserung einstellen, droht eine Katastrophe.
Friedrichshafen - Was sich viele Menschen wünschen, ist für Zugvögel normalerweise Realität: Wenn es in Deutschland zu kalt wird, zieht es sie in den Süden. Wie der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU) auf seiner Seite schreibt, harren derzeit allerdings tausende Schwalben am Bodensee aus, die es nicht rechtzeitig über die Alpen geschafft haben. Das liegt zum einen an dem tagelangen Dauerregen und zum anderen an einem mangelnden Hoch, das den Zugvögeln Aufwind für die Reise gen Süden geben könnte. Die Schwalben warten demnach auf besseres Wetter, die Lage spitzt sich aber immer weiter zu.
„Für Schwalben und Mauersegler als Insektenfresser wird tagelanger Dauerregen schnell lebensbedrohlich“, sagt der NABU-Schwalbenbeauftragte Rudi Apel. „Ein Großteil der Schwalben aus dem Südwesten ist schon auf der Reise. Wer die Alpen noch nicht überqueren konnte, sitzt jedoch fest und wartet auf besseres Wetter.“ Was auf der Seite des NABU noch vergleichsweise harmlos klingt, ist für die Tiere aber sogar lebensgefährlich. Im Gespräch mit dem SWR erklärte Apel, was genau passiert, sollte sich die Lage nicht baldmöglichst bessern. Naturschützer fordern seit langem einen besseren Schutz für Vögel vor dem Stromtod.
Der Grund, warum Zugvögel im Herbst gen Süden fliegen, ist hauptsächlich der, dass es hierzulande in den kalten Jahreszeiten schlicht an Futter – vor allem in Form von Insekten – mangelt. „Das ist mit das größte Problem“, sagte Rudi Apel im Gespräch mit dem SWR. „Die Kälte ist das Eine, aber der Nahrungsmangel ist das Andere. Die Vögel sind total abgemagert, halb verhungert.“ Zusätzlich erschweren die vermehrt auftretenden Extremwetter-Ereignisse den Flug der Schwalben. „Es droht eine regelrechte Katastrophe“, heißt es vom NABU, der auf seiner Seite ein Beispiel aus Österreich anführt.
„In Österreich mussten tausende Schwalben, die auf ihrer Route von Norden nach Süden waren, aufgrund des plötzlichen Wetterumbruchs notlanden, viele verhungern und erfrieren“, erklärt Apel dort. Im Gespräch mit dem SWR fügte der Experte hinzu, eine solche Situation in den vergangenen 17 Jahren nicht erlebt zu haben. Sollten sich die Wetterverhältnisse nicht bessern, drohen demnach die tausenden am Bodensee gestrandeten Vögel zu erfrieren und zu verhungern. Laut dem aktuellen Wetterbericht sollen die Temperaturen in Baden-Württemberg aber wieder deutlich ansteigen.
Baden-Württemberg gilt allgemein als Schwalbenland, doch auf die Rückmeldungen zum Bestand für 2024 blickt Experte Rudi Apel mit gemischten Gefühlen. „Es gibt Orte und Regionen mit relativ konstantem Schwalbenbestand, dazu zählen Aspach, Bretzfeld, Nürtingen, Freiburg, Pforzheim und Bernau“, erklärt er. „In anderen ist er stark eingebrochen, etwa in Bad Säckingen oder Hotzenwald.“ Wie genau sich die aktuelle Situation am Bodensee auf den Schwalbenbestand im Land auswirkt, sei derzeit aber noch nicht absehbar. Wie der Auerhahn, der in Baden-Württemberg vor dem Aussterben steht, stehen auch einige Schwalbenarten auf der Liste der gefährdeten Arten.
Weingarten unternimmt nichts und auch Samuel Bosch hat nichts dagegen: Autos und CO2, Feinstaub und Dummheit gegen die AfD? - Man/frau kann den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben ...
Ein Telefonat mit dem Ordnungsamt der Stadt 88250 Weingarten (OB Moll hatte untenstehenden Artikel erhalten) gestern hatte ergeben, dass von dort nichts gegen den "Umweltverschmutzungs-Autokorso" (siehe unten) unternommen wurde und wird. Dort sei lediglich die "Demo gegen Rechts" 'aufgeschlagen'.
Selbst Umweltschützer N° 1 der Region, Samuel Bosch, findet die Aktion gut nach dem Motto: Hauptsache gegen die AfD (Telefonat) tzz-tzz-tzz. Da fehlen mir die Worte.
Dass wir uns verstehen. Die Demo gegen rechts, zu der laut der "Schwäbischen Zeitung" gut 500 Menschen gekommen sind, ist zu begrüßen. Doch die dazu einhergehende Aufforderung des Veranstalters, mit mindestens 700 PKW anzureisen (siehe unten), ganz und gar nicht. Das hat aber - der Vernunft sei Dank und die Umwelt ruft "merci" - nicht geklappt.
Und was bitte hat das mit "der Würde des Menschen, die unantastbar ist" zu tun, wenn am "Eingang" zur Demo ein großes Plakat hängt auf dem zu lesen ist: "ALTERNATIVE - F*** - DICH" ??? Hass mit Hass begegnen? Auge um Auge, Zahn um Zahn ...?? Dabei rechnen sich 99 Prozent der Protestierenden als Pazifisten auch zur Friedensbewegung!!
Wann endlich führt die "Schwäbische Zeitung" - Lokal Ravensburg, ihre Medienpufferzone gegen den Alt-Räuber und Bizarr-Revoluzzer aus Bad Wurzach ein? Erst verteilt er würdelos Kotzschalen gegen zukünftige verbale Äußerungen von AfD-Kreistagsabgeordnete im Namen der "Räuberhöhle" an den Landrat und die angeblich demokratischen Kreistagskolleg/innen, und nun will er mit 700 PKW die Parkgelegenheiten beim und fürs KuKoZ in Weingarten für AfD-Mitglieder blockieren, damit diese dafür stundenlang in der Stadt Weingarten herumfahren, um dann doch endlich irgendwo in der Welfenstadt einen Parkplatz gefunden zu haben. Denn am Mittwoch dieser Woche findet in Weingarten ein AfD-Treffen statt.
Bei der ersten Aktion, verletzten die Vereine "Oberschwaben ist bunt" und "Freunde der Räuberhöhle", für welche der Wurzacher handeln zu meinte, das Deutsche Grundgesetz in eklatant undemokratischer Weise, denn die Würde des Menschen, auch die der AfD-Wähler/innen, ist un-an-tast-bar.
Nun hat sich augenscheinlich die "Räuberhöhle" bei der Aktion 2 nicht instrumentalisieren lassen. Dafür aber sollen 700 PKW aus allen Winkeln des Landkreises und darüber hinauskommend, in die Stadt "einfallen", um den zirka 500 Rechten die Möglichkeit zu geben, mindestens 30 Minuten durch die Stadt zu kurven, bevor sie zu Fuß ins KuKoZ gehen. Durch diese Aktion wird das Mittlere Schussental dermaßen verpesten, dass wir mindestens einen autofreien Sonntag bräuchten, um das wieder auszubügeln.
Völlig unverständlich, dass die "Schwäbische Zeitung" für diese umweltschädliche Aktion auch noch Werbung macht, in dem sie darüber berichtet. Anderseits wissen nun die AfD-ler/innen, dass es wohl besser sei, mit dem Zug bis Ravensburg und von dort mit den Bussen nach Weingarten zu fahren. Das ist dann ein großer Beitrag gegen die von Menschen gemachte Klimaerwärmung, was ja die AfD eigentlich leugnet. Vielleicht ist das ja auch der Hintergedanke des "bunten Made"!? Blieben aber immer noch seine 700 Vasallen mit Auto.
