Die Befreiung des KZ Buchenwald im "dunklen Licht" der Gegenwart: "Die endgültige Zerschmetterung des Nazismus ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ideal.”
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Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig. Zum Zeichen Eurer Bereitschaft für diesen Kampf erhebt die Hand zum Schwur und sprecht mir nach:
'WIR SCHWÖREN!'
Rabbi Herschel Schachter, US-Militärgeistlicher, Bericht 1981 (Auszug): „Vom Boden bis zur Decke waren Hunderte von Männern und einige Jungen hingen über dürren Strohsäcken und sahen auf mich herab, sahen auf mich herunter aus verwirrten Augen [...] Ich erinnere ihre Augen, wie sie herabschauten, herabschauten aus großen großen Augen - alles, was ich sah, waren Augen - gejagt, verkrüppelt, vor Angst paralysiert. Sie waren abgemagerte Haut und Knochen, halbverrückt, mehr tot als lebendig.“ Und da stand ich und rief auf jiddisch: „Sholem Aleychem, Yiden, yir zent frey!“ „Ihr seid frei.“ Die Mutigeren von ihnen kamen langsam auf mich zu [...], um meine Armeeuniform zu berühren, um die jüdischen Geistlichen-Insignien zu betrachten, und fragten mich ungläubig: „Ist das wahr? Ist es vorüber?“
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80 Jahre nach dem Schwur von Buchwald verharmlosen oder leugnen Vertreter und Wähler der "Alternative für Deutschland" die Grauen von Buchwald, Dachau, Ravensbrück, Grafeneck, Auschwitz und Treblinka. Sie fordern einen Schlussstrich unter der "Schuldkultur" Deutschlands. Für sie waren die Jahre 1933 bis 45 nur ein "Vogelschiss" in den angeblich 1.000 Jahren "deutscher" Geschichte. Im Januar 2025 - 80 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz - hat der CDU-Vorsitzende und pseudodesignierte Bundeskanzler Friedrich Merz, diesen NSDAP-Ideologen quasi und de facto die Hand gereicht, um eine Abstimmung zu gewinnen. Gewonnen hat er damit aber gar nichts - sondern ALLES verloren.
Das KZ Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Haftstätte zur Zwangsarbeit betrieben. Insgesamt waren in diesem Zeitraum etwa 277.800 Menschen aus 50 Ländern im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56.000 geschätzt, darunter 15.000 Sowjetbürger, 7.000 Polen, 6.000 Ungarn und 3.000 Franzosen. Bei der Annäherung der 3. US-Armee am 11. April 1945 übernahmen die Häftlinge die Leitung des Lagers von der abziehenden SS, nahmen 125 der Bewacher fest, öffneten die Tore und hissten die weiße Fahne.
Bereits seit dem 8. April hatten viele Häftlinge durch Boykott und Sabotage ihre von den Nationalsozialisten so genannte Evakuierung verhindert und zwei Elektriker die US-Armee per Funk um Hilfe gerufen. Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers wurde 1958 die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald eröffnet. Ab 1991 wurde die Gedenkstätte Buchenwald neugestaltet. Sie enthält viele Ausstellungen zur Geschichte des Konzentrationslagers.
Anfang April 1945 waren im KZ Buchenwald noch an die 48.000 Menschen inhaftiert. Angesichts der bei Gotha stehenden US-Armee begann die SS am 7. April mit der Evakuierung des Lagers; es gelang ihr, trotz aller Verzögerungstaktiken der Häftlinge, etwa 28.000 Gefangene auf sogenannte Todesmärsche zu schicken. Sie werden mit Recht so bezeichnet: etwa jeder Dritte starb unterwegs oder wurde von der SS, dem Volkssturm oder Jugendlichen der HJ erschossen. Mit Hilfe der Berichte des Lagerkomitees der befreiten Häftlinge und der US-Einheiten lassen sich die dramatischen Stunden kurz vor dem Ende der SS-Herrschaft rekonstruieren.
10. April 1945
18 Uhr: 9.280 Insassen haben an diesem Tag Buchenwald in zwei Kolonnen verlassen. Die SS kündigt für den folgenden Tag die vollständige Räumung des Lagers an.
24 Uhr: Das Combat Team 9 befindet sich bei Grumbach und Wiegleben, 50 Kilometer westlich von Buchenwald. Es gehört zum Kampfkommando A der 6th Armored Division der 3. US-Armee von General Patton.
11. April 1945
Morgens: Einheiten der 4. und 6. Panzerdivision der 3. US-Armee setzen ihren Vormarsch aus der Gegend von Gotha über Erfurt Richtung Osten fort.
Kurz vor 10 Uhr: Der Lagerälteste Hans Eiden und Franz Eichhorn werden ans Lagertor befohlen. KZ-Kommandant Pister kündigt den Abzug der SS an.
10 Uhr: Die Sirene „Feindalarm“ ertönt. Über Lautsprecher kommt der Befehl: „Sämtliche SS-Angehörige sofort aus dem Lager!“
10:30 Uhr: Das Internationale Lagerkomitee mobilisiert die Widerstandsgruppen und gibt illegal beschaffte Waffen aus.
11 Uhr: Infanteriefeuer amerikanischer Truppen nordwestlich des Lagers.
Gegen Mittag: Die Angehörigen der SS-Kommandantur fliehen. Die Besatzungen der Wachtürme setzen sich ab.
13 Uhr: Die ersten zwei Panzer der 4. US-Panzerdivision nähern sich aus Richtung Hottelstedt.
14 Uhr: Zwölf amerikanische Panzer werden in der Nähe des Wirtschaftshofes gesichtet, vier umfahren das Lager am nördlichen Rand. Schwere Gefechte zwischen amerikanischen Truppen und der SS westlich des Lagers.
14:30 Uhr: Panzer des 37. Panzerbataillons der 4. Panzerdivision überrollen den SS-Bereich ohne zu stoppen: Die SS ist militärisch besiegt.
14:45 Uhr: Die bewaffneten Widerstandsgruppen sammeln sich unterhalb des Appellplatzes.
15 Uhr: Otto Roth und zwei Elektriker steigen in das Torgebäude ein. Der Lagerälteste Hans Eiden folgt, hisst die weiße Fahne.
15.15 Uhr: Hans Eiden spricht durch die Lautsprecheranlage des Lagers die unerhörten Sätze:
»Kameraden, wir sind frei! Die SS ist geflohen. Haltet Ruhe im Lager, wir geben
euch weitere Informationen.«
16 Uhr: Die Widerstandsgruppen haben die Kontrolle über das Lager übernommen und 76 Gefangene gemacht.
16:45 Uhr: Vertreter von zehn Nationen kommen zusammen. Sie setzen einen Lagerrat und verschiedene Kommissionen ein, die das Überleben sicherstellen sollen.
