"Hofnarr" - DIE MACHT DER WORTE IM KONTEXT DES GESCHEHENS!
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Stefan Weinert Ravensburg, 13. Februar 2025
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Die Rassismus-Vorwürfe gegen den Kanzler, zu denen sich auch der Bild-Vizechef zu Wort meldete, kommen wenige Tage vor der Bundestagswahl. Nun hat sich Berlins Kultursenator Joe Chialo in der Sache selbst zu Wort gemeldet: Er habe die Äußerungen von Olaf Scholz (SPD) in einem Gespräch mit ihm als „herabwürdigend und verletzend“ empfunden, teilte er der Nachrichtenagentur dpa schriftlich mit.
Nach einem Telefonat mit dem Kanzler sei die Angelegenheit für ihn nun aber erledigt, fuhr Chialo fort. Scholz habe ihn gestern angerufen. „Er bedauerte in unserem Gespräch, dass seine Aussagen als rassistisch verstanden wurden und erklärte, dass er das nicht beabsichtigt habe.“ Er halte Scholz nicht für einen Rassisten, sagte Chialo. Auf der Privatfeier sei Scholz zu einer Gesprächsrunde mit ihm dazugestoßen, schilderte Chialo, der Wurzeln in Tansania hat. „Im Laufe der Diskussion zum Thema Migration und zu den Abstimmungen im Bundestag fielen hinsichtlich meiner Rolle in der CDU die Begriffe ‚Hofnarr‘ und ‚Feigenblatt‘. Diese Worte haben mich tief getroffen“, sagte Chialo der dpa.