Wer da mitmacht, ist einfach nur stupide und als "eventuell noch in Zukunft auftretender Klimaaktivist" nicht mehr ernst zu nehmen. Wer da mitmacht, macht sich schuldig an der Natur unserer Enkel.
An dieser Stelle kann ich nur noch einmal ausführen, was ich auch im Zusammenhang mit der Nierenschalen-Aktion meinte. Jeder und jede, der/die mich kennt, weiß, dass ich bereits seit 2015 mit allen mir in dieser Demokratie zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die AfD und für ihr Verbot sowie überhaupt gegen rechtsnationale Kräfte kämpfe: Mit Leserbriefen, Rundmails, einer eigenen Bundestagskandidatur, mit Petitionen (2017: Verbot der AfD) und mit diversen Blog-Artikeln. Und damit war und bin ich nicht der Einzige, nicht der Erste und nicht der gerade Bekannteste. Aber die AfD hätte nie als "demokratisch zu wählende Partei" zugelassen werden dürfen. Sie ist - seit 2015/16 - die ideologische Nachfolgepartei der NSDAP und hat auch deshalb den großen Zulauf, weil die etablierten Parteien nicht mehr fürs Volk agieren, sondern zu ihrem Selbsterhalt und Selbstdarstellung. Da, vor allem da, gehört der Protest angesetzt und mutige Stimmen und Aktionen, welch dies brandmarken.
Ja, die AfD ist gefährlich - nur kann man/frau den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben!!
Klima-Zukunft wird die Zukunft des "Blauen Planeten" zerstören - Milliarden sind betroffen, weil die Politik alles tut, nur keine Klimapolitik ...
Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Stürme, Dürren und Überschwemmungen treten im Kontext des Klimawandels immer häufiger und intensiver auf. Durch die Erderwärmung wird die Atmosphäre wärmer und feuchter, was extreme Wetterlagen begünstigt. Die Forschung zeigt, dass diese Phänomene in den kommenden Jahrzehnten weiter zunehmen werden, was wiederum zu massiven ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen führt. Regionen, die bereits anfällig für klimatische Extreme sind, sind besonders gefährdet – allerdings nicht ausschließlich.
Bildcollage von Stef-Art 2024 (c)
Eine neue Studie des norwegischen Center for International Climate Research (CICERO) zeigt, dass sich binnen der kommenden zwanzig Jahre rund siebzig Prozent der Weltbevölkerung mit extremen Wetterveränderung konfrontiert sehen werden. „Im besten Fall werden nach unseren Berechnungen 1,5 Milliarden Menschen von den raschen Veränderungen betroffen sein“, erklärte der Physiker Bjørn Samset. Das aber setze voraus, dass die Treibhausgasemissionen umgehend stark reduziert würden – und zwar weltweit.
Mittlerweile ist bekannt, dass das Aufschieben notwendiger Maßnahmen durch politische Entscheidungstragende katastrophale Folgen des Klimawandels quasi unvermeidbar gemacht hat. „Die einzige Möglichkeit, damit umzugehen, besteht darin, sich auf eine Situation vorzubereiten, in der die Wahrscheinlichkeit noch nie dagewesener Extremereignisse bereits in den nächsten 1-2 Jahrzehnten sehr viel höher ist“, so Samset weiter.
Auch die Arbeit, die die Forschenden Anfang September im Fachjournal Nature Geoscience veröffentlichten, legt nahe, dass ein Großteil der zukünftigen Schäden bereits unvermeidlich ist. Die Klimaforscherin Carley Iles und ihr Team fanden heraus, dass schnelle Wetterveränderungen unvermeidlich sind, selbst wenn die Emissionen rasch gesenkt würden. Ihre Modelle zeigen, dass extreme Wetterereignisse immer häufiger werden.
Quellen: „Strong regional trends in extreme weather over the next two decades under high- and low-emissions pathways“ (Nature Geoscience, 2024); University of Reading; Copernicus
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Extremwetterereignisse in Kombination
Die steigenden Temperaturen auf der Erde brechen bereits einen Rekord nach dem anderen. So berichtete erst jüngst der europäische Klimadienst Copernicus, die nördliche Hemisphäre habe den heißesten Sommer aller Zeiten erlebt. Gleichzeitig erlebt die südliche Hemisphäre ihren wärmsten Winter. Diese Temperaturanstiege führen zu Waldbränden, Dürren und Überschwemmungen, die Ernten zerstören und Hungersnöte verschärfen, während sie auch die Ausbreitung von Krankheiten fördern.
„In den letzten drei Monaten des Jahres 2024 erlebte der Globus den heißesten Juni und August, den heißesten Tag aller Zeiten und den heißesten borealen Sommer aller Zeiten“, betonte auch Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus Climate Change Service (C3S). „Diese Reihe von Temperaturrekorden erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass 2024 das wärmste Jahr aller Zeiten wird. Die temperaturbedingten Extremereignisse dieses Sommers werden nur noch intensiver werden, mit noch verheerenderen Folgen für die Menschen und den Planeten, wenn wir nicht dringend Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ergreifen.“
Die Modelle von Iles, Samset und ihren Mitforschenden zeigen, dass sich die Klimaextreme darüber hinaus schneller als zuvor verschärfen. Sie sagen voraus, dass gefährlichere Hitzewellen, Stürme und Regenfälle in schneller Folge auftreten und manchmal sogar gleichzeitig zuschlagen werden. Ein Beispiel dafür war 2022 in Pakistan, als eine Hitzewelle von beispiellosen Überschwemmungen gefolgt wurde.
„Die Gesellschaft scheint besonders anfällig für hohe Änderungsraten von Extremen zu sein, vor allem wenn mehrere Gefahren gleichzeitig zunehmen“, so die Forschenden. „Hitzewellen können zu Hitzestress und übermäßiger Sterblichkeit bei Mensch und Vieh, zu einer Belastung der Ökosysteme, zu geringeren landwirtschaftlichen Erträgen, zu Schwierigkeiten bei der Kühlung von Kraftwerken und zu Störungen des Verkehrs führen.“
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Das Dilemma mit der Luftverschmutzung
Die am stärksten von diesen Veränderungen betroffenen Regionen seien die Tropen und Subtropen, in denen die meisten Menschen leben. Diese Gebiete würden die stärksten Wetterextreme unter Szenarien mit hohen Emissionen erleben. Die Forschung des CICERO konzentrierte sich auf regionale Auswirkungen, da diese Veränderungen direkte Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und die Ökosysteme haben.
Eine Reduzierung der Emissionen kann einige Schäden begrenzen, aber es könnten auch neue Probleme entstehen. „Wir haben auch festgestellt, dass die rasche Beseitigung der Luftverschmutzung, vor allem über Asien, zu einem beschleunigten, gleichzeitigen Anstieg der Wärmeextreme führt und den asiatischen Sommermonsun beeinflusst“, erklärte beispielsweise Dr. Laura Wilcox von der University of Reading, eine Mitautorin der Studie. „Die Reinigung der Luft ist zwar aus gesundheitlichen Gründen wichtig, aber die Luftverschmutzung hat auch einige der Auswirkungen der globalen Erwärmung verdeckt.“
Nun könne es passieren, dass sich diese notwendige Sanierung mit der globalen Erwärmung verbinde und zu noch stärkeren Veränderungen führt. Das wiederum würde die durch den Klimawandel ohnehin begünstigten Extremwetterereignisse noch weiter befeuern.