Gegen 17 Uhr: Im Jeep treffen zwei Aufklärer der 4. Panzerdivision, die Franzosen Emmanuel Desard und Paul Bodot, am Lagertor ein.
Gegen 17:10 Uhr: Ein Aufklärungstrupp der 6. Panzerdivision betritt das Lager am nördlichen Ende. Captain Frederic Keffer, Sergeant Herbert Gottschalk, Sergeant Harry Ward und Private James Hoyt werden als Befreier begrüßt. Wie Desard und Bodot bleiben auch sie nur kurze Zeit.
12. April 1945
Die Stadt Weimar wird von Einheiten der 80th Infantry Division besetzt. Erste Kontakte zu dem vom Internationalen Lagerkomitee geführten Lager.
13. April 1945
11:30 Uhr: Lt. Colonel Edmund A. Ball von der 80th Infantry Division übernimmt die Leitung des Lagers, eine Kompanie des 317th Infantry Regiments den Schutz. Ball trifft sich mit den 21 Vertretern des Internationalen Lagerkomitees, lässt sich informieren und legt die nächsten Schritte fest. Im Anschluss an einen Gedenkappell für Franklin D. Roosevelt, der tags zuvor gestorben war, geben die Häftlinge ihre Waffen ab.
16. April 1945
14 Uhr: Auf Befehl General George S. Pattons, der Buchenwald am Vortag inspiziert hat, müssen 1.000 Weimarer Bürger das Konzentrationslager besichtigen. Im Hof des Krematoriums konfrontierten die US-Soldaten die Weimarer Bürger mit den dort vorgefundenen Leichen. Das Bild zu dieser Szene erschien als erstes veröffentlichtes Foto aus Buchenwald am 18. April 1945 in der Londoner Times. Major Lorenz C. Schmuhl wird kommandierender Offizier des Lagers.
Mit der Kamera dokumentiert der Signal-Corps-Fotograf Walter Chichersky den Weg der Weimarer Bürger von Weimar bis zu den Öfen des Krematoriums von Buchenwald. Nicht nur viele internationale Korrespondenten besuchen das Lager und halten die dortigen Verhältnisse in Wort und Bild fest. Auch die Zahl der Delegationen des Internationalen Roten Kreuzes, des amerikanischen Kongresses, des britischen Parlaments, amerikanischer Verleger sowie von Einzelpersonen des öffentlichen Lebens reißt bis Ende April nicht ab.
19. April 1945
Bei einem Gedenkappell für die Ermordeten des Konzentrationslagers Buchenwald wird ein Gelöbnis der Überlebenden verlesen, der Schwur von Buchenwald:
„Wir werden den Kampf erst aufgeben, wenn der letzte Schuldige vom Gericht aller Nationen verurteilt ist. Die endgültige Zerschmetterung des Nazismus ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ideal.”
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Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Buchenwald
https://www.buchenwald.de/de/geschichte/themen/dossiers/chronologie-befreiung
Wie Martin Luther die deutschen Bauern bei ihren Aufständen von 1524/26 im Stich ließ ... Auch in und um (Bad) Wurzach (Oberschwaben) ...
Als Deutscher Bauernkrieg (oder Revolution des gemeinen Mannes) wird die Gesamtheit der Aufstände von Bauern, Städtern und Bergleuten bezeichnet, die 1524 aus ökonomischen und religiösen Gründen in weiten Teilen Thüringens, Sachsens und im süddeutschen Raum, speziell Franken, Tirol und der Schweiz ausbrachen. In deren Verlauf stellten die Bauern mit den Zwölf Artikeln von Memmingen erstmals Forderungen auf, die als frühe Formulierung von Menschenrechten gelten. In Schwaben, Franken, dem Elsass, Deutsch-Lothringen und Thüringen wurden die Aufstände 1525, im Kurfürstentum Sachsen und in Tirol 1526 von Grund- und Landesherren niedergeschlagen, wobei schätzungsweise zwischen 70.000 und 75.000 Menschen ums Leben kamen.
Wikipedia
Stefan Weinert
Martin Luthers Vater Hans war der Sohn einer begüterten Bauernfamilie im thüringischen Möhra, die auch im Bergbau tätig war. Hans Luder (später Luther) heiratete die Tochter einer reichen Eisenacher Patrizierfamilie. Die beiden zogen nach Eisleben, dann nach Mansfeld. Dort wurde Hans Hüttenmeister und betrieb fünf Schmelzhütten und Kupferminen. Er war also kein einfacher Bauer oder "Hauer", der sich hätte eine jährliche Pachtsumme von 500 Gulden leisten können, was er aber tat. Darüber hinaus war Luder eine Art städtischer Ratsherr und diente den Mansfelder Grafen und kontrollierte die anderen Hüttenmeister, ob sie ihre Abgaben zahlten. Daneben investierte er in die Landwirtschaft und betrieb Geldverleih. Wie also konnte dessen Sohn, Martin Luther der große Reformator später also von sich behaupten, er sei quasi der Sohn eines (einfachen) Bauern gewesen und sein Vater sei später ein (ebenso einfacher) Berghauer geworden? Warum predigte Luther Wasser, obwohl bei ihm zu Hause Wein getrunken wurde?
"Man hat in der Forschung nie wirklich auf die Familienverhältnisse geschaut", sagt Stefan Rhein, Leiter der Luthergedenkstätten. Jetzt erst denkt man stärker darüber nach, wie Luther wurde, was er war. Denn Luther als Unternehmerspross – da erscheint einiges in neuem Licht, findet Archäologe Schlenker. Etwa seine Haltung im Bauernkrieg, als er die Fürsten aufrief, mit aller Härte gegen die "räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern" vorzugehen, sie ‚wie die tollen Hunde’ zu erschlagen. Das erklärt sich leichter, wenn Luther kein Bauernsohn war. (Karl Michel in Die ZEIT, 8.12. 2012)
Während Luther die Unterwerfung unter die weltlichen Herrscher lehrte, gilt für Katholiken das Primat der außerweltlichen, göttlichen Herrschaft auch im innerweltlichen Bereich. Luther selbst hat seine Vorstellung von geistiger Freiheit im Glauben bei gleichzeitiger Einwilligung in soziale Unfreiheit vor allem im Rahmen der Bauernkriege gezeigt. Als die Bauern, angeführt von dem Prediger Thomas Müntzer, die reformatorische Kritik an Autoritäten auch sozial und damit politisch deuteten und dafür kämpften, bezog Luther klar Position gegen die Aufständischen.
Man könne nicht Gewalt mit Gegengewalt begegnen, denn das sei nicht Gottes Wille, predigte der Reformator dem gemeinen Volk.
