Bundeskanzler MERZ?? - 1. Das Gewissen! / 2. Donald Trump! / 3. Botswana? / -> Da helfen nur Neu-neu-Wahlen ...
Entweder ist es das pochende "Gewissen" (niemals mit denen da) oder es sind die überraschenden niemals geglaubten Veränderungen der Weltlage (Triell vor dem berühmtesten Kamin der Welt) - Friedrich Merz hat immer ein gutes, ja sehr gutes Argument, seine politischen Zusagen an das Wählervolk zurückzunehmen, besser gesagt: zu brechen - und dabei sogar noch ins Gegenteil zu verkehren.
Erstens: das Gewissen - Es war sein Gewissen, dass ihn dazu bewog, sich dann doch die Stimmen der Faschisten zu sichern, um vor der Bundestagswahl Mehrheiten für sich und sein Parteienbündnis CDU/CSU zu sichern, was einmal "Gut ging" und - Gott des Abendlandes und vieler FDPler sei es gedankt - ein zweites Mal nicht. So wurde - das muss klar gesagt werden - aus dem Parteienbündnis CDU/CSU ein Abstimmungsbündnis ---/---/AfD, welches ersterem rund sieben (7) Prozetpunkte bei den vier Wochen später stattfindenden Wahlen kostete.
Zweitens: die veränderte Weltlage. - Nach der Bundestagwahl und aufgrund der Äußerungen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump "vor dem Kamin mit dem immer noch impertinent fordernden Herrn Selenskyj", ist es nun die sich brutal verändert habende Weltlage. Die Anspannung nicht nur unter den Regierenden, sondern auch an den Küchentischen der Bürger und in den Kneipen landauf und landab. Jeden Morgen beim Blick aufs Smartphone ein neuer Querschuss aus Washington, gefolgt von heller Aufregung und Reaktionen ...
Genau hinschauen: Re-Aktionen! Dieser Begriff steht quasi für -> "eine Antwort geben, auf die Aktion eines anderen"! Ob solche "Re's" auch immer angemessen sind, hängt unter anderem auch a) von der Zeitspanne zwischen Aktion und Reaktion ab (Schnellschuss, aus der Hüfte geschossen, aus Druck übereilt ... u.s.w.); und b) vom Verhältnis zu "vor der Aktion Geäußertem/Versprochenem" und nach der Aktion Beschlossenem.
Im Wahlkampf hatte Friedrich Merz nicht aufgehört zu betonen, er wolle keinesfalls eine Reform der Schuldenbremse, weil es ja seiner Ansicht nach genug Spielräume im Bundeshaushalt für Einsparungen und Umschichtungen gäbe. Außerdem - so Merz vor der Wahl und vor dem "Kamin-Triell", würde das kommende Wirtschaftswachstum zudem dem Staat wieder mehr Einnahmen bringen.
Doch nun - zusammen mit dem Duo Klingbeil/Esken - wartet Merz mit einem Giga-Sonderfonds für Infrastruktur von sage und schreibe einer halben (1/2) Billionen Euro auf --- und darüber hinaus plant die neue Koalition einen Blankoscheck für die Aufrüstung der Bundeswehr an der Schuldenbremse vorbei und will die mittelfristig lockern. Und genau das plappert gestern Abend ein CDU-Mann im "Brennpunkt der ÖRR" nach. Aber hatte nicht Merz VOR der eigentlichen "Zeitenwende" (interessant, dass nun weder Scholz, noch Merz, noch die Medien, diesen hier passenden Begriff ins Spiel bringen) von "Spielräumen" und "kommendem Wirtschaftswachstum gesprochen!!?
Drittens: Was wird als Nächstes von Merz ins Feld geführt werden, um ...? - ... ein gegebenes Versprechen zu brechen, ... eines seiner Vorhaben leider nicht durchführen zu können, ... aufgrund einer bestimmten Situation nun doch mit "denen da" in einer schwarz-blauen "Botswana*)-Koalition" eine gute und notwendige Politik für das Deutsche Volk machen zu können!!!?
*) Flagge von Botswana
Vexillologie: Schwarz mit versuchter nur noch schwacher Abgrenzung (= weiße Linien) zu Blau.
Wer weiß das denn heute schon, am Aschermittwoch 2025, wo doch "morgen" Asche das ganze land bedrohen könnte - es sei denn, die von Trump und Vance geliebte AfD wird mit ins Regierungsboot genommen?! - Wer??
Deswegen - und da bin ich ganz gewiss nicht der Erste, der dies sagt: Friedrich Merz darf niemals deutscher Bundeskanzler werden! Was wir brauchen, sind erneute Neuwahlen - mit einer sehr starken Linken, der Rückkehr der FDP in den Bundestag, und den geäußerten ökologisch und pazifistisch gesinnten Grünen, einer weiter abgestraften CDU und einer AfD weit unter 20 Punkten.
Lesen und unterschreiben Sie ggfs. hier:
Merz Bundeskanzler? - Niemals! - Bundestags-neu-neu-wahlen für die BRD gefordert!
"Schwäbische Zeitung" - Ein unglaublicher Vorgang, der mehr als an den 30. Januar 1933 erinnert ... Die AfD trägt den Virus der NSDAP in sich ... wer es immer noch nicht "krah haben will" ...
Verehrte Leserschaft,
als Adolf Hitler vor 81 Jahren und 28 Tagen vom damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum deutschen Reichskanzler ernannt wurde, meinten die Männer um Franz von Papenburg, man werde „Hitler in die Ecke drücken bis er quietscht.“ von Papen war der präsidiale Unterhändler und Vizekanzler unter Hitler - bis der die ganze Macht an sich riss.
Und heute (siehe Datum dieses Artikels) veröffentlicht die christlich orientierte Presse namens "Schwäbische Zeitung" mit rund 191.000 Abonnenten und mehreren Millionen Klicks im Jahr online einen Artikel, der mich - ja was eigentlich - erschüttert? verärgert? verzweifeln? oder? sonst was zurücklässt. Vermutlich alles zusammen und noch mehr.
Da schreibt doch tatsächlich ein Journalist, dass zwar die AfD bei der Bundestagswahl 2025 einen großen Erfolg einfahren konnte, doch nun - so sinngemäß - ihr Pulver verschossen habe und quasi nicht mehr - im Sinne von Plus, also mehr als 20,8 Prozent - erreichen wird.
Das wird dann auch in sage und schreibe neun (9) Punkten vom Redakteur, der scheinbar keine Ahnung von der Macht des faschistischen Virus hat, begründet.
Nach diesem "Einmal-Neun-der Rechten" prophezeit der Schreiber der AfD eine Art Stagnation, es sei denn, sie entfernt aus ihren Reihen den Unrat, zeigt sich kompromissbereit und würde ihre "rechte Revolution" aufgeben. Und tatsächlich spricht er von Zwangsläufigkeit in Hinsicht einer zukünftigen Regierungsbeteiligung der AfD - da dürfe es auch keine Denkverbote geben.
Der Text dieses plakativen Artikels ist lang und ich habe ihn mir kopiert für den Fall, dass "Chef ganz oben" sagt, den müssen wir löschen. Wird er aber nicht, denn "Und ja", wir lassen die AfD zu Worte kommen, wir behandeln die AfD wie jede andere demokratische Partei ...
Noch einmal für jene, die es immer noch nicht "krah haben wollen": Die AfD hat den Virus der NSDAP in sich, die AfD will keine Demokratie, sondern die Diktatur des Deutschen Denkens, der Deutschen Kultur und der Deutschen Traditionen! Sie hat das Ende der braunen Fahnenstange noch lange nicht erreicht, sie fängt gerade erst an - und da kommt ein Journalist mit so einer verführerischen Zeilenansammlung daher - vermutlich aber mit dem Segen der Redaktionsleitung. Die AfD muss bekämpf und exkludiert werden, sie hat und hatte noch nie Platz im Herzen eines echten Demokraten: DIE AfD GEHÖRT NICHT ZU DEUTSCHLAND!
Einer von ihnen - Mitglied der Chefredaktion überregional - wird am 1. Fastensonntag auf "Dem Bussen" (ein Berg in Oberschwaben) eine Predigt zu einem biblischen Text halten. Es ist ja das "Heilige Jahr", das es zu feiern gilt. Mit von der Partie ist auch die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Frau Katrin Göhring-Eckardt (4. Fastensonntag) und Manuel Hagel, CDU-MdL (3.) Im April 2018 war er beim Treffen des Vereins Werteunion der Hauptredner und distanzierte sich offen von Merkels Flüchtlingspolitik.
Ob das wohl unserer Bundestagsvizepräsidenten und vor allem dem Veranstalter Pater Alfred Tönnies bekannt ist?
Ein guter Freund meinte dazu nur: "BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER!"
🔴 Ihre persönliche SKALA für ▶FRIEDEN - SOZIALES - KLIMA - VIELFALT - HUMANISMUS ...
Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde! Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind! Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden. (Berthold Brecht)
Lesen Sie und entscheiden Sie selbst, wohin Ihrer Meinung nach der Zeiger Ihrer inneren Einstellung ausschlägt.
Quelle: GlobalBridge ch.
„Die entfesselte Kraft des Atoms hat alles verändert – nur nicht unsere Art zu denken, und so treiben wir auf eine Katastrophe ohnegleichen zu. Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.“ Dies schrieb am 24. Mai 1946 kein Geringerer als Albert Einstein, der seinerseits an der „entfesselten Kraft des Atoms“ – vorsichtig gesprochen – nicht ganz unschuldig war.
Es sollte noch fast ein Jahrzehnt dauern, bis namhafte Intellektuelle begannen, die Forderung Einsteins einzulösen, nämlich die Folgen der Erfindung der Atombombe für die Menschheit, ja für den gesamten Planeten konsequent zu durchdenken und präzise auf den Begriff zu bringen. Einer der ersten war der Philosoph Günther Anders, der in den fünfziger Jahren den unerhörten Umstand einer möglichen menschgemachten Apokalypse auf klassische Formulierungen brachte. Anders unterschied drei Epochen der Menschheitsgeschichte: Bis zur Entwicklung der Vernichtungsanlagen der Nazis hatte der klassische Satz „Alle Menschen sind sterblich“ gegolten. Dieser Satz war durch die Tötungsmaschinerien in den Vernichtungslagern zur zynischen Formel „Alle Menschen sind tötbar“ gesteigert worden. Mit dem Einsatz der Atombombe in Hiroshima und Nagasaki war selbst dieser boshafte Satz bereits antiquiert. Die finale Klimax lautet seitdem und für alle kommenden Zeiten: „Die Menschheit als ganze ist tötbar.“
Was alle treffen kann, betrifft uns alle
Seit dem 6. August 1945, dem Abwurf der Atombombe über Hiroshima, steht also nichts weniger als das Überleben der Menschheit selbst auf dem Spiel, die sich durch dieses Epochenereignis als Menschheit – wenn auch modo negativo – überhaupt erst konstituiert hat. Günther Anders: „Denn eines hat sie erreicht, die Bombe: ein Kampf der Menschheit ist es nun. Was Religionen und Philosophien, was Imperien und Revolutionen nicht zustande gebracht haben: uns wirklich zu einer Menschheit zu machen – ihr ist es geglückt. Was alle treffen kann, das betrifft uns alle.“
Die Konsequenz: Da radioaktive Wolken sich um Militärbündnisse, Machtblöcke und Landesgrenzen einen Dreck scheren und da die heutigen genetischen Mutationen alle kommenden Generationen mitaffizieren, ja die Vernichtung der Menschheit heute sämtliche ungeborenen Generationen mitvernichten würde, gibt es nur noch ‚Nächste‘: im Raum und in der Zeit. Erstmals in der Geschichte der Menschheit gibt es tatsächlich ein alle Klassen-, Religions- und andere Gegensätze überwölbendes Menschheitsinteresse: das Weiterleben als Gattung.
Diese Erkenntnis zum entscheidenden Dreh- und Angelpunkt zu machen und daraus die notwendigen Konsequenzen für politisches Handeln zu ziehen, das ist die Maxime des Neuen Denkens.
Es sollte noch weitere Jahrzehnte dauern, bis das Neue Denken mit seinen grundlegenden Momenten – Priorität der allgemein menschlichen Interessen als Voraussetzung zur Befriedigung aller übrigen Interessen, Bekämpfung der menschheitsbedrohenden Gefahren (Massenvernichtungsmittel, ökologische Katastrophe) und Verzicht auf Gewalt – endlich die Ebene der Politik erreichte. In den achtziger Jahren betrat es in Gestalt von zwei Akteuren die weltpolitische Bühne: in Westeuropa als Friedensbewegung, die, in Reaktion auf die drohende Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen, mit der Forderung „Einer muss anfangen, aufzuhören!“ den Ausstieg aus der Logik des Wettrüstens postulierte und sich sehr schnell als Bewegung für das Überleben der Menschheit überhaupt begriff – und im Osten in Gestalt des sowjetischen Parteivorsitzenden Michail Gorbatschow und seiner Administration.
Ausgehend von der Tatsache, „dass die Menschheit zum ersten Mal in ihrer Geschichte sterblich geworden ist und der Charakter der modernen Waffen keinem Staat mehr Hoffnung lässt, sich allein mit militärtechnischen Mitteln, und sei es der allerstärksten, zu verteidigen“, gelangte Gorbatschow zu einer Konsequenz, die bis in die Formulierung hinein an Willy Brandts und Egon Bahrs Konzept der „Gemeinsamen Sicherheit“ anklang: „Unter den heutigen Bedingungen kann die Sicherheit, vor allem der atomaren Großmächte, nur gegenseitig und – im globalen Rahmen – nur allumfassend sein. Die Politik der Stärke hat sich grundsätzlich überlebt.“ Daraus folgte für ihn das Primat der Politik, sprich: Verhandlungen, Verzicht auf die Methode des ‚Nullsummenspiels‘ (mein Gewinn ist dein Verlust) und der Mut, eine Menschheitsvision in ein konkretes Ziel politischen Handelns zu verwandeln: „Der einzig richtige Weg ist die Beseitigung der Atomwaffen, die Reduzierung und Begrenzung der Rüstung überhaupt.“ Am 15. Januar 1986 war die politische Sensation perfekt: Der damalige Generalsekretär der KPdSU verlas eine Erklärung, die in konkreten und realisierbaren Teilinitiativen den Weg zu einer atomwaffenfreien Welt bis zum Jahre 2000 wies.
Neues Denken und Neues Handeln
In der Retrospektive hat Gorbatschow immer wieder betont, dass seine Politik des Neuen Denkens nicht als gigantische Kopfgeburt am Schreibtisch entstand, sondern im Wechselspiel mit der praktischen Politik Schritt für Schritt entwickelt, modifiziert, umgesetzt und weiterentwickelt wurde. Neues Denken und Neues Handeln bedingten sich gegenseitig.
Und weil diese Politik mit Hochdruck und konsequent von der Sowjetunion vorangetrieben wurde und nun – eine wahre ‚Kopernikanische Wende in der Abrüstungspolitik‘! – nicht in quantitativen, sondern in qualitativen Kategorien gedacht wurde, gelangen dieses Mal echte Erfolge auf dem Gebiet der Abrüstung: Der gemeinsamen Erklärung mit Ronald Reagan, ein Atomkrieg könne niemals von einer Seite gewonnen, dürfe daher auch niemals begonnen werden und keine Seite dürfe militärische Vorherrschaft anstreben, folgten u.a. die Verschrottung sämtlicher landgestützter nuklearer Kurz- und Mittelstreckenraketen, die Verringerung strategischer Atomraketen und die Vernichtung von insgesamt 80% aller Atomsprengköpfe weltweit. Und in der im November 1990 von allen europäischen Staaten – inclusive der Sowjetunion, den USA und Kanada – verabschiedeten „Charta von Paris“, die das offizielle Ende des Kalten Krieges besiegelte, schien auch Michail Gorbatschows Vision des „Gemeinsamen Europäischen Hauses“ bereits deutlich Konturen anzunehmen. Ihre epochale Maxime lautete: „Sicherheit ist unteilbar, und die Sicherheit jedes Teilnehmerstaates ist untrennbar mit der aller anderen verbunden.“
Long time ago.
Zweitausendfünfhundertmal ein II. Weltkrieg
Seitdem haben sich die Zeiten allerdings gründlich geändert. In den vergangenen beiden Jahrzehnten wurden nahezu sämtliche Abrüstungs- und Rüstungskontrollverträge – fast ausschließlich auf Druck der USA – geschleift, unter anderem der bedeutendste Abrüstungsvertrag der Weltgeschichte, der Ende 1987 von Michail Gorbatschow und Ronald Reagan unterzeichnete INF-Vertrag.
Die Kalten Krieger in West und Ost bekommen nicht erst seit Russlands Krieg gegen die Ukraine wieder Oberwasser: Atombomben sind allseitig erneut salonfähig, Sprengköpfe werden ‚modernisiert‘ und ‚passgenau‘ – das heißt: handhabbar – gemacht, ihr möglicher Ersteinsatz ist in den Doktrinen der USA und Russlands nun nicht nur ausdrücklich verankert, im Zuge des Ukrainekrieges gibt es bereits namhafte Stimmen, die auch noch unverhohlen dafür werben! All dies, obwohl die gegenwärtig weltweit gelagerten 15.800 Atombomben zusammen noch über eine Sprengkraft von rund zweitausendfünfhundert Zweiten Weltkriegen verfügen!
Kurz: Das abrüstungspolitische Erbe Michail Gorbatschows, die sensationelle praktische Konsequenz seines Neuen Denkens, wurde mit voller Wucht mutwillig an die Wand gefahren. Eine kraftvolle Friedensbewegung wie in den achtziger Jahren ist immer noch nirgends in Sicht, der Widerstand gegen diese Entwicklung regt sich erst zaghaft.
Für ein „Neues Denken 2.0“!
