Berichterstattung aus NAHOST im Spiegel der deutschen Presse lässt aus "eindeutigem Beweis" eine israelische (jüdische?) "Schmutzkampagne" werden! ... Wann wird die BRD "Palästina" anerkennen? ... Zäsur statt Räson ...
Stefan Weinert, Blogger aus dem deutschen Ravensburg
Wer sich in Sachen Israel/Gaza/Hamas auf die Berichterstattung der deutschen Medien - hier insbesondere der deutschen Presse - verlässt, wird wahrscheinlich mehr und mehr der Richtigkeit eines deutschen Waffenembargos gegenüber dem Staat Israel zustimmen und in das dunkelrote Horn der internationalem Linken stoßen. Selbst das ehemalige 68er-Blatt, dass bis weit in die 1990-Jahre jeder und jede, der und die sich für intellektuell hielt, sichtbar in seiner Kneipe las, hält dem Druck seiner einstigen Szene nicht mehr stand.
Im Gaza-Streifen wurde heute Nacht ein Journalist des arabischen Mediums Al-Jazeera von der israelischen Armee getötet. Nach Darstellung Israels war jener Journalist eindeutig ein Hamas-Aktivist, dessen Tötung die internationale Presselandschaft quasi als Verhinderung von den wahren Realitäten interpretiert wird. Sie spricht auch von einer "Schmutzkampagne" Israels - und die deutsche Presse kolportiert dies genüsslich.
Al Jazeera berichtet wie folgt (Markierungen vom Blogger):
"In einer Erklärung der israelischen Besatzungstruppen, in der sie ihre Verbrechen einräumten, wurden die Journalisten Ziel eines gezielten Angriffs auf das Zelt, in dem sie gegenüber dem Al-Shifa-Medizinkomplex in Gaza stationiert waren. In dem sie den Märtyrertod erlitten. Dieser Angriff ereignet sich inmitten der katastrophalen Folgen des anhaltenden israelischen Angriffs auf Gaza, der zu einem unerbittlichen Abschlachten von Zivilisten, erzwungenem Hungertod und der Auslöschung ganzer Gemeinden geführt hat. Der Befehl zur Ermordung von Anas Al Sharif, einem der mutigsten Journalisten Gazas, und seinen Kollegen ist ein verzweifelter Versuch, die Stimmen zum Schweigen zu bringen, die die bevorstehende Eroberung und Besetzung von Gaza aufdecken."
Die Tonalität verrät die Verquickung dieses arabischen Mediums mit dem "Freiheitskampf der Hamas": Märtyrertod!! --- Und: "israelische Besatzungstruppen räumen ihre Verbrechen ein." - Wenn das nicht ein klares Outing pro Hamas ist!!
Es ist nicht mehr weit bis zu dem "Internationalen Judentum und seinen Lügen". Schon jetzt gehen viele geheime Hamas-Sympathisanten in Deutschland auf die Straßen. Sie fordern den Palästinenserstaat und meinen den "From the River to the Sea" - und das alles ohne auch nur mit einem Jota das Verbrechen der Hamas vom 7. Oktober (Ten-Seven; 10/7) zu erwähnen. Und daher wird es auch nicht mehr weit sein, dass auch die BRD den Staat, den es gar nicht gibt, anerkennen wird.
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ynet (Israelische Presse)
Einer der prominentesten Journalisten des Gazastreifens, der nach Angaben der IDF ein Hamas-Aktivist war, wurde am Sonntagabend bei einem Luftangriff in der Nähe des Shifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt getötet. Palästinensischen Quellen zufolge wurde ein Zelt von Journalisten angegriffen, wobei der Al-Jazeera-Korrespondent in Gaza, Anas al-Sharif, und ein weiterer Reporter, Mohammad Kariqa, getötet wurden.Das israelische Militär räumte ein, dass der Angriff auf Al-Sharif gerichtet war. "Die IDF hat den Terroristen Anas Al-Sharif angegriffen, der sich als Journalist für das Al-Jazeera-Netzwerk ausgab", teilte die IDF in einer Erklärung mit, die um Mitternacht veröffentlicht wurde. "Anas Al-Sharif diente als Anführer einer Terrorzelle in der Terrororganisation Hamas und war verantwortlich für die Raketenangriffe auf israelische Zivilisten und IDF-Truppen."