Luthers Verhalten während des Bauernaufstandes wird unterdessen von protestantischer Seite zuweilen als Versuch zur Deeskalation gedeutet. Doch hat der Reformator unverblümt zur Gewalt gegen die Bauern aufgerufen, indem er forderte, man solle "die mörderischen und räuberischen Rotten (…) zerschmeißen, würgen und stechen, heimlich oder öffentlich." Es gebe nichts "Giftigeres, Schädlicheres, Teuflischeres" als "einen aufrührerischen Menschen." Diesen müsse man deshalb "wie einen tollen Hund totschlagen." (Luther 1525 in „Wider die mordischen und reubischen Rotten der Bawern“) Diese Hetze Luthers setzte sich gegenüber Menschen jüdischen Glaubens fort.
Der Reformator hat diese dunklen Gedanken. Spuren und Äußerungen - verbal und niedergeschrieben - unauslöschlich (!) in der deutschen Kultur und Geschichte hinterlassen, und er hat uns auch unsere Untertanenmentalität eingebläut. Er hat uns gelehrt, der Obrigkeit hörig zu sein und uns in die Innerlichkeit zurückzuziehen, ins Private zu emigrieren, während draußen auf den Feldern die Bauern und das Volk von ihren Lanzen durchbohrt und ihren Schwertern enthauptet und ihren Landsknechten geschändet werden.
In dem Martin Luther uns zur Verachtung gegenüber sozial Unterprivilegierten und Ausgegrenzten ermutigt und erzogen hat, ebenso wie im selbstgefälligen Abbügeln Andersdenkender, hat er uns in unserem deutschen und europäischen Antisemitismus bestärkt und ihm Vorschub geleistet. Das und Luthers generelle Verachtung des „Anderseienden“, des „Abnormalen“, sollten wir uns Tag für Tag vor Augen halten, wenn „Ihn“ feiern.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die historischen Bücherreihen zum Thema „Luther – Hitler“ mit jenem Vorzeichen versehen, die Luther zum geistigen Urheber des Nationalsozialismus machten. 1941 veröffentlichen Mc Govern und W. Montgomery das Buch "From Luther to Hitler" und 1949 P.F. Wiemer "Martin Luther - Hitlers Spiritual Ancestor".
Ernst Niekisch sieht in seinem Buch "Deutsche Daseinsverfehlung" Luther als den heimlichen Vater der heillosen Entwicklung, die zum Nationalsozialismus führte. Luther habe das Bündnis mit den revolutionären Bauern abgelehnt, damit sei die Reformation politisch zusammengebrochen, und Luther habe das Fundament zum deutschen Obrigkeitsstaat gelegt, das im NS-Staat seinen furchtbaren Ausdruck fand. Im "Hochland", der katholischen Elitezeitung, erscheint 1946 ein Aufsatz von Alfred v. Martin. Er macht die Reformation für den Anfang der Säkularisierung verantwortlich, die sich im preußischen Machtstaat und in der NS-Diktatur fortsetze und verdichte. (Quelle: LUTHER'S LISTE, Stefan Weinert)
Wie auf der Karte oben zu sehen, war auch Wurzach - ein Weiher mitten in Oberschwaben, nahe der Stadt Ravensburg - von den Bauerkriegen hart betroffen. Die Schlacht am Leprosenberg, ganz in der Nähe von Wurzach (heute Landkreis Ravensburg) war eines der vom Adel (und mit dem "Segen" Luthers) veranstalteten Gemetzel gegen jene, die Luthers Reformation wohl zu ernst genommen hatten.
Am Karfreitag, den 14. April 1525, fand ein Beschuss der Stellungen des obig gelegenen Bauernheeres durch die Kanonen des Schwäbischen Bundes statt. Die beiden Kontrahenten waren in je gleicher Truppenstärke angetreten. Die geübten Landsknechte und gepanzerten Reiter des Schwäbischen Bundes, ihre bessere Bewaffnung und Ausbildung gaben den Ausschlag in der Schlacht.
Am Abend kam es zur ersten Flucht der unterlegenen Bauern. Diejenigen, die in Richtung Westen der Stellungen des Schwäbischen Bundes flohen, hatten Glück. Sie konnten in Richtung Gaisbeuren (liegt genau auf der Mitte zwischen Waldsee und Ravensburg) entkommen. Die flüchtenden Bauern, die versuchten, in der Nacht in Richtung des Wurzacher Riedes und der Wurzacher Ach zu entkommen, kamen mit hoher Wahrscheinlichkeit um, da sie auch noch von den Reitern des Bauernjörgs verfolgt wurden.
Es erfolgten noch eine Reihe weiterer Schlachten. Bis September 1525 waren alle Gefechte und Strafaktionen abgeschlossen. Kaiser Karl V. und Papst Clemens VII. dankten dem Schwäbischen Bund für sein Eingreifen.
Pfaff-Florian zählte zu den Überlebenden der Schlacht und floh nach der Aushandlung des Weingartner Vertrags in die Eidgenossenschaft. In der Regel wurden Anführer und Hauptleute bei Ergreifung sofort hingerichtet. Gefangen genommene aufständische Bauern hatten ein allgemeines Kopfgeld von 6 Gulden in Raten zu zahlen und kamen danach frei. Georg von Waldburg-Zeil und sein Vetter Wilhelm wurden beide von Kaiser Karl V. am 27. Juli 1526 in Toledo zum „Reichserbtruchsess“ ernannt. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Leprosenberg#Weblinks)
Welch ein böser Kontrast, wenn man/frau bedenkt, dass wir in Deutschland "500 Jahre Martin Luther" gefeiert haben und das Geschlecht Waldburg-Zeil noch heute geadelt unter uns weilt - und jährlich die hoch bejubelten "Landsknechte" fröhlich saufend durch Oberschwaben ziehen.
Der Deutsche Karneval 1933 bis 1945 im "Licht" der BRD von 2015 bis 2025 - Eskapismus pur und "böze" und in doppelter Hinsicht!
Den folgenden aufschlussreichen Artikel des "Kölner Karnevals" habe ich mit Kommentaren versehen, die entsprechend markiert und hervorgehoben sind.
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kölner-karneval.deNach der Machübernahme Hitlers wird der Karneval mehr und mehr ein Fest der Nazis. In ganz Deutschland wird für den Kölner Karneval geworben. Die Nazi-Organisation „Kraft durch Freude“ versucht, die Organisation, die Finanzen, die Vorträge in den Sitzungen und den Rosenmontagszug zu übernehmen bzw. zu steuern. Die Kölner Karnevalisten arrangieren sich mit den neuen Verhältnissen.
- Genau das wird passieren, wenn die AfD in irgendeiner Weise - sei es als stärkste Gruppe im Bundestag, oder als Koalitionspartner jener Partei/en, die sich mit ihr fraternisieren und oder arrangieren, oder mit der AfD Abstimmungs-Mehrheiten in Kauf nehmen. Eben s0, wie es die CDU/CSU am 29. und 31.