Quellen: „Strong regional trends in extreme weather over the next two decades under high- and low-emissions pathways“ (Nature Geoscience, 2024); University of Reading; Copernicus
Kennsch die Schdadd, wo die Lüga blühn?
Kennsch die Schdadd, wo die Lüga blühn?
Kennsch die Schdadd, wo die Lüga blühn -
Wahrheida verdrehd werda, bis sie glühn?
Kennsch den Flegga, wo gbaud wird ond gbaud,
und damid däm Bürgr die Schdeiern klaud?
Kennsch die Wiesa, die man versiegeld,
drodz, dess a Gesedz ebbes and'res gbieded?
Kennsch des Feld, wo bgraba sind,
die Dräum der Jugend ond die vom Kind?
Du kennschd ned die Schdadd,
den Flegga, die Wiesa, des Feld,
wo's no Machd schdingd - ond no vil Geld?
Dabei isch's do ned zu übr'riecha -
Es sei noh, du willschd ond musschd -
in den Arsch ihn' kriecha.
- Krill von Kirchheim, 2022
Hände weg vom "Altdorfer Wald" - Keine Windräder, kein Kiesabbau, kein Profit ... "The wind of change" weht woanders ...
Liebe Leser/innen,
null ist null und bleibt null:
0 + 0 = 0;
3 x 0 = 0 usw.
Tja, das dachten wir jedenfalls. Aber irgendwann haben Politik und Wirtschaft sich was einfallen lassen, um aus Null doch mehr als Null zu machen, sozusagen einen "+0". Wie das? Nun. Aus der Null wurden zwei Nullen: die rote und die schwarze.
Letztere soll so etwas wie Gewinn bezeichnen, das Nullwachstum. Pure Augenwischerei, Schönrederei und letztlich verbale Manipulation. Der Glaube an etwas, das gar nicht existent ist. De-Realisation.
Genauso verhält es sich mit der Verbalerfindung "Windpark", welche über das, was er wirklich ist, hinwegtäuschen soll. Denn letztlich ist das, was uns da als "Park" verkauft wird, eine Industriestätte zur Generierung von Elektrizität. Ganz schlimm wird es, wenn ein naturbelassener Wald mit Windrädern zugestopft und dann zu einem "Windpark" umbenannt wird.
Es gibt aber keine "Windparks". Dieses Wort ist schlichtweg ein Schwindel ohne Schamgefühl.
Folgende Definierung fand ich in einem Energielexikon:
"Ein Windpark ist eine Ansammlung von mindestens drei Windrädern oder Windkraftanlagen an einem Ort. Sie bilden technisch oder organisatorisch eine Einheit und dienen der Erzeugung von Strom aus Windkraft. Windparks können an Land oder auf dem Meer errichtet werden – Hauptsache dort, wo regelmäßig Wind weht."
Man/frau kann solche Ansammlung von drei oder mehreren Windrädern nennen wie man will - nur nicht "Park".
Denn PARK transportiert das Gefühl von
- Erholung,
- Entspannung,
- Ruhe,
- Platz für Mensch und Tier,
- Platz für Bäume und Pflanzen,
- Platz für Seen und Bäche. Und ist auch so gedacht!
Nicht aber für Betonpfeiler mit Rotoren, die bis in die Wolken reichen, Schatten werfen, un-natür-liche Geräusche machen und jede Menge Naturkies zu Euro-Kies transformieren.
Lesen Sie selbst, was unter einem Park zu verstehen ist, und wie der Mensch selbst durch seine Energie-Gier wirkliche Erholungsparks zu Energieanlagen machen.
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Das Wort Park (von mittellateinisch parricus „Gehege“; Mehrzahl Parks, bisweilen Pärke in der Schweiz) bezeichnet nach den Regeln der Gartenkunst gestaltete größere Grünflächen, die der Verschönerung und der Erholung dienen.
Ein Park ist also ein natürliches, naturnahes oder bepflanztes Gebiet, das für den menschlichen Genuss und die Erholung oder für den Schutz von Wildtieren oder natürlichen Lebensräumen reserviert ist. Stadtparks sind Grünflächen, die für die Erholung in Städten reserviert sind. Nationalparks und Landschaftsparks sind Grünflächen, die zur Erholung auf dem Land genutzt werden. State Parks und Provincial Parks werden von subnationalen Regierungsstaaten und Behörden verwaltet. Parks können aus Rasenflächen, Felsen, Erde und Bäumen bestehen, können aber auch Gebäude und andere Artefakte wie Denkmäler, Springbrunnen oder Spielplatzstrukturen enthalten. Viele Parks haben Felder für Sportarten wie Baseball und Fußball und gepflasterte Bereiche für Spiele wie Basketball. Viele Parks haben Wanderwege zum Wandern, Radfahren und andere Aktivitäten. Einige Parks werden neben Gewässern oder Wasserläufen gebaut und können einen Strand- oder Bootsanlegeplatz umfassen. Stadtparks haben oft Sitzbänke und können Picknicktische und Grills enthalten.
Die größten Parks können riesige Naturgebiete von Hunderttausenden von Quadratkilometern (oder Quadratmeilen) sein, mit reichlich Tierwelt und natürlichen Merkmalen wie Bergen und Flüssen. In vielen großen Parks ist das Campen in Zelten mit einer Genehmigung erlaubt. Viele Naturparks sind gesetzlich geschützt, und die Benutzer müssen möglicherweise Einschränkungen befolgen (z. B. Regeln gegen offenes Feuer oder das Mitbringen von Glasflaschen). Große National- und Subnationalparks werden in der Regel von einem Parkwächter überwacht. Große Parks können in den wärmeren Monaten Bereiche zum Kanufahren und Wandern und in einigen Ländern der nördlichen Hemisphäre Langlaufen und Schneeschuhwandern in den kälteren Monaten haben. Es gibt auch Vergnügungsparks mit Live-Shows, Fahrgeschäften, Erfrischungen und Glücksspielen oder Geschicklichkeitsspielen.
Mit der industriellen Revolution erhielten Parks eine neue Bedeutung als Flächen, die reserviert wurden, um das Naturgefühl in den Städten und Gemeinden zu bewahren. Sportliche Aktivität wurde zu einem wichtigen Nutzen für diese städtischen Parks. Gebiete von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit wurden auch als Nationalparks ausgewiesen, um zu verhindern, dass sie durch unkontrollierte Entwicklung verdorben werden.
Parks sind Teil der städtischen Infrastruktur: für körperliche Aktivität, für Familien und Gemeinschaften, um sich zu versammeln und Kontakte zu knüpfen, oder für eine einfache Ruhepause. Die Forschung zeigt, dass Menschen, die im Freien auf Grünflächen trainieren, größere Vorteile für die psychische Gesundheit haben. Das Angebot von Aktivitäten für alle Altersgruppen, Fähigkeiten und Einkommensniveaus ist wichtig für das körperliche und geistige Wohlbefinden der Öffentlichkeit.