Wenn es überhaupt eine Aussicht auf Abhilfe geben soll, dann wäre die erste Konsequenz, diese Tatsachen, so alarmierend sie sein mögen, endlich wieder zur Kenntnis zu nehmen und im allgemeinen Bewusstsein von Politikern und Bevölkerungen der direkt und mittelbar betroffenen Länder – also aller! – zu verankern. Eine Rückbesinnung auf die Prinzipien des Neuen Denkens, sprich: ein „Neues Denken 2.0“, ist heute not-wendiger denn je! Daher nochmal und sei es zum hundertsten Male:
Ein Atomkrieg kennt keinen Gewinner, sondern ausschließlich Verlierer. Entweder wir schaffen die Atombombe ab oder die Atombombe schafft uns ab! Wer den Frieden will, der muss – in Umkehrung des klassischen lateinischen Sprichwortes – den Frieden vorbereiten. Und das gilt nicht nur für die Politiker, sondern ebenso für die Staatsbürger aller Länder.
In diesem Sinne appellieren wir an die Menschen in den jetzt verfeindeten Staaten:
- Verweigern Sie sich der ‚Eskalation in den Köpfen‘, sprich: jeglicher Verteufelung der Menschen auf der jeweils anderen Seite!
- Knüpfen Sie freundschaftliche Kontakte über die Grenzen der – direkt oder indirekt – kriegführenden Staaten hinweg!
- Bauen Sie alle bestehenden Kontakte aus: in den Wirtschaftskooperationen, Städtepartnerschaften, im Sport, im Jugendaustausch und den interkonfessionellen Dialogen!
- Schaffen Sie eine ‚entfeindete Öffentlichkeit‘ über die politischen Lager und Grenzen hinweg – im virtuellen Raum und darüber hinaus!
- Befördern Sie eine ‚Kultur des Zuhörens und des direkten Dialogs‘!
- Schauen Sie nicht auf das, was Sie trennt, sondern auf das, was Sie verbindet!
Sollte sich die Politik der neuen Eskalation noch weiter verschärfen und ihr ‚von unten‘ kein Druck in Gestalt einer „Internationale für das Überleben der Menschheit“ entgegengesetzt werden, dann droht in letzter Konsequenz nichts weniger als – Globozid! Sei es militärisch via Massenvernichtungsmittel oder ‚friedlich‘ als Klimakatastrophe. Trägheit oder gar Resignation können wir uns nicht leisten. Nach wie vor gilt Einsteins Ermahnung: „Bloßes Lob des Friedens ist einfach, aber wirkungslos. Was wir brauchen, ist aktive Teilnahme am Kampf gegen den Krieg und alles, was zum Kriege führt.“
Dies wäre die beste Weise, das einzigartige politische Lebenswerk des vor einem Jahr verstorbenen Michail Gorbatschow angemessen zu ehren.
Prof. Dr. Ruslan Grinberg, wissenschaftlicher Leiter des „Institut für Wirtschaft“ der „Russischen Akademie der Wissenschaften“, Moskau und langjähriger Berater Michail Gorbatschows in Fragen der Ökonomie
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Stefan WeinertFrieden - welch ein Wort! Dabei gibt es verschiedene Arten von "Frieden". Doch ob es sich dabei jeweils wirklich um echten Frieden handelt, darf zu Recht gefragt werden.
Die beste Definition von "Frieden" finden wir im arabischen und hebräischen Sprachraum. Das hebräische "Shalom" und das arabische "Salam" haben beide ein und dieselbe semitische Wurzel: slm - Weder die Juden noch die Araber kennen in ihrem Schriftbild Vokale. Es gibt nur Konsonanten.
Der hebräische Begriff Shalom respektive der arabische Salam, bedeuten so viel wie: Wohlergehen und "heil sein".
In in beiden Kulturen werden sie auch als Grußformeln verwendet. Doch mit beiden Begriffen ist nicht nur Befreiung von jedem Unheil gemeint, sondern auch Gesundheit, Wohlfahrt, Ruhe, Glück, Ganzheit, Genugtuung, Wohlbefinden, kollektives Wohlergehen, „lebensfördernde Ordnung der Welt oder „Zustand, der keine unerfüllten Wünsche offenlässt, eben FRIEDEN!
Das deutsche Wort "Frieden" stammt vom germanischen "fridu" (Schonung, Freundschaft) ab. Das hört sich alles zusammen genommen nach Paradies an und diesen Zustand hat es wohl weltweit - und das auch noch gleichzeitig - wohl nie gegeben.
Ds heißt aber nicht, dass der Mensch nicht danach streben sollte und dabei zumindest ein Mindestmaß an "kollektiven Wohlergehen" erreicht wird.
Doch der nun 2 1/2-jährige Konflikt im äußersten Osten Europas (nicht "EU" ist hier gemeint) zwischen Russland und dem "Grenzland" (= Ukraine auf russisch) und der bald einjährige wieder explosiv entflammte ewige Konflikt zwischen Israel und Arabern respektive Juden und Muslimen zeigen, dass Krieg zum Menschsein irgendwie dazugehört, leider!
Aber lieber Blogger und Pazifist: Das hört sich ja doch sehr resigniert und frustriert an, was du da sagst, oder? Und willst du etwa sagen, Pazifist/innen seien Phantasten und Träumer/innen? --- Aber nein doch, lieber Leser/in. So wie die Klimazerstörer und sinnlosen Ausbeuter der Erde durch die Klimaschützer und -Aktivisten ein Gegengewicht brauchen, so brauchen die Streithähne der Welt und die Kriegstreiber/innen von Ost bis West und vor allem die hasserfüllten und militanten Fanatiker/innen ein ebensolches durch den Pazifismus. Denn beide Gegengewichte sind - ob es die Bibel ist oder der Koran, ob es der ursprüngliche von Marx konzipierter Kommunismus ist oder der Humanismus - die obersten Ziele der Menschheit.
Dennoch - so frage ich mich - und ich las es bereits zum wiederholten Male vor einem 3/4 Jahr im Netz: Kann uns vielleicht doch nur noch ein Asteroid "helfen", der groß genug ist, um bei seinem Aufschlag auf Terra X, Ruhe über Milliarden von Gräbern entstehen zu lassen und so - wenn auch einen fälschlichen - "Mir" = Frieden auf Erden zu bringen??
2013 wurde ein solcher Asteroid (Astera = Stern) entdeckt und er wurde von der NASA "99942 Apophis" nach dem altägyptischen Gott der Finsternis und des Chaos getauft. Dieser "Gott" soll voraussichtlich am 13. April 2029, einem Freitag, nur knapp 31.000 Kilometer an der Erde vorbeirauschen. Zum Vergleich: Geostationäre Satelliten bewegen sich in einer Höhe von rund 35.880 Kilometern.
Apophis ist zwar nur 340 Meter breit, aber wenn der im "richtigen Winkel" mit einer Geschwindigkeit von 8 Kilometer pro Sekunde = ~ 12 Stunden vom Mond bis zur Erde --- irgendwo auf unserem Planeten einschlägt, dann Gnade uns Gott. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass er es tut, liegt angeblich bei nur 2,7 Prozent. Also gilt es, die Chance zu nutzen, und echten Frieden zu schaffen.
Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind auch in Deutschland spürbar und zeigen sich regional unterschiedlich. Kommunen am Wasser Bodensee/Rhein/Schussen/Argen müssen sich auf mehr Überschwemmungen und Sturmfluten einstellen. Trockenheit und Hitze belasten die Landwirtschaft. Deutschlandweit sind häufigere und schwerere Überschwemmungen zu erwarten.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde Deutschland bereits von Extremwettern getroffen, so etwa bei der Oderflut 1997, den Elbe/Mulde-Hochwasser von 2002 und den Überschwemmungen im Juni 2013, die in Ost- und Süddeutschland große Schäden anrichteten. Die Sommer 2003, 2018 und 2019 waren die heißesten seit dem Beginn der Messungen 1881. Der Sommer 2018 forderte laut dem Forschungsbericht „The Lancet“ deutschlandweit rund 20.000 Hitzetote.
Besonders in Ostdeutschland, genauer im Nordosten, werden die durchschnittlichen Temperaturen zunehmen – die Landwirtschaft stellt sich bereits darauf ein. In Baden-Württemberg ist langfristig auch mit der größten Zunahme von Dürren zu rechnen. Die Zahl der Tage ohne Niederschlag könnte um bis zu 60 Tage zulegen. Insbesondere die Nächte werden heißer und sogenannte tropische Nächte häufiger, in denen das Thermometer nicht mehr unter 20 Grad Celsius sinkt. Dadurch und durch öfter auftretende und länger anhaltende Hitzewellen erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Der Anstieg der Temperatur der Weltmeere - auch Nord- und Ostsee - hat das Wachstum von Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, in den vergangenen Jahrzehnten zu Folge. Blaualgenteppiche führen zu verstärkter Absorption von Sonnenstrahlung und somit zu einer weiteren Erwärmung der Meeresoberfläche. Das Wasser in vielen deutschen Flüssen wird im Sommer künftig weniger und dazu wärmer sein. Weil bei höheren Temperaturen der Sauerstoffgehalt des Wassers sinkt, könnten Fische massenhaft sterben. Doch nicht nur für die Natur ist das ein Problem, sondern auch für die Industrie. Kraftwerke und Fabriken, die das Flusswasser zur Kühlung einsetzen, müssen gedrosselt oder ganz abgeschaltet werden.
Hochwasserschutz - Die städtische Kanalisation in Großstädten ist teilweise mehr als hundert Jahre alt, und wird mit kurzen und heftigen Starkregenfällen überfordert sein – deshalb müssen Abwasserkanäle und Rückhaltebecken ausgebaut werden. Gleichzeitig soll der Versiegelung von Stadtflächen durch natürliche Befestigungen von Straßen und Wegen entgegengewirkt werden, damit Wasser gar nicht erst in die Kanalisation gelangt, sondern im Boden versickern kann.
Forstwirtschaft Die Forstleute sind längst im Wettlauf mit dem Klimawandel. Wegen der jahrzehntelangen Wachstumsphasen von Bäumen sind sie weniger flexibel als Bauern. Wärmere und trockenere Sommer bedeuten für den deutschen Wald regelrechten Hitzestress. Schadinsekten können sich stärker ausbreiten. Relativ robuste Eichen verkraften das besser als empfindliche Fichten oder feuchtigkeitsliebende Buchen. Für den Wald der Zukunft erforschen Wissenschaftler in Hessen oder Bayern die Potenziale verwandter Eichenarten aus dem süd- oder osteuropäischen Raum.
Gesundheitssystem Auch das Gesundheitssystem wird durch den Klimawandel vor neue Herausforderungen gestellt. Alte und schwache Menschen sind ebenso wie Kinder besonders hitzeempfindlich. Auch Infektionskrankheiten breiten sich bei höheren Temperaturen schneller aus: Neben Überträgern wie Zecken sind mittlerweile auch invasive Arten wie die asiatische Tigermücke im nördlichen Europa anzutreffen, die hier bisher unbekannte Viruserkrankungen wie Denguefieber überträgt.
Tourismus - Selbst die Urlaubsgewohnheiten dürften sich an dem Klimawandel in Deutschland anpassen: Während eine Verlängerung der Badesaison an den Küsten und am Bodensee vielerorts wohl gelegen kommt, muss sich der Ski-Tourismus in den Alpen jenseits von Schneekanonen und Skihallen neu erfinden.
Dachbegrünung: Vorteile, Nachteile, Kosten und Tipps - Natur aufs Dach! Zwitschernde Vögel, summende Bienen und optisch ein echter Blickfang – Dachflächen, Carports und Schuppen lassen sich mit einem begrünten Dach zu einer grünen Oase verwandeln. Ein Gartendach sieht toll aus, steigert den Wohnkomfort, wird in vielen Fällen auch noch gefördert – und bedeutet viel mehr als nur die Dachterrasse zu begrünen. Denn bei Starkregen kann ein grünes Dach große Mengen Regenwasser aufnehmen. Das entlastet Entwässerungssysteme und die Kanalisation. Wer sich hier engagiert, wird immer öfter finanziell unterstützt. So sparen Grundstückseigentümer*innen mit ihrem Gründach sogar Abwassergebühren. Eine Dachbegrünung ist nicht nur sinnvoll im Rahmen der Klimafolgenanpassung. Das Gebäude und die Menschen, die darin leben, profitieren von vielen weiteren Punkten. Ein begrüntes Dach verbessert das Mikroklima am Haus („natürliche Klimaanlage“), fördert die Artenvielfalt, bindet Feinstaub, hat einen Isolationseffekt im Winter, schützt vor starkem Aufheizen im Sommer.
Für die extensive Begrünung eines Garagen- bzw. Carport-Dachs wird in der Regel keine Baugenehmigung benötigt. In einigen ausgewiesenen Baugebieten sind Dachbegrünungen im Bebauungsplan sogar vorgeschrieben. Es wird in extensive und intensive Dachbegrünung unterschieden. Die meisten Gründächer in Deutschland sind extensiv begrünt – und das aus guten Gründen: Denn bei dieser Art der Dachbegrünung sind Aufbau, Pflege und Kosten überschaubar. Wenn Sie gerne handwerklich aktiv werden, können Sie Ihr Dach sogar selbst extensiv begrünen. Bei einer extensiven Dachbegrünung werden nur niedrig wachsende Pflanzen verwendet. Sie sind pflegeleicht und gedeihen auf einer dünnen Substratschicht. Dadurch ist diese Art der Begrünung mit 60–150 kg/m² vergleichsweise leicht. Wegen der geringen Dachlast können Hausbesitzer*innen auch Garagendächer und sogar Carports extensiv begrünen.
Eine intensive Dachbegrünung ist deutlich aufwändiger, da Sie hier viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben. So können auf einem intensiv begrünten Dach Rasen, Blumen, Sträucher und sogar Bäume genauso wie im klassischen Garten gedeihen. Dadurch sind Dachgärten mit intensiver Begrünung deutlich schwerer. Das Dach muss Lasten ab 200 kg/m2 und mehr tragen können – damit ist die intensive Dachbegrünung einer Garage zum Beispiel nicht möglich. Ob ein Dach für eine intensive Begrünung geeignet ist, sollten unbedingt Fachleute wie ein/e Architekt*in oder ein/e Bauingenieur*in ermitteln. Sie prüfen die Statik und helfen, eine Baugenehmigung einzuholen. Diese ist erforderlich, weil durch die Begrünung eine begehbare Fläche entsteht. Hierfür müssen eine Absturzsicherung angebracht und die Nutzungsänderung eingetragen werden. Kontaktieren Sie hierzu am besten Ihr Bauamt.
Bei beiden Arten ist eine Ausführung als Retentionsdach (Dach mit intelligentem Regenwassermanagement) möglich. Dabei werden wasserspeichernde Elemente verlegt, die Regenwasser verzögert abfließen lassen, was vor allem bei Starkregen die Kanalisation entlastet. - Für die extensive Dachbegrünung eignen sich vor allem Pflanzen, die mit Hitze, Frost, Wind, Trockenheit und nährstoffarmen Böden klarkommen. Sie sollten nicht höher als 40 cm wachsen. Trotz der vielen verschiedenen Anforderungen stehen bei der extensiven Dachbegrünung viele Pflanzen zur Auswahl, wie etwa die Heide-Nelke, der Mauerpfeffer, Schnittlauch, das Sonnenröschen. -
Sedum-Dachbegrünung - Sedum ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Dickblattgewächse. Sie sind besonders widerstandsfähig gegen Frost, Hitze und trockene Phasen im Sommer sowie gegen starke Winde. Sedumdächer sind beliebt und für viele die ideale, pflegeleichte Dachbedeckung für ein Gründach. - Pflanzen für intensive Gründächer. Bei einer intensiven Dachbegrünung können alle Pflanzen eingesetzt werden, die auch bei einem Garten auf dem Boden zum Einsatz kommen. Sogar Bäume können gepflanzt werden, wenn sie über eine ausreichende Standsicherheit verfügen. Bei der Planung von Intensivbegrünungen sind in puncto Pflanzenauswahl Fachkenntnisse erforderlich. Ziehen Sie hier also am besten Expert*innen zu Rate. -
Dachbegrünung und Photovoltaik - Ein begrüntes Dach mit Photovoltaik? Davor schrecken viele Hausbesitzer*innen immer noch zurück. Doch tatsächlich ist die Kombination aus Gründach und Photovoltaik problemlos möglich, sie bringt auch einige Vorteile mit sich mit. So kann eine Dachbegründung durch die Verdunstungskühlung der Pflanzen helfen, die Betriebstemperatur von Solarstrommodule zu senken. Zudem werden die Module durch Beschweren der Aufständerung mit Begrünung zusätzlich gesichert. Verschattung der Solar-Module vermeiden - mit ausreichenden Reihenabstände planen, so dass eine Instandhaltung gut möglich ist - Verwendung auflastgehaltener Solar-Gründach-Systeme. Denken Sie vor allem daran, schon in der Planungsphase die beteiligten Gewerke frühzeitig einzubeziehen.
Fassadenbegrünung? Eine Wandbegrünung außen am Haus ist ein echter Blickfang. Doch sie kann noch viel mehr: Sie schützt das Gebäude gleich mehrfach vor den Folgen des Klimawandels. So hilft eine vertikale Begrünung, eine Fassade zu beschatten. Dies ist wegen der steigenden Anzahl an Hitzetagen wichtig. Mit Fassadengrün heizt sich ein Gebäude weniger stark auf, da die Pflanzen wie eine natürliche Klimaanlage wirken. Zudem wird die Außenhaut eines Hauses vor Witterungseinflüssen und Extremwetterereignissen wie Schlagregen oder Hagel geschützt.