19332025 im Deutschen (!) Bundestag tat.
1933
Zunächst merkt noch niemand etwas von dem zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Noch ist der spätere Bürgermeister Konrad Adenauer in Köln am Ruder. Er ist es auch, der den Anstoß dafür gibt, dass endlich wieder ein Rosenmontagszug stattfinden müsste. Das Festkomitee erhält zu diesem Zweck finanzielle Unterstützung durch die Stadt Köln. Zudem wird auf einer Generalversammlung des Kölner Verkehrsvereins am 17. 10. 1932 (also vor der Machtübername der Nazis) ein „Bürgerausschuss“ gegründet. . . .
- Heute - 92 Jahre später - ist das jedoch anders. Der Einfluss der in großen Teilen faschistisch zu nennenden und so genannten "Alternative für Deutschland", hat unserer Gesellschaft spürbar für jeden und jede verändert. Es gibt AfD-Bürgermeister und -Landräte, sie sitzen in vielen Landtagen - und . . .
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- . . . sie zeigen offen ihr a-soziales, unmenschliches und völkisches Gesicht im Deutschen Bundestag - mit durch Steuergelder finanzierten Gehältern - Und dennoch schweigt die große Mehrheit, ist zwar "am Küchentisch gegen diese Nazis", überlässt es aber den "Omas gegen Rechts" und anderen demokratischen Organisationen, dafür lautstark auf die Straße zu gehen.
- Doch diese werden nun von der größten Partei in Deutschland verfolgt und verdächtigt, ihrer Aufgabe nicht gerecht zu werden, weil sie gegen die AfD und gegen ihre (CDU/CSU) Affinität mit den Faschisten demonstrieren. Wenn das nicht pervers (verdreht) ist!!
1934
In diesem Jahr fährt mit dem sogenannten "Palästina-Wagen" ein antisemitischer Zug beim Kölner Rosenmontagszug mit, mit dem auswandernde Juden mit dem hämischen Kommentar „Die letzten ziehen ab“ verunglimpft werden.

„Die letzten ziehen ab“ – antisemitischer Wagen im Rosenmontagszug 1934
- Erinnert das nicht an die jüngst von der AfD verteilten "Abschiebetickets" an Menschen mit anderem Aussehen, anderer Religion, anderen Sitten, gegen die nun die Staatsanwaltschaft wegen "Volksverhetzung" ermittelt!? Und sollte ... dan werden die zukünftigen Fasnetsmottowagen entsprechend gestaltet sein.
1935
Die Nazis versuchen, den Kölner Karneval organisatorisch zu übernehmen. Das „Festordnende Komitee“ wird aufgelöst. Doch die Narren revoltieren, indem sich die Führer der großen Karnevalsgesellschaft zusammen finden und ankündigen, dass ihre Gesellschaften am Karneval nicht mehr teilnehmen werden, wenn sie diesen nicht auch organisatorisch bestimmen können. Die „Narrenrevolte“ hat Erfolg. Das „Festordnende Komitee“ heißt nun „Festausschuss“. In kleinen, von vielen Karnevalisten durchaus akzeptierten Schritten erhielten NS-Organisationen aber danach dennoch wesentlichen Einfluss auf das Karnevalsgeschehen.
- Siehe oben !!!
1936
Die Nazi-Organisation „Kraft durch Freude“ versucht, die Organisation, die Finanzen, die Vorträge in den Sitzungen und den Rosenmontagszug zu übernehmen bzw. zu steuern.
- Siehe oben !!!
1937
Die Nazis machen aus dem Kölner Karneval ein nationales Ereignis. In ganz Deutschland wird für den Besuch des Karnevals geworben. Die Karnevalisten machen weitere Zugeständnisse an die Partei: In ihrem Kampf gegen Homosexualität wollen die Nationalsozialisten keine Männer in Frauenkleidung mehr dulden – und so hatte man die Karnevalsgesellschaften schon 1935 angewiesen, „richtige“ Frauen als Funkenmariechen auftreten zu lassen; seit Menschengedenken wurden die Regimentstöchter der Tanzkorps ebenfalls von verkleideten Männern verkörpert – was in den Augen der Nazis eine bedenkliche Nähe zum Transvestitismus darstellte. Natürlich gaben die Korps nach und trennten sich von ihren männlichen Mariechen. In Zeitungen wurde – der Wahrheit zuwider – behauptet, die Mariechen seien ursprünglich von Frauen dargestellt worden. So wollte man die öffentliche Meinung zugunsten der Partei-Doktrin beeinflussen, was auch gelang.
- Das könnte man/frau fast "eins zu eins" auf heute und die AfD übertragen. Homosexualität ist verpönt - außer bei Alice Weidel (Aliceualität) - und laut Maximilian Krah sollen in Zukunft Männer keine Frauenberufe und Frauen keine Männerberufe ausüben (a.a.O.). Überhaupt sind alle sexuellen Abweichung (trans) nicht gewünscht.
1938
Nun gab auch das Festkomitee dem Druck der NSDAP nach und die 19-jährige Paula Zapf aus Nippes wurde die erste weibliche Jungfrau.
Die Jecken jubeln Ihrer Lieblichkeit zu – und nach der Session wird Paula Zapf von allen Seiten bescheinigt, sie habe ihre Sache gut gemacht. Mit der NSDAP hat Paula Zapf nichts zu tun.
Es gibt nur sehr wenige Aufzeichnungen über Karnevalisten oder Vereine, die etwa die Übernahme eines antisemitischen oder NS-propagandistischen Wagens verweigerten.
Eine nachgewiesene Form des Widerstandes, welche einen Bezug zu Karneval hat, ist die alternative Rosenmontagszeitung mit der Unterschrift „Einzige offizielle Festschrift für den Karneval 1938“, eine subversiv publizierte illegale Satire auf die offizielle Kölner Rosenmontagszeitung, die allerdings nicht von Karnevalisten herausgegeben wurde, sondern von KPD-Mitgliedern.
Sie übte 1938 beißende Kritik am NS-System, stellte auch Joseph Goebbels auf dem Titelblatt als „Seine Tollität Jüppche I“ dar, der die Parole für die gecken Tage ausgab: „Immer löje wie jedrukk“ – Immer lügen wie gedruckt!) und enthielt acht alternative und bitterböse Wagenentwürfe des nach Belgien geflohenen Düsseldorfer Künstlers und KPD–Mitglieds Karl Schleswig, der die Zeitung mit Otto Niebergall in der Gestaltung der offiziellen Kölner Rosenmontagszeitung herausgegeben hatten als Vehikel für den politischen Widerstand.