Durch ungewollte Werbung verschenkt: 42 Mrd. Liter sauberes Trinkwasser + 1,1 Millionen gesunde Bäume + 4,3 Mrd. kWh Energie ... per Anno/BRD
Schussental-Medial
Aktuell darf in Deutschland Werbung in alle Briefkästen eingeworfen werden, die nicht mit einem „Werbung – Nein danke!“-Aufkleber gekennzeichnet sind. 1,06 Mio. Tonnen nicht adressierter Werbung (Stand 2020) landen dadurch pro Jahr in Deutschlands Briefkästen.
Allein für die Papierproduktion der nicht adressierten Werbebroschüren und Werbezeitungen werden jährlich
- 42 Milliarden Liter Wasser,
- 4,3 Mrd. kWh Energie und
- 1,6 Mio Tonnen Holz von
- über 1,1 Mio. Bäumen verbraucht.
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Wälder gelten als eine wesentliche Lebensgrundlage. Denn sie haben eine große Bedeutung für Natur und Umwelt, für Klima, Wasser und Boden, für einen bedeutenden Anteil an Tier- und Pflanzenarten, für deren und natürlich auch für unsere Lebensräume. In den Wäldern findet sich ein großer Teil der biologischen Vielfalt Deutschlands.
Das ‚Ökosystem Wald‘ umfasst die Gesamtheit der belebten (biotischen) und unbelebten (abiotischen) Bestandteile des Waldes. Die vertikale Strukturierung des Waldes in Boden-, Kraut-, Strauch- und Baumschicht ist einzigartig und bietet durch verschiedene Lichtverhältnisse unterschiedliche Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen.
Gleichzeitig bringt der Wald in vielfältiger Weise dem Menschen Nutzen. Diese Funktionen und Leistungen werden auch als „Ökosystemdienstleistungen“ des Waldes bezeichnet.
Wälder gehören mit zu den produktivsten Ökosystemen. Bei aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit haben alle Wälder eines gemeinsam: sie prägen eine Landschaft und beherbergen eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. https://altdorferwald.org/74/altdorfer-wald/faq
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Dabei wollen die Bürgerinnen und Bürger diese billigen Werbeprospekte mehrheitlich nicht einmal: eine Umfrage der Deutschen Umwelthilfe belegt, dass weniger als ein Drittel der Befragten diese noch für zeitgemäß halten. Abfallexperte Prof. Gäth von der Universität Gießen geht davon aus, dass 85 bis 90 Prozent der Werbung im Briefkasten überhaupt nicht gelesen wird. Dazu gehört beispielsweise auch der oberschwäbische "Südfinder", eine wöchentliche Werbezeitung mit einem kleinen redaktionellen Teil auf den ersten Seiten.
Gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe fordert bereits seit 2020 eine Petition mit mittlerweile über 190.000 Unterschriften an die ehemalige Bundesjustizministerin Christine Lambrecht deshalb auf: Führen Sie ein bundesweites Opt-in-System für unadressierte Werbepost ein! Werbung darf nur noch in Briefkästen geworfen werden, wo es ausdrücklich erwünscht ist. Das heißt: „Werbung – Ja bitte“ statt wie bisher „Werbung – Nein danke“-Aufkleber.
Die niederländische Hauptstadt Amsterdam hat seit 2018 ein solches Opt-in-System eingeführt. Laut Stadtverwaltung konnten bereits 6.000 Tonnen Papier pro Jahr und zwischen 650 und 750 Fahrten der kommunalen Müllabfuhr eingespart werden. Würde ein solches Opt-in-Verfahren in ganz Deutschland umgesetzt, könnten jährlich rund 66.000 Müllabfuhren mit einem Fassungsvermögen von je 12 Tonnen vermieden werden. Das entspräche einer Einsparung von mehr als 20 Mrd. Werbebroschüren.
Werbepost und Werbezeitungen (das sind die kostenlosen Wochenzeitungen) führen zur Zerstörung von Wäldern: Über 80 Prozent des deutschen Bedarfs an Papier und Zellstoff wird aus dem Ausland gedeckt. Dafür werden fast überall auf der Welt Wälder gerodet – häufig mittels Kahlschlags. Die Folge ist der Verlust von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Es wird eine große Menge an Chemikalien eingesetzt, wie beispielsweise Natronlauge, Sulfite oder Sulfate, um diese Werbung herzustellen. Und das alles für Prospekte und "Zeitungen", die einzig für die einmalige Informationsvermittlung zwischen Handel und Verbraucher*innen existieren und danach häufig direkt im Müll landen: Im besten Fall in der Papiertonne, im schlechtesten Fall im Restabfall und der Verbrennung.
Die weiten Transportwege der Werbebroschüren heizen den Klimawandel zusätzlich an. Nach dem Import von Holz nach Deutschland führt der Weg des daraus hergestellten Papiers zu den Druckereien, von dort zu den Unternehmen und/oder Verteilstellen bis hin zu den Auslageorten und Briefkästen. Diese klimaschädlichen, unnötigen und zumeist ungewollten Werbeträger müssen endlich ein Ende haben!
Lassen Sie sich auf die sogenannte Robinson-Liste setzen. Sie werden dann von den derzeit existierenden Adressenlisten aller Werbeunternehmen gestrichen, die Mitglied im Deutschen Dialogmarketing Verband e.V. (DDV) sind.
Bei Firmen, die nicht Mitglied des Deutschen Dialogmarketingverbandes e.V. sind, bleibt Ihnen nur ein Weg: die Firma schriftlich, am besten per Einschreiben mit Rückschein, auffordern, zukünftig die Zusendung von Werbematerial zu unterlassen.
Sie persönlich adressierte Werbesendungen auch dadurch verhindern, dass Sie der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zum Zweck von Direktwerbung widersprechen. Das können Sie bei einem Geschäftspartner gleich dann tun, wenn Sie Waren bestellen oder Verträge abschließen. Sie können den Widerspruch aber auch jederzeit nachholen. (Quelle: Verbraucherzentrale)
Ein „keine Werbung“-Hinweis am Briefkasten würde jedoch bei nicht adressierten oder teiladressierten Werbesendungen ausreichen. Bei kostenlosen Anzeigenblättern, die auch redaktionelle Inhalte enthalten, wäre dieser Hinweis jedoch nicht ausreichend. Die Verbraucherzentrale rät stattdessen, ein Schild mit der Aufschrift „KEINE Werbung - keine Handzettel, keine Wurfsendungen, keine kostenlosen Zeitungen und Wochenblätter“ am Briefkasten anzubringen.
KLIMA: Grüne Dächer und bewachsene Hausfassaden - oder: "Gärten des Grauens" ...
Die folgende Textzusammenstellung stammt aus dem oben erwähnten Newsletter und wurde vom Blogger gerafft und ergänzt.
Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind auch in Deutschland spürbar und zeigen sich regional unterschiedlich. Kommunen am Wasser Bodensee/Rhein/Schussen/Argen müssen sich auf mehr Überschwemmungen und Sturmfluten einstellen. Trockenheit und Hitze belasten die Landwirtschaft. Deutschlandweit sind häufigere und schwerere Überschwemmungen zu erwarten.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde Deutschland bereits von Extremwettern getroffen, so etwa bei der Oderflut 1997, den Elbe/Mulde-Hochwasser von 2002 und den Überschwemmungen im Juni 2013, die in Ost- und Süddeutschland große Schäden anrichteten. Die Sommer 2003, 2018 und 2019 waren die heißesten seit dem Beginn der Messungen 1881. Der Sommer 2018 forderte laut dem Forschungsbericht „The Lancet“ deutschlandweit rund 20.000 Hitzetote.