Einen Schottergarten anzulegen ist in vielen Städten und sogar in einigen Bundesländern gänzlich verboten. Vorreiter im Kampf gegen die „Gärten des Grauens“ sind Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Hessen und Schleswig-Holstein. Hier ist es nicht mehr erlaubt, große Gartenflächen mit Steinen, Kies, Geröll oder Splitt zu bedecken. Flächen, die versiegelt wurden, können auch wieder entsiegelt werden. Dabei können Hausbesitzer*innen bei Auffahrten, Terrassen, Schottergärten oder Kiesflächen selbst aktiv werden.Hochwasserschutz fürs Haus:Spätestens seit der Flut-Katastrophe im Ahrtal im Juli 2021 ist vielen Hausbesitzer*innen bewusst geworden, dass sie sich mit dem Thema Hochwasserschutz auseinandersetzen müssen. Neben Vorsorge-Maßnahmen am Haus sind auch der richtige Versicherungsschutz und das korrekte Verhalten im Schadensfall wichtig. Hochwasserschutz Keller Ihr Keller ist die größte Schwachstelle Ihres Hauses, wenn es um Hochwasser geht. Er ist in der Regel als erstes betroffen und wird schnell überflutet. Wenn es stark regnet, stellt das Grundwasser eine zusätzliche Gefahr dar. Das Wasser wird dann nach oben gedrückt und kann durch ungesicherte Rohre im Keller entweichen. Wenn ein Keller überflutet wird, entstehen oft große Schäden, etwa, weil dort gelagerte Gegenstände beschädigt werden. Besonders gefährdet ist auch die Heizungsanlage. Befindet sich zum Beispiel eine alte Ölheizung im Keller, kann Öl auslaufen und Schäden an Haus und Umwelt verursachen. Hochwasserschutz Kellerfenster - Normale Fenster halten dem Druck des Hochwassers nicht lange stand. Hier bringen nur bauliche Maßnahmen mehr Sicherheit. Rüsten Sie Kellerfenster und Lichtschächte mit Abdeckungen oder Klappen aus. Bauen Sie Fenster ein, die sich nach außen öffnen, damit das Wasser auf das Glas drückt und die Dichtung verstärkt. Kleine Mauern vor den Fenstern bieten zusätzlichen Schutz bei geringem Hochwasser. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt für gefährdete Gebiete den Einbau wasserdichter- oder -beständiger Fenster. Hochwasserschutz mit Rückstauverschluss Bei starkem Regen kann das Abwassersystem schnell an seine Grenzen stoßen. Steigt das Wasser im Kanal bis zur sogenannten Rückstauebene, fließen Regen, Abwasser und Fäkalien zurück ins Haus. Eine Rückstauklappe ist ein wirksames Mittel, um das Eindringen von Abwasser zu verhindern. Eine Rückstauklappe wird waagerecht eingebaut und verhindert, dass das Abwasser aus einem Bodenablauf oder dem Abfluss ins Haus zurückfließt und dort austritt. Wenn es nicht möglich ist, die Klappe waagerecht einzubauen, ist ein Rückstauventil eine Alternative, das auch senkrecht verlaufende Rohre schützt. Wenn Sie in Regionen leben, die zu Überschwemmungen und starken Regenfällen neigen, ist der Einbau einer solchen Klappe sehr sinnvoll. Sie kann in der Regel auch problemlos nachgerüstet werden.
Was ist eine Drainage? - Die Drainage (oder auch Dränage geschrieben) ist eine Entwässerungsmethode. Sie schützt vor Wasser im Bereich der Kellerwand und sorgt für ein zuverlässiges Versickern von Regen- oder Stauwasser. Dabei werden rund um das Haus Gräben mit Filtervlies, Drainagekies und Rohren angelegt, die das Wasser aus dem Boden sammeln, bündeln und ableiten. Wenn das natürliche Gefälle der Abwasserrohre nicht ausreicht oder beispielsweise Waschmaschinen im Keller unterhalb der Rückstauebene aufgestellt werden, kann der Einbau einer Entwässerungspumpe notwendig sein. Sie verhindert einen Rückstau und damit das Überfluten des Kellers. Wann ist eine Drainage sinnvoll? Eine Drainage kann sinnvoll sein, wenn zum Beispiel durch starke Regenfälle angestautes Sickerwasser nicht abfließen kann. Dies ist vor allem bei bindigen Böden der Fall, etwa bei Ton- oder Lehmböden. Denn wenn das Wasser nicht abfließen kann, erhöht sich der Druck auf die Außenwände Ihres Kellers und Feuchtigkeit dringt ein. Eine Drainage ist häufig bei älteren Häusern sinnvoll, die bis in die späten 1960er-Jahre gebaut wurden. Diese wurden oft mit einer nicht durchgängigen Bodenplatte gebaut, die einen Angriffspunkt für aufsteigendes Sickerwasser bietet. Hochwasserschutz mit einer Regenwasserzisterne - Eine Zisterne ist ein Behälter aus Beton oder Kunststoff, der in den Boden eingelassen wird. Er sammelt das Wasser vom Dach und aus anderen Auffangflächen. Da Zisternen bei starken Regenfällen das Wasser schnell aufnehmen können, tragen sie zur Entlastung der Kanalisation bei. Es gibt sie in Größen von 500 Litern bis 100.000 Liter. Hausbesitzer*innen nutzen Zisternen häufig, um Regenwasser für den Garten oder eventuell auch für den Haushalt (z. B. für Toiletten und/oder Waschmaschine) zu sammeln und zu nutzen – der Hochwasserschutz ist dann eher ein willkommener Nebeneffekt. Je nach Ausführung kosten Regenwasserzisternen 4.000 Euro und mehr, hinzu kommen Wartungs- und Stromkosten für den Betrieb der Zisternenpumpe. Starkregenschutz durch Gartengestaltung und saubere Regenrinnen - Ihr Garten kann eine große Hilfe beim Schutz vor Überschwemmungen sein, wenn Sie ihn entsprechend gestalten. In der freien Natur versickert der Regen direkt im Boden. Wenn die Flächen rund um Ihr Haus jedoch versiegelt sind – zum Beispiel durch Betoneinfahrten oder Kiesgärten – kann das Regenwasser nicht in den Boden gelangen. Dies führt bei starken Regenfällen zu Überschwemmungen. Auch die Kanalisation wird schneller überlastet, weil das Wasser dort abläuft, anstatt im Boden zu versickern. Ein natürlich angelegter Garten beugt dem vor.Regenrinnen sauber haltenInsbesondere in Gegenden mit hohem Baumbestand sammeln sich immer wieder Moos und Laub in den Regenrinnen. Das Wasser kann nicht richtig durchfließen und sucht sich einen anderen Weg. Im schlimmsten Fall sickert das Wasser ins Dach und verursacht immense Schäden. Hier ist es ratsam, die betroffenen Regenrinnen einmal im Jahr ordentlich reinigen zu lassen.
Neubau? Hochwasserschutz einplanenWenn Sie ein neues Haus bauen und den Hochwasserschutz von Anfang an mit einplanen, ersparen Sie sich das Nachrüsten und sind von Anfang an auf der sicheren Seite. Wenn Sie Ihr neues Haus in einem Risikogebiet bauen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten: Flüssigkeitsdichte Kellerfenster - Erhöhen des Eingangs- und des Garagenbereichs - Einbau eines Rückstauverschlusses - Einbau einer Pumpe für Abwässer aus tiefliegenden Bereichen - Heizungsanlagen, Öltanks, Holzpellets nicht im Keller oder auf anderen hochwassergefährdeten Etagen einbauen - Denken Sie auch über einen klassischen Gebäudesockel nach. Dadurch wird das Erdgeschoss zum Hochparterre.
Begradigte Flüsse, versiegelte Flächen und fehlender Schutz können die fatalen Folgen eines Hochwassers noch verstärken.
Versicherung gegen Hochwasser-SchädenÜberflutete Keller, beschädigte Häuser, zerstörte Möbel und Fahrzeuge – Hochwasserschäden können für die Betroffenen sehr teuer werden. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind 90 Prozent der Hausbesitzer*innen überzeugt, dass sie durch den Abschluss einer Wohngebäudeversicherung ausreichend gegen Überschwemmungen abgesichert sind. Doch die Basistarife der Gebäudeversicherung decken Hochwasserschäden nicht ab.
Für die finanzielle Absicherung ist es daher wichtig, eine sogenannte Elementarschadenversicherung abzuschließen. Dabei handelt es sich um eine Zusatzversicherung, in der Regel eine Erweiterung der Wohngebäude- oder Hausratversicherung. Sie deckt die Kosten für durch Hochwasser notwendige Reparaturen - Trockenlegung - Abriss (bei Totalschaden) - Neubau eines gleichwertigen Hauses - Die Elementarschadenversicherung greift jedoch nur, wenn das Wasser tatsächlich von oben eindringt, also durch Überschwemmungen und Starkregen. Sie greift in der Regel nicht, wenn Grundwasser von unten in das Mauerwerk eindringt.
Hausratversicherung für Möbel und TechnikWährend die Wohngebäudeversicherung für Schäden am Gebäude aufkommt, deckt die Hausratversicherung Schäden an beweglichen Sachen ab. Damit sind technische Geräte oder Möbel gemeint.
Wenn Ihr Haus in einem überschwemmungsgefährdeten Gebiet liegt, sollten Sie unbedingt prüfen, welchen Schutz Ihre Versicherung bietet.
Einschätzung des ÜberschwemmungsrisikosDie deutschen Versicherer haben ein System zur Einschätzung des Überschwemmungsrisikos entwickelt – das sogenannte „Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen“, kurz ZÜRS. Es dient der Einschätzung des Überschwemmungsrisikos für bestimmte Regionen und die Häuser dort.
Das ZÜRS teilt die Gebäude in vier Gefahrenklassen ein. Mit dieser Klassifizierung ermitteln die Versicherer den Versicherungsbeitrag der Elementarschadenversicherung.
Tabelle ZÜRS-GefahrenklassenGefahrenklasse (GK) | Statistische Risikoeinschätzung zur Hochwassergefährdung | Anteil in Prozent der bewerteten Gebäude |
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GK 1 | nicht als Hochwassergebiet eingestuft | 92,4 % |
GK 2 | Hochwasser trifft statistisch gesehen mind. einmal alle 100 bis 200 Jahre auf | 6,1 % |
GK 3 | Hochwasser tritt statistisch mind. einmal in 10 bis 100 Jahren auf | 1,1 % |
GK 4 | Hochwasser tritt statistisch mind. einmal in 10 Jahren auf | 0,4 % |
Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft 2021
Schadensfall HochwasserSollte es zu einem Schaden durch Hochwasser oder Starkregen kommen, müssen Sie die Schäden schnell und ausführlich dokumentieren. Auch ist es ratsam, der Versicherung den Schaden möglichst noch am selben Tag zu melden. Zudem besteht die sogenannte Schadensminderungspflicht. Diese besagt zum Beispiel, dass Sie Wertgegenstände wie Möbel in Sicherheit bringen oder Wasser abpumpen müsse
Hitzeschutz für Mieter*innen: Die besten MaßnahmenWenn die Temperaturen steigen, kann der Aufenthalt in den eigenen vier Wänden vor allem für ältere Menschen zur Tortur werden. Das Gute: Auch wenn Sie zur Miete wohnen, gibt es Möglichkeiten, die Wohnung vor der Hitze zu schützen.
Fenster mit SonnenschutzglasAls Alternative zu den Sonnenschutzfolien gibt es auch Fenster mit Sonnenschutzglas. Hier erzielen die gefärbten oder beschichteten Fensterscheiben einen ähnlichen Effekt wie die Folien. Doch leider bringen sie auch ähnliche Nachteile mit sich. Vor allem der ganzjährige Sonnenschutz-Effekt ist auch hier im Winter ein Nachteil, wenn die Sonne als natürliche Heizquelle nur noch im geringen Ausmaß wirken kann. Zudem kostet Sonnenschutzglas im Vergleich zu normalen Fenstern circa 40 bis 60 Euro mehr pro Quadratmeter.
Für Dachfenster oder besonders große, bodentiefe Fenster, die zur Südseite ausgerichtet sind, können Fenster mit Sonnenschutzglas sinnvoll sein. Mieter*innen sollten auch hier das Gespräch suchen, falls beispielsweise alte Fenster sowieso ausgetauscht werden müssen.
München: Mutter (37) und ihr zweijähriges Kind nach islamistischem Anschlag gestorben ...
Zwei Tage nach dem Anschlag auf eine Demonstration in München sind eine Mutter und ihre kleine Tochter an ihren schweren Verletzungen gestorben. Es handele sich um ein zweijähriges Mädchen und eine 37 Jahre alte Frau aus München, teilte das bayerische Landeskriminalamt mit. Am Nachmittag kam Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Anschlagsort und legte eine weiße Rose an einem improvisierten Gedenkort nieder.
Verdi-Chef Frank Werneke äußerte sich zutiefst erschüttert über den Tod von Mutter und Tochter. Seinen Angaben zufolge handelt es sich bei der 37-Jährigen um eine Kollegin, die mit ihrem Kind an dem Demonstrationszug teilgenommen hatte. „Die Trauer über das Leid der Opfer des Anschlags von München wird so schier unermesslich“, erklärte er.
Nach Angaben von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) war die Frau eine städtische Mitarbeiterin. „Sie und ihre Tochter wurden ermordet, als sie für ihre gewerkschaftlichen Rechte auf die Straße gegangen ist. Der Schmerz ist nicht in Worte zu fassen“, erklärte Reiter.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schrieb in einem X-Post: „All das tut so weh und ist so sinnlos. Ganz Bayern trauert.“
München: Mini-Cooper rast in Demonstrationszug - Afghanischer Flüchtling verletzt 38 Verdi-Mitglieder und ein Kleinkind zum Teil schwer ...
In München ist am heutigen späten Vormittag ein Flüchtling aus Afghanistan mit einem weißen Mini-Cooper in eine Menschenmenge gefahren und hat dabei 39 Teilnehmer und Teilnehmerinnen - darunter ein (1) Kleinkind - eines gewerkschaftlichen Demo-Zuges zum Teil schwer und auch schwerstens verletzt. Zwei Menschen schweben laut der Polizei in Lebensgefahr.
In der Münchner Innenstadt, nahe dem Hauptbahnhof, sollte es zu einer Verdi-Kundgebung kommen. Dort warteten rund 1.500 Menschen auf einen weiteren Demonstrationszug, welcher am Ende von einem Polizeifahrzeug abgesichert war.
Laut Augenzeugenberichten näherte sich rückwärtige der Demonstrierenden ein weißer Mini-Cooper und beschleunigte auf Höhe des Polizeiautos angekommen, um dann in die Menschenmenge zu fahren. Aus dem Blaulichtwagen wurde ein (1) Schuss abgegeben. Der Mini konnte gestoppt und der Fahrer überwältigt und festgenommen werden. Inzwischen wird auch von offizieller Seite von einem "Attentat" und nicht etwas von einem Unfall gesprochen.
Die Polizeipräsenz in München ist derzeit auch deshalb so hoch, weil Morgen die Internationale Münchner Sicherheitskonferenz in der bayerischen Hauptstadt stattfindet. Mehrere Organisationen haben auch hier zu Demonstrationen aufgerufen, u.a. am Samstag um 13 Uhr auf dem Stachus im Zentrum Münchens:
Ob das trotz der Notwendigkeit solcher Demos in dieser Situation so klug und ratsam ist, wage ich einmal zu bezweifeln.
Der Täter hatte eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis und war vor acht Jahren als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen. Er besaß also keine "Duldung" (mehr).
"Hofnarr" - DIE MACHT DER WORTE IM KONTEXT DES GESCHEHENS!
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Stefan Weinert Ravensburg, 13. Februar 2025
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Die Rassismus-Vorwürfe gegen den Kanzler, zu denen sich auch der Bild-Vizechef zu Wort meldete, kommen wenige Tage vor der Bundestagswahl. Nun hat sich Berlins Kultursenator Joe Chialo in der Sache selbst zu Wort gemeldet: Er habe die Äußerungen von Olaf Scholz (SPD) in einem Gespräch mit ihm als „herabwürdigend und verletzend“ empfunden, teilte er der Nachrichtenagentur dpa schriftlich mit.
Nach einem Telefonat mit dem Kanzler sei die Angelegenheit für ihn nun aber erledigt, fuhr Chialo fort. Scholz habe ihn gestern angerufen. „Er bedauerte in unserem Gespräch, dass seine Aussagen als rassistisch verstanden wurden und erklärte, dass er das nicht beabsichtigt habe.“ Er halte Scholz nicht für einen Rassisten, sagte Chialo. Auf der Privatfeier sei Scholz zu einer Gesprächsrunde mit ihm dazugestoßen, schilderte Chialo, der Wurzeln in Tansania hat. „Im Laufe der Diskussion zum Thema Migration und zu den Abstimmungen im Bundestag fielen hinsichtlich meiner Rolle in der CDU die Begriffe ‚Hofnarr‘ und ‚Feigenblatt‘. Diese Worte haben mich tief getroffen“, sagte Chialo der dpa.
Das "RAD DER GESCHICHTE" zurückdrehen? - NICHT MIT UNS! ° NICHT MIT UNS! ° NICHT MIT UNS !
"Zustrombegrenzungsgesetz" mehrheitlich vom Bundestag abgelehnt ... Bahama-"Koalition" verhindert ...
Enthaltungen: 5
Nicht anwesend: 16 von FDP; 12 von CDU
Als Petra Pau das Abstimmungsergebnis bezüglich des von der CDU/CSU in den Bundestag eingebrachten "Zustrombegrenzungsgesetz" bekannt gab, war leider nur von der Gruppe Die LINKE Jubel zu hören. Der aber war im Sinne der Demokratie und der Menschlichkeit berechtigt.
Es ist demnach weder der CDU/CSU noch den rechtsradikalen von der AfD gelungen und auch nicht der FDP, Ihre Flagge im Bundestag zu hissen. Dank der SPD, der GRÜNEN, DER LINKEN und der "ABWEICHLER" und "Verweigerer", konnte die Bahama"koalition" verhindert werden!! Dieses Mal jedenfalls ...