- Ohne weiteren Kommentar
1939
An Weiberfastnacht 1939 wird entgegen dem Willen der damals Verantwortlichen der steinerne Willi-Ostermann-Brunnen (siehe hier) eingeweiht. Der Brunnen übersteht den Krieg unversehrt und kann noch heute in der Kölner Altstadt besucht werden.
1940 – 1945
Der Zweite Weltkrieg setzt dem Karneval ein Ende. Einige Prinzengardisten inthronisieren – entgegen dem behördlichen Karnevalsverbot – dennoch ein „inoffizielles“ Dreigestirn. Wie selbstverständlich fällt die Rolle der Jungfrau mit der damals 19-jährigen Elfriede Figge wieder einer Frau zu. Das Dreigestirn tritt aber nur einmal, bei der heimlichen Proklamation auf der Kegelbahn eines Lokals, auf.
Einen Rosenmontagszug wird es erstmals wieder nach dem Krieg im Jahre 1949 geben.
AfD: Meine "Suchmaschine" weigert sich . . . Satire! ... aber auf hohem Level ...
Nach meinen Recherchen gibt es rund 30 verschiedenen Suchmaschinen, die uns im Internet helfen sollen, bestimmte Dinge, Themen, Abhandlungen, Firmen und anderes zu finden. Meine persönliche Suchmaschine "SATIRIX" war zwischen "Bing" und "Quant Junior" nicht aufgeführt. Vermutlich, weil sie eine ganz außergewöhnliche ist, auf die ich mich aber immer verlassen konnte. Konnte! Denn seit heute morgen scheint das nicht mehr zu stimmen -oder soll ich sagen: gerade ab heute morgen hat sie ein Level höher geschaltet.
Denn heute, so gegen 07:50 Uhr MEZ gab ich das Akronym "AfD" in das entsprechende Feld meiner Suchmaschine ein und klopfte auf "Enter". Da erschien überraschender Weise das folgende Feld auf meinem Bildschirm:
Achtung, das ist Satire!
"Der Zugriff auf die Ressource wurde verweigert." Geh' zurück (auf Los)
Das musste wohl ein Irrtum sein, weshalb ich dem Akronym seine drei voll ausgeschriebenen Wörter zurückgab. Doch auch hier verweigerte sich meine Suchmaschine.
Nun, so schnell gab ich nicht auf, und versuchte es mit den anderen im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien. Und siehe da: Es erschienen jede Menge an Artikelvorschlägen, Bilder von schönen Frauen und grinsenden Männern.
Mein letzter Versuch war es, meine Suchmaschine mit den Namen der männlichen und weiblichen Protagonisten jenes Akronyms zu füttern. Doch auf mein "Enter" hin, kam die folgende Meldung:
Achtung, das ist Satire! Und das tat ich dann auch ...
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Lesen Sie auch hier:
- ZUSTROMBEGRENZUNGSGESETZ - Versuch einer Wortanalyse ... Massenvergewaltigung der Menschenrechte ...
6. Feb. 2025 - 💥Verdachtsfall Rechtsextremismus: Auf 1.000 Seiten (hier auf dem Blog zu lesen) ▶ "völkisch-nationalistische Aussagen und Positionen der AfD" - und doch ❗ bei RTL/ARD und ZDF auf großer Bühne - "Das ist unerträglich!"
5. Feb. 2025
"Ene, Mene, Muh, wähl' nicht CDU ..." °/° "Lirum, larum, Merz'ens Stil ..."
Ene, Mene, Muh, wähl' nicht CDU!Mach' kein Kreuz auf ihren Listen,denn sie rechnen (!) mit Faschisten.Eins - zwei - drei - vier - fünf - sechs - sieben - acht:Wählst du CDU, wird's braune Nacht.
Lirum, larum Friedrich Merz;mit den "Rechten", war kein Scherz.Lirum, larum, Merz'ens Stil,macht die Republik braun und labil!
Sonntagsfrage:
"Fang' den Lindner!" - Das Unterhaltungsspiel für die politische Familie ...

Tja, wer ist denn nun schuld? Die SPD - nee! Die Grünen - nee! Womöglich die CDU oder Herr Söder - nee! Dann muss es wohl Christian Lindner sein!
💥 Sensation: "Steinewerfen auf Ampel" - Das neue Gesellschaftsspiel für die politisch interessiert Familie
Jeder/jede sammle sich vier kleine und passende Steine aus dem Garten oder von der Straße und male sie entsprechend seiner politischen Ansichten bezüglich des Berliner Ampelbruchs 2024 auf der Oberseite an. Gespielt wird mit einem Würfel gemäß den Spielregeln des Originals. Wer als Erste/r seine Steine in seiner Box versammelt hat, ist nicht schuld am Ampelbruch, sondern die restlichen Verlierer.
Deutsche Post will Briefporto um 15 Cent erhöhen - um den Ukrainekrieg zu finanzieren ... (böseste Satire)?
Doch damit ist die scheidende - auf >Gelb< stehengebliebene - Ampelregierung nicht einverstanden. Sowohl "Kriegsminister" Pistorius als auch die ehemalige Pazifistin Annalena Baerbock fordern jedoch 15 Cent Portoerhöhung und haben auch schon einen Briefmarkenentwurf in petto.
Denn die Post mit ihrer Leistung hat eine Portoerhöhung kaum verdient, oder?
VERTRAUENSFRAGE: Deutsche Bundesbank stellt Druck von Geldscheinen ein - Toilettenpapier wird knapp - Zeitungen erscheinen nur noch digital

Darauf muss man und frau erst einmal kommen!! Woche für Woch quillt auch mein Briefkasten über, weil kiloweise großflächige Werbeblätter (wenn sie aufgefaltet sind), unnötige Pseudozeitungen und Wahlkampfflyer den Schacht blockieren. Und da soll es in der BRD nicht genug Papier geben, um Wahlunterlagen auf recyceltem umweltschonendem Papier innerhalb von vier Wochen herzustellen?!
Vermutlich können Olaf Scholz und die Bundeswahlleiterin sich nicht an 2005 erinnern, wo Olafs Parteikollege Gerhard Schröder am 1. Juli im Bundesparlament die Vertrauensfrage stellte und damit scheiterte (151 mit „Ja“, 296 mit „Nein“, 148 enthielten sich). Am 18. September desselben Jahres (!) fanden dann die vorgezogenen Bundestagsneuwahlen statt. Das sind genau 80 Tage zwischen Vertrauensfrage und Neuwahl.
Würde Scholz am kommenden Mittwoch - 13. November 2024 - die Vertrauensfrage stellen und vermutlich damit scheitern, könnten am 19. Januar 2025 die Neuwahlen stattfinden. Also einen (1) bzw. zwei Tage vor Donald Trumps Amtsbeginn in den USA. Das sind immerhin auch 68 Tage und müsste im Zeitalter von KI (gab es 2005 nur in leichten Ansätzen) machbar sein. Spätestens aber dann an "Maria Lichtmess" - dem 2. Februar 2025!