Besonders in Ostdeutschland, genauer im Nordosten, werden die durchschnittlichen Temperaturen zunehmen – die Landwirtschaft stellt sich bereits darauf ein. In Baden-Württemberg ist langfristig auch mit der größten Zunahme von Dürren zu rechnen. Die Zahl der Tage ohne Niederschlag könnte um bis zu 60 Tage zulegen. Insbesondere die Nächte werden heißer und sogenannte tropische Nächte häufiger, in denen das Thermometer nicht mehr unter 20 Grad Celsius sinkt. Dadurch und durch öfter auftretende und länger anhaltende Hitzewellen erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-
Der Anstieg der Temperatur der Weltmeere - auch Nord- und Ostsee - hat das Wachstum von Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, in den vergangenen Jahrzehnten zu Folge. Blaualgenteppiche führen zu verstärkter Absorption von Sonnenstrahlung und somit zu einer weiteren Erwärmung der Meeresoberfläche. Das Wasser in vielen deutschen Flüssen wird im Sommer künftig weniger und dazu wärmer sein. Weil bei höheren Temperaturen der Sauerstoffgehalt des Wassers sinkt, könnten Fische massenhaft sterben. Doch nicht nur für die Natur ist das ein Problem, sondern auch für die Industrie. Kraftwerke und Fabriken, die das Flusswasser zur Kühlung einsetzen, müssen gedrosselt oder ganz abgeschaltet werden.
Hochwasserschutz - Die städtische Kanalisation in Großstädten ist teilweise mehr als hundert Jahre alt, und wird mit kurzen und heftigen Starkregenfällen
Forstwirtschaft Die Forstleute sind längst im Wettlauf mit dem Klimawandel. Wegen der jahrzehntelangen Wachstumsphasen von Bäumen sind sie weniger flexibel als Bauern. Wärmere und trockenere Sommer bedeuten für den deutschen Wald regelrechten Hitzestress. Schadinsekten kön
Gesundheitssystem Auch das Gesundheitssystem wird durch den Klimawandel vor neue Herausforderungen gestellt. Alte und schwache Menschen sind ebenso wie Kinder besonders hitzeempfindlich. Au
Tourismus - Selbst die Urlaubsgewohnheiten dürften sich an dem Klimawandel in Deutschland anpassen: Während eine Verlängerung der Badesaison an den Küsten und am Bodensee vielerorts wohl gelegen kommt, muss sich der Ski-Tourismus in den Alpen jenseits von Schneekanonen und Skihallen neu erfinden.
Dachbegrünung: Vorteile, Nachteile, Kosten und Tipps - Natur aufs Dach! Zwitschernde Vögel, summende Bienen und optisch ein echter Blickfang – Dachflächen, Carports und Schuppen lassen sich mit einem begrünten Dach zu einer grünen Oase verwandeln. Ein Gartendach sieht toll aus, steigert den Wohnkomfort, wird in vielen Fällen auch noch gefördert – und bedeutet viel mehr als nur die Dachterrasse zu begrünen. Denn bei Starkregen kann ein grünes Dach große Mengen Regenwasser aufnehmen. Das entlastet Entwässerungssysteme und die Kanalisation. Wer sich hier engagiert, wird immer öfter finanziell unterstützt. So sparen Grundstückseigentümer*innen mit ihrem Gründach sogar Abwassergebühren. Eine Dachbegrünung ist nicht nur sinnvoll im Rahmen der Klimafolgenanpassung. Das Gebäude und die Menschen, die darin leben, profitieren von vielen weiteren Punkten. Ein begrüntes Dach verbessert das Mikroklima am Haus („natürliche Klimaanlage“), fördert die Artenvielfalt, bindet Feinstaub, hat einen Isolationseffekt im Winter, schützt vor starkem Aufheizen im Sommer.
Für die extensive Begrünung eines Garagen- bzw. Carport-Dachs wird in der Regel keine Baugenehmigung benötigt. In einigen ausgewiesenen Baugebieten sind Dachbegrünungen im Bebauungsplan sogar vorgeschrieben. Es wird in extensive und intensive Dachbegrünung unterschieden. Die meisten Gründächer in Deutschland sind extensiv begrünt – und das aus guten Gründen: Denn bei dieser Art der Dachbegrünung sind Aufbau, Pflege und Kosten überschaubar. Wenn Sie gerne handwerklich aktiv werden, können Sie Ihr Dach sogar selbst extensiv begrünen. Bei einer extensiven Dachbegrünung werden nur niedrig wachsende Pflanzen verwendet. Sie sind pflegeleicht und gedeihen auf einer dünnen Substratschicht. Dadurch ist diese Art der Begrünung mit 60–150 kg/m² vergleichsweise leicht. Wegen der geringen Dachlast können Hausbesitzer*innen auch Garagendächer und sogar Carports extensiv begrünen.
Eine intensive Dachbegrünung ist deutlich aufwändiger, da Sie hier viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben. So können auf einem intensiv begrünten Dach Rasen, Blumen, Sträucher und sogar Bäume genauso wie im klassischen Garten gedeihen. Dadurch sind Dachgärten mit intensiver Begrünung deutlich schwerer. Das Dach muss Lasten ab 200 kg/m2 und mehr tragen können – damit ist die intensive Dachbegrünung einer Garage zum Beispiel nicht möglich. Ob ein Dach für eine intensive Begrünung geeignet ist, sollten unbedingt Fachleute wie ein/e Architekt*in oder ein/e Bauingenieur*in ermitteln. Sie prüfen die Statik und helfen, eine Baugenehmigung einzuholen
Bei beiden Arten ist eine Ausführung als Retentionsdach (Dach mit intelligentem
Sedum-Dachbegrünung - Sedum ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Dickblattgewächse. Sie sind besonders widerstandsfähig gegen Frost, Hitze und trockene Phasen im Sommer sowie gegen starke Winde. Sedumdächer sind beliebt und für viele die ideale, pflegeleichte Dachbedeckung für ein Gründach. - Pflanzen für intensive Gründächer. Bei einer intensiven Dachbegrünung können alle Pflanzen eingesetzt werden, die auch bei einem Garten auf dem Boden zum Einsatz kommen. Sogar Bäume können gepflanzt werden, wenn sie über eine ausreichende Standsicherheit verfügen. Bei der Planung von Intensivbegrünungen sind in puncto Pflanzenauswahl Fachkenntnisse erforderlich. Ziehen Sie hier also am besten Expert*innen zu Rate. -
Dachbegrünung und Photovoltaik - Ein begrüntes Dach mit Photovoltaik? Davor schrecken viele Hausbesitzer*innen immer noch zurück. Doch tatsächlich ist die Kombination aus Gründach und Photovoltaik problemlos möglich, sie bringt auch einige Vorteile mit sich mit. So kann eine Dachbegründung durch die Verdunstungskühlung der Pflanzen helfen, die Betriebstemperatur von Solarstrommodule zu senken. Zudem werden die Module durch Beschweren der Aufständerung mit Begrünung zusätzlich gesichert. Verschattung der Solar-Module vermeiden - mit ausreichenden Reihenabstände planen, so dass eine Instandhaltung gut möglich ist - Verwendung auflastgehaltener Solar-Gründach-Systeme. Denken Sie vor allem daran, schon in der Planungsphase die beteiligten Gewerke frühzeitig einzubeziehen.