Flagge der Bahamas
Die SPD ist bei der "Sonntagsfrage" auf 17 Prozent gestiegen; die CDU fiel auf 29 Prozent zurück (Quelle)
1.003.000 Unterschriften & deine! gegen AfD, hier unterschreiben
▶ Der Artikel wurde gelöscht (Axel Müller und Reise nach Berlin)
Der Artikel wurde von mir wegen seiner Unkorrektheit und den von mir übersehenen Fakten gelöscht. Ich bitte um Verzeihung!
B R D ▶ GEGEN RECHTS: Über 1️⃣0️⃣0️⃣ DEMOS vor der Bundestagswahl auf deutschen Straßen !! - Hier alle aufgelistet ...
Quelle: https://www.facebook.com/groups/1003207728217555/user/100000525439152/ - Danke!!
Genau 102 Demonstrationen gegen die AfD und alle anderen rechten Kräfte in Deutschland. allein in Ravensburg am kommenden Samstag werden bis zu 15.000 Menschen erwartet. Die in Rot gekennzeichneten Orte sind für Baden-Württemberger recht gut zu erreichen. Aber natürlich ist jeder Termin und jede Stadt für dieses Anliegen wichtig. An dieser Stelle noch einmal Dank an die Dame (siehe Link), die diese Liste auf FB veröffentlicht hat!!
Unterschreiben ▶"DIE AfD IST UNSER UNGLÜCK" -- VERBOT statt VERBALISM
TRUMP: Mit Gottes Vorsehung zum Triumpf und zwischen den Zeilen in den "Washingtoner Sportpalast" ... Musk mit angedeutetem Hitlergruß ...
"Dear Joe, dear Pamala --- first of all I would like to thank you for your work as President and Vice President of the United States of America, also on behalf of all citizens. The fact that you are Democrats and I am a Republican means that I did not like everything you did and will do some things differently in the future, very differently. But just as I will in the future, you too have done your service with responsibility before God and the American Constitution. Thank you very much." (Standing ovations)
Das wären die ersten Worte eines Donald G. (Gentleman) Trump als 47. auf die Bibel und die Verfassung vereidigter Präsident der USA gewesen. Seinen Kopf nach links gewandt, hätte er diese verbindenden Worte gesprochen. Die Anwesenden wären aufgestanden und hätten langanhaltend den beiden emeritierten Präsidenten applaudiert.
Doch Donald J. (John oder besser: Judge) Trump knüpfte genau an die Tonalität an, mit der er acht Jahre zuvor Barack Obama und dessen gesamte Administration brüskiert hatte. Sprich: Trump hat sich nicht geändert - jedenfalls nicht in Richtung Menschenfreund und Vernunft und Anstand. Was Trump allerdings gestern, am 20. Januar 2025 High Noon Washingtoner Ortszeit, noch oben auf sein Haupt draufsetzte, waren die göttliche Bestimmung für seine erneute Präsidentschaft und das damit beginnende "Goldene Zeitalter" - (heute) für Amerika (und morgen die ganze Welt) und verletzende (statt verbindende) Worte in Richtung der scheidenden Politiker.
- Zuvor, bei seiner Vereidigung, sprach Donald Trump die Eidesformel, ohne die historischen Texte zu berühren. Sein linker Arm war angelegt, während seine Frau Melania neben ihm mit der berühmten Lincoln-Bibel bereitstand.
Ich habe es nicht gezählt - aber es war gefühlt zwanzig (20) Mal, dass die Menschen im Capitol aufstanden oder aufsprangen und Trump zujubelten. Die meisten jedenfalls - und an ein oder zwei Stellen hat es gerade noch gefehlt, dass die Anwesenden den rechten Arm noch Vorne ausstrecken, so wie es Elon Musk vor der Amtseinführung seines Idols in einer Rede tat. Ja, das war durchaus Sportpalastatmosphäre.
Nur einmal standen auch Joe Biden und Pamala Harris auf und spendeten Beifall. Das war die Stelle, als der neue Präsident von der Befreiung der jüdischen und israelischen Geiseln sprach.
Donald Trump hat an diesem amerikanischen Mittag viel gesagt. Nicht nur in seiner Antrittsrede, sondern auch in der merkwürdig anmutenden zweiten vor ausgewähltem Publikum. Dort zog er in unanständig anmutender Weise über das Ehepaar Biden her (eine Postkutsche wäre doch als "Abflug" besser angebracht gewesen als der Helikopter) und brandmarkte die Begnadigungen von zum Tode Verurteilter durch den scheidenden Vorgänger in demagogischer Weise. Das ging soweit, dass ein Mitarbeiter von Phoenix für alle hörbar dazwischen reif: "Sach ma, wie lange wollt ihr bei dem Sch ... bleiben?“
Interessant ist, was Donald Trump in seiner Antrittsrede nicht gesagt respektive was er nicht zur Sprache gebracht hat. Gespannt hatte ich nämlich darauf gewartet - und vermutlich Millionen oder Milliarden anderer - was er in Richtung Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj und den Konflikt Russland/Ukraine meint. Kein Jota, keine Silbe - auch "Europa" kam nicht vor. Im Nachherein allerdings war mir das klar, denn an dem Abend ging es ja nur um drei Dinge: Amerika first und ICH, Donald Trump - und dann auch noch um Gott. Dass Trump allerdings den Konflikt Israel/Palästinenser streifte (Geiselfreilassung), lag sicher an seinen vielen jüdischen Wählern.
Die Vereinigten Staaten von Amerika werden also für die kommenden vier Jahre (und darüber hinaus) nur noch aus Männern und Frauen, Jungen und Mädchen bestehen. Zwei Geschlechter - und am besten auch noch hetero. Die Vereinigten Staaten von Amerika werden gen Süden begrenzt werden zu einen von einer undurchdringlichen von Soldaten bewachten Mauer - und zum anderen vom "Golf von America"). Und nicht längst jedes in den USA geborenes Kind soll in Zukunft US-Amerikanischer Staatsbürger sein, wogegen bereits umgehend Bürgerrechtler Klage einreichten.
Zwar hat Trump weder von der Annektierung Grönlands (Greenland) und Canadas gesprochen, doch das durch den ihn verlaufenden Kanal zweigeteilte mittelamerikanische Land Panama, steht für den 47. Präsidenten zur Disposition. Wird es zum 51. Staat der USA?
Eines darf nicht vergessen werden: Das "Imperium Trump" wurde von Beginn an auf betrügerischem Fundament aufgebaut. Donalds Vater, Fred Trump, hatte als Immobilienhai einst Millionen von Dollar vom Staat erschwindelt. Und der jetzige Präsident der USA wurde im Frühjahr 2024 rechtskräftig verurteilt. Trump hat nach Überzeugung der Geschworenen eine Schweigegeldzahlung in Höhe von 130.000 US-Dollar an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Wahl 2016 durch die Fälschung von Geschäftsunterlagen vertuscht.
Das sagt viel über Trump und über seine vorwiegend evangelikal-fundamentalistisch geprägten sich auf Gott berufenden Wähler und Wählerinnen aus ... und über die Zukunft des "Goldenen Zeitalters"!
Selbst die FEUERWALZE der NAZIS konnte die MUSIK JÜDISCHER KÜNSTLER nicht völlig vernichten ... und ist HEUTE WIEDER zu hören!
Verehrte Leserschaft,
die Zeichen stehen auf Sturm. Die politisch rechtsgerichteten Kräfte sammeln sich zur erneuten "Machtergreifung" im Berliner "Reichstagsgebäude", um - jedenfalls nach ihren Vorstellungen und ihrer braunen Phantasie - aus dem "Bundestag" den "Reichstag" zu machen. Voran die sich selbst so nennende "Alternative für Deutschland", deren Akronym "AfD" spätestens seit ihrem Parteitag in Riesa im Januar 2025 zum Synonym für NSDAP wurde. Preußen und das Kaiserreich bis 1918 wurden als Vorbild der Errungenschaften explizit in ihr Parteiprogramm aufgenommen. Verschwiegen aber wurde das FURCHTBARE jener Epoche, das sich in den dann folgenden Dekaden zum UNAUSPRECHLICHEN und UNVORSTELLBAREN entwickelte.
Da ist es gut, dass gerade in diesen Tagen zwischen Flensburg und München, zwischen Dresden und Aachen ein Film in deutschen Kinos "läuft", welcher zu Deutschland gehörende Kunst und Kultur zeigt, die trotz der von der Reichspogromnacht vom November 1938 ausgehenden Feuerwalze der Nazis/NSDAP, deren Ziel es war, alles Jüdische und Nichtarische zu verbrennen und zu vergasen, ÜBERLEBT hat.
Auch in der Weingartener (Württemberg) LINSE wird dieser hoch interessante Dokumentarfilm in der nun kommenden Woche gezeigt, und zwar vom 23. bis 26. Januar 2025.
I DANCE, BUT MY HEART IST CRYING
Buch und Regisseur: Christoph Weinert
Trailer - Original mit deutschen Untertiteln.
❗😡❗🚩AfD weiß es und verschweigt es: Die Judenfeindschaften und der Antisemitismus Wilhelms I. + II. bis zum Jahr 1918
Judenfeindschaft und Antisemitismus Wilhelms II. bis zum Jahr 1918
- Anmerkung: Die Fußnoten mit teilweise sehr wichtigen Ergänzungen, sowie die Literaturangaben sind im Original (dessen Text im Folgenden wiedergegeben wird) des "Wissenschaftlichen Dienstes" des Deutschen Bundestages zu lesen: Antisemitismus_in_Preusen_und_dem_Deutschen_Kaiserreich-1.pdf
Im seit 1871 bestehenden Deutschen Kaiserreich - dies gilt auch für die Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. (1859-1941) von 1888 bis 1918 – bewahrte der Staat nach außen hin Neutralität. So garantierte er zum Beispiel den Juden wie allen Bürgern Freiheit und Eigentum und gewährte ihnen gegen antisemitische oder antijüdische Ausschreitungen – die allerdings eher selten vorkamen - polizeilichen und militärischen Schutz.1 Die in Deutschland insbesondere seit den Stein-Hardenbergschen Reformen2 und in Folge der Revolution von 1848 schrittweise fortschreitende bürgerliche Emanzipation der deut- schen Juden setzte sich auch im Kaiserreich fort. Allerdings blieb den jüdischen Bür- gern die vollständige formale Gleichberechtigung versagt. Innerhalb seiner eigenen Sphäre gab der Staat seine Neutralität praktisch auf und benachteiligte die jüdischen Deutschen.3 Formelle wie informelle Schranken versperrten ihnen den Zugang u.a. zu den Hof- und Regierungsämtern, zur höheren Verwaltung, dem diplomatischen Korps, der akademischen Welt oder dem Offiziersamt. Die Reichsverfassung garantierte zwar die Gleichberechtigung der jüdischen Bürger, beließ aber weitgehende Kompetenzen bei den Ländern. In Preußen zum Beispiel berief man sich bis zum Jahr 1918 auf die Verfassung von 1850, welche jüdische Bürger von der höheren Verwaltung und dem Offiziersamt ausschloss. In der Gesellschaft des Kaiserreichs waren die deutschen Juden – die ca. ein Prozent der Reichsbevölkerung stellten –weiterhin antijüdischen Vorbehal- ten und Vorurteilen sowie informellen Diskriminierungen ausgesetzt. Erst die Weimarer Verfassung von 1919 sollte den Juden in Deutschland die völlige formale Gleichberechtigung gewähren4, ohne dass damit die gesellschaftlichen Diskriminierungen beendet gewesen wären.
Seit Ende der 1870er Jahre steigerten sich in Teilen der Gesellschaft des Kaiserreiches die nach wie vor vorhandenen Vorurteile und Aggressionen gegen Juden zu einem ras- sistisch geprägten Antisemitismus, der in seiner letzten Konsequenz darauf abzielte, die „Semiten“ und damit die Juden physisch zu vernichten. Journalisten wie Wilhelm Marr (1819-1904), Universitätsprofessoren wie Heinrich von Treitschke (1834-1896) oder Geistliche wie der Hof- und (Berliner) Domprediger Adolf Stöcker (1835-1919) waren wichtige geistige Wegbereiter eines Antisemitismus, der auch zu einem politischen Fak- tor wurde und sich im Verlauf des Kaiserreiches zu einer organisierten Massenbewe- gung entwickelte. Stöckers im Jahr 1878 gegründete „Christlich-Soziale Arbeiterpartei“ war die erste antisemitische Partei im Kaiserreich, der andere antisemitisch eingestellte Parteien folgten, die – wenn auch in geringer Stärke - in verschiedene Länderparlamente wie auch in den Reichstag mit eigenen Abgeordneten einzogen. Bedeutende Tageszei- tungen des Kaiserreiches wie die konservative Kreuzzeitung oder die katholisch orien- tierte „Germania“ führten seit Mitte der 1870er Jahre zusammen mit Antisemiten Kam- pagnen aus Feindschaft gegen den „jüdischen Liberalismus“.5
Wenn auch dem parteipolitischen Antisemitismus im Kaiserreich nur wenig Erfolg be- schieden war, so wurde verstärkt seit der Jahrhundertwende der Antisemitismus in Deutschland programmatischer Bestandteil von zahlreichen einflussreichen und mit- gliedsstarken Vereinen und Verbänden wie dem aus der deutschen Kolonialbewegung hervorgegangenen „Alldeutschen Verband“ (ADV) oder dem „Reichshammerbund“. Auch der „Bund der Landwirte“ (BdL), der „Deutschnationale Handlungsgehilfen- Verband“ (DHV)6 sowie studentische Korporationen und Burschenschaften bekannten sich zum Antisemitismus. So nahmen zum Beispiel die Burschenschaften seit ihrem Burschentag von 1896 keine Juden mehr auf. Traditionell antisemitisch eingestellt war im Kaiserreich auch das Offizierskorps.7
Die radikalen Forderungen der antisemitisch geprägten Gruppierungen des Kaiserrei- ches, wie zum Beispiel nach Einschränkung der Bürgerrechte der deutschen Juden – u.a. Ausschluss aus dem Öffentlichen Dienst und der Armee oder der Entzug des Wahl- rechts - hatten bei Wilhelm II. keine Aufsicht auf Erfolg.8 Wilhelm II. pflegte zudem regelmäßige Kontakte zu führenden Persönlichkeiten des jüdischen Lebens aus der Wirtschafts- und Finanzwelt sowie dem Wissenschaftsbereich - wie zum Beispiel mit dem Reeder Albert Ballin oder dem Industriellen Walter Rathenau. In den Universitäten ernannte er zahlreiche jüdische Wissenschaftler zu Professoren.9
Auf der anderen Seite sind von Wilhelm II. auch Verhaltensweisen und Äußerungen bekannt, die ein eher ambivalentes Bild seines Verhältnisses zu Juden bereits während seiner Regierungszeit erkennen lassen. So setzte er sich als junger Kronprinz im Jahr 1885 bei seinem Großvater, Kaiser Wilhelm I., für den bereits erwähnten Hof- und Domprediger Adolf Stöcker ein, der zu diesem Zeitpunkt in einem von einem jüdischen Zeitungsredakteur angestrengten Prozess wegen Beleidigung verurteilt worden war und daher nach dem Willen von Kaiser Wilhelm I. seine Stellung als Hofprediger aufgeben sollte. Prinz Wilhelm, der drei Jahre später als Wilhelm II. Kaiser wurde, schrieb am 5. August 1885 mit Erfolg an seinen Großvater: „Du wirst […] gelesen und gehört haben von der ganz unverantwortlichen und verwerflichen Weise, in welcher das gesammte Judenthum des Reiches, durch seine verdammte Presse unterstützt, sich auf den armen Stöcker stürzt und ihn mit Beleidigungen, Verläumdungen und Schmähungen überhäuft und ihm schließlich den großen Monsterprozess an den Hals gehängt hat. […] Jetzt […]
{nach dem} Ausspruch des leider zu verjudeten Gerichtes [ist ein] wahrhafter Sturm der Entrüstung und Wuth in allen Schichten des Volkes entfesselt. […] Man glaubt es nicht, dass in unsrer Zeit solch ein Haufen Gemeinheit, Lüge und Bosheit sich zusammenfin- den kann. Von allen Seiten brieflich aus der Ferne und Nähe tönt es mir entgegen ‚Ist der Kaiser davon orientiert? Weiß er wie es steht? Wie die Juden – hinter ihnen Socia- listen und Fortschritt – alles dransetzen um Stöcker zu stürzen?’ Ja man sagt die Juden hätten es versucht sich im Kreise der Hofpersonen Freunde zu erwerben und dadurch bei Dir auch gegen Stöcker zu agiren! […] Stöcker ist […] die mächtigste Stütze, ist der tapferste, rücksichtslose Kämpfer für Deine Monarchie und Deinen Thron im Volk! […] O lieber Großpapa, es ist empörend wenn man beobachtet wie in unserem christlichen, deutschen, gut preußischen Lande das Judenthum in der schamlosesten, frechsten Weise sich erkühnt, alles verdrehend und corrumpirend sich an solche Männer heran zu wagen und sie zu stürzen sucht.“10 Die Abberufung Stöckers als Hof- und Domprediger erfolg- te schließlich im Jahr 1890 durch Wilhelm II. in einem anderen Zusammenhang.