Und sollte das Papier trotz Einstellung von Werbematerial, Werbeflyern und "Wochenblättern" nicht reichen, gibt es ja auch noch andere Maßnahmen, um Papier für die Wahl zu generieren, oder? Siehe die Überschrift dieses Artikels!
👻🤡 "In der Nordstadt nachts um Eins" - Düsteres Lachen im dunklen Quartier ... Der "Joker" oder verirrter Halloween-Geist ..?
Stefan Weinert
Als ich (72) neulich des nachts - vielleicht eine halbe Minute vor 01:00 Uhr - von der Toilette zurückkam, wollte ich doch mal sehen wie das so ist, wenn plötzlich "Punkt Eins" das Licht im gesamten Viertel ausgeht.
Also stellte ich mich an das geöffnete Dachfenster meines Schlafzimmers, um zu warten und gleichzeitig frische Nachtluft atmen zu können. In diesem Moment kam ein junger Mann - leicht wankend und leise singend - die Straße entlang. Ganz offensichtlich war er gut gelaunt, denn bei der nächsten Straßenlaterne angekommen, klatschte er übermütig mit seiner rechten Hand gegen den Laternenpfahl.
Und prompt in diesem Augenblick --- ging diese Laterne aus. Aber nicht nur die, sondern ebenfalls alle anderen in der recht langen Straße - und auch im gesamten Viertel. Stockdunkel war es und ich hörte nur einen Schrei: "So ein Sch..., das wollt' ich nicht, was hab' ich da bloß gemacht!"
Ich aber konnte mich aufgrund dieser Situationskomik nicht zurückhalten und musste laut lachen. So laut - und wohl auch so dunkel wie die Nacht . . .
Hier mithören 🎃▶ In der Nordstadt nachts um "Eins" . . .
, . . . dass ich einen zweiten, langanhaltenden aber ängstlichen Schrei hörte, der sich rasch "entfernte". Es war wohl jener junge Mann der nun meinte, der "Joker" oder ein vorgezogener Halloween-Geist würden in diesem Stadtviertel ihr Unwesen treiben und hätte seinen Übermut oder Glas Bier zu viel bestraft.
Ich lag anschließend noch mindestens zehn Minuten wach, weil ich ständig in mich hineinlachen musste.
Übrigens: Seit diesem Ereignis brennen die Laternen in meiner Straße auch nachts nach 01:00 Uhr und gehen bis zur Dämmerung am Morgen nicht aus. Ich vermute, jener junge Mann ist am nächsten Morgen vor der Arbeit in die "Liebfrauenkirche" gegangen und hat dort drei Kerzen entzündet, damit in Zukunft in Ravensburg des nachts das Licht (= Energie) dort scheint, wo es dem Menschen nützt und es ausbleibt, wo es (dito) reine Lust und Verschwendung ist. Der Himmel jedenfalls scheint das auch so zu sehen.
...
Sprichwörtlicher Umwelt- und Klimaschutz ... ... auch in Ravensburg ist nicht alles im "grünen Bereich", und das Klima "hängt am seidenen Faden" ...
Stefan Weinert (c)
Jeder Laubbläser und auch jeder Laubsauger haben zumindest einen Pferdefuß, aber auf jeden Fall mehrere Leichen im Keller. Und für den Fall, dass Sie liebe Leserschaft da auf der Leitung stehen, will ich die Sache mal unter die Lupe zu nehmen.
Umweltschützer/innen behaupten ja, unser Klima würde an einem seidenen Faden hängen, wobei sie nicht nur das ökologische, sondern auch das ökonomische Klima meinen. Und in der Tat scheinen wir homo sapiens alle Register zu ziehen, um auch noch das letzte Loch, auf dem die Umwelt gerade pfeift, zu stopfen. Doch die geht anderseits auch auf die Barrikaden, und zahlt uns nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn" zurück, was wir ihr angetan haben. Schlimmer noch: Wir Menschen haben Wind gesät und werden Sturm ernten.
Wer nun meint, auch das Klima/die Klimata (siehe oben) koche/n nur mit Wasser, und man/frau können ja Abwarten und Tee trinken, der/die steht immer noch auf dem Schlauch. Denn ganz im Gegenteil, wir müssen alte Zöpfe abschneiden und den bisherigen Maßnahmen für Umweltschutz auf den Zahn fühlen, damit wir nicht eines Tages aus allen Wolken fallen.
Dabei will ich nicht die bisherigen Umweltschutzmaßnahmen als "schlecht" über einen (1) Kamm scheren; aber um die Welt zu retten, müssen wir endlich ans Eingemachte gehen und der Politik so auf den Keks gehen, damit der kleine Bürger am Ende nicht die Arschkarte zieht - und die Politiker/innen aus dem Schneider sind.
Alles im grünen Bereich darf kein Spruch bleiben, sondern muss Realität werden, damit wir endlich auf den nämlichen grünen Zweig kommen. Aber leider sitzt die Politik immer noch am längeren Hebel und führt uns an der Nase herum in dem sie meint, wir würden aus einer Mücke einen Elefanten machen, und wir würden den Umweltschutz an die große Glocke hängen.
Aber, auch eine Reise von zehntausend Meilen, beginnt mit dem ersten Schritt - nicht gewusst? Und der wäre: Verbot für den Einsatz von Laubbläsern und Laubsaugern - und zwar grundsätzlich - und nicht nur in Ravensburg!
Ach du grüne Neune!
EASY: 'That's why I'm easy' ... played by coolest Band nördlich Bodensee ...
Drums: Stefan Weinert Bass: Mo Eggert Guitar: Dirk Eggert
😎"Sunny Afternoon"😎 (Cover) - - - - - - - - Bobo's Blues Boyz Suc.
(COVER)
Bobo's Blues Boyz Suc.
18.10.2024
Quelle und mehr: https://www.youtube.com/watch?v=pJafcCEZiGI
Vorsicht: Kann Spuren guter Laune enthalten
Von rechts nach links: "Daddy D." (Dirk Eggert, Git., Vocals) - "Bobo" (Moritz Eggert, Bass) - "Fat Referend" (Stefan Weinert, Drums)
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Martin Luther - Wegbereiter zum Holocaust - Zum Thema "Deutschland und seine Einheit" ...
Stefan Henry Weinert
Martin Luther - Wegbereiter zum Holocaust (c) 2017 - 2020
Eigenverlag "Burach" - Hier in Auszügen
Das gesamte Buch ist hier zu lesen. Bitte beachten Sie das Copyright.