Fassadenbegrünung? Eine Wandbegrünung außen am Haus ist ein echter Blickfang. Doch sie kann noch viel mehr: Sie schützt das Gebäude gleich mehrfach vor den Folgen des Klimawandels. So hilft eine vertikale Begrünung, eine Fassade zu beschatten. Dies ist wegen der steigenden Anzahl an Hitzetagen wichtig. Mit Fassadengrün heizt sich ein Gebäude weniger stark auf, da die Pflanzen wie eine natürliche Klimaanlage wirken. Zudem wird die Außenhaut eines Hauses vor Witterungseinflüssen und Extremwetterereignissen wie Schlagregen oder Hagel geschützt.
Spätestens seit der Flut-Katastrophe im Ahrtal im Juli 2021 ist vielen Hausbesitzer*innen bewusst geworden, dass sie sich mit dem Thema Hochwasserschutz auseinandersetzen müssen. Neben Vorsorge-Maßnahmen am Haus sind auch der richtige Versicherungsschutz und das korrekte Verhalten im Schadensfall wichtig. Hochwasserschutz Keller Ihr Keller ist die größte Schwachstelle Ihres Hauses, wenn es um Hochwasser geht. Er ist in der Regel als erstes betroffen und wird schnell überflutet. Wenn es stark regnet, stellt das Grundwasser eine zusätzliche Gefahr dar. Das Wasser wird dann nach oben gedrückt und kann durch ungesicherte Rohre im Keller entweichen. Wenn ein Keller überflutet wird, entstehen oft große Schäden, etwa, weil dort gelagerte Gegenstände beschädigt werden. Besonders gefährdet ist auch die Heizungsanlage. Befindet sich zum Beispiel eine alte Ölheizung im Keller, kann Öl auslaufen und Schäden an Haus und Umwelt verursachen. Hochwasserschutz Kellerfenster - Normale Fenster halten dem Druck des Hochwassers nicht lange stand. Hier bringen nur bauliche Maßnahmen mehr Sicherheit. Rüsten Sie Kellerfenster und Lichtschächte mit Abdeckungen oder Klappen aus. Bauen Sie Fenster ein, die sich nach außen öffnen, damit das Wasser auf das Glas drückt und die Dichtung verstärkt. Kleine Mauern vor den Fenstern bieten zusätzlichen Schutz bei geringem Hochwasser. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt für gefährdete Gebiete den Einbau wasserdichter- oder -beständiger Fenster. Hochwasserschutz mit Rückstauverschluss Bei starkem Regen kann das Abwassersystem schnell an seine Grenzen stoßen. Steigt das Wasser im Kanal bis zur sogenannten Rückstauebene, fließen Regen, Abwasser und Fäkalien zurück ins Haus. Eine Rückstauklappe ist ein wirksames Mittel, um das Eindringen von Abwasser zu verhindern. Eine Rückstauklappe wird waagerecht eingebaut und verhindert, dass das Abwasser aus einem Bodenablauf oder dem Abfluss ins Haus zurückfließt und dort austritt. Wenn es nicht möglich ist, die Klappe waagerecht einzubauen, ist ein Rückstauventil eine Alternative, das auch senkrecht verlaufende Rohre schützt. Wenn Sie in Regionen leben, die zu Überschwemmungen und starken Regenfällen neigen, ist der Einbau einer solchen Klappe sehr sinnvoll. Sie kann in der Regel auch problemlos nachgerüstet werden.
Insbesondere in Gegenden mit hohem Baumbestand sammeln sich immer wieder Moos und Laub in den Regenrinnen. Das Wasser kann nicht richtig durchfließen und sucht sich einen anderen Weg. Im schlimmsten Fall sickert das Wasser ins Dach und verursacht immense Schäden. Hier ist es ratsam, die betroffenen Regenrinnen einmal im Jahr ordentlich reinigen zu lassen.
Wenn Sie ein neues Haus bauen und den Hochwasserschutz von Anfang an mit einplanen, ersparen Sie sich das Nachrüsten und sind von Anfang an auf der sicheren Seite. Wenn Sie Ihr neues Haus in einem Risikogebiet bauen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten: Flüssigkeitsdichte Kellerfenster - Erhöhen des Eingangs- und des Garagenbereichs - Einbau eines Rückstauverschlusses - Einbau einer Pumpe für Abwässer aus tiefliegenden Bereichen - Heizungsanlagen, Öltanks, Holzpellets nicht im Keller oder auf anderen hochwassergefährdeten Etagen einbauen - Denken Sie auch über einen klassischen Gebäudesockel nach. Dadurch wird das Erdgeschoss zum Hochparterre.
Begradigte Flüsse, versiegelte Flächen und fehlender Schutz können die fatalen Folgen eines Hochwassers noch verstärken.
Überflutete Keller, beschädigte Häuser, zerstörte Möbel und Fahrzeuge – Hochwasserschäden können für die Betroffenen sehr teuer werden. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind 90 Prozent der Hausbesitzer*innen überzeugt, dass sie durch den Abschluss einer Wohngebäudeversicherung ausreichend gegen Überschwemmungen abgesichert sind. Doch die Basistarife der Gebäudeversicherung decken Hochwasserschäden nicht ab.
Für die finanzielle Absicherung ist es daher wichtig, eine sogenannte Elementarschadenver
Während die Wohngebäudeversicherung für Schäden am Gebäude aufkommt, deckt die Hausratversicherung Schäden an beweglichen Sachen ab. Damit sind technische Geräte oder Möbel gemeint.
Wenn Ihr Haus in einem überschwemmungsgefährdet
Die deutschen Versicherer haben ein System zur Einschätzung des Überschwemmungsrisikos entwickelt – das sogenannte „Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen“, kurz ZÜRS. Es dient der Einschätzung des Überschwemmungsrisikos für bestimmte Regionen und die Häuser dort.
Das ZÜRS teilt die Gebäude in vier Gefahrenklassen ein. Mit dieser Klassifizierung ermitteln die Versicherer den Versicherungsbeitrag der Elementarschadenversicherung.
Gefahrenklasse (GK) | Statistische Risikoeinschätzung zur Hochwassergefährdung | Anteil in Prozent der bewerteten Gebäude |
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GK 1 | nicht als Hochwassergebiet eingestuft | 92,4 % |
GK 2 | Hochwasser trifft statistisch gesehen mind. einmal alle 100 bis 200 Jahre auf | 6,1 % |
GK 3 | Hochwasser tritt statistisch mind. einmal in 10 bis 100 Jahren auf | 1,1 % |
GK 4 | Hochwasser tritt statistisch mind. einmal in 10 Jahren auf | 0,4 % |
Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft 2021
Sollte es zu einem Schaden durch Hochwasser oder Starkregen kommen, müssen Sie die Schäden schnell und ausführlich dokumentieren. Auch ist es ratsam, der Versicherung den Schaden möglichst noch am selben Tag zu melden. Zudem besteht die sogenannte Schadensminderungsp
Wenn die Temperaturen steigen, kann der Aufenthalt in den eigenen vier Wänden vor allem für ältere Menschen zur Tortur werden. Das Gute: Auch wenn Sie zur Miete wohnen, gibt es Möglichkeiten, die Wohnung vor der Hitze zu schützen.
Fenster mit SonnenschutzglasAls Alternative zu den Sonnenschutzfolien gibt es auch Fenster mit Sonnenschutzglas. Hier erzielen die gefärbten oder beschichteten Fensterscheiben einen ähnlichen Effekt wie die Folien. Doch leider bringen sie auch ähnliche Nachteile mit sich. Vor allem der ganzjährige Sonnenschutz-Effekt ist auch hier im Winter ein Nachteil, wenn die Sonne als natürliche Heizquelle nur noch im geringen Ausmaß wirken kann. Zudem kostet Sonnenschutzglas im Vergleich zu normalen Fenstern circa 40 bis 60 Euro mehr pro Quadratmeter.