Ein weiteres Beispiel für den Umgang Wilhelms II. mit dem Thema Juden und Antise- mitismus war das Verhältnis des Kaisers zum völkisch-nationalen Schriftsteller und Kulturphilosophen Houston Stewart Chamberlain (1855-1927). Um die Jahrhundert- wende pflegte er mit ihm eine langjährige Korrespondenz, und über das im Jahr 1901 erschienene Hauptwerk des antisemitischen Schriftstellers und Schwiegersohns Richards Wagners „Die Grundlagen des XIX. Jahrhunderts"11 äußerte er sich begeistert und machte es zur Pflichtlektüre bei der Oberlehrerausbildung bzw. an preußischen Lehrerseminaren.12
Schließlich ist für den Zeitraum der Regierungszeit von Wilhelm II. eine antisemitische Äußerung dokumentiert, die er bei einem Besuch in Großbritannien gegenüber dem damaligen Außenminister Sir Edward Grey fallen ließ: „Es gibt viel zu viele Juden in meinem Land. Sie müssten ausgemerzt werden.“13
Der Antisemitismus nahm insgesamt in den rund vier Jahrzehnten von der Reichsgrün- dung bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges in Staat und Gesellschaft stark zu. Zwar gehörten Ausschreitungen gegen jüdische Bürger- wie zum Beispiel 1881 im hinter- pommerschen Neustettin oder 1900 im westpreußischen Konitz – nicht zum Alltägli- chen, aber der Antisemitismus gewann erheblichen Einfluss bei vielen politischen und gesellschaftlichen Organisationen im Kaiserreich und spielte eine wichtige Funktion im Denken des national gesinnten Bürgertums. Er wurde im gesellschaftlichen Leben zur sozialen Norm.14
Wilhelm II., der seit 1888 König von Preußen und deutscher Kaiser war, musste in Folge der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg abdanken. Nachdem die Spitzen der Obersten Heeresleitung, u.a. auch Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, Wilhelm II. nicht von der Notwendigkeit eines Rücktritts überzeugen konnten, verkündete am 9. November 1918 in Berlin Reichskanzler Prinz Max von Baden vor dem Hintergrund der Kriegsniederlage und der ausgebrochenen Novemberrevolution15 eigenmächtig, ohne eine Entscheidung des zögernden Kaisers abzuwarten, die Abdankung Kaiser Wilhelms II. Dieser floh daraufhin am 10. November 1918 vom „Großen Hauptquartier“ der Obersten Heeresleitung (OHL) in Spa (Belgien) in die benachbarten Niederlande, wo ihm von der dortigen Regierung Exil gewährt wurde. Am 28. November 1918 unterzeichnete er offiziell seine Abdankungsurkunde, in der sowohl auf das Amt des deutschen Kaisers als auch auf das des Königs von Preußen verzichtete.16 In den fol- genden Jahren seines Exils lebte Wilhelm II. - nach einem ersten Aufenthalt auf Schloss Amerongen bis zum Mai 1920 - bis zu seinem Tod im Jahr 1941 im „Haus Doorn“ in der Nähe von Utrecht und kehrte nicht mehr nach Deutschland zurück. Faktisch inter- niert, konnte er nur Besuch in Doorn empfangen.
Wilhelm II. hatte trotz der sich abzeichnenden militärischen Niederlage Deutschlands bis zum November 1918 an der Illusion festgehalten, er könne an der Macht bleiben. Überzeugt von seinem „Gottesgnadentum“, war er zudem von sich aus nicht zu einem Rücktritt bereit. Aus dem selben Grund untersagte er auch seinen Söhnen sowie seinen Enkeln die Übernahme seiner Funktion als Kaiser und König. Insbesondere von jenen Macht- und Funktionsträgern des Deutschen Reiches, welche die Monarchie erhalten wollten, war der Rückritt des Kaisers zugunsten eines Mitglieds der kaiserlichen Fami- lie als Nachfolger als eine mögliche Option in Erwägung gezogen worden.17
Wilhelm II. betrieb in seinem Exil keinerlei kritische Aufarbeitung eigener Fehler oder Versäumnisse seiner Regierungszeit. Zu einer kritischen Auseinandersetzung, welchen Anteil seine Politik zum Beispiel am Ausbruch des I.Weltkrieges und der deutschen Kriegsniederlage hatte, war er nicht willens. Er lehnte die Übernahme persönlicher Schuld an Krieg und Niederlage ab. Stattdessen behauptete er, von anderen belogen und verraten worden zu sein.18
Diese „Anderen“ waren für Wilhelm II., zumindest in den Tagen nach seiner Flucht ins Exil, laut seinem Tagebuch zunächst einmal die von ihm selber berufenen Repräsentan- ten seiner zivilen und militärischen Kabinette: „Dreißig Jahre habe ich nun diese wahn- sinnige Verantwortung auf mir, dreißig Jahre habe ich meine ganze Kraft fürs Vaterland eingesetzt. Dies ist nun der Erfolg, dies der Dank. Nie hätte ich geglaubt, dass die Mari- ne, mein Kind, mir so danken würde. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass meine Armee sich so schnell zersetzen würde. Alle haben mich im Stich gelassen, für die ich so viel getan! Ludendorff, Bethmann19 und Tirpitz20 sind daran Schuld, dass wir den Krieg verloren haben!“21
Wilhelm II. lehnte –wie auch die meisten deutschen Adligen - die parlamentarische Demokratie von Weimar vollends ab und stand in entschlossener Feindschaft zu ihr. Das galt auch für die politischen Parteien, die sich der Weimarer Demokratie verpflich- tet fühlten. Seine Verachtung galt insbesondere der deutschen Sozialdemokratie, die er bereits während seiner Regierungszeit als Kaiser beschimpft und bekämpft hatte. Wäh- rend seines gesamten Exils verfolgte er die Absicht, selber wieder auf den Thron zu- rückkehren und die Hohenzollernmonarchie in Deutschland fortzuführen.22 Ausdruck dieser Denkweise war auch, dass er seine Briefe weiterhin mit „IR“ (Imperator Rex) paraphierte. Während seines Exils war Wilhelm II. von Seiten der niederländischen Re- gierung eine politische Betätigung verboten worden. Das hielt aber weder ihn noch wei- tere im Exil lebende Familienmitglieder davon ab, mit den monarchistischen, republik- feindlichen, völkischen sowie rechtsnationalen Verbänden, Gruppierungen oder Partei- en der Weimarer Republik intensiven Kontakt zu pflegen. Dabei waren die Kriegs- schuld, der Ausbruch der Revolution im November 1918 mit dem Sturz der Hohenzol- lernmonarchie und der anderen Fürstenhäuser sowie der Friedensvertrag von Versailles zentrale Themen. Wilhelm II. erhoffte sich insbesondere von diesen immer noch die Monarchie unterstützenden Kräften in der Weimarer Republik eine aktive Unterstüt- zung für seine Rückkehr auf den Kaiser- und Königsthron.23
Wilhelm II. verbreitete, wie seine zahlreichen rechtsnationalen und antidemokratischen Freunde, die nach 1918 von ihnen selber zur Diffamierung der demokratischen Kräfte von Weimar in die Welt gesetzte Dolchstoßlegende. Ihr zufolge seien insbesondere die sozialdemokratischen, liberalen und zentrumskatholitischen Politiker sowie die sozialis- tische Rätebewegung dem „im Felde unbesiegten“ Heer während des Krieges in den Rücken gefallen, so dass diese Kräfte die deutsche Kriegsniederlage sowie die Beendi- gung der Hohenzollernmonarchie zu verantworten hätten. Eine weitere Facette dieser Legende war, dass das „siegreiche“ Heer, in Frankreich und Russland stehend, von den
„Novemberrevolutionären“ im Stich gelassen worden sei. Paul von Hindenburg, am 18. November 1919 von einem Untersuchungsausschuss der Nationalversammlung zu den Ursachen des militärischen Zusammenbruchs befragt, sprach wider besseres Wissen nicht nur von einer heimlichen und planmäßigen "Zersetzung von Flotte und Heer", sondern behauptete auch (sich auf einen englischen Offizier berufend), dass die deut- sche Armee "von hinten erdolcht worden" sei. 24
Diese völlige Verdrehung der historischen Tatsachen – es waren Hindenburg und Ludendorff von der OHL, die seit Spätsommer 1918 angesichts der alliierten Militärüberlegenheit an der Westfront auf einen Waffenstillstand sowie eine Parlamentarisierung Deutschlands gedrängt hatten - fiel in der Weimarer Republik bei vielen Menschen, Institutionen und insbesondere bei Parteien wie der DNVP sowie der NSDAP auf fruchtbaren Boden. Verstärkt wurde die Wirksamkeit der „Dolchstoß – Legende“ im Übrigen dadurch, dass nicht die tatsächlich für die militärische Niederlage verantwortlichen Personen wie Hindenburg, Ludendorff oder Kaiser Wilhelm II, die abgesetzt oder zurückgetreten waren, für die Konsequenzen haftbar gemacht wurden, sondern die ihnen nachfolgenden demokratischen Politiker und Parteien der Weimarer Republik. Sie mussten den Versailler Friedensvertrag unterschreiben, den „Schandvertrag“, dessen Inhalt (u.a. Gebietsabtretungen, Anerkennung einer alleinigen Kriegsschuld Deutsch- lands, Reparationen) schon bald die hasserfüllte Projektionsfläche für die Gegner von Weimar aus dem rechtsnationalen und völkischen Bereich bildete.25 Die Dolchstoßle- gende wurde auch vom Exkaiser, ungeachtet der tatsächlichen historischen Fakten und Abläufe, die ihm bekannt waren26, vertreten: „Nach über vier glänzenden Kriegsjahren mit unerhörten Siegen“ musste die Armee „unter dem von hinten gegen sie geführten Dolchstoß der Revolutionäre zusammenbrechen, gerade in dem Augenblick, als der Friede in Greifnähe stand!“27
Wilhelm II. machte in diesem Zusammenhang, bei weitem nicht als Einziger in der Weimarer Republik,28 auch das deutsche und „internationale“ Judentum für die Nieder- lage im I. Weltkrieg und die nachfolgenden Ereignisse des November 1918 verantwort- lich. Dabei sprach er auch von einer Weltverschwörung von „Juden, Freimaurern und Jesuiten.“ Sein Sturz sei das Werk der „Weisen von Zion“29 gewesen, der Weltkrieg sei durch jüdische Freimaurerlogen in Frankreich, England und Italien angezettelt worden.30 Seine nach 1918 geäußerten Aversionen gegen die deutschen Juden sind, trotz
bestehender Lücken bei den schriftlichen Nachlässen von Wilhelm II., in zahlreichen Fällen dokumentiert. Insbesondere seit den 1990er Jahren konnte so das bis dahin ge- wonnene historische Bild Wilhelms II., er sei weder antijüdisch noch antisemitisch ein- gestellt gewesen, revidiert werden. Gerade mittels seiner Briefe an Vertraute, mit Hilfe von Tagebucheinträgen oder den Erinnerungen anderer Personen lassen sich Äußerun- gen von ihn dokumentieren, die – entgegen seiner öffentlichen Äußerungen – eine ge- gen Juden gerichtete Sprache der Verachtung und Gewalt erkennen lassen, hin zu einem Antisemitismus der Vernichtung.31
In einem Brief vom 2. Dezember 1919 an seinen einstigen Flügeladjutanten August von Mackensen kritisiert er – sich auf seine Abdankung beziehend - die Beteiligung von deutschen Juden – wie zum Beispiel des (U)SPD-Politiker Kurt Eisner in Bayern - an der Novemberrevolution 1918: „Die tiefste und gemeinste Schande, die je ein Volk in der Geschichte fertiggebracht, die Deutschen haben sie verübt an sich selbst. Angehetzt und verführt durch den ihnen verhassten Stamm Juda, der Gastrecht bei ihnen genoss! Das war sein Dank! Kein Deutscher vergesse das je, und ruhe nicht bis diese Schmarot- zer vom Deutschen Boden vertilgt und ausgerottet sind! Dieser Giftpilz am Deutschen Eichbaum!“32
Am 12. August 1920 schreibt er an denselben Adressaten einen thematisch ähnlich ge- lagerten Brief. Danach sei die Revolution von 1918 ein „Verrath des von dem Judenge- sindel getäuschten belogenen Deutschen Volkes gegen Herrscherhaus und Herr!“ gewe- sen, und er warnt: „Es wird schwer gestraft!“33
Ebenfalls aus dem Jahr 1920 stammt eine Äußerung des ehemaligen Kaisers, die von seinem Leibarzt Alfred Haehner nach einem Gespräch mit Wilhelm im Tagebuch fest- gehalten wurde. Man werde schon sehen, habe der Exilant gesagt, »wenn er zurück- komme, was dann für ein Pogrom veranstaltet werde, aber anders und wirksamer wie alle die in Galizien.“34
Insbesondere in der ersten Hälfte der 1920er Jahre publizierte Wilhelm II. mehrere ten- denziöse und historisch unkorrekte Bücher, die in Deutschland veröffentlicht wurden. Mit diesen Publikationen wollte er unter anderem nachweisen, dass er und das Reich keine Verantwortung für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges trügen, sondern viel- mehr die Alliierten den kriegerischen Konflikt verursacht hätten. Zudem versuchte er zu beweisen, dass die Monarchie im Herbst 1918 primär von Reichskanzler Prinz Max von Baden und den „sich als Bolschewiki entpuppenden“ Sozialdemokraten zerstört worden sei. Zu seinen Publikationen gehörten die 1921 erschienen „Vergleichende Ge- schichtstabellen von 1878 bis zum Kriegsausbruch 1914“35, die 1922 auf den Markt gebrachten Memoiren „Ereignisse und Gestalten. 1878-1918“ sowie die im Jahr 1927 erschienen Memoiren „Aus meinem Leben. 1859-1888“.36
Auch im weiteren Verlauf der 1920 Jahre trat der Exkaiser – im kleinen Kreis – mit antisemitischen Äußerungen hervor. Unter der Losung „Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?“ machte er in seiner Predigt im Haus Doorn, an denen unter anderem seine Hausangestellten teilzunehmen hatten, am 6. Juni 1926 zum wiederholten Male das Judentum für den militärischen Niedergang und den Zusammenbruch von 1918 ver- antwortlich: Die Niederlage sei „Von rückwärts, von Zuhause, von Judas Geld“ bewirkt worden. „Während unter Mir, Meinen Generalen und Offizieren, das tapfere Frontheer die Siege erfocht, verlor das Volk zu Haus, von Juden und Entente belogen, bestochen, verhetzt, mit seinen unfähigen Staatsmännern den Krieg.“37
In einem Brief an einen amerikanischen Freund – Poultney Bigelow - im Jahr 1927 wird der Antisemitismus von Wilhelm II. ebenfalls deutlich: „Die hebräische Rasse ist mein Erz-Feind im Inland wie auch im Ausland; sind was sie sind und immer waren: Lügen- schmiede und Drahtzieher von Unruhen, Revolution und Umsturz, indem sie mit Hilfe ihres vergifteten, ätzenden, satirischen Geistes Niederträchtigkeit verbreiten. Wenn die Welt einmal erwacht, muss ihnen die verdiente Strafe zugemessen werden.“38
Im selben Jahr schrieb er an denselben Adressaten: „Die Presse, Juden und Mücken“ (…) seien „eine Pest, von der sich die Menschheit so oder so befreien muss“. Dabei fügte er eigenhändig hinzu: „Ich glaube, das Beste wäre Gas.“39
Auch jene jüdischen Deutschen, zu denen Wilhelm II. während seiner Regierungszeit freundlichen Kontakt gepflegt hatte, kritisierte er rückblickend im Jahr 1940: „Ich habe Juden zu Tisch gehabt, Judenprofessoren unterstützt und ihnen geholfen, die Antwort war klar: Hohn, Spott, Weltkrieg, Verrat, Versailles und Revolution“.40
Das Verhältnis von Wilhelm II. zu den Nationalsozialisten wird in der historischen Forschung als insgesamt eher reserviert bezeichnet, wobei aber darauf verwiesen wird, dass er die Machtübertragung im Jahr 1933 an die Nationalsozialisten und deren Abschaffung der parlamentarischen Demokratie von Weimar begrüßt hatte. Er verband mit den Nationalsozialisten zunächst auch die konkrete Hoffnung, durch sie wieder die Monar- chie in Deutschland einführen und damit persönlich auf den Thron zurückkehren zu können. Die Nationalsozialisten hatten vor 1933 gegenüber Wilhelm II. und monarchis- tischen Kreisen aus taktischen Gründen einen derartigen Eindruck erweckt.41 Schon bald nach der Machtübertragung – spätestens nach der Vereinigung des Amtes und der Befugnisse des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten im August 1934 – erfolgte offenbar eine Ernüchterung dieses Verhältnisses von Seiten Wilhelms II.42 Die Juden- verfolgung der Nationalsozialisten verurteilte der Ex-Kaiser. So hatte er – allerdings nicht öffentlich - die Pogromnacht vom 9. November 1938 als „Schande“ bezeichnet, gegen die die Reichswehr einschreiten solle.43
Neben seiner zweiten Ehefrau44, Prinzessin Hermine Reuß, war es der viertälteste Sohn von Wilhelm II., Prinz August Wilhelm von Preußen, der sich zunächst aktiv den anti- demokratischen und deutschnationalen Kräften in der Weimarer Republik anschloss, ehe er der NDASP sowie der SA beitrat. Er war u.a. Spitzenkandidat der NSDAP für die preußischen Landtagswahlen im April 1932 und engagierte sich an herausragender Stelle für die Nationalsozialisten. Mit seinem Engagement öffnete er den Nationalsozia- listen auch jene Kreise des Adels, die zuvor dem Nationalsozialismus noch abwartend gegenüberstanden hatten. Schon bald, nach dem „Röhmputsch“45 im Juni 1934, wurde der Prinz von den Nationalsozialisten fallengelassen.