>>> . . . Schon längst hätte ich mich mit dem Antisemitismus des Dr. Dr. Martin Luthers intensiv beschäftigen müssen. Spätestens ab dem Zeitpunkt wo klar war, in welcher prunkvollen (Qualität) und ausführlichen (Quantität) Weise die evangelische und christliche Welt gedachte, den großen Reformator 500 Jahre nach Veröffentlichung seiner 95 Thesen in Wittenberg zu feiern. Und nicht nur das Jahr 2017 sollte und musste für dieses „Hochamt“ herhalten, sondern die gesamten zehn Jahre zuvor wurden als „Jubeldekade für Luther“ ausgerufen und gefeiert. Das heißt, dieses Buch hätte schon vor zehn Jahren erscheinen sollen. Vielleicht aber waren die Zeit und auch ich dafür noch nicht reif.
Bei meinen ausführlichen Recherchen zu diesem vorliegenden Band tat sich mir im wahrsten Sinne des Wortes die „Hölle“ auf, so dass ich den Arbeitstitel des Manuskriptes immer wieder änderte und verschärfte. Luther schickte nicht nur das Hab und Gut der Juden seiner Zeit und darüber hinaus, sondern auch sie selbst – vom Kleinkind bis zum Familienvorstand – in das Feuer. Und das, was nicht brennbar war, sollte mit Sand zugeschüttet werden. Geistig behinderte Kinder und Erwachsene waren für ihn nur ein „seelenloses Stück Fleisch“, das ebenso ins Feuer gehörte. So tat es denn auch Joseph Mengele 400 Jahre später, als er im Konzentrationslager Auschwitz ein gerade entbundenes Kind unter der Bettdecke der Mutter, die das Baby verbergen wollte, hervorzog, und direkt lebendig ins Feuer warf.
Sie alle – Juden und Behinderte - schrieb Luther dem Teufel zu, sie selbst alle waren für ihn Teufel. Das Wort „Teufel“ benutzte Martin Luther im Laufe seines Lebens sehr häufig. Und zwar all denjenigen gegenüber, die nicht mit seiner persönlichen theologischen, politischen und gesellschaftlichen Überzeugungen d’accord gingen. Vom Juden, der sich nicht auf den „dreieinigen Gott“ taufen lassen wollte, sondern an dem Einen, an „G’tt Jahwe“ (Jehova ist eine falsch vokalisierte Übersetzung) festhielt, über die Bauern samt ihrem Führer Thomas Müntzer, den Behinderten, bis hin zum Papst, waren sie alle – wie ich oben schon bemerkte - des Teufels Kinder und Teufel selbst, die auf das Ärgste und mit allen Mitteln zu bekämpfen und auszumerzen seien.
„Beliebt ist der Hinweis darauf, dass die schlimmsten antisemitischen Ausfälle Luthers aus seinen letzten Jahren stammen, so dass man zwischen einem judenfreundlichen frühen Luther, dem eigentlichen Reformator, und dem alten, verbitterten Judenfeind unterscheiden müsse. Diese Erklärung läuft jedoch darauf hinaus, die Katastrophe psychologisierend zu verharmlosen.“ (Andreas Pangritz in „Luthers Judenfeindschaft“, Seite 1)
Die Relativierung und Verharmlosung eines – wie ich feststellen muss - bis heute tödlichen Virus’ ging mir einfach zu weit, und ich begann mit meinen Nachforschungen. Und wie gesagt. Es war wesentlich schlimmer als geahnt. Unter der Prämisse meines Ergebnisses, hätte ein „Lutherjahr“ mit diesem „Jubelkonzept“ und eigener Briefmarke, niemals stattfinden dürfen. Und die davor liegende Dekade hätte vielmehr dazu genutzt werden sollen, nicht nur die Parallelität, sondern vor allem die Kausalität zwischen Luthers Antisemitismus’ und dem Holocaust“ herzustellen, es zuzugeben und aufzuarbeiten.
Die Evangelische Kirche (DEK) damals, wie heute die EKD, hat es nie vermocht, sich von Luther und seinem Antisemitismus bei gleichzeitiger Anerkennung von großer Schuld, zu distanzieren. Luthers Verdammung der Juden fand nicht erst in seinen „letzten“ Jahren statt, sondern – wenn auch noch nicht so plakativ, offen und schonungslos wie 1543 – theologisch und christologische verpackt. Der EKD tut es vielmehr Genüge (Synode 2000), sich von dem Antisemitismus Adolf Hitlers und dem Versagen ihrer Kirche von 1932 (Reichstagswahlen im Juli und November) bis 1945 abzugrenzen, blendet jedoch aus, dass ohne Luthers Judenhass, den seine Kirche bereits in der Weimarer Republik weiter transportiert hatte, Hitler und die NSDAP niemals an die Macht gekommen wären, und somit die Shoa und der Holocaust gar nicht hätten stattfinden können.
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"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung, sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen." (Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir, von Dietrich Eckart, München 1924; S. 34).
Diese einst von Adolf Hitler geäußerte Ansicht war deckungsgleich mit der Sicht der Evangelischen Kirche während und zum Ausgang der Weimarer Republik. Martin Luther war für sie ein von Gott gesandter Jesus 2.0, und ebenso war es nun auch Adolf Hitler, der von Gott gesandt war, um den Gläubigen den rechten Weg zu weisen und um das deutsche Volk zu retten. Vor allem, die sich aus der Evangelischen Kirche rekrutierenden „Deutschen Christen“ (DC) sahen Jesus – Luther – Hitler in einer Reihe.
„Die Deutschen Christen (DC) waren eine rassistische, antisemitische und am Führerprinzip orientierte Strömung im deutschen Protestantismus, die diesen von 1932 bis 1945 an die Ideologie des Nationalsozialismus angleichen wollte. Sie wurde 1931 als eigene Kirchenpartei in Thüringen gegründet und gewann 1933 die Leitung einiger Landeskirchen in der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK). Mit ihrer Gleichschaltungspolitik und dem Versuch, durch die Übernahme des Arierparagraphen in die Kirchenverfassung Christen jüdischer Herkunft als Judenchristen auszuschließen, löste sie den Kirchenkampf mit anderen evangelischen Christen aus. Diese gründeten daraufhin im Mai 1934 die Bekennende Kirche, die die DC als Häretiker betrachtete und aus der Kirchengemeinschaft ausschloss.“ Quelle: wikipedia
Viele – auch offizielle – Vertreter der Evangelischen Kirchenwelt relativieren und rechtfertigen bis heute - gemeinsam mit einigen Historikern - den „späten Judenhass“ des Reformators. Luthers Hass auf die Juden wird dabei begründet allein und ausschließlich mit a) nie verwundener Enttäuschung (Härte und Verbitterung), weil die jüdische Reaktion auf seine Reformation nicht so war, wie er sich erhoffte, nämlich dass die Juden sich christlich taufen lassen würden, und b) mit seinem Mangel an klarem Urteilsvermögen aufgrund seines fortgeschrittenen Alters, so dass er sich also zu seinen antisemitischen Äußerungen und Schriften hat „hinreißen“ und c) dass Luther ein Kind seiner Zeit war, in der Judenhass salonfähig und aus dem Alltag nicht wegzudenken war.