Die IDF wies darauf hin, dass sie zuvor Geheimdienstinformationen und viele im Gazastreifen gefundene Dokumente offengelegt hatte, die seine militärische Zugehörigkeit zur Hamas bestätigten. "Die Dokumente bestätigen einmal mehr seine Beteiligung an terroristischen Aktivitäten, von denen sich das Al-Dschasira-Netzwerk zu distanzieren versucht hat", so die IDF. "Die Dokumente enthalten Personallisten, Listen von Terroristenausbildungskursen, Telefonbücher und Gehaltsdokumente für den Terroristen und liefern einen eindeutigen Beweis dafür, dass er als Militärterrorist in der Hamas im Gazastreifen dient.
"Die Dokumente liefern auch einen Beweis für die Integration des Hamas-Terroristen in das katarische Al-Jazeera-Netzwerk", so die IDF. Um 23:24 Uhr, etwa 15 Minuten vor der Meldung seines Todes, twitterte al-Sharif an seine 537.000 Follower und postete die gleiche Nachricht auf Telegram, wo er 137.000 Follower hatte: "Unerbittliche Bombardierungen. Seit zwei Stunden verschärft sich der israelische Angriff auf Gaza-Stadt." Er teilte auch Videoaufnahmen von den Angriffen.
Al-Sharif, 29, aus Jabaliya, gehörte zu den wenigen erfahrenen Journalisten, die noch in Gaza waren, und galt als der ranghöchste Korrespondent von Al Jazeera in der Enklave. Während des Krieges wurde sein Haus getroffen und sein Vater getötet.
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DER SPIEGEL (Markierungen vom Blogger)
Die israelische Armee hat die Tötung des palästinensischen Journalisten Anas al-Sharif bekannt gegeben. Der Reporter ist offenbar mit einem gezielten Angriff getötet worden, außer ihm starben drei seiner Kollegen. Die israelische Armee rechtfertigt den Angriff mit angeblichen Verbindungen von Sharif zur Hamas. Sein Arbeitgeber, der Sender Al Jazeera, internationale Journalistenverbände sowie die Uno haben diesen Vorwurf wiederholt zurückgewiesen. . . .
Vonseiten der israelischen Armee hieß es, Scharif sei Anführer einer »Terrorzelle« der Hamas gewesen. Er sei mitverantwortlich gewesen für Raketenangriffe auf israelische Zivilisten und Soldaten. In einer Mitteilung bezieht sich das Militär auf zuvor geteilte »Geheimdienstinformationen«, die eine »militärische Verbindung« zur Hamas bestätigen würden. Darunter seien Telefonlisten, Gehaltsabrechnungen und Listen zu Übungen der Terrorgruppe.
Die Uno-Sonderberichterstatterin zu Meinungsfreiheit, Irene Khan, der internationale Journalistenverband CPJ sowie Sharifs Arbeitgeber Al Jazeera hatten diese Anschuldigungen zuvor zurückgewiesen. CPJ bezeichnete die von Israel vorgelegten Dokumente als Teil einer Schmutzkampagne, die seine Tötung rechtfertigen sollten.
Es sei nicht das erste Mal, dass Sharif Ziel israelischer Anschuldigungen sei, doch die »Gefahr für sein Leben ist jetzt akut«, schreibt CPJ in einer Mitteilung. Die Anschuldigungen gegen Sharif seien substanzlos, so CPJ weiter. ...
»Morde, Angriffe, willkürliche Inhaftierungen und Schikanen gegen palästinensische Journalisten sowie die Zerstörung von Presseeinrichtungen und -ausrüstung im Gazastreifen und im Westjordanland sind Teil einer gezielten Strategie Israels, die Wahrheit unterdrücken, die Dokumentation von Verbrechen zu behindern und jede Möglichkeit einer Rechenschaftspflicht zu unterbinden«, so die Sonderberichterstatterin zu Meinungsfreiheit der Uno.