In der historischen Forschung wurde auf die Frage, warum Wilhelm II. die Schuld für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges, die Niederlage Deutschlands, den Ausbruch der Revolution im November 1918 und seine Abdankung insbesondere bei den Juden such- te, bisher keine ausreichende Antwort gefunden. Einen Erklärungsversuch liefert in die- sem Zusammenhang Christian Graf von Krockow, der darauf hinweist, dass die Positio- nen Wilhelms II. in diesen Fragen keine Einzelmeinungen waren, sondern sozusagen das Denken der Mehrheit der antirepublikanischen Kräfte wiedergeben– sowohl das der ehemaligen kaiserlichen Machteliten als auch das der Vorläufer der nationalsozialisti- schen Bewegung: „(...) Überall, nur nicht bei sich selbst, suchte er nach den Schuldigen seines Sturzes. Und immer noch im fatalen Einklang mit den Strömungen der Zeit spielten dabei „die Juden“ eine wachsende Rolle (...).“47 Bei der historischen Beurteilung der Person Wilhelms II. weisen verschiedene Autoren auch darauf hin, dass der letzte Kai- ser der Deutschen eine schwierige Persönlichkeitsstruktur besaß. Sein politisches Den- ken sei keiner stringenten Form gefolgt. In seinen privaten und öffentlichen Äußerun- gen wie auch in seiner gesamten Regierungspolitik habe er häufig geschwankt. „Sein labiler Charakter“ galt auch für sein Verhältnis zu den deutschen Juden.48
John C. G. Röhl, der mit seinen zahlreichen Publikationen – insbesondere seinen auf intensivem Aktenstudium beruhenden Biographien – über Wilhelm II. mit zu den besten Kennern des letzten Kaisers gehört49, ist der Auffassung, dass judenfeindliche Einstel- lungen und Antisemitismus in der Weltanschauung von Willhelm II. eine sehr bedeu- tende Stellung einnahmen. Bis in die 1990er sei man in der historischen Forschung noch mehrheitlich davon ausgegangen, so Röhl, dass Wilhelm II. kein Antisemit gewesen sei. Das heute zur Verfügung stehende historische „Beweismaterial“ beweise aber das Ge- genteil. Insbesondere in seinem Exil habe Wilhelm II. seine bereits während der Regierungszeit bestehenden – aber nur privat geäußerten - Ressentiments gegenüber Juden zu seinem auf physische Vernichtung abzielenden Antisemitismus weiterentwickelt.
❗😡❗▶AfD: "ALLES für Alice - Alles für Preußen und das Kaiserreich!" - Aber NICHTS für Dich und mich! - Warum ausgerechnet der "Grimmwald" für Björn Höcke so wichtig ist - Wilhelm II. war ein Antisemit - Unerträglicher Geschichtsrevisionismus
Von Stefan Weinert, Blogger, Demokrat, Klimaaktivist
"Die AfD ist die ideologische Nachfolgepartei der NSDAP," schrieb ich bereits 2016 - und wurde dafür gescholten - sogar von politisch mir Nahstehenden. Doch dieser aktuelle Parteitag bestätigt diese Annahme!
Seit Jahren weist der Blogger seine Leser darauf hin, dass E-Autos nur fahren können, wenn auf der anderen Seite unseres Globus die wertvollsten Erden auf Kosten der Existenzvernichtung bolivischer und chilenischer Landwirte geraubt werden. Das allerdings tut die AfD nicht, das verschweigt sie. Denn es geht ihr - aufgepasst - um die DEUTSCHEN WÄLDER germanischen und arischen Ursprungs. Was in Südamerika durch das Abpumpen Milliarden von Litern sauberen Grundwassers geschieht, ist für sie nicht relevant.
Gerade aus dem Mund von Björn Höcke kam der Appel, den "Grimm-Wald" in Hessen zu schützen. Vom "Altdorfer-Wald" in Oberschwaben oder anderen Wäldern wurde nicht gesprochen, respektive wurden sie namentlich nicht erwähnt. Dabei gibt es den Wald, benannt nach den Brüdern Grimm, so gar nicht. Vielmehr handelt es sich um den Reinhardswald bei Kassel, in dem die Gebrüder einige ihrer aufgezeichneten Märchen spielen lassen.
Doch die Gebrüder Grimm waren mit ihren DEUTSCHEN MÄRCHEN und auch außerhalb derer nicht nur Urdeutsche, sondern sie waren auch ausgewiesene Antisemiten. So schreibt Wilhelm Grimm in seinem Wiesbadener Kurtagebuch von 1833: »Ich bemerke nur daß die Juden immer mehr überhandnehmen, ganze Tische und Plätze sind damit angefüllt, da sitzen sie mit der ihnen eigenen Unverschämtheit, fressen Eis und legen es auf ihre dicken und wulstigen Lippen, daß einem alle Lust nach Eis vergeht. Getaufte Juden sind auch zu sehen, aber erst in der 5.ten oder 6.ten Generation wird der Knoblauch zu Fleisch.« Nachzulesen hier: Das Judenbild der Brüder Grimm.pdf
Und dann ist da noch der Schlachtruf in der Arena von Riesa, gegen den sich die gekürte Kanzlerkandidatin in der zurückliegenden Zeit immer gewehrt hatte und sie zum Wohle der Partei auch unterband wo sie konnte. Nun aber nimmt sie ihn an
"Alice für Deutschland" ist ein perfides aber auch sehr geschicktes Spiel mit der Macht der Sprache und der menschlichen Fähigkeit der Assoziation. Der heute verbotene Wahlspruch der einstigen SA von 1933, den Björn Höcke benutzte und dafür rechtskräftig zur Zahlung von 13.000 Euro verurteilt wurde, ist phonetisch kaum von dem der Riesa-AfD zu unterscheiden. man und frau braucht nur das "i" ein wenig undeutlicher aussprechen oder ausrufen - wie 2024 im "Kulturzentrum Weingarten" - und schon klingt es ähnlich einem "e", und aus "alice" wird das "alles".
Die Macht der Sprache - "damals" unter zu Hilfenahme des Rundfunks und heute durch Fernsehen und Internet - hatte die NSDAP zur politischen und gesellschaftlichen Macht verholfen. Höcke hatte es - wenn auch in demokratischer und humanistischer verbotener Weise - klar gesagt. Wenn es nun heißt "Alice für D.", dann muss jeder wissen, was eigentlich gemeint ist - und zwar bis hin zur wieder eingeführten Wehrpflicht (in einem bald "freien und "friedliebenden" Deutschland) und bis wahrscheinlich dann doch wieder zur letzten Patrone des Sozialisten Adolf Hitlers.
- Dessen Wegbereiter zur Macht, der damalige Reichspräsident Paul von Hindenburg (seit 1925), war einst nicht nur des deutschen Kaisers Wilhelm II. höchst dekorierter Militär, sondern auch der heimliche Herrscher des Deutschen Reiches. Wilhelm II. - respektive das Deutsche Kaiserreich von 1871 bis 1918 - war in der Realität antisemitisch ausgerichtet. Auf dem Parteitag der DEUTSCHEN AfD vom 11. und 12. Januar 2025 wurde beschlossen, das Kaiserreich und Preußen in positivem Licht darzustellen. Die ideologischen Widerstände gewisser Kreise heute gegen Preußen und das Kaiserreich würden sich auch gegen die Deutschen Nation an sich richten.
Lesen Sie dazu bitte:
▶ Der Antisemitismus in Preusen und dem Deutschen Kaiserreich.pdf
▶ Luther's Liste - Martin Luther als Wegbereiter zum Holocaust
Dass sich aber in Teilen der Gesellschaft seit Ende der 1870er Jahre die im Kaiserreich nach wie vor vorhandenen Vorurteile und Aggressionen gegen Juden zu einem rassistisch geprägten Antisemitismus entwickelt, der in seiner letzten Konsequenz darauf abzielte, die „Semiten“ und damit die Juden physisch zu vernichten wird von der heutigen AfD verschwiegen.
Statt dass Journalisten wie Wilhelm Marr (1819-1904), Universitätsprofessoren wie Heinrich von Treitschke (1834-1896) mit seinem "Die Juden sind unser Unglück" oder Geistliche wie der Hof- und (Berliner) Domprediger Adolf Stöcker (1835-1919), welche geistige Wegbereiter des Antisemitismus und der dann entstehenden Massenbewegung gegen die Juden waren, genannt werden heißt es, dass Deutschland heute noch von den geistigen, technologischen und wirtschaftlichen Errungenschaften jener Zeit profitiere. Wenn das nicht irgendwie an den Gauland'schen "Vogelschiss" erinnert.
Um noch einmal auf den "kaisertreuen" Hindenburg zu sprechen zu kommen. Er war es auch, der die so genannte Dolchstoßlegende, welche den Kommunisten, Sozialdemokraten und anderen linken Gruppen den von Wilhelm II. befohlenen und dann verlorenen Krieg anhaftete, entscheidend propagierte und die von Beginn als eine unheilvolle Kerbe in der demokratischen "Weimarer Republik" ihr Werk tat ...
Die Erwähnung überhaupt des Massenmörders von 1933 bis 45 auf dem AfD-Konvent spricht Bääände und impliziert, was ich bereits seit 2015 behaupte: Die AfD ist die ideologische Nachfolgepartei der NSDAP. - Dass aber das "sozial" im Namen der Hitler-Partei ab ihrer Machtergreifung zugunsten des "Nationalistischen" zur tödlichen Farce wurde, wird schön unter den blau-braunen Teppich gekehrt. Dieser Geschichtsrevisionismus ist unerträglich und nicht hinnehmbar. Sollten man und frau denken. Doch denkste! Über 20 Prozent der Deutschen wollen diese Verdrehung der Vergangenheit wählen!!
- Und dann ist da noch der überdreht euphorische Kommentar eines AfD-Politikers am Saalmikron, das alles hier wird von Elon Musk live auf "X" gesendet und diese Chance müsse man nutzen um klar zu machen, das nur die USA unter einem Präsidenten Donald Trump, ein wirklich guter Partner für Deutschland sei.
Eine solche Gruppierung wie die AfD ab 2015 (sie wurde 2013 gegründet und war zu diesem Zeitpunkt eine durchaus wählbare Alternative) ist, auch wenn es in ihrem Programm Berührungspunkte mit denen von CDU und CSU und SPD gibt, für den Blogger nicht wählbar. Auch nicht, obwohl längst nicht alle Mitglieder und Sympathisanten der AfD Hetzer und Extremradikale sind und überhaupt für jeden und jede aus diesem Lager "die Würde des Menschen und der Respekt des Anderen" gelten. Denn man und frau und blogger müssen diese Geschichte zu Ende denken ...
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*) Translate in English
The blogger (me) has been arguing against wind turbines for many years - especially those in forests and still intact natural landscapes, although he is certainly a climate activist ... because these monsters require a lot of valuable gravel and concrete on environmentally harmful paths. Should he therefore be put in the corner of AfD sympathizers who want to tear down every wind turbine when they seize power? -
The blogger has been pointing out to his readers for years that electric cars can only drive if the most valuable land on the other side of our globe is stolen at the cost of destroying the livelihoods of Bolivian and Chilean farmers. But the AfD does not do that, it keeps quiet about it. Because - watch out - it is concerned about the GERMAN FORESTS of Germanic and Aryan origin. What is happening in South America through the pumping out of billions of liters of clean groundwater is not relevant to them.
It was Björn Höcke who made the appeal to protect the "Grimm Forest" in Hessen (Germany. The "Altdorf Forest" in Upper Swabia (South of Germany) or other forests were not mentioned, or rather they were not mentioned by name. The forest named after the Brothers Grimm does not actually exist. Rather, it is the Reinhardswald near Kassel (a town in Germany), where the brothers set some of their recorded fairy tales.
But the Brothers Grimm were not only very German with their GERMAN FAIRY TALES and beyond, they were also declared anti-Semites. Wilhelm Grimm wrote in his Wiesbaden spa diary from 1833: "I only notice that the Jews are increasingly taking over, whole tables and places are filled with them, there they sit with their typical impudence, eating ice cream and putting it on their thick and puffy lips, so that one loses all desire for ice cream. Baptized Jews can also be seen, but it is only in the 5th or 6th generation that the garlic becomes meat.« You can read about it here: The Brothers Grimm's image of the Jews.pdf
And then there is the battle cry in the Riesa arena, which the elected candidate for chancellor had always resisted in the past and suppressed wherever she could for the good of the party. But now she is adopting it.
"Alice for Germany" is a perfidious but also very clever game with the power of language and the human ability to associate. The now banned slogan of the former SA from 1933, which Björn Höcke used and for which he was legally sentenced to pay 13,000 euros, is phonetically almost indistinguishable from that of the Riesa AfD. one only needs to pronounce or shout out the "i" a little more unclearly - as in 2024 in the "Weingarten Cultural Center" - and it sounds like an "e", and "alice" becomes "everything".
The power of language - "back then" with the help of radio and today through television and the Internet - had helped the NSDAP to gain political and social power. Höcke had said it clearly - albeit in a democratic and humanist way that was forbidden. When it says "Alice for D.", everyone must know what is actually meant - and that goes all the way up to the reintroduction of compulsory military service (in a soon-to-be "free and peace-loving" Germany) and probably back to the last bullet of the socialist Adolf Hitler.
The mention of the mass murderer from 1933 to 45 speaks volumes and implies what I have been saying since 2015: The AfD is the ideological successor party to the NSDAP. - But the fact that the "social" in the name of the Hitler party became a deadly farce in favor of the "nationalist" after it seized power is nicely swept under the blue-brown carpet. This historical revisionism is unbearable and unacceptable. That's what you should think. But think again! Over 20 percent of Germans want to vote for this distortion of the past!!
- And then there is the over-the-top euphoric comment from an AfD politician on the microphone in the hall that all of this is being broadcast live by Elon Musk on "X" and that this opportunity must be used to make it clear that only the USA under President Donald Trump is a really good partner for Germany.
A group like the AfD from 2015 (it was founded in 2013 and was a perfectly electable party at the time) Alternative) is not electable for the blogger, even if its program has points of contact with those of the CDU, CSU and SPD. Not even though not all members and sympathizers of the AfD are agitators and extreme radicals and "human dignity and respect for others" apply to everyone in this camp. Because men and women and bloggers have to think this story through to the end...
Beleidigung des Botschafters von Israel: Staatsanwaltschaft Mannheim reagiert auf Anzeige des Ravensburger Bloggers ...
Stefan Weinert
Am 10. Dezember 2024 hatte ich hier auf diesem Blog den folgenden Artikel veröffentlicht:
Am selben Tag schrieb ich dem verehrten Botschafter des Staates Israel, Herrn Ron Prosor, eine E-Mail, in welcher es unter anderem heißt:
"Auf diesem Wege möchte und muss ich Ihnen anzeigen, dass auf der Instagram-Seite des Vereins Zaytouna Rhein-Neckar-Kreis nicht nur der Staat Israel des Genozids bezichtigt, mit "Zionismus" beschimpft, sondern der verehrte Botschafter Israels, Herr Ron Prosor und mit ihm der Staat Israel, meines Erachtens schwer beleidigt wird und werden.
Als deutscher Staatsbürger, Demokrat und Freund Israels und der Juden ist das nicht hinnehmbar und meines Erachtens teilweise auch ein Offizialdelikt ..."Die Instagram-Seite wurde wenige Tage später gelöscht/unkenntlich gemacht. Auf dieser Veranstaltung befand sich - nach eigenen Aussagen - auch ein pro Palästinenser Aktivist aus Ravensburg.
Mit angeschrieben von mir wurden gleichzeitig der Bundeskanzler, Herr Olaf Scholz, die Außenministerin, Frau Annalena Baerbock, die Zeitung "Jüdische Allgemeinen" und die Staatsanwaltschaften Ravensburg und Mannheim.
Von letzterer erhielt ich heute die Nachricht, dass meine Anzeige dort eingegangen sei und unter welcher Geschäftsnummer sie dort geführt wird.
👉 Aufruf zum PARADIGMENWECHSEL IN DEMOKRATIE & POLITIK - UND GEGEN die AfD!!
Klicken, lesen, unterschreiben und teilen ... danke!
- "Ich glaube, dass diese Petition zwar weit entfernt von Perfekt ist, doch eindeutig in die richtige Richtung weist ... Den Aufruf unterstütze ich, weil die Initiative selbst Mut macht und sie weitere Petitionen in dieser Richtung anstoßen könnte. Es wäre eine Schande, wenn Deutschland es nicht schafft, sich wieder ein hehres Ziel zu geben, nach dem ein jeder gemeinsam mit anderen streben kann."
Kommentar einer Unterzeichnerin, dem der Initiator dieses Aufrufes voll und ganz zustimmt (Besonders: Nicht perfekt, aber...)
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Bundesrepublik Deutschland - am 8. und 9. Januar 2025
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- auf das Gendern wurde aus rein optischen und grafischen Gründen verzichtet - Frau und Mann sind mit gleichen Rechten (gleichberechtigt) ausgestattet - ob aus dem Volk oder aus dem Parlament!!
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Auf der Basis des Deutschen Grundgesetzes von 1949 inclusive aller seiner Ergänzungen und Veränderungen bis heute (Januar 2025) und der ihm enthaltenen Maxime "der Souverän ist das deutsche Volk"
Der bizarre Zusammenbruch der jüngsten deutschen Regierung im Dezember 2024 und die damit ausgelöste Hektik sind der Tatsache geschuldet, dass die Auflösung der so genannten "Ampel" bereits weit vorher stattgefunden hat und verantwortungsvolle Politiker Neuwahlen bereits Mitte 2023 hätten einleiten müssen. Ob die Verantwortung nun dem bisherigen Bundeskanzler Olaf Scholz (Cum Ex), oder den ehemaligen Pazifisten der 1970/80-er Jahren der GRÜNEN, oder der FDP mit ihrer Kriegssprache (D-Day) zugeschoben wird - es würde nur versucht, die Symptome zu benennen und zu "behandeln".
Das Scheitern auf der Regierungsbank zeigt nur die Spitze des berühmten Eisberges, welcher unter der Wasserlinie das eigentliche Übel zu verbergen versucht. All' das, was uns die Mütter und Väter der deutschen Nachkriegsverfassung im Deutschen Grundgesetz für ein einvernehmliches, friedliches, gleichberechtigtes und respektvolles Miteinander aufgeschrieben haben ist zwar hervorragend - es wird jedoch in der Praxis und dem harten Alltag des Bürgers nicht konsequent angewendet.
