🔴Hoch aktuell: Die Karawane der Willigen zieht zum Lobpreis nach DC ... "denn sie wissen nicht, was sie tun" ... Angeblich in Alaska beschlossen: Ukraine muss Donezk und Luhansk komplett abtreten
Stefan Weinert, Blogger aus Ravensburg
Wenn das mal keine Falle ist? Sich so von Donald Trump abhängig zu machen, dessen Roter Teppich für Wladimir Putin ganz bestimmt nicht Wolodymyr Selenski gilt. Da wird einem ja Angst und Bange! Statt eines Schutzpatrons für die Ukraine zu sein, empfing Donald Trump den russischen Präsidenten wie der Vater seinen "verlorenen Sohn" aus dem Neuen Testament.
Nee - näh! War es nicht erst gestern, oder höchstens vorgestern, als es aus Deutschland und der gesamten Europäischen Union - außer aus Ungarn - hieß, die "Welt" müsse neu gedacht werden, seit Donald Trump zurück an der Macht ist. man/frau könne sich nun auf die USA - so wie in den zurückliegenden 80 Jahren - nicht mehr verlassen?!! Ja - es klingt immer noch wie frisch in den Ohren. Jedenfalls in den Ohren jener, welche nicht unter einem politischen Kurzzeitgedächtnis leiden und deren Zeithorizont bei 24 Stunden aufhört.
Und dito - war es nicht Trumps Vize, der auf der 61. Sicherheitskonferenz auf deutschem Boden ernstlich und für die Zuhörer schockierend meinte, den Europäern Defizite in Bezug auf Demokratie und Meinungsfreiheit vorwerfen zu können?!! Sie alle und weitere politische Beobachter sahen und hörten in der Rede des J.D. Vance klare Anzeichen einer Entfremdung zwischen den Vereinigten Staaten und ihren einstigen (?) europäischen Verbündeten.
Vance warf den Europäern vor, hässliche Begriffe wie Desinformation und Fehlinformation zu verwenden, um alte, fest verwurzelte Interessen gegenüber alternativen Standpunkten zu verbergen die möglicherweise eine andere Meinung vertreten. Trumps verlängerter rechter (!) betonte in seiner Rede immer wieder die Bedeutung angeblicher demokratischer Legitimität und Volkssouveränität, in dem er den europäischen Staats- und Regierungschefs hohe Defizite bei der Unterbindung von öffentlichen Meinungen unterstellte und den Appell an sie richtete, sich nicht vor anderen Meinungen zu fürchten – auch dann nicht, wenn sie etablierte Positionen in Frage stellen würden. Im Kontext war klar, was er hier meinte und postulierte, zumal Vance die Konferenz selbst wegen Ausschluss bestimmter populistischer politische Führer von deren Teilnahme ausgeschlossen hatte.
Diese Positionen wurde erst vor wenigen Tagen aus Washington erneuert. Und nun ziehen sie alle im Schlepptau des größten Forderers von Kriegsgütern aus dem Westen und unersättlichen Politikers (EU-Beitritt; NATO-Beitritt, Panzer, Flugzeuge, Geld ...) namens Selenski an den Potomac, um vor jenem Donald Trump niederzuknien. Er, der den "Kriegstreiber Pootihn" hat schall- und kugeldicht in seiner Limousine mitfahren lassen, wo in den ersten zehn Minuten einer denkwürdigen Begegnung womöglich die wichtigsten Entscheidungen über die Zukunft der Ukraine getroffen wurden. Putin kann sich gut auf Englisch unterhalten. Was dort geredet wurde, wird die Öffentlichkeit wohl nie erfahren.
Und nun heute am denkwürdigen 18. August 2025 die Karawane mit von der Leyen, dem Schmeichler Rutte (Kamin) und dem Kuscher Merz (dito) und den anderen. Donald Trump wird zunächst den ukrainischen Präsidenten Selenskyj um 13.15 Uhr Ortszeit (19.15 Uhr deutscher Zeit) im Weißen Haus treffen. Das bilaterale Gespräch soll laut Zeitplan des Weißen Hauses etwa eine Stunde dauern. Für 15.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr deutscher Zeit) ist dann ein multilaterales Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs angesetzt.
Welche Themen bei den EU-Vertreter/innen und bei Herrn Selensky auf der Setlist stehen, ist bekannt. Nicht aber die wirkliche Agenda Donald Trumps.
Linken-Chef Jan van Aken hält es für einen Fehler, bei den Bemühungen um eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg auf die USA zu setzen. Auf die Frage, ob Bundeskanzler Friedrich Merz alles richtig gemacht habe im Zusammenhang mit dem Alaska-Gipfel, sagte van Aken: "Ich glaube, er irrt." Die Einschätzung des Kanzlers, wonach die USA weiter "an Bord" blieben bei der Unterstützung der Ukraine, sei falsch. Man müsse neu darüber nachdenken, dass die Ukraine sich nicht mehr auf die USA verlassen könnte. (ZDF)
Der Westen titelt heute "Blitz-Angriff auf die EU? Insider schlagen Alarm: „Putin hat nur engen Zeitkorridor“ und schreibt weiter: Kommt es zum großen Krieg zwischen Russland und der NATO? Bislang ist man von einer ernsten Gefahr erst Ende dieses Jahrzehnts ausgegangen. Doch nun gibt es neue Warnungen. Putin hat aktuell militärisch die Nase vorne, die Europäer müssen sich erst für einen Krieg rüsten. Wird er diese Chance nutzen?
Und die Frankfurter Rundschau schreibt heute erschreckend: Das US-amerikanische Nachrichtenportal Axios legte jetzt einige Friedensbedingungen Russlands offen. Demnach verlangt Putin, dass sich die Ukraine vollständig aus zwei ihrer östlichen Regionen zurückzieht. Das will Axios aus mit dem Gespräch vertrauten Quellen erfahren haben. Da Trump bereits am Montag (18. August) in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammentreffen möchte, dürfte dies dort zum Thema werden. Konkret habe der Kreml-Chef gefordert, dass die Ukraine zwei der vier Regionen, auf die Russland Anspruch erhebt – Donezk und Luhansk –, komplett abtreten und die Frontlinien in den beiden anderen Regionen – Cherson und Saporischschja – einfrieren müsse. Russland kontrolliert fast ganz Luhansk, aber nur etwa drei Viertel von Donezk.
Last but not (!!) least ist heute auf news.de zu lesen: "Wladimir Putin hat kein Interesse an einem Kriegsende in der Ukraine. Der russische Präsident erklärte, er habe "mehrfach gesagt, dass die Ereignisse in der Ukraine für Russland mit fundamentalen Bedrohungen unserer nationalen Sicherheit verbunden sind." Für eine Lösung des Konflikts "müssen alle ursächlichen Gründe für die Krise beseitigt werden, über die wir mehrfach gesprochen haben". Heißt im Klartext: Wladimir Putin ist noch immer davon überzeugt, dass die Ukraine besiegt, unterworfen und ein Regimewechsel herbeigeführt werden muss. Denn laut Wladimir Putin sind die "ursächlichen Gründe" für den Angriffskrieg das vermeintliche Nazi-Regime in Kiew, welches mit der Hilfe des Westens plant, Russland zu überfallen. Dieses Regime gilt es auszumerzen. Alaska-Gipfel und Friedensbeteuerungen hin oder her: Wladimir Putin will die Ukraine noch immer besiegen und das Militär zerschlagen.