Andere Historiker allerdings deuten Luthers Kehrtwende zum Judenhass als taktische Maßnahme, um seine Reformation nicht zu gefährden. Eigentlich, so meinen sie, sei es keine Kehrtwende, sondern ein sich „outen“ von dem, was schon immer und latent in Luther vorhanden war: Der Jude war für Luther lediglich ein Objekt, dass zum Glauben an Jesus Christus zu missionieren sei. Für ihn war der Jude, solange er Jude war, kein von Gott geliebtes Individuum. Und ließ er sich nicht zum Christentum bekehren, dann zeige er sich als Parasit, der das Volk aussauge, und ließe so sein wahres Gesicht erkennen. Luthers spätere und angebliche Nebel umnachteten Judenschriften (quasi „Ausrutscher“) wurden bereits zu seiner Zeit einige Male für lokale Pogrome gegen Juden benutzt. Antisemiten benutzten sie im Kaiserreich ab 1876 zur Ausgrenzung von Juden. Nationalsozialisten und „Deutsche Christen“ legitimierten und unterstützten damit die staatliche Judenverfolgung, besonders die Novemberpogrome von 1938. „Deutsche Christen“ forderten christlich getaufte Juden auf, ihre Gemeinschaft (= Kirche) zu verlassen, denunzierten sie oder schlossen sie von sich aus, und schickten sie somit ins KZ und in das sichere Gas!
Martin Luthers 450. Geburtstag am 10. November 1933 kam den Nationalsozialisten gerade recht. Nach der Machtergreifung der NSDAP im Januar 1933 (Hindenburg ernannte Hitler ohne Not zum Reichskanzler und meinte, wie auch von Papen, dass man Hitler nach zwei Monaten in „die Ecke gedrückt hätte, dass es nur so quietsche.“ - Wilfried von Bredow, Thomas Noetzel: Politische Urteilskraft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009), ließen sie den runden Geburtstag des Reformators mit einem „Deutschen Luthertag“ im ganzen Land feiern. „Für meine Deutschen bin ich geboren, ihnen will ich dienen“ – dieses Zitat Luthers aus der Zeit seines Aufenthalts auf der Wartburg 1521 (also in jungen Jahren) steht auf einer Gedenkplakette, die eigens für den Luthertag geprägt wurde. Es ist auch auf dem „Cover“ der „Richtlinien der deutschen Christen“ von 1932 zu finden.
In diesen Richtlinien heißt es unter anderem: (Quelle)
- Wir stehen aus dem Boden des positiven Christentums. Wir bekennen uns zu einem bejahenden artgemäßen Christus-Glauben, wie er deutschem Luther-Geist und heldischer Frömmigkeit entspricht. Wir wollen das wiedererwachte deutsche Lebensgefühl in unserer Kirche zur Geltung bringen und unsere Kirche lebenskräftig machen
- In der Judenmission sehen wir eine schwere Gefahr für unser Volkstum. Sie ist das Eingangstor fremden Blutes in unseren Volkskörper. Sie hat neben der Äußeren Mission keine Daseinsberechtigung. Wir lehnen die Judenmission in Deutschland ab, solange die Juden das Staatsbürgerrecht besitzen und damit die Gefahr der Rassenverschleierung und Bastardierung besteht. Die Heilige Schrift weiß auch etwas zu sagen von heiligem Zorn und sich versagender Liebe. Insbesondere ist die Eheschließung zwischen Deutschen und Juden zu verbieten.
- Wir sehen in Rasse, Volkstum und Nation uns von Gott geschenkte und anvertraute Lebensordnungen, für deren Erhaltung zu sorgen uns Gottes Gesetz ist. Daher ist der Rassenvermischung entgegenzutreten. Die deutsche Äußere Mission ruft auf Grund ihrer Erfahrung dem deutschen Volke seit langem zu: „Halte deine Rasse rein!“ und sagt uns, daß der Christus-Glaube die Rasse nicht zerstört, sondern vertieft und heiligt
Das!! ist nie von der Evangelischen Kirche aufgearbeitet worden. Im Gegenteil: martin Luther wurde zehn Jahre lang gefeiert!
Aufgrund des verlorenen Weltkrieges von 1914 bis 1918, der „Dolchstosslegende“, in der das „bolschewistische und das internationale Judentum“ eine große und unsägliche Rolle spielten, dem Aufrüstungsverbot und der über hohen Reparationszahlungen (Versailler Vertrag), war auch ein Adolf Hitler 400 Jahre nach Martin Luther sehr verbittert und erzürnt, und hat dies alles nie verwunden. Diese tiefe innere Verwundung führte dazu, dass sein klares Urteilsvermögen so sehr litt, dass er sich dazu hinreißen ließ, das Buch „Mein Kampf“ zu schreiben, den Holocaust und seine Durchführung mit all seinen grausamen Nebenerscheinungen an 6.000.000 Juden zu befehlen, die höchstmögliche Härte gegen die Menschlichkeit zeigte, und darüber hinaus noch für den Tod von weiteren 44.000.000 Menschen hauptverantwortlich war. Das alles sei zwar sehr schlimm, doch wenn man bedenkt, dass Hitler enttäuscht, verhärtet, geistig nicht klar war, dann muss man verstehen, dass er so geredet, geschrieben und gehandelt hatte. Vorsicht: Satire!
Das jedenfalls wäre das Ergebnis der Luther-Logik hinsichtlich der Entstehung Hitlers Antisemitismus’. Damit wäre das, was Hitler und seine Gefolgsleute 400 Jahre später den Juden, den Sinti und Roma, den Homosexuellen, den Politischen angetan hatte, ein Verhalten, das nach unserem nachträglichen Verständnis verlange, und also nicht mehr als ein entschuldbarer „Vogelschiss“ in der Geschichte Deutschlands sei. Die AfD lässt herzlich grüßen.
Es muss festgestellt werden, dass Luther mit seiner Reform der Kirche auf mindestens der halber Strecke stehen geblieben ist. Er war ein Doktor der Theologie und kannte nicht nur die Schriften des Alten Testamentes, sondern auch die des Neuen Testamentes, vom Evangelium des Matthäus bis hin zum Brief an die Hebräer und der Apokalypse des Johannes. Er hatte sie alle in die deutsche und damit für sich und seine Zeitgenossen unmissverständliche Sprache übersetzt, und dennoch an der Institution „Kirche“ in ihrer Pyramidenform und den monetären Berufen des Pastors, Pfarrers und Bischofs festgehalten . . . <<<