Das "Ihr da oben und wir hier unten" ist leider nicht nur ein von der Politik nicht ernstzunehmender Spruch Enttäuschter, Frustrierter und auf der Strecke Gebliebener, sondern es ist die Realität. Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker leben in ihrer "Blase" der Privilegierten und Forderung, sie bitte mit Respekt zu behandeln. Dass aber die "Würde" und das Mitspracherecht in Deutschland für ALLE Menschen gilt - und das nicht nur an einem Tag in vier oder fünf Jahren, ist leider nur "Träumerei". Das muss aber nicht so bleiben.
WIR WOLLEN MEHR DEMOKRATIE WAGEN - Das waren die Worte von Willy Brandt im Bundestag 1969.
Diesen Satz sprach der gerade neu gewählte Bundeskanzler im Kontext der "draußen" aktiven und demonstrierenden "Außerparlamentarischen Opposition" (APO) um Rudi Dutschke und am Vorabend der mit der APO unzufriedenen - weil nicht radikal genug - "Roten Armeefraktion" (RAF) um Baader und Meinhof, die wenige Jahre später ihre blutige Spur durch Westdeutschland zog/en. Brandts Politik von "mehr Mitsprache für den Bürger" (Innenpolitik), die der Annäherung und Bitte um Vergebung, ("Ostblock" und UdSSR, Kniefall in Warschau) und des Friedens war in der damaligen Zeit der absolut richtige Ansatz.
- Was daraus geworden ist, liegt als Scherbenhaufen - nicht erst seit der scholz'schen "Zeitenwende" und dem Bruch der "Ampelkoalition" - unübersehbar vor uns.
Auch heute im Jahre 2025 gibt es viele außerparlamentarische Bemühungen zur Kehrtwende im Sinne von "zurück zu den Wurzeln des Grundgesetzes", womit ganz bestimmt nicht die "Bemühungen" von Reichsbürgern, anderen rechtsnationalen Gruppen, direkten und unterschwelligen Antisemiten, zerstörerischen und militanten Chaoten von rechts oder von links und auch nicht die der "Alternative für Deutschland" (AfD) gemeint sind.
So, wie Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre, die APO - die nie militant und terroristisch war - als MENETEKEL nicht gehört, sondern sogar mit Wasserwerfern bekämpft wurde - dürfen sich die dann daraus resultierenden und folgenden Dekaden des wirklichen TERRORS durch die RAF niemals wiederholen. Doch die Realität HEUTE auf den Straßen und in den Universitäten und digital in den Sozialen Medien - sie spricht eine andere Sprache.
Wer mehr Demokratie will, der muss bereit sein, auf eigene Dominanz, Macht, Ruhm und Reichtum zu verzichten. Und es wird nicht reichen, hier und dort eine Reform anzustreben. Denn diese Reformen werden letztlich immer von der herrschenden Politik vorgenommen und tragen daher von vorn herein die "Bremse ihrer Eigeninteressen" in sich.
Es bedarf vielmehr eines Paradigmenwechsels. Genau den muss es in Deutschland geben! Der Politiker ist für den Bürger da, um dessen Wohl er sich mit allen seinen Kräften und dem Zurückstellen seiner eigenen Person und Interessen zu kümmern hat. Es darf nicht mehr umgekehrt sein. Der Bürger ist nicht länger für den Politiker da, um ihm Diäten, Nebeneinkünfte, Privilegien und Macht zu bescheren.
Das Deutsche Grundgesetz schreibt die repräsentative Demokratie durch gewählte Mitglieder in ein Parlament als alleinige Form der Volkssouveränität nicht zwingend vor. Es ruft vielmehr den einzelnen Bürger auch zur Partizipation auf, die über ein Kreuz alle vier oder fünf Jahre hinausgeht. Doch diese Beteiligung an der Demokratie beschränkt sich in der Realität auf das "Ehrenamt", eine dem Berufspolitiker zuarbeitende Tätigkeit, die - ist sie nicht in seinem Sinne - dann auch nicht mehr erwünscht ist.
Auch das wäre eine Möglichkeit ...
Verzerrt wird die Demokratie zusätzlich durch das Parteienprinzip, welches immer auch bestimmte Ideologien mit in die Parlamente transportiert. Nicht der Bürgerwille hält Einzug in die Parlamente, sondern der "Wille der Partei". Auch das muss sich ändern, ansonsten wir von einem Paradigmenwechsel in der deutschen Demokratie und Politik nicht reden sollten.
Die hohen Defizite in der deutschen Politik und ihrem Demokratieverständnis sind entscheidende Gründe für die immer weiter zunehmende Wahlverdrossenheit und Zuwendung nach Rechts-oder Linksaußen. 30 bis 40 Prozent der deutschen Wahlberechtigten gehen entweder gar nicht wählen, und/oder machen ihre Stimme aus Protest an der Wahlurne ungültig.
Viele andere allerdings wählen entweder aus Protest die rechtsnationale AfD , oder aber sie geben dieser Partei ihre Stimme/n, weil sie mit deren Wahlprogramm samt ihren faschistischen Vertretern d'accord gehen.
Zusammengenommen dürften das bei der kommenden Bundestagswahl im Februar 2025 weit über 50 Prozent der Wahlberechtigten sein, welche sich von der aktuellen und offiziellen „Demokratie“ und „Politik“ - respektive ihrem Verständnis – leider nicht ganz zu Unrecht - abwenden.
Erschreckender Rückblick und Ausblick:
Für die Nationalsozialisten der NSDAP war Arbeit ein zentraler und in unterschiedlichsten Zusammenhängen feststehender Begriff. Im 25-Punkte-Plan der NSDAP der 1920er-Jahre heißt es unter anderem. „Erste Pflicht jeden Staatsbürgers muss sein, geistig oder körperlich zu schaffen. Die Tätigkeit des Einzelnen darf nicht gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen, sondern muss im Rahmen des gesamten und zum Nutzen aller erfolgen. Daher fordern wir die Abschaffung des arbeits- und mühelosen Einkommens." (heute: Bürgergeld, Sozialgeld, etc.).
Einhundert Jahre später (März 2024) lässt die AfD verlautbaren, dass im bestehenden Bürgergeldsystem „manifest vermittlungsgehemmte“, also faktisch nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige, die eigentlich Sozialfälle seien, oftmals lediglich „in euphemistisch betitelten Maßnahmen“ geparkt werden, ohne einen nachhaltigen Nutzen für die weitere Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen.
Bürger und Bürgerinnen, welche in die Politik - vor allem die hohe Politik - gehen, müssen historische, kulturelle, religionsgeschichtliche und regionale Kenntnisse aus Krisengebiete, so wie auch eine kritische Haltung der Großmächte USA, China und Russland aufweisen/nachweisen können, und dürfen nicht mehr oder weniger "ahnungslos" in kulturfremden Regionen und/oder in Krisengebieten auftauchen. Das gilt derzeit (2025) vor allem für den "Nahen Osten" und den kriegerischen Konflikt Ukraine/Russland
- „Deutschen Werte“ werden keinesfalls in der Ukraine verteidigt. Vielmehr geht es hier um den Machtanspruch der Vereinigten Staaten von Amerika und ihrem Werkzeug, der NATO, für den sich die BRD und die EU gerne missbrauchen lassen.
Ein in der Welt geachtetes Deutschland darf nicht „kriegstüchtig“ werden oder sein, und darf beispielsweise nicht die Stationierung von US- amerikanische Atomwaffen oder ähnliche kriegsrelevante Aktionen auf eigenem Territorium dulden. Die Bundesrepublik Deutschland sollte stattdessen ihre diplomatische und wirtschaftliche Stärke überall dort einbringen, wo Frieden und das Wohlergehen von Menschen hergestellt, gefördert und gefestigt werden müssen.
Dem Tenor dieses Aufrufes gerecht ist es, dass - wie beispielsweise auch jeder Handwerksmeister ein Meisterbrief benötigt - für Bewerber und Akteure, welche höchste Regierungsfunktionen anstreben erforderlich, einen entsprechenden professionellen Befähigungsnachweis vorzulegen. Es reicht nicht, ein makelloses polizeiliches Führungszeugnis bei der Wahlbehörde einzureichen. Die Kriterien für den erwähnten Nachweis und das Anwendungsverfahren müssen als Verfassungszusatz gestaltet werden.
Entscheidungen auf Bundesebene und bis in die Provinz dürfen in Zukunft nicht allein durch die amtierende Regierung respektive den gewählten Bundestag (das gilt auch für Landtage, Kreistage und Kommunen) getroffen werden, sondern müssen im Sinne echter und konkreter Einbeziehung der Bevölkerung zustande kommen. Das könnte durch unabhängige, von Regierung und Bundestag nicht kontrollierte Bürgerparlamente von Nicht-Politikern geschehen, die von der Berufspolitik nicht nur angehört werden müssen, sondern deren Wille in der letztlich getroffenen Entscheidung auch signifikant zu erkennen ist. Das sollte verfassungsrechtlich verankert werden. („Bürgerräte“ mit für die Regierung unverbindlichen Entscheidungen reichen nicht).
- Dieser Aufruf spricht sich damit gegen die bisherige erteilte Generalvollmacht der Politiker durch die Bürger am Wahltag aus, ohne die Möglichkeit der späteren bürgerlichen Intervention. Die in den Bürgerrat Gewählten sollten - ähnlich wie in Punkt 1 genannt, entsprechende Befähigungsnachweise vorlegen.
- Es darf deshalb ein „Weiter so“ - auch mit kleinen Korrekturen hier und dort - nicht geben. Das würde dem Begriff „Paradigmenwechsel“ (siehe oben) alles andere als gerecht und würde ihn verwässern. Vielmehr muss die auf echter Demokratie basierende deutsche Politik eine dem Bürger freundlich zugewandte Tätigkeit werden, welche eine zufriedenstellende Lebens- und Wohnqualität des einzelnen Menschen ermöglicht, das Wohl unserer Umwelt durch - vorrangig der Wirtschaftsinteressen – Projekte im Fokus hat, und die Friedensbemühungen zwischen den sozialen Schichten im eigenen Land und denen mit und zwischen den Staaten und Völkern signifikant verfolgt.
Die Bürger und die Bürgerinnen könnten nun Folgendes tun:
- Sie könnten den in Ihrem Wahlkreis von den Parteien ernannten oder auch unabhängigen Bundestagskandidaten schreiben, was Sie in den kommenden vier Jahren konkret von ihnen erwarten.
- Sie sollten dabei auf eine aussagekräftige Antwort noch vor der Wahl bestehen, ansonsten er oder sie für Sie "leider nicht wählbar" sein wird.
- Deuten Sie an, dass Sie die Kandidaten an den geäußerten Wahlversprechen messen werden.
- Sie könnten vor Ort eine parteiunabhängige und auch von der Kommunalverwaltung "nicht kontrollierte" Bürgergruppe auf dem Prinzip der Augenhöhe gründen. Sie können dies als e.V. oder nicht eingetragener Verein oder Agenda tun. Wichtig ist die Unabhängigkeit.- Teilen Sie den jeweils zuständigen staatlichen Institutionen (Bund, Land, Kreis, Kommune) aber auch anderen gesellschaftlichen Einrichtungen und Akteuren regelmäßig Ihre „Sicht der Dinge“ zu bestimmten Entscheidungen die getroffen werden sollen oder getroffen wurden mit und bitten Sie "höflich aber bestimmt", ein Mitspracherecht auch außerhalb des einen (1) Wahltermins.
- Ihr Vorschlag ...
- Ihr Vorschlag ...
- Ihr Vorschlag ...
Idee und Text (c): Stefan Weinert, 88212 D-Ravensburg,
Theologe, Sozialarbeiter i.R., Konfliktmanager (FH), Case Manager FH
Magdeburg: Taleb A. hinterließ Testament in Angriffswagen ° Der mutmaßliche Angreifer auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt rechnete wohl damit, bei der Attacke zu sterben.
Der mutmaßliche Angreifer auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, Taleb A., rechnete offenbar damit, bei der Tat selbst zu sterben. Im Wagen fanden die Ermittler nach SPIEGEL-Informationen sein Testament. Darin bekundete er, dass sein gesamtes Vermögen nach seinem Tod ans Deutsche Rote Kreuz übergehen soll. Politische Botschaften fanden sich darin nach SPIEGEL-Informationen nicht.
Außerdem hatte er den BMW, mit dem er die Tat beging, nach SPIEGEL-Informationen schon am 11. Dezember angemietet, mehr als eine Woche vor der Tat. Einen Tag später, am 12. Dezember, gab er aus dem Hotel »Maritim« in Magdeburg ein Videointerview für einen islamfeindlichen US-Blog. Die Holzvertäfelung und die Deckenstrahler im Zimmer des Hotels sind im Hintergrund zu erkennen.
In dem Interview schwärmte er für den Techmilliardär und Trump-Vertrauten Elon Musk sowie den US-Verschwörungsideologen Alex Jones. Er behauptete, Deutschland lasse Islamisten aus Syrien ins Land, während es »das Leben von saudischen Ex-Muslimen zerstören wolle«. Die deutsche Polizei betreibe eine verdeckte Operation, diese Menschen weltweit zu verfolgen, wie einst im Nationalsozialismus.
Im Mai 2024 hatte Abdulmohsen in einem Beitrag auf X geschrieben, dass er damit rechne, »in diesem Jahr« zu sterben. Er suche »Gerechtigkeit« – egal zu welchen Kosten. Die Warnung, dass er noch dieses Jahr sterben werde, wiederholte er auch in Privatnachrichten mit anderen X-Nutzern, die dem SPIEGEL vorliegen.
Am vergangenen Freitagabend um kurz nach 19 Uhr steuerte der Angreifer den gemieteten BMW in den Magdeburger Weihnachtsmarkt und raste mehrere Hundert Meter über den gefüllten Platz. Bei der Attacke starben fünf Menschen, 200 wurden verletzt. Abdulmohsen wurde wenige Minuten nach der Tat neben dem Auto festgenommen.
Magdeburg '23: "There's a guy said he's going to kill ..., please do something and arrest him" - Polizei und BAMF sahen sich als nicht zuständig ...
Die Polizei in Magdeburg erhielt im Herbst 2023 einen Hinweis zu dem jetzigen Attentäter von Magdeburg und ignorierte diese wohle, respektive hat sie offenbar nie darauf geantwortet. Geantwortet hat sie offenbar nicht.
Magdeburg 👉 "Wer nur einen Menschen tötet, der tötet die ganze Welt." (Koran) - Ärzte ringen um das Leben Vieler- 👉 2014 Gefährderansprache, ohne Einstufung als Gefährder ...
Wenn jemand einen Menschen tötet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben schenkt, so ist es, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben geschenkt.
Der Koran Sure 5 Vers 32
Es war geplant, Taleb A. mit der so genannten "Gefährderansprache" zu konfrontieren. Was a) zeigt, dass er den deutschen Sicherheitsbehörden sehr wohl als ein "Gefährder" galt, b) die Ansprache aber (angeblich) unterlassen wurde! Aktualisiert!! Wie sich nun herausstellte, fand diese Ansprache 2014 doch statt, der "Angesprochene" wurde aber dennoch nicht als Gefährder eingestuft. ...
(bei der Pressekonferenz nach der Tat, hatte keiner der hohen Anwesenden von Polizei und Hilfsdiensten anscheinend davon Kenntnis)
... Und der Polizeipräsident (!) von Ravensburg persönlich ergänzt: "Man habe dort die Präsenz erhöht, 'aber wenig Sinn darin gesehen, baulich mehr zu machen."
Blogger
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Stefan Weinert
Am Samstagabend ist im Dom an die Opfer des Anschlags erinnert worden. Nicht weit davon entfernt – am Hasselbachplatz – versammelten sich zur selben Zeit rund 2.000 Menschen zu einer Demonstration aus der rechtsextremen Szene, so berichtet es mdr.de Bei dieser Demonstration haben sich Journalisten nicht ausreichend durch die Polizei geschützt gefühlt. Schon vor Beginn der Kundgebung hätten sich Journalisten vor Ort um ihre Sicherheit gesorgt, weil ihnen das Polizeiaufgebot für die Art der Mobilisierung in rechten Netzwerken als zu niedrig erschien, heißt es von den beiden Verbänden. Es habe Bedrohungen gegeben – dazu gehörten neben verbalen Äußerungen auch Griffe in Kameras. Ein Fotojournalist aus Sachsen sei von Demonstrationsteilnehmern mehrfach geschubst, getreten und geschlagen worden. Die Polizei habe zwar versucht, Journalistinnen und Journalisten in sichere Bereiche zu bringen, von dort sei eine Beobachtung der Demo aber kaum bis gar nicht möglich gewesen, kritisieren die Presseverbände.
Über Taleb A., den Amokfahrer von Magdeburg, der seit März 2020 als Facharzt für Psychiatrie im Maßregelvollzug Bernburg angestellt war, gibt es nun wohl berechtigte Zweifel, was seine Qualifikation als Arzt anbetrifft. Von seinen Kollegen wurde er Dr. Google genannt, weil er vor jeder gestellten Diagnose im Internet recherchieren musst. Grundsätzlich habe er habe seine Visiten allein gemacht und Gespräche mit anderen Mitarbeiter/innen vermieden. Einige Patientinnen und Patienten hätten sich zudem geweigert, von ihm behandelt zu werden. (a.a.O.)
Wie nun das "Handelsblatt" berichtet, gab es vor dem Amtsgericht Rostock 2013 eine Verurteilung des Iraners - und zwar wegen Störung des öffentlichen Friedens und wegen Androhung von Straftaten. Taleb A. hatte in einem Streit um die Anerkennung von Prüfungsleistungen gegenüber Vertretern der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern mit einer Tat gedroht, die internationale Beachtung bekommen werde. Im Zuge von Ermittlungen habe es auch eine Durchsuchung bei Taleb A. gegeben, dabei seien aber keine Hinweise auf eine reelle Anschlagsvorbereitung gefunden worden.
