Video: Öffentliche Erklärung zum 20. Juli 2024 - 80 Jahre nach dem Attentat auf Hitler
Die öffentliche Erklärung ist hier auf You Tube - verlesen von Julian Aicher aus Leutkirch
Dem Frieden verpflichtet - Demut gegenüber den Opfern
Öffentliche Erklärung von Christian von Lerchenfeld, Dr. Maria Goerdeler, Julian Aicher
Der 20. Juli 2024 - mehr als ein Anlass zum Nachdenken.
Nachdenken etwa über Frieden. Als friedfertig erweist sich, wer den "Feinden" von 1944 im Jahr 2024 freundlich gegenübertritt. Also zum Beispiel jenen Bevölkerungen, die aufgrund deutscher Kriegszüge 1933-1945 Millionen und Abermillionen Tote zu beklagen hatten. Laut "Statista" die Nation mit den meisten Opfern: die damalige Sowjetunion. In ihr starben aufgrund des von Deutschland verübten Überfalls auf die Sowjetunion allein 7 Millionen Zivilisten. Zusätzlich drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene.
Diese ungeheuren Blutopfer sind in der einstigen Sowjetunion nicht vergessen. Wer als Deutsche und Deutscher wirklich Frieden will, muss verhindern, dass sich Bevölkerungen im heutigen Gebiet der damaligen Sowjetunion künftig wieder von Deutschland bedroht fühlen. Öffentliche Äußerungen, die etwa dazu auffordern "Russland" (zu) "ruinieren", sind daher brandgefährlich. Wesentlich sinnvoller scheint es dagegen zu sein, geradezu Gedenktagen wie dem 20. Juli die Völker, die unter dem Krieg von Deutschland aus am meisten zu leiden hatten, besonders um Vergebung zu bitten.
- Christian von Lerchenfeld (Großneffe von Claus Schenk von Stauffenbergs Witwe Nina von Lerchenfeld)
- Dr. Maria Goerdeler (Witwe von Berthold Goerdeler, dem Enkel von Karl Goerdeler)
- Julian Aicher (Sohn von Inge Aicher-Scholl: Verfasserin des Buchs "Die Weiße Rose" und älteste Schwester von Hans und Sofie Scholl)