Für Dachfenster oder besonders große, bodentiefe Fenster, die zur Südseite ausgerichtet sind, können Fenster mit Sonnenschutzglas sinnvoll sein. Mieter*innen sollten auch hier das Gespräch suchen, falls beispielsweise alte Fenster sowieso ausgetauscht werden müssen.
Wieviel KI€$ ex▶▶▶portiert das Kieswerk "Tullius" aus dem "Altdorfer Wald" nach A und CH?
Nachdem das Kieswerk bei Ravensburg nun schon zum zweiten Mal eine schriftliche Anfrage zum Anteil des nach Schweiz und Österreich exportierten Kies unbeantwortet ließ, erinnerten Aktivist*innen aus der Altdorfer Waldbesetzung das "Kieswerk Tullius" bei Oberankenreute am gestrigen Sonntag, dem 21.7. an die noch ausstehende Antwort und brachten ihre Forderung auf der Spitze der Kies-Sortieranlage an.
"Es ist unfassbar, wie dreist sich das Kieswerk Tullius nicht an die Vorgaben der Abbaugenehmigung hält und deutlich tiefer gräbt, als erlaubt -- bis ins Grundwasser", empört sich Aktivistin Maja (21).
"Weitere, zusätzliche Abbauflächen zu beantragen, trotz weniger Nachfrage in den letzten Jahren und entsprechend auch weniger Abbau? Frech! Wir müssen endlich aufhören, sinnlos Kies für unnötige Gewerbegebiete, neue Autobahnen und Einfamilienhäuser zu verschleudern und mit dem zufrieden sein, was wir schon haben. Sonst geht uns das Klima und die Region vor die Hunde" so die Aktivistin.
Beide Fotos: "Altdorfer Waldbesetzung" am 21.7.24 (c); Montage: Stef-Art '24
Vor einigen Wochen stellten die Aktivist*innen nun bereits zum zweiten Mal eine schriftliche Anfrage in Form eines Briefes, in der sie das Kieswerk darum baten, offenzulegen wie viel Kiesexport sie betreiben - bisher ohne Antwort. Zuvor verweigerte das Kieswerk auch schon die Kooperation mit einer Studie des Tübinger Instituts für angewandte Wirtschaftsforschung [1,2,3,4].
Aus den Zählungen des Vereins Natur- und Kulturlandschaft Altdorfer Wald e.V. [3] und daraus, dass das Kieswerk die Zahlen seit Jahren unter Verschluss hält, "muss die Öffentlichkeit davon ausgehen, dass ein signifikanter Teil des Kieses vom Kieswerk Tullius exportiert wird", finden die Aktivist*innen. Um diese Schlussfolgerung zu widerlegen, habe das Kieswerk ja die Möglichkeit, die Zahlen zu veröffentlichen.
"Diese Kiesprofiteure zerstören nicht nur wertvolle Teile unseres Altdorfer Waldes, sondern sind dabei auch noch unehrlich und intransparent. Sie könnten stattdessen auch ins Baustoffrecycling einsteigen", findet Maja.
Anwohnerin Ulla Köberle-Lang aus Oberankenreute pflichtet bei: "Das wäre nachhaltig und ein Bereich, in dem Deutschland den Nachbarländern hinterherhinkt. Schon mehrmals wurde den Anwohner*innen versprochen, den Kiesabbau in ein paar Jahren zu beenden. Stattdessen wird weiterhin Stück für Stück immer mehr Wald zerstört, nur für den Profit Einzelner. Damit muss Schluss sein! Entweder, sie wirtschaften nachhaltig in unserem Wald, oder sie sollen verschwinden."
QUELLEN
[1] https://www.schwaebische.de/
[2] https://www.suedkurier.de/
[3] https://www.schwaebische.de/
[4] https://www.baden-
Baden gehen (!) - nicht schwimmen - im "Altdorfer Wald": Ein Top-Angebot des BUND ...
Im Folgenden wird eine PM des BUND RV-WG veröffentlicht
Pressemittelung vom 21.07.2024 des BUND Ravensburg-Weingarten
Der BUND lädt ein, die innere Musik der Natur zu entdecken
Das „Waldbaden“ bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Natur intensiv zu erleben. Durch leichte Achtsamkeits- und Entspannungsübungen werden wir lauschen, genießen, schlendern, verweilen und staunend wahrnehmen, was der Wald uns vor die Füße legt. Diese Exkursion ist für jedes Alter geeignet, wobei eine Strecke von etwa 5 Kilometern zurückgelegt wird.
Eine Anmeldung ist erforderlich bis Freitag, 02. August um 12:00 Uhr unter bund.ravensburg@bund.net --- Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro, für BUND-Mitglieder und Kinder/Jugendliche ist die Teilnahme kostenfrei. Weitere Informationen finden Sie im Terminkalender unter: https://www.bund-ravensburg.de
🚩🚩🚩 Mahnwache vor dem Ravensburger Landgericht ...
Foto: Bashar Kasso (c)
Heute, am Montag den 17. Juni 2024 - früher war dies der "Tag der Deutschen Einheit" - findet am Ravensburger Landgericht ein Prozess gegen einen der aktivsten Klima- und Demokratiefreunde in und um Ravensburg, im "Altdorfer Wald" und im Schussental statt.
Der Termin ist auf 13:30 Uhr festgesetzt. Ab 12:30 Uhr platziert sich vor den Toren des Gebäudes neben der evangelischen Kirche, eine Mahnwache. Denn - so die einhellige Meinung der oberschwäbischen Climate-Communty und der Freunde des Angeklagten, zu denen auch ich gehöre, sehen die "Straftaten" eher auf der anderen Seite der Szenerie und nicht bei dem vor den Kadi Zitierten.
Erst vor 2 1/2 Wochen wurde uns wieder einmal von der zurückschlagenden Natur gezeigt, wie sehr wir Menschen sie verwundet haben - vorweg jene, die in politischer und gesellschaftlicher Verantwortung stehen und nichts, oder zumindest viel zu wenig für den "Patienten Klima" tun. Wer es aber tut, soll dafür hinter Gitter oder eine Geldstrafe zahlen?! Das kann nicht sein!
Stefan Weinert
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- Mit dem BUND durch den "Altdorfer Wald" ...
17. Jun. 2024
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Pressemitteilung der oberschwäbischen Klimaaktivist/innen - 17.06.2024
der öffentliche Berufungsprozess gegen einen von drei Klimaaktivist:innen statt, die im September 2021 ein 60m² großes Banner an der Basilika Weingarten angebracht hatten.
Die spektakuläre Kletter-Aktion mit der weithin sichtbaren Botschaft:
"€DU - unchristlich, unsozial klimaschädlich"
erregte, einen Tag vor der Bundestagswahl, über die Region hinaus, großes Aufsehen (1).
Das Urteil aus erster Instanz, bei dem der Beschuldigte in zwei von vier Fällen freigesprochen wurde, wird indes sowohl von der Ravensburger Staatsanwaltschaft als auch vom Verteidigerteam des Angeklagten angefochten.