In der Folge gab es weitere Auffälligkeiten. Den Verdacht der Nötigung im Januar 2014, der dann doch zu einer Gefährderansprache der Polizei geführt habe (bei der Pressekonferenz nach der Tat, hatte keiner der hohen Anwesenden von Polizei und Hilfsdiensten anscheinend davon Kenntnis) wie Innenminister Pegel sagte. Der Mann sei auf Konsequenzen solcher Taten hingewiesen worden und ihm sei gesagt worden, dass man einen sehr viel genaueren Blick auf ihn haben werde.
Die Richter, die ihn 2013 verurteilt hatten, hatte er wohl später in einer Petitionshotline der Bundesbehörden als Rassisten bezeichnet. Er habe dabei Überlegungen angedroht, sich eine Pistole zu besorgen und im Zweifel Rache an den Richtern nehmen, sagte Pegel. Als Gefährder sei der Mann aber nicht eingestuft worden. (Blogger:???)
Weiter gibt es wohl berechtigte Zweifel am Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. So berichtet mdr.de - Der Zufahrtsschutz soll nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprochen haben. Ein Fachmann erklärte, es sei baulich möglich, Zufahrten so zu gestalten, dass ohne Fahrzeugkontrolle niemand durchkomme. Wie bei einer Tiefgarage mache man ein Tor auf, dann fahre der berechtigte Verkehr durch und dann mache man das Tor wieder zu. "Also jetzt zu behaupten und zu sagen 'Wir haben da große Löcher lassen müssen, damit die Rettungsfahrzeuge reinfahren können', das ist falsch. [...]", so der Fachmann. Die Bild-Zeitung hatte gestern berichtet, dass laut Sicherheitskonzept eigentlich ein Fahrzeug der Polizei im Breiten Weg hätte quer stehen sollen. Dies sei allerdings nicht der Fall gewesen.
Blogger: So sehe ich das persönlich auch für "meine" Stadt Ravensburg. Ich habe mir Gegebenheiten im Laufe der vergangenen Woche und am Freitag-Mittag gegen 14 Uhr auf meinem Weg zum Bahnhof genau angeschaut! Doch heute print und gestern bereits online ist in der Provinzzeitung zu lesen, dass "... in Ravensburg, wo der Markt noch bis einschließlich Montag, 23. Dezember geht, die Überprüfung des Sicherheitskonzepts ergeben habe, dass weitere bauliche Maßnahmen nicht sinnvoll seien." Und der Polizeipräsident (!) persönlich ergänzt: "Man habe dort die Präsenz erhöht, 'aber wenig Sinn darin gesehen, baulich mehr zu machen.' “ (a.a.O.)
Der Amokfahrer und gleichzeitig offensichtliche Attentäter von Magdeburg war nicht nur der Polizei und anderen Behörden (siehe oben) bekannt, sondern auch dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin. Hier sollte er nur 24 Stunden vor seinem Mord an fünf Menschen - darunter ein neunjähriges (9) Kind aus Niedersachsen - und Mordanschlag auf weitere 200 Bürger/innen, zu einem Termin erscheinen. Er hatte im Februar 2024 verwirrt vor einer angeblichen Gewalttat gewarnt, wurde aber wegen Missbrauch von Notrufen verurteilt, wogegen er Einspruch einlegte. Um diesen Einspruch sollte es einen Tag vor der Amokfahrt gehen. Jedoch blieb er diesem Termin fern, erschien also nicht. Seine Tat muss mittlerweile wohl als Terrorakt eingestuft werden
Das Geschehen von Magdeburg ist "nur" ein (1) Baustein des wieder einmal zusammengebrochenen bundesdeutschen Sicherheitsnetzes, dass nach der Tat von Solingen (Hanau 2020 sei nicht zu vergessen) angeblich nicht nur in NRW und Hessen, sondern bundesweit signifikant enger gestrickt werden sollte. Damals (Solingen) wurde von politischer Seite aus von einer "Zäsur", also einer Art Zeitenwende, gesprochen, um dem Terror die Stirn zu bieten. Das Waffenrecht sollte verschärft und überhaupt mehr für die Sicherheit getan werden. Doch so gut wie nichts dergleichen ist seither geschehen.
Es war geplant, Taleb A. mit der so genannten "Gefährderansprache" zu konfrontieren. Was a) zeigt, dass er den deutschen Sicherheitsbehörden sehr wohl als ein "Gefährder" galt, b) die Ansprache aber (angeblich) unterlassen wurde! Aktualisiert!! Wie sich nun herausstellte, fand diese Ansprache 2014 doch statt, der "Angesprochene" wurde aber dennoch nicht als Gefährder eingestuft.
Für den Leser dieses Blogs habe ich hier den entsprechenden Paragrafen des deutschen Polizeigesetzes wiedergegeben.
Gefährderansprache und -anschreiben, Gefährdetenansprache
(1) 1Rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass eine Person in einem überschaubaren Zeitraum die öffentliche Sicherheit stören wird, kann die Polizei diese Person über die geltende Rechtslage informieren und ihr mitteilen, welche Maßnahmen die Polizei im Fall einer bevorstehenden oder erfolgten Störung ergreifen wird. 2Zu diesem Zweck kann die Polizei die Person ansprechen (Gefährderansprache) oder anschreiben (Gefährderanschreiben).
(2) 1Rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass eine Person in einem überschaubaren Zeitraum eine Straftat begehen oder zu ihrer Begehung beitragen wird, die sich gegen Leib, Leben, Freiheit, die sexuelle Selbstbestimmung, den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes oder bedeutende fremde Sach- oder Vermögenswerte richtet, kann die Polizei andere Personen hierüber informieren, sofern diese als Opfer der drohenden Straftat in Betracht kommen oder deren Kenntnis von der drohenden Straftat aus anderen Gründen unbedingt erforderlich ist. 2Zu diesem Zweck kann die Polizei die betroffenen Personen ansprechen (Gefährdetenansprache). - - - - - - - - - -
Und es ist davon auszugehen, dass es noch tausende von "Schläfer" in der Bundesrepublik gibt, potentielle Attentäter, die sich vor allem im Netz = Internet radikalisiert haben respektive sich radikalisieren. Und zwar sowohl von "Rechtsradikaler Seite", als auch von der Seite der gewaltbereiten Islamisten. Viele von ihnen äußern sich auch entsprechend im Netz, wo es überwiegend ohne Strafverfolgung bleibt, also geduldet und dadurch sogar gefördert wird.
Auch der saudi-arabische Taleb A. gehört dazu. Er und seine "Mitdenker" gehören der weltweiten "Rechten Bewegung" an und vertreten die Narrative von "Volksaustausch" und "Islamisierung" der westlichen Welt und auch Deutschlands mit angeblicher Unterstützung der deutschen Regierung, und sie sind Anhänger von Elon Musk und teilweise auch mit der AfD verbandelt. Bei Taleb A. Amokfahrt - auch wenn er vermutlich ein Einzeltäter ist - handelte es sich um eine ideologische, also terroristische Tat. Dies unterstreicht der Sozialforscher Hans Goldenbaum in einer gestrigen Sendung bei Phönix.
Auch web.de berichtet, dass "kurz nach dem Auto-Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt drei Personen die unfassbare Tat bejubelten – das berichtet auch die "Volksstimme" aus Magdeburg. Die Polizei bestätigte den Vorfall unter anderem auch der "Bild"-Zeitung. Demnach stand das Trio unweit des Tatorts, an der Goldschmiedebrücke, wo es den Anschlag lautstark feierte und sich dem Bericht zufolge über die Tat freute. Die Polizei stellte anschließend die Personalien der drei Personen fest. Sie erhielten eine Anzeige wegen der "Billigung von Straftaten"."
Noch eine Bemerkung zum Sicherheitskonzept von Weihnachtsmärkten allgemein und in Bezug auf Magdeburg und "meiner" Stadt Ravensburg. Selbst wenn an allen Zugangsstraßen Poller, welche kein Auto durchlassen aufgestellt sind oder wären, so könnte doch ein Motorradfahrer hindurchrasen, Menschen niederfahren, oder eine Bombe zünden, oder ... Und: wer ein Attentat will, findet auch einen Weg; 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht.
Doch wenn schon ein Mitbürger dieses Landes im Focus von Polizei und Justiz steht und dessen "Wirrnis" bekannt ist und die Gefährderansprache unterlassen wurde, (siehe unten) dann ist die Möglichkeit eines solches Geschehen meines Erachtens unverzeihlich!
Neben dem Thema Sicherheit geht es bei der Fortsetzung der Weihnachtsmärkte unter der aktuellen Prämisse auch um die "Solidarität" und sichtbare Zeichen von Mitgefühl, nach denen die humanistischen und ethischen (von den "christlichen" Mal ganz abgesehen) Grundsätze regelrecht schreien, was bedeuten würde, die oft mit Glühwein geschwängerten Weihnachtsmärkte nicht fortzuführen. Doch leider zählen diese Maximen des Anstandes bei Vielen nicht mehr.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das vor acht Jahren stattgefundene Attentat auf den Berliner Weihnachtsmarkt, wo 99 Prozent aller Weihnachtsmärkte im Land dennoch fröhlich fortgeführt wurden. Der Terrorist Anis Amri sollte eigentlich abgeschoben werden. Er saß sogar deshalb in Ravensburg in der JVA, wurde aber wieder freigelassen und hat wenige Monate später tun können, was er auch vorhatte zu tun. Am 30. Juli 2016 hatte die Bundespolizei Anis Amri nach einem Tipp des Berliner Landeskriminalamtes kurz vor der Ausreise in die Schweiz in Friedrichshafen aus einem Fernbus geholt. Bei ihm wurden zwei gefälschte Pässe gefunden.
Amri wurde in der JVA Hinzistobel in Ravensburg inhaftiert. Und obwohl Amri im polizeilichen Informationssystem INPOL als eine Person ausgeschrieben war, welche „dem islamistischen Spektrum zuzuordnen“ sei, wurde er bereits zwei Tage später, am 1. August 2016 aus der Justizvollzugsanstalt entlassen und ist vermutlich auch über den Ravensburger Marienplatz geschlendert, da wo jetzt in alter Manier weiterhin Glühwein getrunken wird (wenn es denn jedenfalls zumindest das schlechte nicht verhindert).
Die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht Ravensburg hatten sich mit dem Bescheid aus dem nordrhein-westfälischen Kleve zufriedengegeben, Amri solle entlassen werden, weil für eine Abschiebung die notwendigen Papiere fehlen.
Doch während des Attentats von Berlin 2016 auf einen "christlichen" Weihnachtsmarkt und/oder eindeutig gegen die christliche Religion gerichtet und radikal-islamistisch intendiert war, muss davon ausgegangen werden, dass es im aktuellen Fall von Magdeburg eher konträr dazu war. Es war seine Anklage gegen den deutschen Staat und die deutsche Kultur (Weihnachtsmarkt), weil sie nichts gegen die "Islamisierung" des Landes tue. Denn für den Saudi-Araber Taleb A. war ein Flüchtling aus einem islamischen Land nur dann wirklich auch ein echter und anzuerkennender Flüchtling, wenn er sich vom islamischen Glauben eindeutig distanziert und lossagt (a.a.O.)
Der Tatverdächtige des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt war bereits vorher der Berliner Justiz aufgefallen. So sollte Taleb A. einen Tag vor der Tat vor dem Amtsgericht Tiergarten erscheinen. Saudi-Arabien warnte vor ihm.
Der Tatverdächtige des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, Taleb A., war der Berliner Justiz bereits vor seiner Tat aufgefallen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Berlin dem rbb am Samstag auf Nachfrage. Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet.
Demnach soll A. im Februar 2024 in Berlin auf einer Polizeiwache erschienen sein um eine Anzeige zu erstatten. Dabei machte er laut "Spiegel" wirre Angaben und war mit dem Verhalten der diensthabenden Beamten unzufrieden. Gegen ihn wurde Strafbefehl erlassen, wegen des "Missbrauchs von Notrufen". Dagegen legte A. Einspruch ein.
Über jenen Einspruch sollte am Donnerstag, dem Tag vor der Todesfahrt in Magdeburg, vor dem Amtsgericht Tiergarten verhandelt werden. Der Angeklagte erschien aber nicht zu seinem Termin, wie die Amtsanwaltschaft bestätigte. Der Einspruch wurde dem "Spiegel" zu Folge verworfen.
Der Tatverdächtige stammt aus Saudi-Arabien und kam 2006 nach Deutschland [mdr.de]. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (DPA) stellte der Arzt im Februar 2016 einen Asylantrag, über den im Juli desselben Jahres entschieden wurde. Der saudische Staatsbürger erhielt damals Asyl als politisch Verfolgter.
Das Motiv war möglicherweise Unzufriedenheit mit dem Umgang von Flüchtlingen aus Saudi-Arabien in Deutschland. Das sei der gegenwärtige Stand der Ermittlungen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt. A. ist nach DPA-Informationen als islamkritischer Aktivist bekannt und bezeichnet sich selbst als Ex-Muslim.
In sozialen Medien und Interviews erhob er zuletzt teils wirr formulierte Vorwürfe gegen deutsche Behörden. Er hielt ihnen unter anderem vor, nicht genügend gegen Islamismus zu unternehmen. Unter den öffentlich einsehbaren Äußerungen des Tatverdächtigen in den sozialen Medien finden sich auch explizite Gewaltandrohungen. Das berichtet unter anderem die Tagesschau [tagesschau.de].
Als Gefährder wurde der mutmaßliche Täter jedoch nicht eingestuft, auch als Extremist war er den Behörden nach Informationen aus Sicherheitskreisen nicht bekannt. Bei der Polizei sollen sich allerdings nach Informationen von WDR, NDR und SZ mehrfach Menschen wegen dieser Gewaltdrohungen gemeldet haben, auch in Magdeburg.
Auf einer Pressekonferenz am Samstagnachmittag erklärte der Direktor der Polizei Magdeburg, Tom-Oliver-Langhans, in der Vergangenheit sei eine Strafanzeige gegen den Tatverdächtigen aufgenommen worden. Es sei beabsichtigt gewesen, eine Gefährderansprache vorzunehmen. Warum es dazu nicht gekommen sei, sei Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könne ein zweiter Täter ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher.
Sympathien für die AfD waren unter anderem in einem Post auf einem X-Account geäußert worden, der unter dem Namen des tatverdächtigen Mannes aus Saudi-Arabien geführt wird.
Der mutmaßliche Täter war nach Angaben der AfD aber kein Parteimitglied. "Wir können ausschließen, dass der Täter von Magdeburg Mitglied der AfD war", sagte ein Sprecher von Parteichefin Alice Weidel der "Rheinischen Post". Es habe auch nie ein Mitgliedsantrag vorgelegen.
Saudi-Arabien hat Deutschland saudischen Sicherheitskreisen zufolge vor dem mutmaßlichen Täter gewarnt. Das Königreich habe seine Auslieferung beantragt, darauf habe Deutschland nicht reagiert, hieß es.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin hatte es vor rund einem Jahr eine Art Warnhinweis zu dem Mann an die deutschen Behörden gegeben.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verwies bei einem Statement am Samstag in Magdeburg darauf, dass derzeit Ermittlungen liefen. Details nannte sie nicht. Was es möglicherweise an Warnungen gegeben habe oder nicht, obliege den Ermittlungsbehörden, betonte die SPD-Politikerin.
Der Tatverdächtige sei Schiit gewesen. Nur etwa zehn Prozent der Bevölkerung in dem mehrheitlich sunnitischen Land Saudi-Arabien sind schiitisch. Es gibt immer wieder Berichte über Diskriminierungen gegenüber Schiiten im Land.
10.000 Besucher an 200 Tagen --- Kleines Jubiläum für einen kleinen BLOG ...
Am 4. Dezember 2024, 17:15 Uhr
Stefan Weinert
Zum Ende des Monats Mai 2024 hin, hatte ich diesen Blog namens "Schussental~medial" in das World-Wide-Web gestellt. Er löste meinen bisherigen Blog, den "Informationsdienst Ravensburg" ab, der aber mit seinen "alten" Beiträgen immer noch aufrufbar ist. Davor gab es den Blog "Servus Ravensburg", den ich nach Beendigung in "Links der Schussen" in der Schussen umgetauft habe. Der ist auch noch aufrufbar.
Heute nun, nach 200 Tagen, haben 10.000 Besucher und Besucherinnen den Blog "Schussental-medial" im Netz besucht, und den ein oder anderen Artikel gelesen. Wie gesagt, Besucher/innen, welche nur einmal täglich gezählt werden, gleich, wie oft sie ihn oder verschieden Artikel am selben Tag aufgerufen haben.
Jedenfalls sagt dies mein eingebauter kostenloser Zähler, der aber nicht unbedingt alle Besucher auch zählt. So jedenfalls ist es mir bekannt. Doch gehen wir mal von den 10.000 an 200 Tagen aus.
Das sind demnach genau 50 Besucher/innen pro Tag. Ist das nun viel oder ist das wenig? Ich will nichts schönreden. Es ist wenig! Jedoch kommt es für mich auch darauf an, wer diesen Blog liest, und ob die Artikel den/die Leser/innen inspiriert, richtig gut informiert, oder auch ärgert, regelrecht empört ("Nehmen Sie mich sofort aus Ihrem Verteiler", oder: "Solche Pamphlete möchte ich von dir nicht mehr erhalten"), oder zum Kopf schütteln bringt. Hauptsache für mich ist, die Artikel lösen beim Leser etwas aus (es gibt auch positive Rückmeldungen), erfreuen oder provozieren, Ablehnung oder Zustimmung. Denn Berichte in Zeitungen, Internet oder den Medien, die belanglos und beim nächsten Bericht schon vergessen sind, gibt es genug.
Eigentlich bin ich ja kein schlechter Schreiber 🙂 oder "Schreiberling" 😂 ... Aber mit der Präsenz meines Blogs im Internet, da hapert es ziemlich. Nun ja, wie gesagt: Nicht die Quantität ist entscheidend.