"Während bei der Basilika-Aktion vermutlich heute juristische Feinheiten den Ausschlag bezüglich des Richterspruches geben, liegt der Sachverhalt in den drei anderen Anschuldigungen recht klar auf der Hand und kann nur in Freispruch münden", sagt Kiki Köffle aus dem Verteidigerteam von Lang.
Gudrun Bosch, Mutter eines an der Aktion beteiligten Aktivisten, ergänzt: "Eigentlich müsste an jeder Kirche so ein Banner hängen und Glaubensgemeinschaften sollten sich deutlich von Vereinnahmungsversuchen aus der Politik distanzieren. Wie viele Hochwassertote braucht es noch, bis die CDU endlich das "C" in ihrem Namen entdeckt und sich lokal und auf EU-Ebene für Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung einsetzt?"
"Solange uns das Gericht keine besseren, zielführenderen Protestformen vorschlagen kann, werden wir weiter unbequem bleiben und dem Staat, wo immer es geht, auf die Füße treten, bis die notwendigen Klimamaßnahmen umgesetzt werden, wie sie selbst von Ökonom*innen schon lange vorgeschlagen werden."
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Nach einer Mammutverhandlung von knapp fünf Stunden beim Landgericht, hat die Staatsanwaltschaft eine Strafe von Martin Lang von 50 Tagessätze à 30€ gefordert. Die Urteilsverkündung findet diesen
Freitag, 21.6.2024 um 14Uhr am Landgericht in Ravensburg statt.
Foto: Bashar Kasso (c)
Zuvor hatten sich ab 12:30 Uhr insgesamt rund 25 Personen vor dem Gerichtsgebäude versammelt, um eine "Mahnwache" abzuhalten. Unter ihnen auch der "Angeklagte", der Blogger, die Mutter von Samuel Bosch und Manne Scheurenbrand. Erste Reihe von links. (Foto von Basher Kasso)
Zu den 25 Menschen gehörten aber auch fünf sehr nette Polizeibeamt/innen, welche im Hintergrund an diesem Tag einen leichten Job hatten, denn alles verlief ruhig, ohne Störung, ohne Krawall und am Schluss (13:15 Uhr) sogar mit Aufräumen des Platzes durch die Klimaschützer/innen. Anliegen dieser stillen Veranstaltung war, darauf hinzuweisen, dass friedliche Klimaschutzaktion niemals eine Straftat sein dürfen.
Mit dem BUND durch den "Altdorfer Wald" ...
Der Forstbezirksleiter Bernhard Dingler (ForstBW) wird bei der Wanderung durch den Vogter Obertannenwald auch interessante Einblicke über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Altdorfer Wald heute und morgen geben.
Treffpunkt der Exkursion ist um 14:00 Uhr der Parkplatz in der Nähe des Waldspielplatz in Vogt. Die Führung dauert ca. 3 Stunden. Kosten: Kinder und BUND-Mitglieder kostenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen vor Ort in bar 5 Euro. Bitte an wetterangepasste Kleidung und festes Schuhwerk denken.
🚩Aktualisiert - Mahnwache und Gerichtsprozess für und gegen oberschwäbische Klimaaktivist/innen --- Wer gehört hier eigentlich auf die Anklagebank?
Heute, am Montag den 17. Juni 2024 - früher war dies der "Tag der Deutschen Einheit" - findet am Ravensburger Landgericht ein Prozess gegen einen der aktivsten Klima- und Demokratiefreunde in und um Ravensburg, im "Altdorfer Wald" und im Schussental statt.
Der Termin ist auf 13:30 Uhr festgesetzt. Ab 12:30 Uhr platziert sich vor den Toren des Gebäudes neben der evangelischen Kirche, eine Mahnwache. Denn - so die einhellige Meinung der oberschwäbischen Climate-Communty und der Freunde des Angeklagten, zu denen auch ich gehöre, sehen die "Straftaten" eher auf der anderen Seite der Szenerie und nicht bei dem vor den Kadi Zitierten.
Erst vor 2 1/2 Wochen wurde uns wieder einmal von der zurückschlagenden Natur gezeigt, wie sehr wir Menschen sie verwundet haben - vorweg jene, die in politischer und gesellschaftlicher Verantwortung stehen und nichts, oder zumindest viel zu wenig für den "Patienten Klima" tun. Wer es aber tut, soll dafür hinter Gitter oder eine Geldstrafe zahlen?! Das kann nicht sein!
Stefan Weinert
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- Mit dem BUND durch den "Altdorfer Wald" ...
17. Jun. 2024
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Pressemitteilung der oberschwäbischen Klimaaktivist/innen - 17.06.2024
der öffentliche Berufungsprozess gegen einen von drei Klimaaktivist:innen statt, die im September 2021 ein 60m² großes Banner an der Basilika Weingarten angebracht hatten.
Die spektakuläre Kletter-Aktion mit der weithin sichtbaren Botschaft:
"€DU - unchristlich, unsozial klimaschädlich"
erregte, einen Tag vor der Bundestagswahl, über die Region hinaus, großes Aufsehen (1).
Das Urteil aus erster Instanz, bei dem der Beschuldigte in zwei von vier Fällen freigesprochen wurde, wird indes sowohl von der Ravensburger Staatsanwaltschaft als auch vom Verteidigerteam des Angeklagten angefochten.
"Während bei der Basilika-Aktion vermutlich heute juristische Feinheiten den Ausschlag bezüglich des Richterspruches geben, liegt der Sachverhalt in den drei anderen Anschuldigungen recht klar auf der Hand und kann nur in Freispruch münden", sagt Kiki Köffle aus dem Verteidigerteam von Lang.
Gudrun Bosch, Mutter eines an der Aktion beteiligten Aktivisten, ergänzt: "Eigentlich müsste an jeder Kirche so ein Banner hängen und Glaubensgemeinschaften sollten sich deutlich von Vereinnahmungsversuchen aus der Politik distanzieren. Wie viele Hochwassertote braucht es noch, bis die CDU endlich das "C" in ihrem Namen entdeckt und sich lokal und auf EU-Ebene für Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung einsetzt?"
"Solange uns das Gericht keine besseren, zielführenderen Protestformen vorschlagen kann, werden wir weiter unbequem bleiben und dem Staat, wo immer es geht, auf die Füße treten, bis die notwendigen Klimamaßnahmen umgesetzt werden, wie sie selbst von Ökonom*innen schon lange vorgeschlagen werden."
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Nach einer Mammutverhandlung von knapp fünf Stunden beim Landgericht, hat die Staatsanwaltschaft eine Strafe von Martin Lang von 50 Tagessätze à 30€ gefordert. Die Urteilsverkündung findet diesen
Freitag, 21.6.2024 um 14Uhr am Landgericht in Ravensburg statt.
Zuvor hatten sich ab 12:30 Uhr insgesamt rund 25 Personen vor dem Gerichtsgebäude versammelt, um eine "Mahnwache" abzuhalten. Unter ihnen auch der "Angeklagte", der Blogger, die Mutter von Samuel Bosch und Manne Scheurenbrand. Erste Reihe von links. (Foto von Basher Kasso)
Zu den 25 Menschen gehörten aber auch fünf sehr nette Polizeibeamt/innen, welche im Hintergrund an diesem Tag einen leichten Job hatten, denn alles verlief ruhig, ohne Störung, ohne Krawall und am Schluss (13:15 Uhr) sogar mit Aufräumen des Platzes durch die Klimaschützer/innen. Anliegen dieser stillen Veranstaltung war, darauf hinzuweisen, dass friedliche Klimaschutzaktion niemals eine Straftat sein dürfen.